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Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Laserstrahl-Plattenwiedergabe vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Die Erfindung befasst sich somit mit einer Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung,
insbesondere zum Wiedergeben einer kompakten mit einem Laserstrahl abzuspielenden
Schallplatte, die üblicherweise DAD-Platte (Digitalschallplatte) bezeichnet wird.
Durch die Erfindung wird eine derartige Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung
geschaffen, bei der eine Aussenfläche des Etiketts auf der Platte mit einem flackernden
Lichtstrahl beleuchtet ist, der mit einer Modulationsperiode flackert, die der Drehfrequenz
der Platte während der Wiedergabe entspricht, so dass ein Lichtbild der Aussenfläche
des Etiketts scheinbar mit einer Geschwindigkeit gedreht wird, bei der Angaben auf
der Aussenfläche des Etiketts vom Benutzer mit den Augen abgelesen werden können.
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Eine DAD-Plattenwiedergabevorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung
nicht beschränkt ist, hat im allgemeinen ein Aussehen, wie es in Fig. 1 der zugehörigen
Zeichnung dargestellt
ist. Bei dieser Vorrichtung wird eine Platte
1 in einen Halterteil H eingelegt und durch einen Motor (Fig. 4) in Drehung versetzt,
der später beschrieben wird, um eine Wiedergabe zu bewirken. Wie es in Form einer
vergrösserten Schnittansicht in Fig. 2 dargestellt ist, weist die Platte 1 eine
einen Laserstrahl reflektierende Aussenfläche 1-a auf, auf die eine Information
Bittakten entsprechend aufgezeichnet ist. In der DAD-Plattenwiedergabevorrichtung
wird ein Laserstrahl in der durch einen Pfeil A in Fig. 2 dargestellten Weise so
auf die Platte geworfen, dass eine Spur auf der reflektierenden Aussenfläche 1-a
abgetastet wird, und wird das von der Spur reflektierte Licht gelesen, um die Bittakte
und die aufgezeichnete Information zu entnehmen. Die Platte 1 weist im allgemeinen
ein Etikett 1-b auf, das auf die Aussenfläche aufgebracht ist, die der den Laserstrahl
reflektierenden Aussenfläche 1-a gegenüberliegt. Das Etikett 1-b dient als Kennzeichen
der Platte, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, und es sind ein Titel oder mehrere
Titel, Musiktitel usw. mit den Augen lesbar auf das Etikett 1-b aufgedruckt.
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Wenn die Platte 1 zur Wiedergabe einzulegen ist, wie es in Fig. 1
dargestellt ist, erfolgt das in der Weise, dass das Etikett 1-b der Platte vorne
erscheint.
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Fig. 4 zeigt ein Beispiel eines Blockschaltbildes einer herkömmlichen
Plattenwiedergabevorrichtung. Die Plattenwiedergabevorrichtung weist weiterhin einen
Motor 2, der die Platte 1 in Drehung versetzt, ein optisches Wiedergabesystem 3,
das einen Laserstrahl auf die den Laserstrahl reflektierende Aussenfläche 1-a der
Platte 1 wirft und das davon reflektierte Licht aufnimmt, und eine Folgesteuerschaltung
4 für das optische System auf, die gewöhnlich eine Darstellung der Leseposition
des Laserstrahles erfasst und bewirkt, dass der Laserstrahl einer Spur folgt, und
die eine Motorsteuerschaltung 6 steuert,
die später beschrieben
wird, um das Abtasten der Spur und die Drehgeschwindigkeit des Motors genau so zu
steuern, dass die wiedergegebenen Bittakte konstant gehalten sind.
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Die Plattenwiedergabevorrichtung enthält weiterhin eine Verstärker-
und Demodulatorschaltung 5, die Motorsteuerschaltung 6, eine Fehlerkorrekturschaltung
7, die immer dann, wenn in den Ergebnissen der Demodulation ein Fehlerbit vorliegt
oder in ähnlichen Fällen ein derartiges Fehlerbit korrigiert, eine Systemsteuerschaltung
8, eine Bezugstaktgeneratorschaltung 9, eine Digital/Analogwandlerschaltung 10 und
Signalübertragungsleitungen 11, 12, 13 und 14.
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Wenn eine Platte 1 abzuspielen ist, wird diese mit einer hohen Drehzahl
(von etwa 500 bis 200 U/min) durch den Motor 2 gedreht und wird ein Laserstrahl
vom optischen Wiedergabesystem 3 auf die den Laserstrahl reflektierende Aussenfläche
1-a der Platte 1 geworfen, während das reflektierte Licht von der den Laserstrahl
reflektierenden Aussenfläche 1-a durch das optische System 3 aufgenommen wird. Die
Bittakte und die Information, die im reflektierten Licht enthalten sind, werden
durch die Verstärker-und Demodulatorschaltung 5 demoduliert. Die Information wird
der Fehlerkorrekturschaltung 7 und anschliessend der DigitaVMalogwandlerschaltung
10 geliefert, von der sie in Form von Tonsignalen ausgegeben wird.
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Währenddessen bewirkt die Folgesteuerschaltung 4 für das optische
System eine Folgesteuerung der vom Laserstrahl beleuchteten Stelle über das optische
Wiedergabesystem 3, während die Motorsteuerschaltung 6 die Drehzahl des Motors 2
so steuert, dass die wiedergegebenen Bittakte konstant gehalten sind. D.h., dass
die Schaltung 6 eine derartige Steuerung ausführt, dass die vom Laserstrahl beleuchtete
Stelle genau einer gewünschten Spur folgt und die Lineargeschwindigkeit der Stelle,
der in dieser Weise der Laser-
strahl folgt, konstant gehalten ist.
Währenddessen ändert sich die Drehzahl der Platte 1 innerhalb eines Bereiches von
etwa 500 bis 200 U/min zwischen der Abtastung der Spur nahe des Innenumfanges und
der Abtastung der Spur nahe des Aussenumfanges, wie es oben beschrieben wurde.
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Diese Drehzahl ist 6- bis 15mal grösser als die normale Drehzahl einer
herkömmlichen sog. Schallplatte.
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Herkömmliche Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtungen haben den
oben beschriebenen Aufbau. Da die Drehzahl der Platte jedoch sehr hoch ist, ist
es schwierig, den Zustand der Drehung der Platte zu bestätigen, und kann trotz der
Tatsache, dass ein Etikett 1-b vorhanden ist, selbst das Vorhandensein des Etiketts
1-b nicht geprüft werden. Das hat zur Folge, dass ein Benutzer im Umgang mit der
Plattenwiedergabevorrichtung keine solche Vertrautheit haben kann, wie es bei der
Wiedergabe einer Schallplatte der Fall ist, und somit diesen Umgang mit der Wiedergabevorrichtung
etwas unvertraut und lästig findet. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache wird
tatsächlich die Zeit, die für ein Stück benötigt wird oder die Nummer eines Stückes,
das gerade gespielt wird, an einigen herkömmlichen Plattenwiedergabevorrichtungen
angezeigt, der Benutzer kann jedoch nicht herausfinden, welche Stücke sich auf der
Platte befinden.
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Um derartige Probleme einer herkömmlichen Plattenwiedergabevorrichtung
zu beseitigen, ist bereits die Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung vorgeschlagen
worden, die in Fig. 5 dargestellt und so ausgebildet ist, dass ein Etikett, wie
beispielsweise das Etikett 1-b, mit den Augen beobachtet werden kann und insbesondere
ein Muster oder der Titel eines Stückes mit den Augen auf dem Etikett betrachtet
werden kann, während sich die Drehzahl der Platte ändert. Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild
dieser vorgeschlagenen Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung, wobei
die
Bezugszeichen 1, 1-a, 1-b und 2 bis 14 den Bezugszeichen in Fig. 4 entsprechen und
weiterhin eine Teilerschaltung 15, eine Flackerlichtimpulsgeneratorschaltung 16
und eine Lichtquelle 17 vorgesehen sind.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung
werden Motorantriebsimpulse, die an einer Motorsteuerschaltung 6 erzeugt werden,
an der Teilerschaltung 15 geteilt, um Impulse herzuleiten, die eine derartige Wiederholungsfrequenz
haben, dass jeder Impuls einer Umdrehung oder einer vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen
der Platte 1 entspricht. Ein derartiger Impuls wird im folgenden als Impuls K bezeichnet.
Die in dieser Weise hergeleiteten Impulse K liegen an der Flackerlichtimpulsgeneratorschaltung
16, die Flackerlichtimpulse erzeugt. Die Flackerlichtimpulse bringen die Lichtquelle
1l dazu, periodisch einen Lichtstrahl auszusenden, so dass das Etikett 1-b auf der
sich drehenden Platte 1 periodisch durch einen derartigen Lichtstrahl beleuchtet
wird. Dementsprechend befindet sich das Etikett 1-b scheinbar im angehaltenen Zustand,
so dass es vom Benutzer betrachtet werden kann. Selbst wenn sich die Drehzahl der
Platte 1 in der oben beschriebenen Weise ändert, wird das Etikett 1-b natürlich
immer noch scheinbar stehen bleiben.
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Natürlich sind derartige Verhältnisse, wie sie oben beschrieben wurden,
für die praktische Anwendung zufriedenstellend, da jedoch ein sichtbares Bild des
Etiketts 1-b bei einer derartigen Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung scheinbar
ortsfest ist, kann ein Teil des Etiketts 1-b, das beispielsweise hinter einem Plattenhalter
oder ähnlichem verborgen ist, vom Benutzer nicht gelesen werden. Da das Etikett
1-b vollständig ortsfest aussieht, besteht ein weiteres Problem darin, dass es schwierig
ist, auf den ersten Blick zu bestätigen, ob sich die Platte 1 tatsächlich dreht
oder nicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung
zu schaffen, bei der ein Etikett auf einer Platte mit den Augen sich mit einer Drehzahl
drehend gesehen werden kann, bei der es vom Benutzer gelesen werden kann, so dass
alle auf dem Etikett angegebenen Einzelheiten, wie beispielsweise Muster, Zeichen,
die Titel der Stücke usw., vom Benutzer mit den Augen betrachtet werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in einer Vorderansicht
das Aussehen einer Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung, Fig. 2 eine Querschnittsansicht
einer Platte, Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 2 dargestellten Platte, Fig.
4 ein Beispiel eines Blockschaltbildes einer herkömmlichen Plattenwiedergabevorrichtung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Plattenwiedergabevorrichtung,auf die die vorliegende
Erfindung aufbaut, und Fig. 6 das Blockschaltbild der Ausführungsform der erfindungsgemässen
Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung.
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Bei der in Fig. 6 in einem Blockschaltbild dargestellten Ausführungsform
der erfindungsgemässen Laserstrahl-Plattenwiedergabevorrichtung ist eine Modulatorschaltung
18 vorgesehen, während die übrigen Bezugszeichen denen von Fig. 5 entsprechen.
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Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform hat im Grunde denselben
Aufbau wie die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung. An einer Motorsteuerschaltung
6 erzeugte Motorantriebsimpulse werden somit an einer Teilerschaltung 15 so geteilt,
dass Impulssignale hergeleitet werden, die eine derartige Wiederholungsfrequenz
haben, dass jeder Impuls einer Umdrehung oder einer Vielzahl von Umdrehungen einer
Platte 1 entspricht. Gemäss der Erfindung liegen die Impulssignale, die durch die
Teilerschaltung 15 hergeleitet werden, an der Modulatorschaltung 18. Die Modulatorschaltung
18 ist eine Frequenzmodulatorschaltung, die die von der Teilerschaltung 15 ausgegebenen
Impulssignale frequenzmoduliert, so dass sich modulierte Impulssignale ergeben,
die eine etwas andere Wiederholungsfrequenz als die Eingangsimpulssignale haben.
Die in dieser Weise hergeleiteten Impulssignale liegen anschliessend an einer Flackerlichtimpulsgeneratorschaltung
16, die bewirkt, dass eine Lichtquelle 17 periodisch einen Lichtstrahl aussendet,
der auf ein Etikett 1-b der sich drehenden Platte 1 geworfen wird. Dieser Aufbau
ermöglicht eine Drehung des sichtbaren Lichtbildes des in dieser Weise beleuchteten
Etiketts 1-b.
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Selbstverständlich kann die Geschwindigkeit dieser Drehung des sichtbaren
Lichtbildes des Etiketts 1-b auf einen Wert eingestellt werden, bei dem das Bild
von einem Benutzter gelesen werden kann, indem in geeigneter Weise die Frequenzmodulation
an der Modulatorschaltung 18 eingestellt wird.
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Es kann auch die Richtung der Drehung entweder auf die Vorwärts- oder
die Rückwärtsrichtung eingestellt werden.
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Aus dem Obigen ist ersichtlich, dass es gemäss der Erfindung möglich
ist, während der Drehung einer Platte ein Lichtbild des Etiketts auf der Platte
mit einer Geschwindigkeit zu drehen, bei der das Lichtbild vom Benutzer selbst dann
gelesen werden kann, wenn sich die Drehzahl der Platte ändert. Selbst wenn daher
ein Teil der Aussenfläche des Etiketts hinter irgendeinem anderen Bauteil verdeckt
ist, können alle Einzelheiten, die auf dem Etikett angegeben sind, vom Benutzer
betrachtet werden, und kann abgesehen davon auf den ersten Blick leicht bestätigt
werden, ob sich eine Platte tatsächlich dreht oder nicht.
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L e e r s e i t e