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Stw. : ZM-Stranqfördern-Geschwindiqkeit steuern-II
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Verfahren und Anordnung zum Bilden eines Stranges aus rauchfähigen,
vorzugsweise aus Tabak bestehenden Fasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Bilden eines Stranges aus rauchfähigen, vorzugsweise aus Tabak bestehenden Fasern,
der gefördert und dabei zunächst durch gesteuertes Abnehmen von überschüssigen Fasern
egalisiert wird, und der anschließend verdichtet und mit einem Umhüllungsstreifen
umhüllt wird, wobeidas Abnehmen von überschüssigen Fasern in Abhängigkeit von einem
Meßsignal gesteuert wird, das in Abhängigkeit vom Mengenstrom (Dichte) des egalisierten
Stranges, vorzugsweise nach dessen Umhüllung, gebildet wird.
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Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung zum Bilden eines Stranges
aus rauchfähigen, vorzugsweise aus Tabak bestehenden Fasern, mit einem Strangförderer
und einem Egalisator zum Abnehmen von überschüssigen Fasern, mit einer einen Förderer
aufweisenden Verdichtungsvorrichtung zum Verdichten des egalisierten Stranges und
zum Umhüllen mit einem Umhüllungsstreifen, mit einer Meßanordnung für den Mengenstrom
(Dichte) des egalisierten, vorzugsweise umhüllten Stranges und einer von dem Meßsignal
der Meßanordnung beeinflußten Steueranordnung für den Abstand der Abnahmestelle
des Egalisators von dem Strangförderer.
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Es ist bei der Zigarettenherstellung üblich, die Bildung des Tabakstranges,
der anschließend verdichtet, umhüllt und in einzelne Zigaretten geschnitten wird,
so zu steuern, daß eine konstante Menqe Tabak im umhüllten Ziqarettenstrang (je
Längeneinheit) und damit in den Zigaretten
Stw.: ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit
steuern-II selbst vorhanden ist. Hierzu dient ein Meßkopf (zum Beispiel Beta-Strahlenschranke),
der ein von-der Tabakdichte im Zigarettenstrang abhängiges Signal abgibt, das die
Schneidebene eines überschüssige Fasern abnehmenden sogenannten Egalisators im Sinne
einer größeren oder kleineren Abnahmemenge steuert.
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Bevor man entsprechende Regelungen realisieren konnte, hat man ohne
einen Egalisator gearbeitet. Da der Tabak nicht zu einem gleichförmigen Strang aufgeschauert
werden kann, hat man seinerzeit versucht, Ungleichförmigkeiten in der Dichte dadurch
auszugleichen, daß man den Tabak durch einen allseitig geschlossenen Kanal unter
Reduzierung seiner Geschwindigkeit hindurchförderte. Durch die Geschwindigkeitsverringerung
sollten die Tabakteilchen aufschließen und dadurch die Ungleichmäßigkeit in der
Dichte ausgeglichen werden (siehe hierzu z. B. die US-PS 2 671 452). Es braucht
hier nicht erläutert zu werden, daß dies nur ein äußerst ungenaues Verfahren war,
und daß die heute an allen modernen Strangmaschinen praktizierte Regelung der Tabakmenge
(Dichte) dem seinerzeitigen, ungesteuerten Verfahren weit überlegen ist.
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Für die Beurteilung der Qualität einer Strangmaschine ist aus Kostengründen
ein wesentliches Kriterium, daß die hergestellten Zigaretten mit ihrem Istgewicht
möglichst nahe am jeweils vorgegebenen Sollgewicht liegen.
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Ein weiteres Kriterium für die Beurteilung der Qualität einer Strangmaschine
ist die Härte der hergestellten Zigaretten. Da der Raucher eine Zigarette in der
Regel nicht auf ihren Tabakinhalt hin überprüft, sondern sie nach ihrer Härte beurteilt,
die er mit den Fingern prüfen
Sei.: ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit
steuern-II kann, ist es wichtig, daß die Zigaretten sich prall anfühlen. Dies kann
dadurch gewährleistet werden, daß die Härte der hergestellten Zigaretten bzw. des
Zigarettenstranges gemessen wird und in Abhängigkeit von einem entsprechenden Meßwert
die Tabakmenge gesteuert wird (siehe hierzu die US-PS 3 411 513).
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Da man bislang das Gewicht der Zigaretten und die Härte der Zigaretten
nur über die Tabakmenge regeln konnte, hat man der Gewichtsregelung den Vorzug gegeben
und durch Verbessern der Füllkraft bzw. der Füllfähigkeit des Tabaks in der Tabakaufbereitung
versucht, ausreichende Zigarettenhärte bei vertretbarem Tabakeinsatz zu erzielen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, mit dem bei gleichbleibender Tabakmenge in den Rauchartikeln
deren Härte beeinflußt werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Strang,
bevor er von dem Umhüllungsstreifen fertig umhüllt ist, durch einstellbares Verringern
seiner Fördergeschwindigkeit gestaucht wird.
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Zwar wird durch das Verringern der Fördergeschwindigkeit und das hierdurch
bewirkte Stauchen des Tabaks zunächst die Tabakmenge je Längeneinheit Tabakstrang
erhöht. Diese Erhöhung der Tabakmenge wird aber durch die Gewichtsregelung sofort
wieder zurückgenommen, so daß die nun hergestellten Zigaretten wieder das ursprüngliche
Gewicht aufweisen. Trotzdem wurde eine Zunahme der Zigarettenhärte von über 10 °Ó
festgestellt. Dies bedeutet, daß einerseits bei Tabak mit schlechterer Fülikraft
eine ausreichend harte Zigarette allein mit einer Maßnahme gemäß der Erfindung,
d. h. also ohne zusätzlichen Tabakeinsatz erreicht werden
Stw. :
ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit steuern-II kann. Andererseits kann bei Tabak mit
ausreichender Füllkraft durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme der Tabakeinsatz
entsprechend verringert werden.
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Mit der erfindungsgemäßen Einstellbarkeit der Geschwindigkeitsverringerung
des Tabakstranges wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die Fülikraft von Tabaksorte
zu Tabaksorte unterschiedlich ist, und daß die Fülikraft des Tabaks auch von anderen
Faktoren, wie z. B. Tabakfeuchtigkeit und Tabaktemperatur abhängig ist. Mit der
Erfindung kann jeweils ein Optimum an Zigarettenhärte bzw. ein Optimum an Tabakersparnis
erreicht werden. Die Erfindung ermöglicht es erstmalig, außer dem Gewicht nun auch
die Härte der hergestellten Zigaretten zu regeln, ohne daß die eine Regelung auf
Kosten der Genauigkeit der anderen Regelung erfolgt.
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Eine solche Regelung wird dadurch möglich, daß die Größe der Geschwindigkeitsverringerung
von einem von der Härte des Stranges abhängigen Meßsignal gesteuert wird. Ein solches
Meßsignal kann z. B. in an sich bekannter Art durch Verformen des fertig umhüllten
Stranges und Erfassen der Größe der Verformung gewonnen werden. Ein anderes Maß
für die Füllfähigkeit des Tabaks und somit für die zu erwartende Härte der Zigaretten
ist die Höhe des egalisierten, unverdichteten Stranges. Das Meßsignal kann daher
auch durch Erfassen der Höhe des egalisierten, unverdichteten Stranges gewonnen
werden. Dies ist einmal dadurch möglich, daß der Abstand einer Abnahmestelle (für
überschüssigen Tabak) von einem Strangförderer erfaßt wird, oder indem ein entsprechendes
Meßsignal berührungslos, vorzugsweise opto-elektronisch, gebildet wird.
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Die Füllkraft des Tabaks ist innerhalb einer Tabaksorte bzw. Tabakmischung
nicht konstant. So hängt die Fülikraft des Tabaks auch von der Länge der Tabakfasern
ab. Um hier
Stw. ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit steuern-II dem
Optimum von Mindestzigarettenhärte einerseits bei minimalem Tabakverbrauch andererseits
möglichst nahezukommen, wird weiter vorgeschlagen, daß bei Überschreiten und/oder
Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für das Meßsignal selbsttätig die
im egalisierten Strang enthaltene Tabakmenge verringert bzw. erhöht wird. Es ist
selbstverstündlich5 daß es sich hier nur um langfristig wirksame Korrekturmaßnahmen
handelt. Die im egalisierten Strang enthaltene Tabakmenge kann durch Ändern eines
Sollwertes oder Korrigieren des Istwertes eines Regelkreises für den Mengenstrom
des Stranges geändert werden.
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Die eingangs genannte Anordnung, die insbesondere zum Ausführen des
Verfahrens gemäß der Erfindung dient, ist dadurch gekennzeichnet7 daß der Strangförderer
mit höherer Fördergeschwindigkeit als der Förderer der Verdichtungsvorrichtung angetrieben
wird, so daß eine Verringerung der Fördergeschwindigkeit des Stranges eintritt,
und daß ein Stellmittel vorgesehen ist, um die Relativgeschwindigkeit von Strangförderer
zu Förderer der Verdichtungsvorrichtung zu ändern. Wenig aufwendig ist es, wenn
Strangförderer und Förderer der Verdichtungsvorrichtung von einem gemeinsamen Antrieb
antreibbar sind, und zwischen Strangförderer oder Förderer und Antrieb oder zwischen
Strangförderer und Förderer ein in seinem Übersetzungsverhältnis stetig verstellbares
Getriebe vorgesehen ist. Wird eine Meßanordnung für die Härte des Stranges vorgesehen,
so kann diese über eine Steueranordnung mit einem Stellglied des Stellmittels verbunden
und somit die Zigarettenhärte geregelt werden. Die Zigaretten- bzw. Zigarettenstranghärte
kann direkt gemessen werden, wenn die Meßanordnung der Verdich-
Stw.:
ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit steuern-II tungsvorrichtung nachgeordnet ist und
die Härte des umhüllten Stranges mißt. Eine solche Meßanordnung ist an sich bekannt
und weist ein Mittel zum Zuleiten eines Gases, vorzugsweise Luft, gegen den umhüllten
Strang und ein Meßmittel zum Erfassen der Verformung des Stranges auf. Da aber auch
aus der Höhe des egalisierten Stranges auf die Härte der Zigaretten geschlossen
werden kann, kann die Meßanordnung der Verdichtungsvorrichtung auch vorgeordnet
werden. Die Höhe des egalisierten Stranges kann entweder indirekt über die Stellung
des Egalisators bezüglich des Strangförderers oder direkt über eine berührungslose,
vorzugsweise opto-elektronisch arbeitende Meßanordnung erfaßt werden. Zum Optimieren
des Tabakverbrauchs bei stets ausreichender Zigarettenhärte wird vorgeschlagen,
die Meßanordnung mit einem Grenzwertgeber zu verbinden, dessen Ausgangssignal als
Korrektursignal der Regelanordnung für den Abstand der Abnahmestelle des Egalisators
von dem Strangförderer zugeführt ist.
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Stw. ZM-StrangfördernGeschwindiqkeit steuern-tt Die Erfindung wird
anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert.
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In der Zeichnung sind mit strichpunktiert gezeichneten Linien kinematische
Antriebsverbindungen symbolisiert.
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Strichliert dargestellte Elemente und Linien deuten alternative Lösungen
fur die Steuerung an.
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Die Zeichnung zeigt schematisch den Bereich zum Bilden eines Tabakstranges
zur Zigarettenherstellung bei einer bekannten Zigarettenstrangmaschine mit Steueranordnungen
zum Beeinflussen der Strangbildung zwecks Erreichens konstanter Tabakmenge und harte
in den Zigaretten.
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Ein ueber Rollen i und 2 geführtes luftdurchlässiges Förderband 3
(Strangförderer) mit einer Unterdruckkammer 4 an seiner Rückseite ist zunächst über
eine Aufbauzone 6 geführt9 in der Fasern (Tabakfasern) hochsteigen (indem sie entweder
mechanisch mittels einer Stiftwalze hochgeworten oder mittels strömender Luft hochtransportiert
werden) und infolge des Unterdruckes an der Unterseite des Förderbandes 3 in Form
eines Stranges hängen bleiben.
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Das Förderband 3 fördert den Tabakstrang dann an einem bekannten Egalisator
8 vorbei 9 der von der nach unten hängenden Oberfläche des Tabakstranges 7 überschüssigen
Tabak abnimmt. Der Egalisator 8 kann in bekannter Weise als rotierendes reismesser
ausgebildet sein, das mit einem Zackenrad zusammenarbeitet. Er kann jedoch auch
Klemmscheiben 8a aufweisen wobei der überschüssige Tabak mittels einer Bürste 8b
(oder einem Paddelrad) entfernt wird Einzelheiten einer Egalisiervorrichtung der
zuletzt genannten Art sind z. Bo in der US-PS 3 030 966 dargestellt.
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Der Abstand der Abnahmestelle (Schneidebene) E des Egalisators 8 von
dem Förderband 3 ist mittels eines steuerbaren
Stau.: ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit
steuern-II Antriebes 9 (Stellmotor), der von einer Steueranordnung 11 gesteuert
wird, verstellbar.
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Der egalisierte, unverdichtete Tabakstrang 7a wird auf einen Umhüllungsstreifen
12 (im allgemeinen Papier) überführt und von einem Förderer in Form eines Formatbandes
13 durch eine Verdichtungsvorrichtung in Form einer Formatgarnitur 13a gefördert,
in der der Tabakstrang 7a verdichtet wird und der Umhüllungsstreifen 12 um den Tabakstrang
zum Bilden eines Zigarettenstranges 7b herumgelegt und verklebt wird. Von diesem
Zigarettenstrang 7b werden dann von einem Messerapparat 14 in an sich bekannter
Weise Zigaretten 15 abgeschnitten und zur Weiterverarbeitung abgefördert.
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Stromabwärts von dem Egalisator 8 ist vor dem Messerapparat 14 eine
bekannte Meßanordnung 16 angeordnet, die ein Meßsignal abgibt, das der Dichte des
Tabaks in dem auf einen konstanten Querschnitt verdichteten Tabakstrang, nämlich
in dem umhüllten Zigarettenstrang 7b, entspricht. Die Meßanordnung 16 ist vorteilhaft
als bekannte Beta-Strahlen-Schranke ausgebildet mit einem als radioaktives Präparat
ausgebildeten Sender zum Aussenden von Beta-Strahlen und mit einem z. B. als Ionisationskammer
ausgebildeten Empfänger.
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Das von der Meßanordnung 16 abgegebene, der Dichte (Menge) des egalisierten,
umhüllten Tabakstranges entsprechende Signal wird einem Addierer 17 zugeführt und
dient zum Steuern der Abnahme von Tabakfasern im Sinne konstanter Tabakmenge im
Zigarettenstrang 7b und damit in den Zigaretten 15. (Der Zweck des Addierers 17
wird später erläutert.) Das Ausgangssignal des Addierers 17 ist einem Vergleichsglied
18 zugeführt, dem außerdem ein Sollwertsignal für die Tabakmenge von einem Sollwertgeber
19 zugeführt ist.
Stw. : ZM-StrangFördern-Ceschwindigkeit steuern-Il
Das der Regelabweichung der Tabakmenge entsprechende Ausgangssignal des Vergleichsgliedes
18 ist einem Vergleichsglied 20 eines Regel kreises für die Höhe des egalisierten
unverdichteten Stranges 7a zugeführt. Der Regelkreis ist ein Lageregelkreis für
die Schneidebene E des Egalisators 8 Der Istwert der Stellung der Schneidebene E
des Egalisators 8D der auch Istwert der Höhe des egalisierten unverdichteten Tabakstranges
7a ist, wird mit einer Höhenmeßanordnung 21 am Egalisator gewonnen und dem Vergleichsglied
20 zugeführt Die Meßanordnung 21 kann ein an sich bekannter, z 3 induktiv arbeitender
Wegmeßgeber sein, bei dem ein Eisenstück die Induktivität einer Spule je nach seiner
Lage beeinfluBte Eine etwaige Differenz beider dem Vergleichsglied 20 zugefuhrter
Signale wird als Regelabweichung der Steueranordnung ii zugeführt, die den Antrieb
(Stellmotor) 9 des Egalisators 8 so steuert, das die Abnahmestelle (Schneidebene)
E mit dem von dem Sollwertgeber 19 abgegebenen Signal übereinstimmt.
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Das Formatband 13 wird über ein sogenanntes Formatrad 22 angetrieben,
das mit einem Hauptantriebsmotor 23 der Maschine verbunden ist Während bei den bekannten
Strangmaschinen das Förderband 3 (Strangförderer) ebenfalls fest mit dem Hauptantriebsmotor
23 der Maschine verbunden ist und mit gleicher Geschwindigkeit wie das Formatband
13 angetrieben wird, ist bei dieser Maschine die Geschwindigkeit des Förderbandes
3 relativ zur Geschwindigkeit des Formatbandes 13 änderbar. Dies wird dadurch erreicht,
daß in der kinematischen Verbindung zwischen der Rolle 1, um die das Förderband
3 geführt ist, und dem Maschinenhauptantrieb 23 ein in seinem übersetzungsverhältnis
stufenlos veränderliches Getriebe 24 (Stellmittel) angeordnet ist. (Das Getriebe
24 kann aber
Stw.: ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit steuern-Il
auch zwischen Motor 23 und Formatrad 22 oder zwischen letzterem und Rolle 1 angeordnet
sein.) Ober ein Handrad 26 wird das Obersetzungsverhältnis des Getriebes 24 so eingestellt,
daß das Förderband 3 geringfügig schneller als das Formatband 13 umläuft. Hierdurch
wird der Tabak bei der Obergabe von dem Förderband 3 auf den Umhüllungsstreifen
12, der auf dem Formatband 13 aufliegt, geringfügig gestaucht. Diese Stauchung hat
eine Zunahme der Härte des umhüllten Tabakstranges 7b bzw. der hergestellten Zigaretten
15 zur Folge,ohne daß hiermit eine Zunahme der Zigarettengewichte verbunden wäre.
Eine während einer Anderung der Relativgeschwindigkeit zwischen Förderband 3 und
Formatband 13 eintretende Änderung der Tabakmenge im umhüllten Strang 7b wird von
der Meßanordnung 16 erfaßt und sofort wieder ausgeregelt.
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Wird, wie in der Zeichnung dargestellt, zwischen der Formatgarnitur
13a und dem Messerapparat 14 eine Meßanordnung 27 zum Prüfen der Härte des umhüllten
Tabakstranges 7b angeordnet, so kann die jeweilige Härte des umhüllten Stranges
7b angezeigt werden, was der Bedienungsperson die Möglichkeit schafft, die Härte
der hergestellten Zigaretten durch manuelles Andern des Obersetzungsverhältnisses
des Getriebes 24 in gewissen Grenzen zu korrigieren. Eine Meßanordnung zum Prüfen
der Härte des Zigaretten, bestehend aus einer Luft gegen den umhüllten Strang leitenden
Ringdüse und einem Meßmittel zum Erfassen der Druckdifferenz der Luft ist in der
US-PS 3 595 067 der Anmelderin offenbart.
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Die Meßanordnung 27 zum Messen der Stranghärte schafft auch die Möglichkeit,
langfristige Schwankungen der Zigarettenhärte selbsttätig zu korrigieren. Hierzu
ist die Meßanordnung 27 mit einem Mittelwertbildner 28 verbunden, dessen Ausgangssignal
der mittleren Härte einer in einem
Stw. : ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit
steuern-II bestimmten Zeitraum produzierten Anzahl Zigaretten entspricht. Das Ausgangssignal
des Mittelwertbildners 28 ist einem Vergleichsglied 29 zugeführt, dem von einem
Sollwertgeber 31 ein der gewünschten Härte der Zigaretten entsprechendes weiteres
Signal zugeführt ist. Ausgangsseitig ist das Vergleichsglied 29 mit einer Steuernanordnung
32 für einen Stellmotor (Stellglied) 33 verbunden, der kraftschlüssig mit dem Handrad
26 verbunden ist.
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Weicht die von der Meßanordnung 27 gemessene Zigarettenhärte über
längere Zeit von der am Sollwertgeber 31 eingestellten Zigarettenhärte ab, so wird
ein der Differenz entsprechendes Ausgangssignal des Vergleichsgliedes 29 an die
Steueranordnung 32 gegeben. Diese steuert den Stellmotor 33 zu einer entsprechenden
änderung des Obersetzungsverhältnisses des Getriebes 24 an, so daß durch entsprechende
Korrektur des Geschwindigkeitsverhältnisses von Förderband 3 zu Formatband 13 die
Zigarettenhärte wieder auf den geforderten Wert gebracht wird.
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Wie die Anmelderin in ihrer US-PS 4 280 516 dargelegt hat, ist es
nicht unbedingt nötig, die Härte der Zigaretten bzw. des umhüllten Tabakstranges
direkt zu messen. Es ist auch eine indirekte Messung der Zigarettenhärte möglich,
indem z Bo die Höhe des egalisierten unverdichteten Tabakstranges 7a gemessen und
dieser Meßwert nach einer bestimmten Funktion verrechnet wird. Anstelle mit der
Meßanordnung 27 kann der Mittelwertbildner 28 daher auch mit einem Funktionsgeber
34 verbunden sein, der eingangsseitig entweder mit einer opto elektronischen Meßanordnung
36, wie sie in dem bereits genannten US-Patent 4 280 516 offenbart ist oder mit
der Meßanordnung 21 verbunden sein kann.
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Auch die weiteren Ausgestaltungen für die indirekte Stranghärtemessung
des US-Patentes 4 280 516 können hier zur Anwendung gelangen.
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Stw.: ZM-Strangfördern-Geschwindigkeit steuern-II Eine Beeinflussung
der Zigaretten- bzw. Stranghärte über ein Andern des Geschwindigkeitsverhältnisses
zwischen Förderband 3 und Formatband 13 ist nur in gewissen Bereichen möglich. Der
Mittelwertbildner 28 ist deshalb ausgangsseitig mit einem ersten Grenzwertgeber
37 verbunden, der ein Ausgangssignal abgibt, wenn das ihm eingegebene Signal einen
vorgegebenen Wert unterschreitet. Das entsprechende Signal mit negativem Vorzeichen
wird dem Addierer 17 eingegeben, d.h. bei zu weichem Tabakstrang wird das Signal
der Meßanordnung 16 für die Dichte des Zigarettenstranges im Addierer 17 entsprechend
verringert, was bedeutet, daß dem Vergleichsglied 18 ein zu leichter Zigarettenstrang
vorgetäuscht wird. Dies führt zu einer entsprechenden Korrektur der Abnahmeebene
E des Egalisators 8, so daß nun ein Zigarettenstrang mit mehr Tabak und somit wieder
größerer Härte hergestellt wird. Der hierbei entstehende Mehrverbrauch an Tabak
kann wieder eingespart werden, wenn der Tabakstrang eine über einem Grenzwert liegende
Zigarettenhärte aufweist. Der Ausgang des Mittelwertbildners 28 ist deshalb mit
einem zweiten Grenzwertgeber 38 verbunden, der ein positives Ausgangssignal an den
Addierer 17 abgibt, wenn sein Eingangssignal einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
Dieses Signal wird dem von der Meßanordnung 16 kommenden Signal für die Tabakdichte
im Addierer 17 hinzugefügt, d. h. dem Vergleichsglied 18 wird nun ein zu schwerer
Zigarettenstrang vorgetäuscht, was zu einer entsprechenden Korrektur der Abnahmeebene
E des Egalisators 8 und somit zu einer Verringerung der Tabakmenge im Zigarettenstrang
führt. Anstelle der Korrektur des Istwertes der Tabakmengenregelung kann natürlich
auch eine entsprechende Korrektur des Sollwertes vorgenommen werden. Hierzu muß
der Addierer 17 zwischen dem Sollwertgeber 19 und dem Vergleichsglied 18 angeordnet
werden und die Vorzeichen der Signale der Grenzwertgeber 37 und 38 umgekehrt werden.
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Stw. : ZM-Strangfördern-Geschwindiqkeit steuern-lt Unter Einsatz eines
Rechners können Egalisator 8 und Getriebe 24 im Sinne einer Minimierung des Tabakverbrauchs
bei ausreichender Zigarettenhärte gesteuert werden.
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Es ist auch mögliche den Strangförderer 3 und das Formatband 13 mit
separaten Motoren anzutreiben. Im Sinne der Erfindung ist dann der Motor Stellmittel,
der zur Beeinflussung der Zigarettenhärte gesteuert wird
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