DE332854C - Turbine fuer Dampf oder Gas mit verschiedenen Drehzahlen der Laufraeder - Google Patents
Turbine fuer Dampf oder Gas mit verschiedenen Drehzahlen der LaufraederInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D15/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
- F01D15/02—Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Turbinen für Dampf oder Gas,, die besonders
für kleinere Turbinen mit beispielsweise bis einigen hundert Pferdekräften bestimmt ist.
Die bisher für solche kleinere Leistungen gebauten Turbinen haben den Nachteil, daß sie
mit schlechtem Wirkungsgrad arbeiten, wenn sie, wie es nunmehr verlangt wird, größere
Druckgefälle, beispielsweise von 15 kg/cm2 bis auf einen Gegendruck (im Kondensator) von
0,03 kg/cma, ausnutzen sollen. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß bei solchen
Turbinen diejenigen Verluste, welche von den Schaufelreibungen, Radreibungen und Undichtigkeiten
herrühren, unverhältnismäßig groß werden.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieses Übelstandes. Demgemäß ist die Turbine
nach der Erfindung, welche in an sich bekannter Weise mit zwei oder mehreren Turbinenrädern
versehen ist, die mit verschiedenen Umdrehungszahlen laufen und auf dasselbe Getrieberad
arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß beide oder sämtliche Räder als Geschwindigkeitsräder
ausgebildet und diese sowie ihre Übersetzungen auf das Getrieberad so bemessen sind, daß
beide oder alle Turbinenräder etwa dieselbe Umfangsgeschwindigkeit erhalten. Der beste
Wirkungsgrad wird nämlich bei etwa derselben
3Q hohen Umfangsgeschwindigkeit (400 bis 450
Metersekunden) an jedem Rade erzielt. , Bei dem oder den ersten Rädern, wo die Ventilations-
und Radreibungsverluste groß sind, weil der Dampf oder das sonst verwendete Treibmittel
dort am dichtesten ist, ist es wichtig, den Durchmesser auf ein Mindestmaß herabzusetzen,
wodurch außerdem der Umfang des Rades bei verwendbaren Leitschaufelhöhen und Winkeln besser ausgenutzt wird. Um einen
möglichst großen Wirkungsgrad an diesem Rade oder an diesen Rädern, zu erzielen, muß also
deren Umdrehungszahl sehr groß sein, was aus Festigkeitsrücksichten keine Schwierigkeiten
bietet, weil die Schaufeln dieser Räder sehr klein werden. Bei dem oder den letzten Rädern
dagegen, wo sich der Dampf beträchtlich ausgedehnt hat und somit bedeutend größere
Durchströmquerschnitte und infolgedessen lange Schaufeln fordert, damit die Abflußverluste von
den Rädern nicht zu groß werden, kann nicht dieselbe hohe Umdrehungszahl verwendet werden.
Durch Verminderung der Umdrehungszahl und Vergrößerung des Durchmessers dieses Rades oder dieser Räder derart, daß man doch
etwa dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie vorher erhält, kann man die Schwierigkeit mit
Bezug auf die Festigkeit beseitigen und auch bei diesen Rädern einen möglichst hohen Wirkungsgrad
erhalten, da bei diesen Rädern die Radreibungs- und Ventilationsverluste infolge
der geringen Dichtigkeit des Dampfes sehr klein sind. Gemäß der Erfindung kann man daher
einen Wirkungsgrad erzielen, der wesentlich höher ist als bei den bisher bekannten Turbinen
der fraglichen Größe.
Die Turbinenräder können vorteilhaft als frei hängende de-Laval-Räder ausgebildet und
in ein gemeinschaftliches Turbinengehäuse eingebaut werden, so daß die ganze Turbine eine
bauliche Einheit bildet.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt im senkrechten Schnitt eine nach der
Erfindung angeordnete Dampfturbine mit drei Rädern, und Fig. 2 zeigt schematisch die Anbringung
der Räder in bezug auf das gemeinsame Getrieberad.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind
. i, 2 und 3 die verschiedenen Schaufelräder, welche alle als frei hängende de-Laval-Räder
ausgebildet sind. Das Rad 2 hat etwa denselben oder einen nur unbeträchtlich größeren Durchmesser
als das Rad 1, während das Rad 3 einen bedeutend größeren Durchmesser als die
beiden anderen Räder hat. Auf der Welle 4 des Rades 1 ist ein Zahngetriebe 5 angebracht
2g welches in das große Getrieberad 6 eingreift,
und auf den Wellen 7, 8 der Räder 2 und 3 sind Getriebe 9 bzw. 10 angebracht, die ebenfalls
mit dem Rade 6 in Eingriff stehen. Die Kraft wird von der Welle 11 dieses Rades abgenommen.
Die" Räder 1, 2 und 3 haben je einen Leitschaufelkranz 12, 13 und 14 zum Zuführen
des Dampfes. 15 bezeichnet schließlich das Anlaßventil und 16 den Abfluß nach dem
nicht dargestellten Kondensator.
Wenn das Ventil 15 geöffnet wird, strömt der Dampf durch den Leitschaufelkranz 12 auf
die Schaufeln des Rades 1, kommt dann durch
den Leitschaufelkranz 13 nach dem Rade 2 und ferner durch den Leitschaufelkranz 14 nach*
dem Rade 3, um von diesem nach dem Kondensator zu strömen. Die drei Räder sind also
in Reihe geschaltet und werden vom Dampfe nacheinander beaufschlagt. Das Druckgefälle
wird also auf die drei Räder verteilt, und jedes Rad kann daher den auf dasselbe entfallenden
Teil des gesamten Druckgefälles voll ausnutzen. Durch die dargestellte Anordnung der de-Laval-Räder
werden auch die Leckverluste auf ein Mindestmaß beschränkt.
Ohne von dem Gründgedanken der Erfindung abzuweichen, kann man in ähnlicher Weise auch
mehr als drei Turbinenräder anordnen.
Claims (2)
1. Turbine für Dampf oder Gas mit zwei oder mehreren Türbinenrädern, auf die der
Dampf oder das Gas in Serie arbeitet und die mit verschiedenen Umdrehungszahlen laufen und auf ein gemeinschaftliches Getrieberad
wirken, dadurch gekennzeichnet, daß beide oder sämtliche Räder als Geschwindigkeitsräder
ausgebildet und selbst sowohl wie ihre Übersetzungen auf das Getrieberad so bemessen sind, daß beide oder
alle Turbinenräder etwa dieselbe Umfangsgeschwindigkeit erhalten.
2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide oder sämtliche
Turbinenräder frei hängend angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE332854X | 1919-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE332854C true DE332854C (de) | 1921-02-11 |
Family
ID=20308151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920332854D Expired DE332854C (de) | 1919-01-27 | 1920-01-08 | Turbine fuer Dampf oder Gas mit verschiedenen Drehzahlen der Laufraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE332854C (de) |
-
1920
- 1920-01-08 DE DE1920332854D patent/DE332854C/de not_active Expired
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