DE3330597A1 - Pulvermetallurgische herstellung der intermetallischen verbindung lithium-aluminium und ihre verwendung - Google Patents
Pulvermetallurgische herstellung der intermetallischen verbindung lithium-aluminium und ihre verwendungInfo
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- C22C1/0416—Aluminium-based alloys
Description
■ Die Erfindung betrifft einen Legierungszusatz für Aluminium-Leichtbauteile,
bestehend aus Lithium und Aluminium. Das Alkalimetall Lithium gewinnt in der Technik zunehmend an
Bedeutung, z.B. als Legierungszusatz zu Aluminiumlegierungen, der die Dichte der Legierung verringert, den Elastizitätsmodul
erhöht und damit die Leichtbau-Eignung verbessert.
Die Verarbeitung des Lithiums ist jedoch schwierig und nicht ungefährlich, denn es reagiert sehr leicht, z.B. mit Wasser,
Sauerstoff, Stickstoff, Halogenen und insbesondere in flüssigem Zustand oberhalb des niedrigen Schmelzpunktes von 1810C.
Daher erfordert z.B. die Herstellung von Lithium-haltigen Aluminiumlegierungen, bei der das Lithium schmelzflüssig verarbeitet
wird, besondere Schutzvorkehrungen und kann nicht in normalen Schmelzanlagen ausgeführt werden.
Es ist aus P. Assmann: Zeitschrift f. Metallkunde 18 (1926) und A.P. Divecha, S.D. Karmarkar: Proc. 1st Al-Li Conference
Stone Montain, Ga. 1980, Met.Soc.AIME, Warrendale, Pa. 1981,
p.29 (Ref.1,2) bekannt, eine Vorlegierung schmelzmetallurgisch analog zur Lithium-haltigen Aluminiumlegierung herzustellen.
In einem anderen ungefährlicheren Verfahren gemäß R.O. Bach,
A.S. Gillespie, jr.: Lithium Corporation of America, US-Patent 3,563,730 vom Februar 1971 (Ref. 3) wird das LiAl aus
Aluminium- und Lithium-Pulver erzeugt, das in heißem öl gemischt und so hoch erwärmt wird, daß die Li-Pulverteilchen
COPY
zu Tröpfchen geschmolzen sind, die bei vorsichtiger Bewegung des Gemisches temporär mit Al-Pulverteilchen zusammentreffen
und zu LiAl reagieren- Unerwünschte oder gefährliche Nebenreaktionen mit Sauerstoff, Stickstoff/ Wasserdampf usw.
werden dabei durch das Öl verhindert. Schwierigkeiten bereitet jedoch die Erreichung des vollständigen Umsatzes der Ausgangsstoffe.
Ein weiterer Nachteil des Verfahrens ist die umständliche Abtrennung des Reaktionsproduktes LiAl vom Öl,
was eine technische Anwendung erschwert.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Gefahren und Nachteile der bisher bekannten
Methoden zur Herstellung der Verbindung LiAl zu vermeiden und einen Legierungszusatz zu entwickeln, der eine-"leichte,
ungefährliche Herstellung von Lithium-Aluminium-Verbindungen ermöglicht, bei der keine schmelzflüssigen Ausgangs- oder
Zwischenprodukte auftreten und die Endprodukte aus einer reinen Beta-Phase einer Li-Al-Legierung mit hohem Ε-Modul bei geringer
Dichte bestehen.
Erfindungsgemäß geschieht das dadurch, daß der Legierungszusatz
eine reine LiAl-Verbindung der Betaphase ist, mit Li-Gehalten
von 44 bis 55 at.% bzw. 17 bis 25 Gew.-% und mit dem entsprechenden Aluminium-Gehalt von 56 bis 45 at.% bzw. 83 bis
7 5 Gew.-%.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des Legierungszusatzes ist dadurch gekennzeichnet, daß elementares Lithiumpulver
und elementares Aluminiumpulver im Gewichtsverhältnis 1:5 bis 1:3 unter Schutzgas (Argon oder Helium) eingewogen
und gemischt werden, die Pulvermischung in eine beheizbare Preßmatrize eingeführt und bei Temperaturen, bei denen
das Lithiumpulver noch nicht aufschmilzt, durch Evakuieren entgast und anschließend gepreßt wird.
- 3 -' COPY
sstofEe
Es ist vorteilhaft, daß die Korngrößen der Ausgangsstof 40 bis 200 ,um betragen.
Eine für das Erreichen des erfindungsgemäßen Zieles wesentliehe
Maßnahme besteht darin, daß die Pulvermischung unter Vakuum oder Schutzgas reaktionsgesintert wird.
Nach einem bevorzugten Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Preßling in der Preßmatrize ohne Druck mit
einer Aufheizgeschwindigkeit von 5 bis 50 C/min. auf eine Temperatur im Bereich von 450 C bis maximal dicht unterhalb
der peritektischen Temperatur von 520 C aufgeheizt.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn der Preßling in der Preßmatrize mit einem Druck von 50 bis 500 bar und einer Aufheizgeschwindigkeit
von 5 bis 50°C/min. auf eine Temperatur im Bereich von 450 C bis maximal dicht unterhalb der peritektischen
Temperatur von 520 C aufgeheizt wird.
Um das Auftreten einer überhitzten, aggressiven Schmelze aus Lithium zu verhindern, die nicht rechtzeitig mit Al-Körnern
reagieren kann, ist es vorteilhaft, daß die Aufheizung im Bereich von 1!
brochen wird.
brochen wird.
Bereich von 190 bis 230 C für mindestens 15 Minuten unter-
Wenn die Aufheizgeschwindigkeit nahe der oberen Grenze liegt, sollte der Druck auf den Preßling vorzugsweise erst bei Erreichen
einer Temperatur oberhalb von 400 C aufgebracht werden.
Es ist vorteilhaft, daß die Pulvermischung unter Vakuum ohne zusätzliche Heizung mit einem Preßdruck zwischen 50 und 500 bar
gepreßt wird, wobei der Preßling eine Temperatur zwischen 100 und 300°C erreicht.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn nach Erreichen der Endtemperatur der Preßling bei einer Temperatur von 4 5O°C bis maximal
dicht unterhalb der peritektischen Temperatur von 5 2O°C während einer Zeit von mindestens 4 Stunden wärmebehandelt (homogenisiert)
wird. copY
-A-
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Weiterverarbeitung des erfindungsgemäßen
Preßlings ist dadurch gekennzeichnet, daß der Preßling unmittelbar vor und/oder nach der Homogenisierungsglühung
unter Schutzgas aus der Matrize entnommen, in einer Aluminium-Hülse eingekapselt und im Temperaturbereich
von 300 bis 500°C mit einem Verpressungsverhältnis zwischen 5 zu 1 und 100 zu 1 stranggepreßt wird.
Eine bevorzugte Verwendung des Legierungszusatzes zur Herstellung von Aluminiumlegierungen mit hohem Ε-Modul ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Legierungszusatz in fester Form in die Aluminiumlegierungsschmelze eingebracht wird, wobei
die Schmelze eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur der Verbindung LiAl besitzt, und ihre Oberfläche durch
Schutzgas' oder eine Schicht flüssigen, Lithiumchlorid-haltigen Schmelzsalzes gegen Oxidation geschützt ist.
Der Erfindungsgedanke beruht im wesentlichen darauf, daß das Lithium nicht in reiner Form sondern als intermetallische
Verbindung LiAl verarbeitet wird. Wie das Zustandsdiagramm des Legierungssystems Aluminium-Lithium (Fig. 1) zeigt, existiei
• bei etwa 50% Lithium eine intermetallische Phase AlLi mit^
einem maximal etwa 10% breiten Existenzgebiet. Diese Beta-Phase schmilzt kongruent (ohne Zersetzung) bei 718 C, d.h.
deutlich oberhalb1 des Aluminium-Schmelzpunktes von 66O°C.
Die Ausgangsstoffe des erfindungsgemäßen Verfahrens sind elementares
Aluminium- und Lithium-Pulver, deren Herstellung einschließlich der notwendigen Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen
Stand der Technik sind - z.B. wird das Li-Pulver unter Argon hergestellt, hantiert und verschickt. Das Ausgangsmaterial
steht daher in ausreichenden Mengen zur Verfügung.
Die Ausgangspulver mit Korngrößen zwischen 10 und 1000 Mikrometer,
vorzugsweise von 30 bis 200 Mikrometer, werden unter Argon als Schutzgas, z.B. in einem Handschuhkasten ("glove
box"), abgewogen und in abgeschlossenen Gefäßen unter Argon
ohne merkliche Erwärmung gemischt. Die Pulvermischung wird unter Argon in eine heizbare Preßform eingefüllt, die ohne
Luftzutritt in eine Presse überführt wird, die sich in einem geschlossenen Gefäß befindet, das evakuiert oder mit Schutzgas
(Argon) -gespült werden- kann.
Die Pulvermischung wird bei Temperaturen unterhalb des Li-Schmelzpunktes
im Vakuum entgast, vorgepreßt und mit kontinuierlich ansteigender Temperatur reaktionsgesintert, wobei
ein unterschiedlicher Preßdruck angewendet werden kann. Dabei geraten die Pulverteilchen in metallischen Kontakt miteinander,
so daß die Bildungsreaktion der Verbindung LiAl im festen Zustand starten kann. Die Reaktionspartner - Li-.und
...Al-Atome...-.werden., durch. Diffusion aus. den. Pu Tver teil- chen
nachgeliefert. Bei Aufheizgeschwindigkeiten über 5 C pro Minute können Li-Körner aufschmelzen,"wodurch die Reaktion
mit den Al-Körnern beschleunigt wird. Die Aufheizgeschwindigkeit sollte jedoch nicht über 50 C pro Minute liegen,
um das geschmolzene, aggressive Li nicht zu überhitzen, bevor die Reaktion mit dem Al abgelaufen ist. Die Reaktionswärme
der LiAl-Bildung ist merklich (ca. 5 4 kJ/mol) und kann
z.B. durch Differential-Thermo-Analyse (DTA) nachgewiesen werden (Fig. 2).
Die Aufheizung der Probe soll zweckmäQigerweise nach Erreichen
einer Temperatur von 230° bis 32O°C für mindestens 15 Minuten unterbrochen werden. Damit wird verhindert, daß die Probe
durch das Zusammenwirken von Aufheizung und eigener Reaktionswärme zu stark überhitzt (Fig.2b).
- _.._ - -Durch—ei-ne--längexe-Homogenirs-ieirungsgiühung"b'eir--der erreich
ten Endtemperatur, vorzugsweise unter Preßdruck, kann die
chemische Homogenität der Probe - z.B. nachweisbar durch eine röntgendiffraktometrische Phasenanalyse - erhöht und die
35- Restporosität verringert werden.
copy - 6 -
Die so hergestellte Verbindung LiAl kann für die KfZ"eHg"ung" '
von Lithium-haltigen Aluminiumlegierungen verwendet werden,
indem die notwendige Menge LiAl in die nicht über den Schmelzpunkt der LiAl-Verbindung erhitzte Aluminiumlegierungs-Schmelze
eingebracht und wegen ihrer geringeren Dichte mit einer einfachen keramischen Vorrichtung in die Schmelze eingetaucht
und bewegt wird, bis sie sich ohne zu schmelzen aufgelöst hat. Dabei genügt als Reaktionsschutz ein schwaches
Spülen der Schmelzoberfläche mit Argon. 10
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens soll an
einem speziellen Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Als Ausgangsmaterial wurden ein Aluminiumpulver mit weniger als 0,8% metallischer und etwa 0,8% oxidischer Verunreinigungen
mit einer mittleren Korgröße von 63 Mikrometer (ECKA AS 71/S von den ECKART-Werken, Nürnberg) sowie ein Lithiumpulver
mit 99,4% Li-Gehalt und einer mittleren Korgröße von etwa 100 Mikrometer (Metallgesellschaft, Frankfurt) benutzt.
In einem Handschuhkasten mit Gas-Schleuse wurden unter reinem Argon (02-Gehalt im praktischen Betrieb unter 0,1%) 400 g
Pulvermischung mit 20,5 Gew.% Li zusammen mit Kugeln aus PoIyamid
in ein verschließbares Glasgefäß eingefüllt und in einem Turbula-Mischer gemischt. Dabei blieb die Temperatur unter
30 C, und es setzte noch keine Reaktion ein. Nach 2 Stunden Mischzeit wurden im Handschuhkasten unter Argon etwa 40 g der
Pu!Vermischung in die in den Handschuhkasten eingeschleuste
^Q ::ei::::are Preß~atrize (für stabförmige Proben von 150 mm Länge
·.:.-.;: IO ~~, iiroito) eingefüllt. Die Matrize wurde daraufhin oben
·.;:.-:ru:;vc:·. ".i t rrofi-Scheiben verschlossen, so daß sie unter
:.:: t.i\:i-c::l::2 dvr eingefüllten Pulvermischung aus dem Hand-.■;.·:;·.:;..·;.!:;ΐ<:.·;;
ous,;e:;chleu51 und in die Presse eingesetzt werden
-'-J .·..·:.:;:.·.. Diese ir,L in ein Vakuumgehäuse eingebaut, das durch
-·-.:.--· T-rb—oiekularpuir.pe bis auf etwa 10 (-4) mbar evakuiert
ciior mit. Schutzgas von 0,1 bis 1000 mbar gefüllt bzw. gespült
COPY' v;erdcn ^zr.n. Hierin wurde die Probe zunächst ohne Erwärmung
entgast, bis der Enddruck von 10 (-4) mbar erreicht war.
•-•ti .'
Die entgaste Probe wird ohne Heizung mit einem Preßdruck von 350 bar vorgepreßt. Durch die Reibungswärme des Pulvers und
den eintretenden metallischen Kontakt zwischen Al und Li wird dabei die Bildungsreaktion der Beta-Phase bereits teilweise
eingeleitet, wie man an der Erwärmung der Probe feststellen und rontgendxffraktometrisch am Auftreten der LiAl-Linien
nachweisen kann.
Nach dem Abklingen dieser Teilreaktion wird der Preßling unter Argon (500 mbar) bei einem Preßdruck von 200 bar mit
einer Aufheizgeschwindigkeit von 5°C/min von Raumtemperatur bis auf 500°C aufgeheizt, wobei es ab einer Temperatur von
etwa 29O°C zu einer gewissen Erweichung der Probe infolge
der ablaufenden restlichen Bildungsreaktion des LiAl kommt, die bei etwa 45O°C ihr Maximum erreicht (Fig.2a).
Nach Erreichen von 500 C wird die Probe noch mindestens 4 Stunden auf Temperatur gehalten, bis die chemische Homogenität
groß genug ist und ein Rontgendiffraktogramm praktisch
nur noch die Linien der Beta-Phase zeigt. Die erreichte Restporosität liegt je nach Preßdruck zwischen 2,5 und 6%.
Für die Herstellung einer Aluminium-Lithium-Legierung mit 4,.O Gew.-% Li wurden in einem Tiegelofen, der mit einer durchsichtigen
Abdeckung versehen war und mit Argon gespült wurde, 142 g Aluminium in einem MgO-Tiegel aufgeschmolzen und auf
eine Temperatur von 75O°C gebracht. Eine Menge von 40 g der Verbindung LiAl wurde in Stücken in die Schmelze gegeben und
mit einem Keramikstab untergetaucht und umgerührt. Durch Temperaturausgleich mit den kalten LiAl-Stücken stellte sich
eine Schmelztemperatur von 700°C ein, die beibehalten wurde. Nach etwa 20 Minuten war die Verbindung aufgelöst, ohne zu
schmelzen. Dabei ließ sich eine schwache Krätzebildung auf der Schmelzoberfläche nicht ganz vermeiden. Die Legierung
wurde in eine kleine, .flache, wassergekühlte Kupferkokille abgegossen
und 4 Stunden bei 500°C homogenisierend geglüht, wobei die Probe in eine Aluminiumfolie eingewickelt war.
Danach konnte das Material durch Walzen usw. weiterverarbeitet werden. Eine Kontroll-Analyse ergab einen Li-Gehalt
von 3,0 Gew.-%, was auf einen infolge der geringen Probenmenge (großes Oberflächen:Volumen-Verhältnis) relativ
hohen Abbrand zurückzuführen ist.
Alternativ zur Aufheizung gemäß Fig. 2a wurde der Preßling
einer unterbrochenen Aufheizung gemäß Fig. 2b unterworfen. Dabei wurde bei 195 C die Aufheizung unterbrochen
und erst nach 16 Minuten mit einer Aufheizgeschwindigkeit
von 5°C pro Minute weiter aufgeheizt. Die Weiterbehandlung erfolgte
analog zum vorherigen Beispiel, wobei die Restporosität je nach Preßdruck zwischen 1 und 2% lag.
Claims (11)
1. Legierungszusatz für Aluminium-Leichtbauteile, bestehend aus Lithium und Aluminium, dadurch gekennzeichnet, daß
der Legxerungszusatz eine reine LiAl-Verbindung der Betaphase ist, mit Li-Gehalten von 44 bis 55 at.% bzw. 17 bis
2 5 Gew.-% und mit dem entsprechenden Aluminium-Gehalt von 56 bis 45 at.% bzw. 83 bis 75 Gew.-%.
2. Verfahren zur Herstellung des Legierungszusatzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß elementares Lithiumpulver
und elementares Aluminiumpulver im Gewichtsverhältnis 1:5 bis 1:3 unter Schutzgas (Argon oder Helium) eingewogen
und gemischt werden,
die Pulvermischung in'eine beheizbare Preßmatrize eingefüllt
und bei Temperaturen, bei denen das Lithiumpulver noch nicht aufschmilzt, durch Evakuieren entgast und anschließend
gepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Korngröße der Ausgangsstoffe 40 bis 200 ,urn betragen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulvermischung unter Vakuum oder Schutzgas reaktionsgesintert
wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßling in der Preßmatrize ohne Druck mit einer Aufheizgeschwindigkeit von 5 bis 50 C/min. auf
eine Temperatur im Bereich von 450 C bis maximal dicht unterhalb der" peritektischen Temperatur von 52O°C aufgeheizt
wird.
COPY
•: ' ""'■'"' "·""■·* 3330537
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der .Preßling in der Preßmatrize mit einem ' · ■ Druck von 50 bis 500 bar und einer Aufheizgeschwindigkeit
von 5 bis 50 C/min. auf eine Temperatur im Bereich von ,· 450 C bis maximal dicht unterhalb der.peritektischen
• . · Temperatur von 520 C aufgeheizt wird.
■ * ■ · ι
'■·'■.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
. ' gekennzeichnet, däß die Aufheizung im Bereich von 190 bis .10 . 23O°C für mindestens 15 Minuten unterbrochen wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufheizgeschwindigkeit nahe der oberen Grenze liegt und der Druck auf den Preßling ers-t bei
Erreichen einer Temperatur oberhalb 4000C aufgebracht wird.
.9. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis -8, dadurch gakenn-'
' ■ zeichnet, daß die Pulvermischung unter Vakuum ohne zusätzliche
Heizung mit einem Preßdruck zwischen 50 und 500 bar. gepreßt wird, wobei der Preßling eine Temperatur zwischen
100 bis 3000C erreicht.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Erreichen der Endtemperatur der Preßling bei einer Temperatur von 45O°C bis maximal dicht unterhalb der
peritektischen Temperatur von 52O°C während einer Zeit von mindestens 4 Stunden wärmebehandelt (homogenisiert) wird.
.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 1O, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßling unmittelbar vor und/oder nach der Homogenisierungsglühung unter Schutzgas aus der iMatrize
entnommen, in einer Aluminium-Hülse eingekapselt und im Temperaturbereich von 300 bis 500°C mit einem Verpressungsverhältnis
zwischen 5 zu 1 und 100 zu 1 stranggepreßt wird.
1-2. Verwendung eines Legierungszusatzes nach Anspruch 1
· zur Herstellung von Aluminiumlegierungen mit hohem
. Ε-Modul, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungs- ·
· zur Herstellung von Aluminiumlegierungen mit hohem
. Ε-Modul, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungs- ·
zusatz in fester Form in die Aluminiumlegierungs-. Schmelze eingebracht wird, wobei die Schmelze eine \ :
-■■■■ Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur der Ver- . -V
■.' bindung LiAl besitzt, und ihre Oberfläche durch Schutz·
_-..;■' gas oder eine Schicht flüssigen, Lithiumchlorid-halti-
·■· " 9en .Schmelzsalzes gegen Oxidation geschützt ist.
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