DE3328964C1 - Vorrichtung zur selbsttätigen diskontinuierlichen Probenentnahme einer Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttätigen diskontinuierlichen Probenentnahme einer Flüssigkeit

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DE3328964C1
DE3328964C1 DE19833328964 DE3328964A DE3328964C1 DE 3328964 C1 DE3328964 C1 DE 3328964C1 DE 19833328964 DE19833328964 DE 19833328964 DE 3328964 A DE3328964 A DE 3328964A DE 3328964 C1 DE3328964 C1 DE 3328964C1
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Bernd Dr. med. 8900 Augsburg Schottdorf
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/38Diluting, dispersing or mixing samples

Description

  • Ein besonderer Nachteil besteht bei der bekannten Vorrichtung darin, daß die Entnahmefrequenz, d. h. die Anzahl der zu entnehmenden Proben pro Zeiteinheit, verhältnismäßig klein ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eine geringe Anzahl beweglicher Teile enthaltende Vorrichtung zur selbsttätigen diskontinuierlichen Probenentnahme einer Flüssigkeit zu schaffen, die ein geringes Probevolumen und eine hohe Probenentnahmefrequenz ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kanal des Entnahmegliedes als ein durch Kapillarwirkung füllbarer und zugleich als Dosiermittel dienender Kapillarkanal ausgebildet ist, daß das Entnahmeglied als Kolbenschieber ausgebildet ist, der dichtend in einer Bohrung eines Blocks geführt ist, in dem Kanäle für die Zu- und Ableitung der Dilutionsflüssigkeit vorgesehen sind und an Stellen münden, die in einer ersten Stellung des Kolbenschiebers über den Kapillarkanal miteinander verbunden sind, und daß in dem Block ein Absaugkanal vorgesehen ist, der in die Bohrung an einer Stelle mündet, die in einer zweiten Stellung des Kolbenschiebers mit einem Ende des Kapillarkanals in Verbindung steht.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist für das Füllen des Entnahmegliedes keine besondere Dosiervorrichtung erforderlich, und das Entnahmeglied dient gleichzeitig als ein Ventilglied, mit dem die erforderlichen Schaltvorgänge ausgeführt werden. Dadurch sind Aufbau und Betrieb stark vereinfacht, und es können höhere Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt werden.
  • Durch Eintauchen des Entnahmegliedes in die Flüssigkeit füllt sich der Kapillarkanal mit ausreichender Wiederholungsgenauigkeit mit dem gleichen Volumen.
  • Zwar läßt sich das Probevolumen nicht ändern. Eine entsprechende Anpassung läßt sich indessen über die zugeführte Menge der Reagentien erzielen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht jedoch durch den Kapillarkanal im Entnahmeglied ein sehr geringes Probevolumen von etwa 2 Mikroliter. Die Kleinheit des Probevolumens und der Wegfall eines Ansaugvorganges einer Dosierpumpe tragen dazu bei, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Probenentnahmefrequenz erheblich erhöht werden kann. Die Probenentnahmezeit liegt zum Beispiel unter 1 Sekunde.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner die Anzahl der mechanischen Schritte von der Probenentnahme bis zur Förderung der Flüssigkeitssäule im Analysator verringert. Das Entnahmeglied bewegt sich zwischen einer mit der Dilutionsflüssigkeitsleitung ausgerichteten Position und einer Eintauchposition im Flüssigkeitsbehälter. Ein Zuführen und Wiederentfernen des Flüssigkeitsbehälters, wie das bei der bekannten Vorrichtung erforderlich ist, entfällt.
  • Wenn keine Vorkehrungen getroffen werden, befindet sich im Kapillarkanal während der Bewegung des Kolbenschiebers in Richtung Probenbehälter Dilutionsflüssigkeit Deshalb ist in dem Block der Absaugkanal vorgesehen, der in der Bohrung des Kolbenschiebers mündet. In der zweiten Stellung des Kolbenschiebers, einer Zwischenposition, wird ein Ende des Kapillarkanals mit dem Absaugkanal ausgerichtet, damit die in dem Kapillarkanal enthaltene Dilutionsflüssigkeit vor der Aufnahme eines neuen Probenvolumens entfernt werden kann. Mit Hilfe des Absaugkanals kann ferner die das untere Ende des Kolbenschiebers benetzende Flüssigkeit abgesaugt werden.
  • Das Aufnehmen von Flüssigkeitsproben mit Kapillarkräften ist an sich bekannt, so z. B. aus der DE-AS 20 55 948, die sich mit dem Übertragen der Probe aus der Kapillare in ein gelartiges Substrat befaßt. Eine Ähnlichkeit mit dem hier beschriebenen Probenahmesystem besteht aber im übrigen nicht.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung zum Füllen eines verschlossenen und evakuierten Kapillarröhrchens mit einer Flüssigkeitsprobe bekannt, bei der das Kapillarröhrchen im unteren Bereich abgebrochen wird, damit Flüssigkeit in den Kapillarkanal eintreten kann (DE-AS 20 39 000), und es ist weiter bekannt, in einer Kapillarbohrung befindliche Flüssigkeit mit Hilfe einer Sonde zu verdrängen, um die Probenflüssigkeit zu dosieren (DE-OS 27 04 042). In diesen beiden bekannten Fällen erfolgt indessen das Füllen und Leeren der mit Probenflüssigkeit gefüllten Kapillarbohrung von Hand.
  • Schließlich ist es noch bekannt, eine Flüssigkeitsprobe mit einem mit beabstandeten Sollbruchstellen versehenen Kapillarrohr aufzunehmen und dadurch dosiert abzugeben, daß Kapillarrohrabschnitte abgebrochen und in einen Analysator eingespannt werden, in dem sie die Flüssigkeit automatisch abgeben (DE-OS 19 08 555).
  • Dabei ist jedoch der ganze Vorgang umständlich und zeitraubend und bedingt einen laufenden Verbrauch von Kapillarrohr. Es besteht keine Ähnlichkeit mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der kein übliches Kapillarrohr, sondern ein mit einem Kapillarkanal versehenes Aufnahmeglied verwendet wird, das Ventil- und Steuerfunktion ausübt und deshalb für eine selbsttätige diskontinuierliche Probenentnahme besonders geeignet ist; dabei wird der Kapillarkanal bei jeder Probenahme wiederverwendet Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Absperrventil von der Bohrung und dem Kolbenschieber gebildet, so daß mit der Bewegung des Kolbenschiebers auch das Absperrventil zwangsläufig betätigt wird und Koppelmittel entfallen. Dies kann in besonders einfacher Weise dadurch verwirklicht werden, daß der Kolbenschieber einen Durchgang aufweist, der mit der Nebenschlußleitung verbunden ist, wenn der Kapillarkanal im Kolbenschieber aus dem Zug der Leitung für Dilutionsflüssigkeit entfernt ist Außer wenn-der Kapillarkanal im Kolbenschieber im Zuge der Dilutionsflüssigkeitsleitung liegt, wird über den Durchgang im Kolben ein freier Durchgang für den Nebenschluß hergestellt.
  • Der Durchgang im Kolbenschieber kann so angeordnet sein, daß der Nebenschluß bereits teilweise geöffnet wird, wenn durch Bewegung des Kolbenschiebers der Kapillarkanal teilweise von der Dilutionsflüssigkeitsleitung getrennt wird.
  • Damit die Kapillarwirkung zum Tragen kommt (d. h.
  • ein Ende des Kapillarkanals taucht in die Flüssigkeit ein, während das andere Ende frei ist), andererseits der Kapillarkanal als Steuerkanal wahlweise mit den Leitungskanälen für die Dilutionsflüssigkeit in Ausrichtung gebracht werden kann, ist es denkbar, den Kapillarkanal im Kolbenschieber S-förmig auszubilden. Fertigungstechnisch ist es jedoch verhältnismäßig schwierig, einen S-förmigen Kanal mit kleinem Durchmesser und glatten Wänden zu formen. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, daß der Kapillarkanal von einer geraden Durchbohrung des Kolbenschiebers gebildet ist und der Kolbenschieber so in die Flüssigkeit eintauchbar ist, daß die gerade Durchbohrung eine Neigung zur Waagerechten aufweist.
  • Der Kolbenschieber kann beliebigen Querschnitt aufweisen, vorzugsweise hat er rechteckigen Querschnitt Dadurch ist er gegen Drehung gesichert, und der Kapillarkanal gelangt wiederholungsgenau mit den Leitungsstücken der Dilutionsflüssigkeitsleitung in Verbindung.
  • Der Kolbenschieber dient ferner dazu, die Dilutionsflüssigkeitsleitung abzusperren sowie den Nebenschluß freizugeben, wenn er zur Probenentnahme in die Flüssigkeit hineinbewegt wird.
  • Der Kolbenschieber besteht aus einem geeigneten Material, zum Beispiel Glas, Tetrafluorethylen, Metall oder dergleichen, und der Kapillarkanal kann durch spangebende oder spanlose Verformung eingeformt werden. Eine Alternative besteht darin, daß der Kapil-Jarkanal im Kolbenschieber von einem Kanal eines Kapillarrohrabschnitts gebildet ist, der in eine Bohrung des Kolbenschiebers eingelassen ist. Das ermöglicht eine freiere Wahl von Material und Kapillardurchmesser des Kapillarrohres. Die Wand des Kapillarkanals ist vorzugsweise feinpoliert und gemeinsam mit den zugeordneten Flächen des Kolbenschiebers planpoliert. Dadurch wird ein dichter Abschluß der Enden des Kapillarkanals in der Bohrung sichergestellt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Fig.1 zeigt äußerst schematisch eine Vorrichtung zur selbsttätigen diskontinuierlichen Probenentnahme einer Flüssigkeit; F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Einzelheit der Vorrichtung nach Fig. 1.
  • Ein Block 110 aus bearbeitbarem Material, zum Beispiel Metall oder Kunststoff, besitzt eine im Querschnitt rechteckige durchgehende -Bohrung 11 zur Aufnahme eines Kolbenschiebers 12, der dichtend und passend von der Bohrung 11 aufgenommen ist. Er besteht zum Beispiel aus Tetrafluorethylen. Der Kolbenschieber 12 steht mit einem Antrieb in Verbindung, zum Beispiel mit einer Verstellspindel, die ihrerseits von einem Schrittmotor angetrieben ist Derartige Antriebesind bekannt, so daß sie nicht beschrieben zu werden brauchen. Mit Hilfe des Antriebs kann der Kolbenschieber 12 in Richtung des Doppelpfeils 13 in der Bohrung 11 verstellt werden.
  • Im Block 10 sind mehrere Kanäle geformt. Ein Kanal t4 verbindet eine Leitung 15 mit der Bohrung 11. Die Leitung t5 führt zu einem Behälter 16 für Dilutionsflüssigkeit, welche mit Hilfe einer Dosierpumpe 17 aus dem Behälter in die Leitung d5 gefördert wird. Ein weiterer Kanal 18 ist ebenfalls mit der Bohrung 11, zum Kanal 14 jedoch axial versetzt verbunden und an eine Leitung 19 angeschlossen, welche zu einem Analysator führt. In der gezeigten ersten Stellung des Kolbenschiebers 12 verbindet ein S-förmiger Kapillarkanal 20 im Kolbenschieber die Kanäle 14 und 18 miteinander. Vom Kanal 14 zweigt ein Kanal 21 ab, dessen anderes Ende in die Bohrung 11 mündet. Vom Kanal 18 zweigt ein Kanal 22 ab, dessen Ende genau gegenüberliegend dem Ende des Kanals 21 in die Bohrung 11 mündet. In der in der Zeichnung gezeigten ersten Stellung des Kolbenschiebers t2 sind die Kanäle 21,22 mithin abgesperrt.
  • Der Kolbenschieber besitzt ferner einen länglichen schlitzartigen Durchgang 23. Über diesen werden die Kanäle 2t, 22 miteinander verbunden, wenn sich der Kolbenschieber etwas abwärts bewegt.
  • Ein Absaugkanal 24 im Block 10 mündet in den Endbereich der Bohrung 11 und ist über ein Ventil 25 an eine Saugquelle angeschlossen.
  • Unterhalb des Blocks 10 befindet sich ein Behälter 26 für Testflüssigkeit27.
  • Die gezeigte Vorrichtung zur Probenentnahme einer Flüssigkeit arbeitet wie folgt.
  • In der in Fig. 1 dargestellten ersten Stellung des Kolbenschiebers fördert die Dosierpumpe 17 Dilutionsflüs- sigkeit durch die Leitungen und Kanäle 15, 14, 20, 18 und 19. Zu Beginn eines Probenentnahmezyklus wird der Kolbenschieber nach unten in eine Zwischenstellung gefahren, in welcher das untere Ende 28 des Kolbenschiebers im Bereich des Kanals 24 liegt, so daß bei Öffnen des Ventils 25 ein Absaugen von möglicherweise noch anhaftender Testflüssigkeit erfolgen kann. Anschließend verstellt der Antrieb den Kolbenschieber 12 weiter nach unten in die zweite Stellung, etwa auf das mit 30 bezeichnete Niveau für das Ende 28, bei dem das obere Ende des Kapillarkanals 20 mit dem Kanal 24 ausgerichtet ist. Durch Öffnen des Ventils 25 wird der Kapillarkanal 20 leergesaugt. Nach Schließen des Ventils 25 wird der Kolbenschieber 12 erneut weiter nach unten gefahren, etwa auf ein Niveau 31 für das Ende 28.
  • Dadurch wird das untere Ende des Kapillarkanals 20 in die Flüssigkeit 27 eingetaucht, und der Kapillarkanal füllt sich durch Kapillarwirkung nahezu vollständig.
  • Nach dieser Probenentnahme wird der Kolbenschieber 20 nach oben bewegt, wobei an der Außenseite des Kolbenschiebers befindliche Testflüssigkeit in die Bohrung abgestreift wird.
  • Man erkennt, daß während dieser Vorgänge, bei denen der Kolbenschieber gegenüber der in den Zeichnungen dargestellten Position sich weiter unten befindet, über die Kanäle 21, 22 und den schlitzarligen Durchgang 23 ein Nebenschluß gebildet ist, über den Dilutionsflüssigkeit zur Leitung 19 strömt. In dem Augenblick, in dem der Kapillarkanal 20 wieder mit den Kanälen 14, 18 ausgerichtet ist, wird auch der Nebenschluß unterbrochen, und die Dilutionsflüssigkeit fördert die Probeflüssigkeit als Flüssigkeitssäule aus dem Kapillarkanal 20 in den Kanal 18 und die Leitung 19 zum Analysator. Damit ist ein Entnahmezyklus beendet, und ein neuer kann in Gang gesetzt werden. Das Probevolumen kann zum Beispiel 0,5 bis 2 Mikroliter betragen, und die Frequenz der Probenentnahme liegt bei zwei Proben pro Sekunde.
  • Bei der abgewandelten Ausführungsform nach F i g. 2 ist ein Kolbenschieber 12a dargestellt, der ähnlich dem Kolbenschieber 12 nach F i g. 1 aufgebaut ist, jedoch einen geraden Kapillarkanal 20a aufweist, welcher einfacher geformt werden kann. Damit der Kapillareffekt zum Tragen kommt, sind ein Behälter 26a mit Testflüssigkeit und der Kolben 12a zur Vertikalen geneigt.
  • Alternativ zu Fig.1 kann der schlitzartige Durchgang 23 durch eine Durchbohrung ersetzt werden, die mit länglichen (in der Zeichenebene verlaufenden) Schlitzen im Block 10 zusammenwirkt. Die Schlitze ersetzen die Kanäle 21, 22 und sind zur Bohrung 11 offen.
  • Die Steuer- oder Ventilwirkung ist die gleiche wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur selbsttätigen diskontinuierlichen Probenentnahme einer Flüssigkeit, mit einem einen Kanal enthaltenden Entnahmeglied, das von einer Verstellvorrichtung längs eines vorgegebenen Weges bewegbar ist, wobei das Entnahmeglied wahlweise in die Flüssigkeit eingetaucht oder in eine Abgabeposition gebracht wird, in der das Entnahmeglied an eine Leitung für Dilutionsflüssigkeit angeschlossen ist, von der das Probevolumen in Form einer Flüssigkeitssäule aus dem Entnahmeglied zum Analysator gefördert wird, und einer mit der Leitung für Dilutionsflüssigl<eit verbundenen, das Aufnahmeglied überbrückenden Nebenschlußleitung, in der ein Absperrventil angeordnet ist, dessen Stellung in Abhängigkeit von der Position des Entnahmeglieds automatisch gesteuert wird dergestalt, daß das Absperrventil geöffnet ist, wenn der Kanal aus dem Zug der Dilutionsflüssigkeitsleitung entfernt wird, und geschlossen ist, wenn der Kanal mit der Dilutionsflüssigkeitsleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal des Entnahmeglieds (12, 12a) als ein durch Kapillarwirkung füllbarer und zugleich als Dosiermittel dienender Kapillarkanal (20, 20a) ausgebildet ist, daß das Entnahmeglied als Kolbenschieber (t2, 112a) ausgebildet ist, der dichtend in einer Bohrung (11) eines Blocks (10) geführt ist, in dem Kanäle (14, t8) für die Zu- und Ableitung der Dilutionsflüssigkeit vorgesehen sind und an Stellen münden, die in einer ersten Stellung des Kolbenschiebers (12, 12&) über den Kapillarkanal (20, 20a) miteinander verbunden sind, und daß in dem Block (10) ein Absaugkanal (24) vorgesehen ist, der in die Bohrung (11) an einer Stelle mündet, die in einer zweiten Stellung des Kolbenschiebers (12, 12a) mit einem Ende des Kapillarkanals (20, 20a)in Verbindung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil von der Bohrung (11) und dem Kolbenschieber (12) gebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (12) einen Durchgang (23) aufweist, der mit der Nebenschlußleitung (21, 22) verbunden ist, wenn der Kapillarkanal (20) im Kolbenschieber (12) aus dem Zug der Leitung(14, 18) für Dilutionsflüssigkeit entfernt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarkanal (20a) von einer geraden Durchbohrung des Kolbenschiebers (12a) gebildet ist und der Kolbenschieber (12a) so in die Flüssigkeit eintauchbar ist, daß die gerade Durchbohrung eine Neigung zur Waagerechten aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapillarkanal (20a) im Kolbenschieber (12a) von einem Kanal eines Kapillarrohrabschnitts gebildet ist, der in eine Bohrung des Kolbenschiebers(12a)eingelassen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (12, 12a) einen rechteckigen Querschnitt hat.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Kapillarkanals (20.a) feinpoliert ist und der Kolbenschieber (12a) flach ist und aus Tetrafluorethylen besteht und Kapillarkanal (20a) und Kolbenschieber (12.1) gemeinsam planpoliert sind.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen diskontinuierlichen Probenentnahme einer Flüssigkeit, mit einem einen Kanal enthaltenden Entnahmeglied, das von einer Verstellvorrichtung längs eines vorgegebenen Weges bewegbar ist, wobei das Entnahmeglied wahlweise in die Flüssigkeit eingetaucht oder in eine Abgabeposition gebracht wird, in der das Entnahmeglied an eine Leitung für Dilutionsflüssigkeit angeschlossen ist, von der das Probevolumen in Form einer Flüssigkeitssäule aus dem Entnahmeglied zum Analysator gefördert wird, und einer mit der Leitung für Dilutionsflüssigkeit verbundenen, das Entnahmeglied überbrückenden Nebenschlußleitung, in der ein Absperrventil angeordnet ist, dessen Stellung in Abhängigkeit von der Position des Entnahmeglieds automatisch gesteuert wird dergestalt, daß das Absperrventil geöffnet ist, wenn der Kanal aus dem Zug der Dilutionsflüssigkeitsleitung entfernt wird, und geschlossen ist, wenn der Kanal mit der Dilutionsflüssigkeitsleitung verbunden ist.
    Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (Feinwerktechnik und Meßtechnik, 91, 1983, Seiten 105 und 106).
    Das Entnahmeglied wird von einer Hohlnadel geildet, die im Ruhebetrieb auf einem Sitz aufsitzt und dort an eine Lösungsmittelleitung angeschlossen ist. Mit Hilfe eines Fördersystems wird Lösungsmittel über ein 6/2-Wege-Ventil ständig durch die Nadel gefördert. Im Fall einer Probenentnahme wird der Lösungsmittelstrom über einen Nebenschluß und ein darin befindliches, von dem 6/2-Wege-Ventil gebildetes Absperrventil, das dann geöffnet ist, aufrechterhalten, und die Nadel wird mittels einer geeigneten Verstellvorrichtung von dem Sitz entfernt, damit eine Probenflasche auf dem Sitz positioniert werden kann. Anschließend wird die Nadel in die Probenflasche eingetaucht, und durch Betätigung des 6/2-Wege-Ventils wird die Nadel dann an eine Dosiereinheit angeschlossen, welche normalerweise von einer Injektionsspritze gebildet wird, deren Kolben mit einem Verstellantrieb verbunden ist. Von der Dosiereinheit wird über die Nadel ein vorgegebenes Probevolumen angesaugt, das sich anschließend als Probensäule in einer Probenschleife befindet. Die Nadel wird aus der Probenflasche entfernt, die Probenflasche wird entfernt, die Nadel wird wieder gegen den Sitz gefahren und der Nebenschluß wird gesperrt, so daß dann das Probevolumen von dem Lösungsmittelstrom zu dem Detektionssystem befördert werden kann.
    Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung läßt sich das Probevolumen zwar variieren, die Mindestentnahmemenge ist jedoch verhältnismäßig groß. Dementsprechend groß ist das Volumen der zugesetzten Reagentien.
    Bei der bekannten Vorrichtung ist ferner nachteilig, daß sie mechanisch verhältnismäßig aufwendig ist. Die Dosiervorrichtung und die ßetätigung der Entn'ihmenidel erfoltlcrn getrennte Vclsícllalllliehc. I:crllel mlll3 cin Antrieb für dis 6/2-WCgC-VCiilil v>rgcselicii wer den.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11674132B2 (en) 2016-01-29 2023-06-13 Purigen Biosystems, Inc. Isotachophoresis for purification of nucleic acids

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DE2055948B2 (de) * 1969-11-13 1973-10-25 Bio-Rad Laboratories, Richmond, Calif. (V.St.A.) Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Flussigkeitsprobe aus einem Kapillarhohlraum in ein gelartiges Substrat

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Feinwerktechnik und Meßtechnik, Bd. 91, H. 3, April 1983, S. 105,106 *

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