DE3330836C2 - - Google Patents
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- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
- B22F9/08—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
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- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gaszerstäuben von
Aluminium oder einer Aluminiumlegierung zu Pulver, wobei das
geschmolzene Metall mittels des Zerstäubungsgases durch eine
Düseneinrichtung in einen Behälter in fein zerteilten Partikeln
eingeführt wird, welche dann mit dem Gas aus dem Behälter
abgezogen werden, wobei das Metall und das Zerstäubungsgas
im Gleichstrom eingeführt werden, daß in den Behälter im Ab
stand stromab von dem Zerstäubungspunkt Kühlgas zugeführt wird,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfah
rens.
Die Herstellung von zerstäubtem Pulver von Metallen wie Alu
minium, Magnesium, Kupfer, Bronze, Zink und Zinn u. dgl. geht
einher mit einer begleitenden Explosionsgefahr.
Demzufolge wird normalerweise ein zerstäubtes Metallpulver
unter Verwendung eines Sicherheitsbehälters erzeugt.
In der DE-AS 20 58 964 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Beschleunigung des Erstarrens der Tropfen eines geschmol
zenen Materials bei der Herstellung von Pulvern beschrieben,
bei welcher ein gegen den Schmelzstrom gerichteter Versprü
hungsmittelstrahl nach dem Ejektorprinzip das Gas in der Ver
sprühkammer so umwälzt, daß es im mittigen Teil der Versprüh
kammer abwärts geführt wird, um die Tropfen beim Erstarren
zu umgeben und einen Teil ihres Wärmeinhaltes zu absorbie
ren. Dabei ist bei der gegen Luft vollständig abgedichteten
Vorrichtung die Behälterinnenwand als Wärmetauscher ausgebil
det, während das Behälteraußenteil einen Kühlmantel darstellt,
in welchem ein Kühlmittel strömen kann.
Auch bei dem Vorschlag nach der DE-OS 27 42 733 ist ein Ver
fahren zum Zerstäuben eines Metallschmelzstrahles beschrie
ben, um Metallpulver herstellen zu können. Dabei wird der
Behälter von oben mit einer Metallschmelze gespeist und ist
in seinem oberen Bereich mit Stickstoffgas abwärts in den
Behälter richtenden Injektoren versehen. Ansonsten ist der
Behälter so ausgebildet, daß Luft nicht in ihn eindringen kann.
Bei der Vorrichtung zum Herstellen von sauerstoffarmen Me
tallpulvern nach der DE-AS 21 44 220 erfolgt das Zuführen und
Zerstäuben des Gießstrahles sowie das Abkühlen des Metallpul
vers unter Ausschluß von Sauerstoff, wie es auch bei dem Ver
fahren nach der US-PS 26 38 630 der Fall ist.
Die große Gefahr bei allen bekannten Vorrichtungen besteht
darin, daß eine eingeleitete Explosion sich rückwärts zu dem
Sicherheitsbehälter fortpflanzen kann, so daß das Betriebsper
sonal gefährdet ist. Weiterhin kann das Freilassen von sich
ergebenden brennenden Aluminiumpartikeln mit großer Wärme
strahlung durch das offene Ende eines Behälters bei Eintre
ten einer Explosion weitere Sicherheitsrisiken ergeben.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren der eingangs umrissenen Art sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, bei welchem ein
besonders zweckmäßig ausgebildeter Sicherheitsbehälter die
Gase und brennenden Partikel enthält, sollte eine Explosion
eintreten, wobei in diesem Behälter den zerstäubten Partikeln
kurz nach ihrer Entstehung Luft zugeführt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem solchen Verfahren dadurch gelöst,
daß die Zerstäubung am Behälterboden aufwärtsgerichtet vor
genommen wird, daß als Kühlgas Luft verwendet wird, und daß die
Luft zusammen mit dem zerstäubten Metall und dem Zerstäubungs
gas nach oben durch den Behälter abgeleitet wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem
Sicherheitsbehälter mit einer Seitenwand ist dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Eintrittsöffnung für Luft in dem Behälter
im Abstand oberhalb von der Düseneinrichtung vorgesehen ist.
Zweckmäßig ist die Außenwand des Behälters als Doppelwand
konstruktion ausgebildet, welche an einem Punkt im Abstand von
der Bodenwand endet, zu der eine Eintrittsöffnung für Luft
zum Äußeren des Behälters führt.
Es ist vorzugsweise ein Umlenkblech in dem Behälter oberhalb
der Düseneinrichtung vorgesehen, welches wenigstens einen
Teil der durch die Öffnung ankommenden Luft aus dem Durchgang
in eine Richtung leitet, um an der Behälterwand abwärts fal
lende Aluminiumpartikel zurück in den Hauptstrom des zerstäub
ten Aluminiums zu leiten, welches aus dem Behälter ausgetragen
wird, so daß eine Partikelsammlung an der Düseneinrichtung
verhindert ist.
Der Behälter weist vorzugsweise einen ersten zylindrischen
Mantel mit einem oben offenen Ende und einem verjüngten unteren
Ende auf, welches in der Bodenwand endet, wobei ein zweiter
zylindrischer Mantel geringeren Durchmessers als der erste
Mantel mit einem offenen Bodenende vorgesehen ist und sich
der zweite Mantel oberhalb des oberen Endes des ersten Mantels
erstreckt und konzentrisch innerhalb letzterem angeordnet ist,
wobei diese Mäntel einen ringförmigen Durchgang für die ein
strömende Luft begrenzen.
Zweckmäßig weist die Innenseite der Innenwand des Behälters
eine Lösungsmittelschicht auf, welche aus einem Wachs, einem
Polymermaterial oder einem Gemisch daraus besteht.
Erfindungsgemäß wird also so vorgegangen, daß die Zuführung
des zu zerstäubenden flüssigen Metalles und die Zufuhr von Zer
stäubungsgas sowie die Luft, die zunächst abwärts durch den
Ringraum strömt, von unten erfolgt, wobei die Luftzufuhr im
Abstand von dem Zerstäubungspunkt erfolgt. Dabei wird das Zer
stäubungsgas nicht wesentlich mit Luft vermischt. Weiterhin
wird erfindungsgemäß die Luft zusammen mit dem Zerstäubungs
medium und dem Zerstäubungsgas nach oben hin aus dem Behälter
abgeleitet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 schematisch ein Strömungsdiagramm unter Verwendung
einer Vorrichtung zum Gaszerstäuben von Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung zu Pulver,
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht eines Sicherheitsbehäl
ters der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht des unteren Abschnittes des
in Fig. 2 gezeigten Behälter.
In Fig. 1 ist schematisch eine in einer Anlage integrierte
Vorrichtung zum Gaszerstäuben von Aluminium oder einer Alumi
niumlegierung zu Pulver gezeigt, wobei das geschmolzene Metall
aus einem Schmelztiegel 10 oder einem Block 12 geleitet wer
den kann, der einen Schmelzofen 20 beschickt. Der Schmelzofen
ist über eine Leitung 22 mit einem Behälter 30 unterhalb eines
Sicherheitsbehälters 40 vorgesehen. Eine oder mehrere Zerstäu
berdüsen 32 sind an einer Bodenwand 46 des Behälters 40 ange
ordnet.
Das im Behälter 40 erzeugte zerstäubte Metall wird über eine
Leitung 88 zu einem primären Zyklonabscheider 90 geführt, der
die groben Partikel zu einem Pulvertank 100 über einen För
derer 102 leitet. Feinere und ganz feine Partikel werden aus
dem Luftstrom in einem oder mehrere sekundären Zyklonenab
scheidern 92 entfernt, von wo sie dem Pulvertank 100 zugeführt
oder separat verpackt werden können.
Das zerstäubte Pulver, das unter einer Inertgasatmosphäre nach
dem Trennen gehalten wird, wird in einer Siebstation 110
zwecks Verpackens und Unterteilens in verschiedene Partikel
größenbereiche klassifiziert.
Eine Einrichtung zum Sammeln des Partikelstromes umfaßt einen
Eduktor oder Aspirator bzw. Sauger. Wie in Fig. 1 gezeigt ist,
ist der Eduktor 400 an dem letzten Zyklonabscheider 92 ange
ordnet und mit einem oder mehreren Gebläsen 410 verbunden,
welche Luft durch eine Leitung 416 zum Eduktor 400 führen.
Der Luftstrom tritt aus dem Eduktor 400 durch eine Austritts
öffnung 420 aus. Im Eduktor 400 ist eine Bernoullische Röhre
vorgesehen, welche mit der Abgabeseite des Zyklonabscheiders
92 in Verbindung steht. Wenn Luft durch den Eduktor 400 ge
pumpt wird, wird in dieser Röhre ein Vakuum geschaffen, wel
ches den Druck im Zyklonabscheider 92 senkt. Hierdurch wird eine Saug
wirkung in der Leitung 89 geschaffen, die durch den Zyklonabscheider
90 über eine Leitung 88 zum Behälter 40 führt. Demzufolge
wird kühle Luft in den Behälter 40 durch die Lufteintritts
öffnung 48 und den ringförmigen Durchgang 50 gesogen, ohne
daß in dem Metallpartikel-Gasstrom ein Gebläse vorhanden ist.
Der Behälter 40 nach Fig. 2 und 3 umfaßt einen ersten äußeren
zylindrischen Mantel 42, der an seinem unteren Ende in ein
konisches unteres Ende 44 übergeht, an dem eine Bodenwand 46
angeordnet ist, welche die Düsen 32 trägt. Die Bodenwand 46
dichtet das Ende des Endes 44 mit Ausnahme der Öffnungen für
die Düsen ab. Somit ist in bezug auf den Bereich, in welchem
die Düsen angeordnet sind, ein im wesentlichen geschlossener
Sicherheitsbehälter 40 geschaffen.
Der Mantel 42 ist mit einer Lufteintrittsöffnung 48 versehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist der Schmelzmetallbehälter 30
unterhalb des Behälters 40 auf einer Plattform 36 angeordnet,
welche mittels einer Mechanik 38 angehoben und abgesenkt wer
den kann, um ein Auswechseln oder Warten der Düse 32 zu er
leichtern.
Die Düse 32 ist entfernbar an der Unterseite der Bodenwand 46
angeordnet, welche ein Entfernen der Düse 32 erleichtert. Die
Düse 32 ist mit einer Mittelbohrung versehen, durch welche
zu zerstäubendes Schmelzmetall strömt. Das untere Ende 34
der Düse 32 ist in das geschmolzene Metall im Behälter 30
eingetaucht, wenn sich letzterer in seiner angehobenen Posi
tion befindet, wie dies in gestrichelten Linien gezeigt ist.
Druckluft tritt in die Düse 32 über eine Leitung 24 ein und
strömt neben der Mittelbohrung am oberen Ende der Düse aus,
um das geschmolzene Metall zu zerstäuben.
Die Leitung 24 ist lösbar mit einem Verteiler 26 über eine
schnell entfernbare Dichtungsarmatur 28 (Fig. 2) verbunden.
Der Verteiler 26 dient dazu, um eine gleichmäßige Druckver
teilung zu schaffen, wenn eine Vielzahl von Düsen verwendet
wird. Die Düse 32 ist koaxial im Behälter 40 angeordnet, um
einen zentralen Gas- und Metallpartikelstrom zu erlauben.
Werden mehrere Düsen verwendet, können sie konzentrisch um die
Achse des Behälters 40 oder in Reihen angeordnet sein.
Konzentrisch innerhalb des unteren Teiles des äußeren zylin
drischen Mantels 42 befindet sich ein zweiter zylindrischer
Mantel 52 (Fig. 3) mit geringerem Außendurchmesser, so daß
zwischen den beiden Mänteln 42 und 52 ein ringförmiger Durch
gang 50 geschaffen ist. Nach Fig. 3 ist der Zylinder 52 an
seinem unteren Ende mit einem konischen Glied 54 versehen, das
bei 56 an einen Ring 58 geschweißt ist, der seinerseits am
Ende des Zylinders 52 verschweißt ist. Am unteren Ende des
konischen Gliedes 54 ist ein ringförmiges Umlenkblech 60 be
festigt, das in Abstand unter dem unteren Ende des Gliedes
54 angeordnet ist, um dazwischen eine Öffnung zu schaffen.
Der Ring 60 weist einen äußeren Randabschnitt 63 auf, welcher
in die Erstreckung des ringförmigen Durchganges 50 ragt, der
von den Wänden des unteren Endes 44 des Mantels 42 und des
konischen Gliedes 54 begrenzt ist. Der Randabschnitt 63 dient
dazu, Luft in den zweiten zylindrischen Mantel 52 strömen
zu lassen. Nach Fig. 3 ist daas ringförmige Umlenkblech 60 am
Glied 54 mit Hilfe von Gliedern 64 angehängt.
Kühlluft wird in den Behälter 40 durch die Saugeinrichtung
400 gezogen und tritt in die Lufteintrittsöffnung 48 (Fig. 2)
der Außenwand des Mantels 42 ein, strömt durch Filter 70 in
den ringförmigen Durchgang 50 und zum Boden des Behälters 40
neben der Düse 32. Diese Kühlluft, die sich durch den Durch
gang 50 mit einer Geschwindigkeit von 305 bis 1830 m/min be
wegt, dient dazu, die Innenwand des Behälters 40, d. h. die
Innenwand des Mantels 52, kalt zu halten, so daß dort eine Par
tikelablagerung verhindert wird.
Die Lufteintrittsöffnung 48 ist von einem seitlichen Abschirm
glied 49 und einem Ring 51 begrenzt. Das Abschirmglied 49 ist
von einem Ring 51 a und einem Oberteil 53 gestützt und daran be
festigt, die ihrerseits am Behälter 40 fixiert sind. Hierdurch
ist verhindert, daß Wasser oder andere Materialien während
des Betriebes angesaugt werden, insbesondere dann, wenn dieser
Teil des Behälters mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Da
bei können große Luftmengen durch die Lufteintrittsöffnung 48
eingeführt werden, um auch das zerstäubte Pulver aus dem Be
hälter zu tragen. Aus Fig. 2 und 3 ist erkennbar, daß der
Durchgang 50 sich in die Lufteintrittsöffnung 48 öffnet.
Der Außenmantel 42 erstreckt sich oberhalb des Ringes 51, um
eine Auffangvorrichtung 55 für Wasser zu schaffen, das durch
den Filter 70 strömen kann.
Die Filter 70 sind ringförmig um den Umfang der Ringe 51 und 51 a
angeordnet.
Der Einlaß ist im Abstand von der Bodenwand und der Düse an
geordnet, um eine Isolierung des Luftzulaufs aus der Düse und
dem Schmelzmetall zu schaffen, um gefährliche Bedingungen ab
zuschwächen.
Es wurde gefunden, daß wenn die Temperatur des zylindrischen
Mantel 52 148,9° wesentlich übersteigen kann, das geschmolzene
Metall in zerstäubter Form die Neigung hat, an der Zylinder
wand in wesentlichen Mengen zu haften oder zu kleben und nach
folgend abzubrechen, so daß unsichere Arbeitsbedingungen her
vorgerufen werden. Ein Anhaften wird auf ein Minimum herab
gesetzt oder tatsächlich eliminiert, wenn die Wandtemperatur
des Mantels 52 auf weniger als 121,1°C herabgesetzt wird, wo
bei eine typische Tempertur unter 107,2°C liegt. Die Tempera
tur des Mantels 52 kann durch die Sammelluft herabgesetzt
werden, welche durch die Lufteintrittsöffnung 48 eintritt.
Die für den Mantel 52 verwendeten Materialien sollen gute
Wärmeübergangseigenschaften aufweisen und korrosionsbeständig
sein. Bevorzugt sind Materialien wie beispielsweise Kupfer,
Aluminium und nichtrostender Stahl u. dgl. mit oder ohne Chrom
plattierung.
Je rauher die Wandoberfläche des Mantels 52 ist, umso größer
ist die Gefahr, daß zerstäubtes Aluminium an der Oberfläche
anklebt oder haftet. Somit soll diese Wandoberfläche eine
Rauhigkeit von nicht höher als ungefähr 100 bis 150 Mikrometer
RMS und vorzugsweise nicht höher als 60 Mikrometer RMS sein.
Dabei verlaufen die Bearbeitungs- bzw. Beschichtungslinien
vorzugsweise in Strömungsrichtung.
Die Oberfläche kann auch mit einem Lösungsmittel behandelt
sein, um dort ein Anhaften der zerstäubten Partikel auf ein
Minimum herabzusetzen. Es wurde gefunden, daß das Behandeln
der Oberfläche mit einem Lösungsmittel, ausgewählt aus der
Wachse und polymere Materialien umfassenden Klasse, das An
haften von Metallpartikeln verhindert. Wenn ein Wachs verwen
det wird, widerstand die Wand des Mantels 52 dem Ablagern von
zerstäubten Aluminiumpartikeln, wenn die Temperatur der Wand
geringer als 148,9°C, vorzugsweise im Bereich von 93,3 bis
121,1°C ist.
Das geschmolzene Metall im Behälter 30 wird anfänglich durch
die Düse 32 mit Hilfe eines Zerstäubungsgases gesogen.
Die entweder heißen oder kalten Zerstäubungsgase können inerte
Gase sein. Ähnlich können die Sammelgase entweder heiß oder
kalt (jedoch vorzugsweise kalt) und inerte Gase oder andere
Gase sein, die mit einer bestimmten Menge an oxidierenden
Gasen versehen sind, um eine minimale schützende Oxidations
schicht an der Partikeloberfläche zu schaffen. Hierdurch wer
den nachfolgende Oxidationsreaktionen bei Berührung mit Luft
auf ein Minimum herabgesetzt. Ähnlich kann das Sammelgas Luft
sein. Die Sammelgase können verwendet werden, um sowohl die
metallischen Partikel zu kühlen als auch letztere aus dem
Behälter 40 zu tragen.
Wegen des Strömungsmusters, das sich entwickelt, wenn die
metallischen Partikel im Behälter 40 aufwärts getragen werden,
fallen einige Partikel aufgrund der Schwerkraft zur Behälter
wand und zurück zu dem Zerstäuber. Diese Partikel können das
Zerstäuben stören, wenn sie sich an der Bodenwand 46 ansam
meln können. Demzufolge ragt das ringförmige Umlenkblech 60
mit seinem Außenrand 63 in den Abschnitt des ringförmigen
Durchganges 50 zwischen dem verjüngten unteren Ende 44 und dem
konischen Glied 54. Der Außenrand 63 richtet, weil er unterhalb
des konischen Gliedes 54 in Abstand angeordnet ist, ein Teil
der Luft (beispielsweise ein Drittel der Luft) die abwärts
zwischen den beiden Mänteln 52 und 42 gezogen wird um und
lenkt sie zwischen den Abschnitt 63 und dem konischen Glied 54.
Diese umgelenkte Luft trägt Metallpartikel, welche an der
Behälterinnenwand abwärts fallen, zurück in den Hauptstrom des
Metallpulvers, welches aus dem Behälter 40 getragen wird.
Dabei dient der innere Abschnitt 63 a des ringförmigen Umlenk
bleches 60 dem Ablenken größerer Partikel, um das Austragen
solcher Partikel in den Hauptstrom zu unterstützen. Auf diese
Weise werden diese Partikel daran gehindert, sich am Boden
des Behälters anzusammeln und den Zerstäubungsprozeß zu stören.
Der innere zylindrische Mantel 52, welcher die Innenwand des
Behälters 40 bildet, verjüngt sich an seinem oberen Ende zu
einer Austrittsöffnung 78, aus welcher die Partikel zur
Leitung 88 austreten, welche sie zu dem Zyklonabscheider 90
trägt. Der obere Abschnitt des Zylinders 52 ist mit einer oder
mehrere Druckfreilaßklappen 72 versehen, die lösbar ange
ordnet sind und einen Teil der Wand des Mantels 52 bilden.
In der beschriebenen Ausführungsform sind die Klappen 72 an
dem Mantel 52 mit Hilfe einer Scharniereinrichtung befestigt,
um zu verhindern, daß die Klappen bei plötzlichem Druck
aufbau fortgeblasen werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Gaszerstäuben von Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung zu Pulver, wobei das geschmolzene Metall
mittels des Zerstäubungsgases durch eine Düseneinrichtung
in einen Behälter in fein zerteilten Partikeln eingeführt
wird, welche dann mit dem Gas aus dem Behälter abgezogen wer
den, wobei das Metall und das Zerstäubungsgas im Gleichstrom
eingeführt werden, daß in den Behälter im Abstand stromab
von dem Zerstäubungspunkt Kühlgas zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zerstäubung am Behälter
boden aufwärtsgerichtet vorgenommen wird, daß als Kühlgas Luft
verwendet wird, und daß die Luft zusammen mit dem zerstäubten
Metall und dem Zerstäubungsgas nach oben durch den Behälter
abgeleitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, mit einem Sicherheitsbehälter mit einer Seiten
wand, welche in einer Bodenwand endet, und wobei eine Düsen
einrichtung in dieser Bodenwand vorgesehen ist, wobei die
Düseneinrichtung mit einer Quelle an Zerstäubungsgas und an
geschmolzenem Metall verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eintrittsöffnung (48) für Luft in dem Behälter (40)
im Abstand oberhalb von der Düseneinrichtung (32) vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (42) des Behälters (40) als Doppelwandkon
struktion (42, 52) ausgebildet ist, welche an einem Punkt
im Abstand von der Bodenwand (46) endet, zu der eine Eintritts
öffnung (48) für Luft zum Äußeren des Behälters (40) führt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Umlenkblech (60, 63) in dem Behälter
(40) oberhalb der Düseneinrichtung (32) vorgesehen ist, wel
ches wenigstens einen Teil der durch die Öffnung (48) ankommen
den Luft aus dem Durchgang (50) in eine solche Richtung leitet, daß
an der Behälterwand (54) abwärts fallende Aluminiumpartikel
zurück in den Hauptstrom des zerstäubten Aluminiums, welches aus dem Behälter (40) ausgetragen wird, geleitet wer
den,
so daß eine
Partikelsammlung an der Düseneinrichtung (32) verhindert
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (40) einen ersten zylindri
schen Mantel (42) mit einem oben offenen Ende und einem ver
jüngten unteren Ende (44) aufweist, welches in der Bodenwand
(46) endet, daß ein zweiter zylindrischer Mantel (52) gerin
geren Durchmessers als der erste Mantel (42) mit einem offenen
Bodenende vorgesehen ist, daß sich der zweite Mantel (52) ober
halb des oberen Endes des ersten Mantels erstreckt und kon
zentrisch innerhalb letzterem angeordnet ist, und daß diese
Mäntel einen ringförmigen Durchgang (50) für die einströmende
Luft begrenzen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Innenwand
(52, 54) des Behälters (40) eine Lösungsmittelschicht auf
weist, welche aus einem Wachs, einem Polymermaterial oder
einem Gemisch daraus besteht.
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1983
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