DE3328109A1 - Vorrichtung an lastfahrzeugen zur steuerung der luftzufuhr bzw. druckverhaeltnisse zu/in pneumatischen feuerbaelgen von zusatzraedern - Google Patents

Vorrichtung an lastfahrzeugen zur steuerung der luftzufuhr bzw. druckverhaeltnisse zu/in pneumatischen feuerbaelgen von zusatzraedern

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DE3328109A1 DE19833328109 DE3328109A DE3328109A1 DE 3328109 A1 DE3328109 A1 DE 3328109A1 DE 19833328109 DE19833328109 DE 19833328109 DE 3328109 A DE3328109 A DE 3328109A DE 3328109 A1 DE3328109 A1 DE 3328109A1
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    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/02Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
    • B60G17/033Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means characterised by regulating means acting on more than one spring

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Vorrichtung an Last fahrzeugen zur Steuerung
  • der Luftzufuhr bzw. Druckverhältnisse zu/i-n pneumatischen Federbälgen von Zusatzrädern Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Last fahrzeugen zur Steuerung der Luftzufuhr bzw. Druckverhältnisse zu/ in pneumatischen Federbälgen von Zusatzrädern des mit zwe geferten Hinterachsen ausgestatteten Lastfahrzeuges, wobei die Bewegung der Hinterachsen zur Steuerung abgegriffen und auf Stellventille übertragen wird.
  • Für pneumatische Federungen oder Federungsteile von Lastfahrzeugsachsen ist eine Vielzahl von pneumatischen Steuersystemen bekannt. Bei Lastfahrzeugen, die außer zwei gefederten Hinterachsen Zusatzräder besitzen, die zur ständigen Abstützung der Last mit herangezogen werden, so daß stets mit optimaler Ausnutzung der Lademöglichkeiten und der Nutzlast gefahren werden kann, stellen sich besondere Steuerungsprobleme um unter anderem die Lenkfähigkeit des Fahrzeuges stets zu erhalten. Lösungen dafür sind durch praktische Benutzungen bekanntgeworden. Die Zusatzräder werden dabei mit Federbälgen abgestützt. Diese werden getrennt versorgt und angesteuert. Diese Ansteuerung erfolgt in Abhängigkeit von den Federwegen der übrigen Hinterräder oder Hinterachsen. Dabei muß der richtigen Ansteuerung zur Erzielung richtiger Luftzufuhr bzw. geeigneter Druckverhältnisse in den Federbälgen der Zusatzräder besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, um stets die für die Fahreigenschaften richtigen Abstützkräfte übertragen zu können und sicherzustellen, daß bei Ausfall eines Federbalges oder von Versorgungseinrichtungen desselben die Sicherheit für Fahrer, Fahrzeug, Ladung und andere Verkehrsteilnehmer nicht über Gebühr beeinträchtigt wird. Die bisher üblichen Abgreifmittel zum Abgreifen der Bewegung der Hinterachsen und Steuerungen der Ventile wurden z.T. nach den oft sehr beengten Platzverhältnissen im Hinterachsbereich des jeweiligen Fahrzeuges bestimmt. Die durch ungeeigneten Abgriff der Federwege sich ergebenden Ungenauigkeiten wurden entweder in Kauf genommen oder durch sonstige Korrekturmaßnahmen und Verknüpfungen innerhalb der Schaltung oder Korrekturen sonstiger Art zu kompensieren versucht.
  • Nun hat sich ein oft recht ungünstiger Mangel gezeigt, wenn man die Bewegung nicht an geeigneter Stelle abgreift.
  • Zwei Hinterachsen führen ständig unterschiedliche Bewegungen aus, was zu entsprechenden Steuerbewegungen der nachgeschalteten Ventile führt. Wesentlich für die Veränderung der Druckverhältnisse bzw. die Luftzufuhr zu den Federbälgen der Zusatzräder ist es jedoch, daß bei Erhöhung oder Erniedrigung der Zuladung eine Anpassung an die sonstigen Federverhältnisse im Hinterachsbereich unabhängig von momentanen Federungswegen vorgenommen wird. D. h., es ist an geeigneter Stelle der aus der Zuladung oder Verringerung der Gesamtbelastung. des Fahrzeuges sich ergebende resultierende Federweg zu ermitteln und in die Steuerung einzuführen. Diesen resultierenden Federweg könnte man durch eine Mehrzahl von Federwegaufnehmern ermitteln und über entsprechende Vergleichs schaltungen als Steuerwert in die Steuerung eingeben. Das würde einen beträchtlichen Schaltungsaufwand bedeuten.
  • Aus der lastabhängigen Bremskraftregelung kennt man nun Abtasteinrichtungen, die ebenfalls auf die Gesamtbelastung des Fahrzeuges ansprechen. Daraus gewonnene Anregungen und das Bedürfnis nach einer verbesserten Steuerung haben zu der Aufgabe geführt, eine Abtastvorrichtung für solche Steuerzwecke so auszugestalten, daß sie unter Berücksichtigung der beengten Platzverhältnisse im Hinterachsbereich den resultierenden Federweg beider zu berücksichtigender Achsen an geeigneter Stelle aufnimmt und den an weitgehend variierbarer, anderer Stelle angeprdneten Steuerventilen zuführt.
  • Erfindungsgemäß ist dafür vorgesehen, daß an den Hinterachsen eine die Bewegung derselben nicht behindernde, jedoch ihr folgende, in Fahrzeuglängsrichtung liegende Steuerstange angebracht ist, auf der in der Mitte zwischen den Achsen von oben lose ein gestellfest gelagerter Tasthebel aufliegt, der über wenigstens ein Koppelelement mit wenigstens einem Ventil-Verstellelement verbunden ist.
  • Es wurde also eine für die Bremskraftsteuerung ähnlich bekannte Steuerstange vorgesehen, die im wesentlich in Fahrzeuglängsrichtung zu liegen hat, jedoch auch etwas dazu geneigt sein kann. Auf jeden Fall muß sie mit den beiden Hinterachsen verbunden sein, so daß sie deren Bewegung mitmacht und es muß auf ihr eine geeignete Stelle geben, an der mitten zwischen den beiden Hinterachsen die aus deren beiden Bewegungen resultierende Bewegung abgegriffen werden kann. Dieser Abgriffspunkt braucht nicht genau in der Ebene zu liegen, die durch die beiden geometrischen Achsen der Hinterachsen bestimmt ist, sondern kann auch auf dem Lot der Mittellinie zwischen den Achsen der Hinterachsen liegen. Insbesondere sollte er in der geometrischen Lagerachse der Aufhängung der Federpakete der beiden Hinterachsen bei Normalbelastung liegen. Eine solche Steuerstange wird nach den jeweiligen Fahrzeuggegebenheiten eingebaut. Ein gestellfest gelagerter Tasthebel ist nun so angeordnet, daß er von oben auf der Steuerstange aufliegt und folglich Durchbiegungen der Federung infolge höherer Last erfaßt, jedoch in seiner Abwärtsbewegung begrenzt werden kann, damit die Steuerung beim starken Absenken der Räder infolge kurzzeitiger Federwege gerade die Druckverhältnisse in den pneumatischen Federbälgen der Zusatzräder nicht verringert. Dieser Tasthebel wirkt dann über wenigstens ein Koppelelement auf wenigstens ein Ventil-Verstellelement. Das Koppelelement kann auf die verschiedenste Weise ausgestaltet sein, es muß nur die Tasthebelbewegung in geeigneter Weise aus dem im Schmutzbereich und schlecht erreichbar liegenden Tastbereich so herausführen, daß die Tasthebelbewegung an der für die Ventile geeigneten Einbaustelle zur Verfügung steht, um dort die Ventil-Verstellelemente zu betätigen, wobei die Dimensionierung nach den jeweiligen Verhältnissen unter Heranziehung der Fachkenntnisse der Steuertechnik und der Federtechnik zu ermitteln ist.
  • Durch eine solche Steuerstangen- und Tasthebelanordnung mit Weiterführung des getasteten Weges an eine andere, für den Einbau günstigere Stelle des Fahrzeuges kann mit einfachen Mitteln eine Steuerung aufgebaut werden, die die Federbälge der Zusatzräder mit einfachen Mitteln zweckmäßig unter den geeigneten Druck zu setzen gestattet.
  • Zweckmäßig ist die Steuerstange im Bereich ihrer Enden über Federn mit den Achsen verbunden. So können kleine Differenzen in der Bewegung zwischen den Achsen ohne Beschädigung der Steuerstange ausgeglichen werden, und die Steuerstange führt eine für den Abgriff geeignete Bewegung aus.
  • Die Ubertragung der Tasthebelbewegung zu den nachfolgenden mechanischen Gliedern kann in verschiedener Weise beispielsweise mit Schwenkhebeln von Gelenkmehrecken,durch Seilzüge, Bowdenzüge oder dgl. erfolgen. Besonders zweckmäßig erscheint es, wenn der Tasthebel am Ende einer drehbar gelagerten Taststange angeordnet ist. Eine solche Taststange kann ohne weiteres unterschiedlich lang gemacht werden und trotzdem haben die Tasthebelausschläge stets gleiche Ausschläge am Ausgang der Taststange zur Folge und es brauchen wegen unterschiedlicher Lage der Tasthebel keine Korrekturen in der Steuerungseinstellung vorgenommen zu werden.
  • Am Ende einer solcher Taststange kann unter Umständen direkt ein Drehventil oder wenn getrennte Steuerung von Kreisen gewünscht wird, eine entsprechende Zahl geeigneter Drehventile angeordnet werden. Dieser Bereich der Steuerstange wird in der Regel jedoch noch sehr stark im Schmutzbereich der Räder liegen und geeignete Drehventile dafür müßten entsprechend ausgestaltet sein.
  • Es erscheint deshalb zweckmäßig vom Ende der sich drehenden Taststange aus die Bewegung nochmals mechanisch weiterwegzuführen. Dazu sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, daß daß das dem Tasthebel abgewandte Ende der Taststange einen Koppelhebel aufweist, an dem gelenkig wenigstens eine Schubstange angreift.
  • Somit ist die Tasthebelbewegung in eine Schubstangenbewegung übergeführt, die nun wiederum mit beliebiger Länge ohne Veränderung ihrer Amplitude an geeignete Stellen geführt werden kann. Je nach Konstruktion kann man eine einzige Schubstange auf mehrere Ventile wirken lassen, wenn man die Steuerung mehrerer Ventile in Abhängigkeit von dem Tastweg wünscht oder man kann jedem Ventil eine eigene Schubstange zuordnen.
  • Die Lagerung der Taststange erfolgt zweckmäßig ineiner am Fahrgestell angebrachten, etwa bis zur Fahrzeugmitte reichenden Tasterhalterung, in der zwei Drehlager für die Lagerung der Taststange vorgesehen sind. So kann eine solide schützende Tasterhalterung bis in die Nähe des Tasthebels geführt werden, um trotz der starken Erschütterungen des Fahrgestells während der Fahrt eine geeignete von solchen Erschütterungen weitgehend unbeeinflußte Bewegung des Tasthebels für die Steuerung zu gewinnen. Dabei können einer einheitlichen Tasterhalterung unterschiedlich lange Taststangen, vorzugsweise austauschbar zugeordnet sein. Man kann sich dann in den durch die Elastizität und sonstige Ausgestaltung bestimmten Grenzen durch Verwendung unterschiedlich langer Taststangen jedoch ohne sonstige änderung des Aufbaus, den vielfältigen Bedürfnissen der zahlreichen unterschiedlichen Last fahrzeugen anpassen.
  • Die Schubstangenbewegung kann wiederum in verschiedener Weise auf die Ventil-Verstellelemente überführt werden, und zwar je nach den räumlichen Möglichkeiten und Ausgestaltungen der Ventile und/oder ihrer Verstellelemente. Man kann unmittelbar durch Schieber betätigte Schieberventile auf die Schubstangen setzen oder diese über Zwischenhebel mit Untersetzung oder Ubersetzung anschließen. Man kann jedoch auch von den Schubstangen über Schwenkhebel auf Drehelemente übergehen.
  • Eine besonders günstige, einfach zu montierende und vor allem sicher wirkende Einrichtung nach der Erfindung sieht vor, daß die Schubstange im Bereich der Ventile wenigstens einen ausladenden Angriffsarm trägt, an dem vorzugsweise einstellbar, Betätigungsstangen angebracht sind, welche mit den Ventil-Verstellelementen verbunden sind. Durch den biegesteifen Anschluß des Angriffsarms ist man in der räumlichen Lage von Ventilen und Schubstange nicht begrenzt und kann mit anderen Fahrzeugteilen zugebaute Bereiche umgreifen und die Bewegung einer Schubstange auf mehr als ein Ventil-Verstellelement übertragen. Dabei kann die Schubstange mit einem Angriffsarm nach einer Seite ausgestattet sein, an dem nebeneinander mehrere Ventil-Verstellelemente angekoppelt sind, oder es können nach verschiedenen Seiten auskragende Angriffsarme vorgesehen sein, die jochartig mit der Schubstange verbunden sein können.
  • Eine besonders zweckmäßige Konstruktion sieht vor, daß die Ventil-Verstellelemente um Drehachsen schwenkende Schwenkhebel sind und die Betätigungsstangen mit diesen gelenkig verbunden sind. So können die Ventil-Verstellelemente Bestandteile eines Gelenkgetriebes sein, in dem Schubstange, Angriffsarme und Betätigungsstangen Bestandteile sind. Zweckmäßig werden die Ventile so angeordnet, daß die Drehachsen der Ventil-Verstellelemente auf einer gemeinsamen Achse liegen. Dann ergeben sich einfache Verhältnisse für die sie koppelnden Elemente und die Einstellungen und Justierungen können besser vorgenommen werden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Schwenkhebel der Ventile die Betätigungsstangen, Angriffsarme und Schubstange führungslos tragen. So ist das Gestänge des notwendigen oder vorteilhaften Gelenkgetriebes frei schwebend wischen den notwendigen Drehachsen der Ventil-Verstellelemente und der Drehachse der Taststange frei aufgehängt und nur von diesen dreien abgestützt. Es kann dann mit einer geringst möglichen Zahl von Gelenken aufgebaut werden und es sind keine Längsführungen für die Schubstange notwendig, die wiederum fluchtend angebracht und im rauhen Betrieb des Fahrzeuges beweglich erhalten werden müßten. Ventile und TasterhalL(?rurlg werden %zweckmäßig auf einer gemeinsamen Montageplatte befestigt, die am Fahrgestell oder Fahrzeugaufbau befestigbar ist. So schafft man eine komplette Montage-Einheit, die dann am Fahrzeug so angebracht wird, daß der Tasthebel an der richtigen Stelle auf der Steuerstange lose aufliegt. Man kann mit der entsprechend gestalteten Halterung auch zwischen sonstigen Einbauteilen in engen räumlichen Verhältnissen eine gut ausgerichtete Montage in einem späten Montagezeitpunkt des Fahrzeuges von oben her günstig vornehmen.
  • Die Schwenkhebel haben zweckmäßig in unterschiedlichen Abständen zur Schwenkachse liegende Angriffspunkte für die Betätigungsstangen. Dann kann durch Wahl der Hebellänge eine geringfügige Vergrößerung oder Verkleinerung der abgegriffenen und der wirksamen Verstellwege vorgenommen werden, um eine geeignete Einstellung vorzunehmen. Die Betätigungsstangen werden zweckmäßig mittels durch Kontermuttern gesicherten Schrauben mit den Angriffsarmen verbunden. So ist eine Feineinstellung des Arbeitspunktes der Ventile einfach möglich. Auch der Koppelhebel an der Taststange ist zweckmäßig mit in unterschiedlichem Abstand von der Gelenkachse der Tragstange liegenden Anschlußbohrungen für das Gelenk der Schubstange ausgestattet. So kann auch hier gemeinsam eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Verstellweges gewählt werden, wie sie unter Umständen für unterschiedliche Fahrzeuge oder unterschiedliche sonstige Gestaltungen sinnvoll sein kann. Weitere -Einzelheiten, Ausgestaltungen, Besonderheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen auch aus dem nachfolgenden, anhand der Zeichnung gegebenen Beschreibungsteil eines Ausführungsbeispieles hervor.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der einzigen Figur dargestellt.
  • Die Figur zeigt: Die schematisierte Schrägansicht auf einen Teil eines Fahrgestellhecks mit einem Anhängerahmen für Zusatzräder und der erfindungsgemäßen Tast- und Ubertragungsvorrichtung sowie einigen wesentlichen Schaltschemateilen.
  • Von dem Fahrgestell des Lastfahrzeuges sind nur die hinteren Enden der Fahrgestell-Längsträger 13 dargestellt. An diesen sind mittels der Blattfederpakete 15 zwei Achsen 14.2 und 14.3 in üblicher Weise gefedert gelagert. Die Räder sowie die um die Lagerachse 15.1 drehbare Abstützung der Blattfederpakete 15 sind nur schematisch angedeutet. Die Fahrgestell-Längsträger 13.1 und 13.2 Qind dur einen Anhängerahmen 23 verlängert. Dieser hat Rahmenlängsteile 23.1 und 23.2, die über Querverstrebungen 24 und 25 miteinander verbunden sind. An diesen sind in geeigneter Weise und gelenkig um die Drehachse 26 Achstragarme 27 befestigt, die die lenkbaren Achsschenkel 28 für die Räder 29 tragen, von denen nur das rechte dargestellt ist. Diese sind über zwei Federbälge 45.1 und 45.2 an den Rahmenlängsteilen 23.1 und 23.2 gefedert abgestützt. Die Federbälge 45.1 und 45.2 werden über die Druckluftleitungen 65.1 und 65.2 mit der erforderlichen Druckluft vom geeigneten Druck versorgt, und zwar wie dargestellt-, in unabhängigen Kreisen, wobei jeder Versorgungskreis einen Druckluftbehälter 60.1 bzw.
  • 60.2 aufweist, dem ein Einstellventil 61.1 bzw. 61.2 nachgeschaltet ist. Prüfanschlüsse 62.1 und 62.2 sind zweifach in der Leitung vorgesehen, und zwar jeweils vor und hinter dem Stellventil 63.1 bzw. 63.2.
  • Die Stellventile 63 bestimmen in Abhängigkeit von dem im folgenden dargestellten Einstellmechanismus, welcher Druck in den Federbälgen 45.1 herrscht und damit, welchen Beitrag die Räder 29 zur Abstützung der Last leisten.
  • Diese Auslegungen und Einstellungen sind in der dem Fachmann geläufigen Weise getroffen.
  • Wichtig für die Erfindung ist nun, wie die Stellventile 63 betätigt werden. Sie sind auf der Tragplatte 11 der Verstellvorrichtung 10 in geeigneter Weise befestigt. Von der Tragplatte 11 sind der Ubersichtlichkeit halber nur drei Bereiche dargestellt. Sie sind jedoch in der Natur zusammenhängend und hier aufgebrochen, um die anderen für die Funktion wichtigen Hebel veranschaulichen zu können.
  • Die beiden Stellventile 63.1 und 63.2 haben in ihrem unteren Bereich jeweils einen Schwenkhebel 64.1 und 64.2.
  • Diese sind um in einer gemeinsamen Achse 66 liegende Drehachsen an den Ventilkörpern der Ventile 63.1 und 63.2 schwenkbar gelagert und bewirken bei entsprechender Verschwenkung die Verstellung des Ventiles so, daß sich die Druckluftzufuhr zu den Federbälgen 45.1 und 45.2 entsprechend dem gewünschten Verhältnis verändert bzw.
  • der Druck entsprechend verringert oder erhöht wird. Die Schwenkhebel 64.1 und 64.2 haben im Bereich ihrer Enden mehrere Anschlußbohrungen 64.3. Der Ubersichtlichkeit halber ist das rechts dargestellte Ventil 63.1 fest mit dem weiteren Gestänge verbunden, während das links dargestellte Ventil 63.2 etwas in Fahrtrichtung versetzt dargestellt ist nach Art einer Explosionsdarstellung, um die Einzelteile nicht überdeckt veranschaulichen zu können.
  • In die Anschlußbohrungen 64.3 sind Drehlagerstifte 67 eingesteckt, die die gelenkige Verbindung zu etwa senkrecht stehenden Betätigungsstangen 31 herstellen.
  • Diese haben im Bereich ihrer Enden Gewinde und sind mittels zweier Muttern Angriffsarme 33 durchdringend mit diesen einstellbar, jedoch starr verbunden.
  • Die Angriffsarme 33 sind hier zu einem durchgehenden Querarm verbunden der nach Art eines Jochs mit einer Schubstange 34 biegesteif verbunden, beispielsweise verschweißt ist. Die Schubstange 34 reicht etwa senkrecht nach unten, wie es die Figur veranschaulicht. Sie hat im Bereich ihres unteren Endes ein Gelenk 35 , mittels dessen sie an einem Koppelhebel 36 gelenkig befestigt ist.
  • Der Koppelhebel 36 hat im Abstand von seiner Drehachse mehrere Gelenkanschlußbohrungen 36.1. Durch die mittlere ist hier der Gelenkbolzen des Gelenks 35 geführt. So ist die Schubstange 34 hier gelenkig abgestützt und im übrigen führungslos gelenkig zwischen den Schwenkhebeln 64.1 und 64.2 gehalten, so daß sie eine definierte Lage einnimmt, was sich durch die starre Verbindung mit ihren übrigen Teilen ergibt.
  • Der Koppelhebel 36 ist starr am Ende 37 der Taststange 38 befestigt. Die Taststange 38 ist als Drehwelle ausgebildet und in den gestellfesten Drehlagern 39 drehbar gelagert. An ihrem Ende 40 trägt sie einen starr angebrachten Tasthebel 41. Die Drehlager 39 sind an einer Tasterhalterung 42 befestigt. Diese ist mit zwei Armen 42.lund 42.2an der Tragplatte 11 befestigt und reicht von der Seite des Fahrzeuges -hier der rechten Seite des Fahrzeuges - schräg in den Raum zwischen den beiden Achsen 14.2 und 14.3 bis etwa zur Mitte des Fahrzeuges. Dabei ist sie so angeordnet, daß der Tasthebel 41 in Richtung auf die der Befestigung der Tragplatte 11 abgewandte Seite des Fahrzeuges zeigt. Er liegt etwa horizontal und liegt mit seinem Tastpunkt41.1 von oben lose auf einer Steuerstange 43. Die Steuerstange 43 ist im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung liegend angeordnet und an ihren Enden übern Federn 44.1 und 44.2 mit den Achsen 14.2 und 14.3 so verbunden, daß die Taststange 38 oberhalb der Fahrzeugachsen 14.2 und 14.3 liegt. Sie ist hier etwa in Fahrzeugmitte liegend dargestellt.
  • Sie kann jedoch auch etwas zur Seite versetzt sein.
  • Wichtig ist, daß der Tastpunkt 41.1,dem der Auflagepunkt 43.lauf der Steuerstange entspricht, praktisch genau in der Mitte zwischen den geometrischen Achsen 14.6 und 14.7 der Hinterachsen 14.2 und 14.3 liegt.
  • Dabei braucht er nicht in der Ebene zu liegen, die durch die Achsen 14.6 und 14.7 der Hinterachsen 14.2 und 14.3 bestimmt ist, sondern er kann auch auf einem Lot über der Mitte, vorzugsweise bei Normalbelastung auf der Lagerachse 15.1, liegen, weil dort die Relativbewegungen zwischen den Achsen am besten ausgeglichen werden, so daß nur die Gesamt federung in Folge höherer oder geringerer Zuladung als Differenz gegenüber dem Fahrgestell als Tastweg abgegriffen werden kann. Durch diese Maßnahme werden Achsbewegungen während der Fahrt, die nicht zu einer Gesamtdurchbiegung führen ausgeglichen und der Tasthebel 41 führt nur Verschwenkungen aus, die dem resultierenden Federweg nach oben entsprechen. Fallen die Achsen 14.2 und 114.3 stärker ab,als es für die Steuerung wichtig ist, so kann der Tasthebel 41 von der Steuerstange 43 abheben, weil sein Schwenkweg durch geeignete Maßnahmen, insbesondere durch Begrenzung der Schwenkwege der Schwenkhebel 614.1 und 64.2 an den Stellventilen 63.1 und 63.2 nach unten begrenzt ist.
  • Die Einstellung der Vorrichtung zur Anpassung der Steuerungscharakteristik an die Bewegungen des Tasthebels 41 erfolgt durch Veränderung der Hebellängen und durch Einstellung der Schrauben 32 mit den zugehörigen Muttern. Wie ersichtlich, ist die Vorrichtung einfach aufgebaut. Sie hat wenig Gelenke und keine Schiebeteile, die in solchem Verschmutzungsbereich noch schwieriger leichtgängig zu halten sind als Drehgelenke. Sie kann an einer einzigen Stelle befestigt werden und reicht trotzdem solide gestützt bis in den Bereich der Fahrzeugmitte, wo an geeigneter Stelle die Bewegung abgetastet wird. Durch Verwendung längerer Taststangen 38 kann man sich den räumlichen Verhältnissen sehr gut anpassen.
  • Wie bereits vorn erwähnt, kann die Vorrichtung auch in vielerlei Weise anders gestaltet sein, um die Tasthebelbewegung auf Stellventile zu übertragen. Die hier dargestellte Vorrichtung ist im Aufbau günstig, kommt den Platzverhältnissen in den meisten in Betracht kommenden Fahrzeugen besonders entgegen und kann auch nachträglich gut. montiert werden. Sie ist insbesondere für solche Fahrzeuge vorgesehen, bei denen eine weitere Achse mit zusätzlichen Rädern 29 durch ein getrennt angesetztes Verlängerungsrahmenteil 23 gehalten wird.
  • Bezeichnung: Vorrichtung an Lastfahrzeugen zur Steuerung der Luftzufuhr bzw. Druckverhältnisse zu/in pneumatischen Federbälgen von Zusatzrädern Bezugszeichenliste: 10 Verstellvorrichtung 11 Tragplatte 13 Fahrgestell-Längsträger 13.1 Fahrgestell-Längsträger 13.2 Fahrgestell-Längsträger 14.2 Hinterachse 14.3 Hinterachse 14.6 geometrische Achse 14.7 geometrische Achse 15 Blattfederpaket 15.1 Lagerachse 23 Anhängerahmen 23. 1 Rahmenlängsteile 23.2 Rahmenlängsteile 24 Querverstrebung 25 Querverstrebung 26 Drehachse 27 Achstragarme 28 Achsschenkel 29 Rad 31 Betätigungsstange 32 Schraube 33 Angriff sarm 34 Schubstange 35 Gelenk 36 Koppelhebel 36. 1 Gelenkanschlußbohrung 37 Ende von 38 38 Taststange 39 Drehlager 40 Ende von 38 41 Tasthebel 41.1 Tastpunkt 42 Tasterhalterung 42.1 Arm 43 Steuerstange 43.1 Auflagepunkt 44.1 Feder 44.2 Feder 45.1 Federbalg 45.2 Federbalg 60.1 Druckluftbehälter 60.2 Druckluftbehälter 61.1 Einstellventil 61.2 Einstellventil 62.1 Prüfanschluß 62.2 Prüfanschluß 63 Stellventil 63.1 Stellventil 63.2 Stellventil 64.1 Schwenkhebel 64.2 Schwenkhebel 64.3 Anschlußbohrung 64.4 Angriffspunkt 6. 1 Druckluftleitungen 65.2 Druckluftleitungen 66 Drehachse 67 Drehlagerstift - Leerseite -

Claims (14)

  1. Bezeichnung: Vorrichtung an Lastfahrzeugen zur Steuerung der Luftzufuhr bzw. Druckverhältnisse zu/in pneumatischen Federbälgen von Zusatzrädern brüche: 1. Vorrichtung (10) an Lastfahrzeugen zur Steuerung der Luftzufuhr bzw. Druckverhältnisse zu/in pneumatischen Federbälgen (45.1, 45.2) von Zusatzrädern (29) des mit zwei gefederten Hinterachsen (14.2, 14.3) ausgestatteten Lastfahrzeuges, wobei die Bewegung der Hinterachsen (14.2, 14.3) zur Steuerung abgegriffen und auf Stellventile (63) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hinterachsen (14.2, 14.3) eine die Bewegung derselben nicht behindernde, jedoch ihr folgende, in Fahrzeuglängsrichtung liegende Steuerstange (43 ) angebracht ist, auf der in der Mitte zwischen den Achsen (14.2, 14.3) von oben lose ein gestellfest gelagerter Tasthebel (41 ) aufliegt, der über wenigstens ein Koppelelement mit wenigstens einem Ventil-Verstellelement (64) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (43 ) im Bereich ihrer Enden über Federn (44.1,44.2) mit den Achsen (14.2, 14.3) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tasthebel ( 41) am Ende einer drehbar gelagerten Taststange ( 38 ) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Tasthebel ( 41) abgewandten Ende ( 37 ) der Taststange ( 38 ) ein Koppelhebel ( 36 ) vorgesehen ist, an dem gelenkig wenigstens eine Schubstange (34) angreift.
  5. 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taststange (38 ) in einer am Fahrgestell (13.1, 13.2) angebrachten, etwa bis zur Fahrzeugmitte reichenden Tasterhalterung (42 ) in zwei Drehlagern (39) drehbar gelagert ist.
  6. 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer einheitlichen Tasterhalterung ( 42 ) unterschiedlich lange Taststangen ( 38 ), vorzugsweise austauschbar zugeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (34) im Bereich der Steuerventile (63) wenigstens einen ausladenden Angriffsarm (33 ) trägt, an dem,vorzugsweise einstellbar, Betätigungsstangen ( 31) angebracht sind, welche mit den Ventil-Verstellelementen (64.1,64.2) verbunden sind.
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil-Verstellelemente um Drehachsen (66) schwenkende Schwenkhebel (64.1, 64.2) sind und die Betätigungsstangen (31 ) mit diesen gelenkig verbunden sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Ventil-Schwenkhebel (64.1) auf einer gemeinsamen Achse (66) liegen.
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (64.1, 64.2) der Stellventile (63.1, 63.2) die Betätigungsstangen (31), Angriffsarme (33 ) und Schubstange (34 ) führungslos tragen.
  11. 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (63.1, 63.2) und die Tasterhalterung ( 142 ) auf einer gemeinsamen Montageplatte (11) befestigt sind, die am Fahrgestell oder Fahrzeugaufbau (13.1, 13.2) befestigbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (64.1, 64.2) in unterschiedlichen Abständen zu ihrer Schwenkachse (66) liegende Angriffspunkte ( 64.4) für die Betätigungsstangen (31 ) aufweisen.
  13. 13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstangen ( 31) mittels durch Kontermuttern gesicherten Schrauben (32) mit dem Angriffsarm ( 33) verbunden sind.
  14. 14. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche., dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelhebel (36) in unterschiedlichem Abstand von der Gelenkachse der Tragstange (38 ) liegende Anschlußbohrungen (36. für das Gelenk (35) der Schubstange ( 34) aufweist.
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