DE2226891A1 - Flussigkeitsdurchsatzmessung - Google Patents

Flussigkeitsdurchsatzmessung

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DE2226891A1 DE19722226891 DE2226891A DE2226891A1 DE 2226891 A1 DE2226891 A1 DE 2226891A1 DE 19722226891 DE19722226891 DE 19722226891 DE 2226891 A DE2226891 A DE 2226891A DE 2226891 A1 DE2226891 A1 DE 2226891A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchsatzmessung"bei Flüssigkeiten, wobei die Flüssigkeit einer Öffnung zugeführt und von der ,öffnung abtropfen gelassen wird, und die während einer bestimmten Zeitdauer gebildeten Tropfen gezählt werden. Sie hat auch ein Flüssigkeitsdur chs at zmeßgerät zur Durchführung des Verfahrens zum Gegenstand, wobei eine Tropfen bildende Öffnung vorgesehen ist.
Ein derartiges Verfahren zur Durchsatzmessung bei Flüssigkeiten wird häufig dazu verwendet, die Zufuhr von Blut oder einer medizinischen Flüssigkeit zu einem Patienten hinsichtlich des Durchsatzes, d.h. der in einer bestimmten Zeit zugeführten Menge, zu bestimmen. Es wird als zufriedenstellend empfunden, abgesehen von den Fällen, wo nur ein verhältnismäßig geringer Durchsatz gegeben und zu bestimmen ist.
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Solche geringen Durchsätze können insbesondere bei der Behandlung von Kindern erforderlich sein. Da bei bekannten Infusionseinrichtungen so geringe Durchsätze, wie beispielsweise 1 Tropfen in 2 Minuten, zur Anwendung kommen, ist zur Durchführung des Verfahrens ein beträchtlicher Zeitaufwand erforderlich. Wäre es möglich, in solchen Fällen mit geringem Durchsatz das Volumen der gebildeten Tropfen, zu vermindern, dann würde damit die Geschwindigkeit der Tropfenbildung erhöht, so daß die Messung schneller und genauer durchgeführt werden könnte.
Die Tropfen bilden sich an einer Öffnung oder einer Düse und tropfen von der Öffnung bzw. Düse ab, wenn ihr Gewicht die aus der Oberflächenspannung an der Berührungslinie zwischen der Tropfenoberfläche und der Öffnung bzw. Düse resultierende Gesamtkraft übersteigt. Das Volumen der Tropfen hängt in erster Linie von der Oberflächenspannung ab, und eine Verminderung der Größe der Öffnung bzw. der Düse ergibt eine entsprechende Verminderung des Volumens der gebildeten Tropfen. Jedoch hat sich herausgestellt, daß eine Öffnung von 1 mm Tropfen von etwa 1/100 ml hervorbringt, und daß eine Verminderung der Offnungsgröße unter den geschilderten Wert keine weitere merkliche Verminderung der Tropfengröße bewirkt. Weiterhin wird bei Öffnungsgrößen kleiner als 1 mm im Durchmesser jeder auch geringe, mit einer kleineren Öffnung verbundene Vorteil durch den Nachteil zunichte gemacht, der sich aus der Verengung der Einrichtung ergibt, in welcher die Öffnung angeordnet ist, da die Verengung den freien Durchfluß behindert, der beispielsweise beim Ausspülen von Luft aus der Einrichtung vor deren Anschluß an einen Patienten erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben« Dies ist mit einem Verfahren der eingangs angegebenen Art erreicht, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichneb
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ist,.?daß zur Gewährleistung einer bestimmten Tropfengröße die Tropfen "bei Erreichen dieser Größe mit einer in einem bestimmten Abstand von der Öffnung angeordneten Oberfläche in Berührung gebracht und.so abgesaugt werden.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient ein Flüssigkeitsdurchsatzmeßgerätmit. einer Tropfen bildenden Öffnung, welches erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch ein Organ zur Bildung der Oberfläche, welches durch einen freien Spalt solcher Breite von der Öffnung getrennt ist, daß die an der Öffnung sich bildenden Tropfen die Oberfläche vor Erreichen der Abtropfgröße berühren und so abgesaugt werden. Unter Abtropfgröße ist diejenige Tropfengröße zu verstehen, bei welcher jeder Tropfen von der Öffnung, an' welcher er sich bildet, auf natürliche Weise, d.h. aufgrund seines Gewichtes, abreißt.
Mit Vorteil sind die Tropfen bildende Öffnung, und das die Tropfenberührungsoberfläche bildende Organ in einer Kammer angeordnet. Dabei ist die Öffnung vorzugsweise von der Mündung eines als Düse wirkenden Kapillarröhrchens ge- ■ bildet, welches mit einem Flüssigkeitseinlaß verbunden ist.
In weiterer Vervollkommnung des erfindungsgemäßen Gerätes ist das Organ als Flüssigkeit durch Kapillarwirkung haltender und eine Flüssigkeitsoberfläche darbietender Körper ausgebildet. Insbesondere kann das Organ als poröser Körper oder als Kapillarröhrchen ausgebildet sein. Jeder sich an der öffnung bildende Tropfen wächst so lange, bis er die FlüsEigkeitsoberflache berührt, um in die vom Organ bzw. porösen Körper bzw. Kapillarröhrchen gehaltene Flüssigkeit abgesaugt zu 'werden.
Sind in dem erfindungsgemäßen Gerät zwei jeweils die Tropfen bildende bzw. aufnehmende Kapillarröhrchen vorgesehen,
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dann können sie vorteilhafterweiee in einem Bauteil vereinigt sein. Sie können ferner mit Vorteil aus nicht benetzbarem Material bestehen, wobei das eine Flüssigkeitsoberfläche gewährleistende Kapillarröhrchen mit einem Futter aus benetzbarem Material versehen ist.
Schließlich kann vorteilhafterweise das eine Flüssigkeitsoberfläche gewährleistende Kapillarröhrchen mit dem dem Spalt bzw. der Tropfen bildenden Öffnung abgewandten Abschnitt als Tropfröhrchen ausgebildet sein.
Bei einer einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes stellt die Oberfläche der sich bei Zuführung von Flüssigkeit zum Einlaß des Gerätes am Boden der erwähnten Kammer sammelnden Flüssigkeit die Flüssigkeitsoberfläche dar, mit welcher die gebildeten Tropfen in Berührung kommen, wobei der Einlaß sich an der Decke der Kammer befindet und die Tropfen bildende öffnung bzw. das eine Düse bildende Kapillarröhrchen nach unten gerichtet ist. Durch das Austreiben von Luft aus der Kammer kann das Flüssigkeitsniveau in der Kammer so weit angehoben werden, daß die sich an der MündungsÖffnung der Düse bzw. des Kapillarröhrchens bildenden Tropfen die Flüssigkeitsoberfläche berühren, wodurch das Gleichgewicht der aus der Oberflächenspannung der Tropfen resultierenden Kräfte verändert wird und die Tropfen sich bei Berührung mit der Oberfläche sofort mit der in der Kammer enthaltenen Flüssigkeitssäule vereinen.
Die Größe der gebildeten Tropfen hängt auf diese Weise von der Größe der Tropfen bildenden Öffnung und der Größe des Spaltes zwischen der öffnung ual der Flüssigkeitsoberfläche ab. Wie sich gezeigt hat, können Tropfen mit nur 1/1000 ml gebildet werden, ohne daß die Größe der öffnung unzulässig verkleinert werden muß.
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Das Flüssigkeitsniveau am Boden der Kammer kann jedoch, nur schwierig mit so ausreichender Genauigkeit eingestellt und eingehalten werden, wie zur Erzeugung von Tropfen konstanter Größe erforderlich. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wird daher der erwähnte Körper vorgesehen, welcher Flüssigkeit durch Kapillarwirkung hält, und zwar so, daß diese Flüssigkeit der Tropfen bildenden Öffnung die besagte Oberfläche darbietet. Dabei kann es sich erwähntermaßen um einen Körper aus porösem Material handeln, welcher jedoch wegen der Gefahr der Porenverstopfung bei der Verwendung in Verbindung mit Blut oder Emulsionen für derartige Flüssigkeiten weniger geeignet ist. In diesem Fall kann statt des porösen Körpers ein Kapillarröhrchen vorgesehen sein, welches aufgrund seines geringen Bohrungsdurchmessers eine Flüssigkeitssäule durch Kapillarwirkung hält, oder welches an dem der Tropfen bildenden Öffnung benachbarten Ende mit Gaze oder dergleichen versehen ist, um durch die so erzielte Kapillarwirkung Flüssigkeit zu halten und der Öffnung eine Flüssigkeitsoberfläche darzubieten.
Das der Tropfen bildenden Öffnung eine Flüssigkeitsoberfläche darbietende Organ (poröser Körper, Kapillarröhrchen) kann mit einem bekannten Tropfröhrchen zusammenwirken. An einem solchen Tropfröhrchen werden Tropfen gebildet, deren Größe lediglich von der Größe derjenigen Öffnung abhängt, an welcher sie gebildet werden. Ist das eine Flüssigkeitsoberfläche darbietende Organ als poröser Körper ausgebildet, dann kann die damit abgesaugte Flüssigkeit dem Tropfröhrchen zugeführt werden. Ist das Organ als Kapillarröhrchen ausgebildet, dann wird die damit abgesaugte Flüssigkeit ebenfalls dem Tropfröhrchen zugeführt, welches dann vorzugsweise als ein Abschnitt des Kapillarröhrchen ausgebildet sein, d.h. mit diesem ein Bauteil bilden kann, wie erwähnt, Ist ein Tropfröhrchen vorgesehen, dann hat dies den Vorteil, daß sowohl geringe als auch große Durchsätze leicht bestimmt werden kön-
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nen, indem die kleinen !Tropfen bzw. die vom Tropf röhrchen abtropfenden größeren Tropfen gezählt werden.
Das erfindungsgemäße Gerät kann in Verbindung mit einer medizinischen Infusionseinrichtung verwendet werden, welche Durchsatzdosierorgane aufweist, beispielsweise gemäß der DT-OS Nr. 2 145 410. Ist ein bekanntes Tropfröhrchen vorgesehen, dann muß zur Unterbringung eine Kammer von beträchtlichem Volumen vorhanden sein. Wird das Gerät an der bei bekannten Infusionseinrichtungen bevorzugten Stelle angeordnet, d.h. stromaufwärts vom Dosierorgan, dann ist im Betrieb die Strömung durch die Öffnung von der Strömung durch das Dosierorgan durch die Luft in der Kammer getrennt. Aufgrund der Kompressibilität der Luft wirkt diese als Feder, und es besteht die Gefahr, daß die zur öffnung führende Flüssigkeitssäule oszilliert, was Unregelmäßigkeiten bezüglich der Anzahl der je Volumendurchsatζeinheit gebildeten Tropfen führt und die genaue Durchsatzmessung verhindert. Das Gerät funktioniert jedoch bei Anordnung stromaufwärts vom Dosierorgan zufriedenstellend, wenn das Volumen der Kammer so klein wie möglich gehalten wird.
Weist das Flüssigkeitsdurchsatzmeßgerät ein Kapillarröhrchen auf, welches zur Aufrechterhaltung einer Flüssigkeitsoberfläche gegenüber der Tropfen bildenden öffnung und zugleich als Tropfröhrchen dient, ferner einen Support für das so ausgestaltete Kapillarröhrchen, dann besteht die Gefahr, daß Flüssigkeitstropfen sich zwischen der Tropfen bildenden Öffnung, dem Support, dem Kapillarröhrchen und den Kammerwandungen ansammeln, wenn das Gerät klein ist. Solche Flüssigkeitsansammlungen bilden Ablaufbahnen, welche den gewünschten Flüssigkeitsdurchfluß durch das Gerät verhindern. Dies ist der Grund dafür, daß die Bauteile vorzugsweise aus nicht benetzendem Material hergestellt oder damit beschichtet
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werden, beispielsweise Polypropylen.
Ist die Innenwandung des zur Bildung einer Flüssigkeit sob erf lache gegenüber der Tropfen bildenden Öffnung dienenden und als Tropf röhrchen wirkenden Kapillarröhrchens jedoch nicht benetzbar, dann besteht die Gefahr, daß Gasblasen daran haften bleiben und den Flüssigkeitsdurchfluß beeinträchtigen. Diese Gasblasen verzögern den Abfluß von Flüssigkeit von der Flüssigkeitsoberfläche gegenüber der Tropfen bildenden Öffnung, und Flüssigkeitstropfen überbrücken den Spalt zwischen der öffnung und der Oberfläche immer langer, so daß die Perioden eines ununterbrochenen Flusses durch den Spalt langer werden, als sie es bei einem einwandfreien Funktionieren sind. Zur Behebung dieser Schwierigkeit dient diejenige Maßnahme, wonach das eine Flüssigkeitsoberfläche gewährleistende Kapillarröhrchen mit einem Futter aus benetzbarem Material versehen ist, beispielsweise aus Nylon.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Barin zeigen, jeweils im Längsschnitt:
Fig. Λ eine erste Ausführungsformj
Fig. 2 eine Variante der aus zwei Kapillarröhrchen bestehenden Einrichtung der Ausführungsform gemäß Fig. 1| und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 weist das Flüssigkeitsdurchsatzmeßgerät eine Kammer 1 in einem durchsichtigen Rohr Z mit Verschlußstopfen 3 und 4 auf. In diesen ist ein Einlaß- bzw. Auslaßrohr 5 bzw. 6 zur Kammer 1 hin bzw. davon weg angeordnet *
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In der Kammer 1 ist eine Einrichtung 7 angeordnet.
Die Einrichtung 7 weist ein eine Düse bildendes Kapillarröhrchen 8 und ein Kapillarröhrchen 9 auf, welches zur Bildung einer Flüssigkeitsoberflache, d.h. zur Tropfengrößensteuerung, und als Tropfröhrchen dient. Die beiden Kapillarröhrchen 8 und 9 sind jeweils etwa in der Mitte ihrer Länge mit zwei radialen Armen 10 versehen. Die beiden einander gegenüberliegenden Arme 10 am Kapillarröhrchen 8 bzw. 9 sind jeweils am freien Ende durch eine Strebe 11 miteinander verbunden. Die beiden seitlichen Streben 11 halten die beiden Kapillarröhrchen 8 und 9 gegenseitig ausgerichtet, so daß sich ein Spalt 12 zwischen den benachbarten Enden ergibt. Die Einrichtung 7 ist durch Preßsitz des dem Spalt 12 abgewandten Endes vom Kapillarröhrchen 8 im Einlaßrohr 5 in der Kammer 1 gehalten.
Das Kapillarröhrchen 8 weist eine Bohrung konstanten Durchmessers auf, jedoch ist die Wandstärke an dem dem Spalt 12 benachbarten Ende vermindert. Das Kapillarröhrchen 9 ist entsprechend gestaltet, jedoch an dem dem Spalt 12 abgewandten Ende mit einer Erweiterung der Bohrung versehen. Die Einrichtung 7 ist als ein einstückiges Formteil aus nicht benetzbarem Material, beispielsweise Polypropylen, ausgebildet. Die Bohrung des Kapillarröhrchen 9 ist mit einem Futter 13 aus benetzbarem Material, beispielsweise Nylon, ausgekleidet. Das Kapillarröhrchen 9 kann um das Futter 15 herum geformt werden, oder aber es kann das Futter 15 nach Herstellung der Einrichtung 7 in das Kapillarröhrchen 9 eingesetzt werden. Letzteres ist insofern vorteilhaft, als dann die Breite des Spaltes 12 dadurch genau eingestellt werden kann, daß man einen Kaliberblock in den Spalt 12 einsetzt und dann das Futter 15 bis zur Anlage an den Block drückt. Die Breite des Spaltes 12 ist größ'snordnungsmäßig gleich dem Bohrungsdurchmesser vom Kapillarröhrchen 8 und wird am besten durch Versuch bestimmt, um
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für eine bestimmte Flüssigkeit das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Das Gerät gemäß Fig. 1 kann in Verbindung mit einer medizinischen Infusionseinrichtung gemäß der KD-OS Nr. 2 410 verwendet werden und ersetzt insbesondere deren Tropfkammer. Bei Benutzung wird zunächst Luft aus der Kammer 1 entfernt und Flüssigkeit bis zum Niveau 14 eingefüllt. Beginnt Flüssigkeit zu fließen, dann baut sich im Kapillarröhrchen 9 eine Flüssigkeitssäule auf, so daß sich unter dem Kapillarröhrchen 8 eine Flüssigkeitsoberfläche bildet. Durch das Kapillarröhrchen 8 einlaufende Flüssigkeit bildet eine Tropfenreihe, deren Tropfen die Flüssigkeitsoberfläche berühren und in die Flüssigkeitssäule des Kapillarröhrchens ablaufen. Die Tropfen im Spalt 12 werden abgezapft oder abgeleitet, bevor sie eine solche Größe erreichen, bei welcher sie von selbst, d.h. aufgrund ihres Eigengewichtes allein, vom Kapillarröhrchen 8 abfallen wurden. Die in das Kapillarröhrchen 9 gesaugte Flüssigkeit durchfließt das Kapillarröhrchen 9j um am Ende mit der erweiterten Bohrung verhältnismäßig große Tropfen zu bilden.
Niedrige Flüssigkeitsdurchsätze können dadurch gemessen werden, daß man die Anzahl kleiner Tropfen zählt, die sich während einer bestimmten Zeitdauer am Kapillarröhrchen 8 im Spalt 12 bilden, wobei die Größe der kleinen Tropfen festgestellt und bekannt ist. Ist der Flüssigkeitsdurchsatz zu groß, um durch Zählen der kleinen Tropfen festgestellt zu werden, dann können die an dem als Tropfröhrchen wirkenden unteren Ende des Kapillarröhrchens 9 gebildeten großen Tropfen gezählt werden, wobei zuvor festgestellt ist, welche Anzahl von kleinen Tropfen einem großen Tropfen entspricht, d.h. aus wievielen kleinen Tropfen ein großer Tropfen sich bildet.
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Beispielsweise können zehn kleine !Tropfen einem großen Tropfen entsprechen, und kann das Gerät so eingestellt sein, daß die Bildung eines kleinen Tropfens alle 15 Sekunden einen Flüssigkeitsdurchsatz von 1 ml/h bedeutet.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform der Einrichtung 7 dargestellt. Dabei weisen die Kapillarröhrchen 8a und 9a jeweils nur einen radialen Arm 10a auf, gegenseitig verbunden durch eine Strebe 11a. Das Kapillarröhrchen 9a weist weiterhin über die gesamte Länge eine gleichmäßige Wandstärke auf, ist jedoch mit zwei Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers versehen, die über eine Kingschulter ineinander übergehen. Der Abschnitt kleineren Durchmessers ist dem Kapillarröhrchen 8a benachbart.
Die Einrichtung 7 kann aus einem einzigen Rohr aus thermoplastischem Material hergestellt sein. Diese Ausführungsform ist nicht dargestellt. Der mittlere Bereich des Eohres wird eingeschnürt und erwärmt, um die Bohrung zu verkleinern und das erforderliche Kapillarröhrchen zu bilden. Das eingeschnürte Bohr wird dann eingespannt und ein kurzer Abschnitt des eingeschnürten Bereichs ausgeschnitten, um den Spalt 12 zu bilden.
Bei einer kompakteren Ausführungsform als diejenige gemäß Fig. 1 können die beiden Kapillarröhrchen 8 und 9 durch einen Draht miteinander verbunden sein, welcher sich durch den Spalt 12 in die Bohrungen der beiden Kapillarröhrchen 8 und 9 erstreckt und dort mit den Enden befestigt ist. Der Draht, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, weist einen derart geringen Durchmesser auf, daß er nicht benetzbar ist und trotz der überbrückung des Spaltes 12 weder die Tropfenbildung stört noch einen Ablaufweg bildet. Die Einrichtung 7 kann in dieser Ausführungsform so klein gehalten werden, daß
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sie in ein Zuführungsrohr mit einem, solchen Durchmesser paßt, welcher die Aufrechterhaltung einer Lufttasche in" dem Zuführungsrohr zwischen Flüssigkeitssäulen ermöglicht.
Dabei wirkt das Kapillarröhrchen 9 lediglich als eine Flüssigkeitsoberflache darbietendes Organ, neben dem als Düse wirkenden Kapillarröhrchen 8, nicht jedoch auch als Tropfröhrchen zur Bildung der erwähnten großen Tropfen, da nicht genügend Raum zur Ausbildung der großen Tropfen zur Verfugung steht und das dem Kapillarröhrchen 8 sowie dem Spalt 12 abgewandte Ende des Kapillarröhrchens 9 im Betrieb in Flüssigkeit eingetaucht ist. In dieser Ausführungsform funktioniert die Einrichtung 7 auch dann, wenn sie umgekehrt eingesetzt ist und durchströmt wird.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, welche ebenfalls so klein sein kann, daß sie in beiden möglichen Durchflußrichtungen funktioniert. Ein Wulst 15 au-s porösem Material, beispielsweise aus Zellulosefasern in Mattenform, Kunststoffschaum mit offenen Poren oder porösem Keramikmaterial, ist in-einem Rohr 16 vorgesehen, welches eine Kammer 17 umschließt. Im Rohr 16 ist ein als Düse wirkendes Kapillarröhrchen 18 mit einem Abschnitt größeren Durchmessers und einem Abschnitt kleineren Durchmessers vorgesehen, welche über eine Ringschulter ineinander übergehen. Das Kapillarröhrchen 18 ist mit dem Abschnitt größeren Durchmessers durch Preßsitz im Rohr 16 gehalten, wobei der Abschnitt geringeren Durchmessers vor dem Wulst 15 liegt, und zwar davon getrennt durch einen Spalt 19, in welchem sich kleine Tropf en bilden. Im Betrieb ist ein Abschnitt 20 des Wulstes 15 in Flüssigkeit getaucht, so daß an dem als Düse wirkenden Kapillarröhrchen 18 sich bildende Tropf en durch das poröse Material vom Wulst 15 in die darunter befindliche Flüssigkeit abgesaugt werden.
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Diese Ausführungsform ist gewöhnlich nicht für die Verwendung in Verbindung mit Blut oder Emulsionen geeignet, da dann die Gefahr eines Verstopfens der Poren des Materials vom Wulst 15 gegeben ist.
Das erfindungsgemäße Gerät ist nicht nur in Verbindung mit medizinischen Infusionseinrichtungen verwendbar, sondern kann zur Messung jedes geringen Flüssigkeitsdurchsatzes eingesetzt werden, beispielsweise in chemischen Prozessen. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Gerät dazu verwendet' werden, Meß- bzw. Dosiereinrichtungen gemäß der DT-OS Nr. 2 14-5 4-10 für eine bestimmte Flüssigkeit zu eichen und mit entsprechenden Markierungen zu versehen bzw. den vorhandenen Markierungen den für die bestimmte Flüssigkeit jeweils zutreffenden Durchsatz zuzuordnen.
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Claims (10)

  1. Atisprüche
    1 »JVerfahren zur Durchsatzmessung "bei Flüssigkeiten, wobei die Flüssigkeit einer Öffnung zugeführt und von der Öffnung abtropfen gelassen wird, und die während einer bestimmten Zeitdauer gebildeten Tropfen gezählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung einer bestimmten Tropfengröße die Tropfen bei Erreichen dieser Große mit einer in einem bestimmten Abstand von der Öffnung angeordneten Oberfläche in Berührung gebracht und so abgesaugt werden.
  2. 2. Flüssigkeitsdurchsatzmeßgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Tropfen bildenden Öffnung, gekennzeichnet durch ein Organ (9j 13} 9a} 15) zur Bildung der Oberfläche, welches durch einen freien Spalt (12j 19) solcher Breite von der Öffnung getrennt ist, daß die an der öffnung sich bildenden Tropfen die Oberfläche vor Erreichen der Abtropfgröße berühren und so abgesaugt werden*
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung und das Organ C9» 13} 9a} 15) in einer Kammer (Ij 17) angeordnet sind.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung von der Mündung eines als Düse wirkenden Kapillarrohrchens (8} 8a$ 18) gebildet ist, welches mit einem Flüssigkeit seinlaß (5) verbunden ist.
  5. 5. Gerat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (9, 13; 9a} 15) als Flüssigkeit durch Kapillarwirkung haltender und eine Flüssigkeitsöberfläche darbietender Körper ausgebildet ist.
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  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ als poröser Körper (15) ausgebildet ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Organ als Kapillarröhrchen (9, 13» 9a) ausgebildet ist.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kapillarrohrchen (9, 15» 9a» und 8; 8a) in einem Bauteil vereinigt sind.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 4 oder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kapillarröhrchen (8 und 9) aus nicht benetzbarem Material bestehen und das eine Flüssigkeitsoberfläche gewährleistende Kapillarrohrchen (9) mit einem Futter (13) aus benetzbarem Material versehen ist.
  10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Flüssigkeitsoberfläche gewährleistende Kapillarrohrchen (9, 13; 9a) mit dem dem Spalt (12) abgewandten Abschnitt als Tropfröhrchen ausgebildet ist.
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