DE3327440C2 - - Google Patents
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- DE3327440C2 DE3327440C2 DE3327440A DE3327440A DE3327440C2 DE 3327440 C2 DE3327440 C2 DE 3327440C2 DE 3327440 A DE3327440 A DE 3327440A DE 3327440 A DE3327440 A DE 3327440A DE 3327440 C2 DE3327440 C2 DE 3327440C2
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H7/00—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs
- G10H7/08—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs by calculating functions or polynomial approximations to evaluate amplitudes at successive sample points of a tone waveform
- G10H7/12—Instruments in which the tones are synthesised from a data store, e.g. computer organs by calculating functions or polynomial approximations to evaluate amplitudes at successive sample points of a tone waveform by means of a recursive algorithm using one or more sets of parameters stored in a memory and the calculated amplitudes of one or more preceding sample points
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Musikinstrument nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, d. h. ein elektronisches Musikinstrument,
in welchem eine Hüllkurve asynchron bezüglich einer
Musiktonwellenform geändert wird.
Die Entwicklung der Elektronik ermöglicht das Erzeugen von
Tönen von Musikinstrumenten durch elektronische Schaltungen.
So beispielsweise erzeugt ein elektronisches Klavier die Wellenform
jedes Tons eines Klaviers mittels einer elektronischen
Schaltung, verstärkt die Wellenform mit einem Verstärker und
gibt den Musikton über einen Lautsprecher ab. In ähnlicher
Weise erzeugt eine elektronische Orgel die Wellenform eines
Musiktons entsprechend einer angeschlagenen Taste mittels
einer elektronischen Schaltung, verstärkt die Wellenform mit
einem Verstärker und gibt den Musikton über einen Lautsprecher
ab.
Derartige elektronische Musikinstrumente, die den Musikton
bzw. -klang durch eine elektronische Schaltung erzeugen, gleichen
den zu erzeugenden Musikton dem tatsächlichen Klang eines
akustischen Musikinstruments dadurch an, daß sie die Hüllkurve
oder die Amplitude des Klangs mit der Zeit ändern. Der Musikton
wird nicht gleichzeitig mit dem Anschlagen der Taste
mit der maximalen Lautstärke abgegeben, sondern der Ton wird
zum Beispiel folgendermaßen erzeugt: Zunächst wird ein Anstiegszustand
erzeugt, währenddessen die Hüllkurve größer wird.
Ist ein spezifischer Wert erreicht, so folgt ein Halte- oder
Abklingzustand, in welchem der Hüllkurvenwert eine bestimmte
Zeit lang auf dem spezifischen Wert bleibt. Nach Ablauf der
vorbestimmten Zeitdauer folgt ein Abfallzustand, in welchem
der Hüllkurvenwert langsam kleiner wird. Der Abfallzustand
endet damit, daß der Hüllkurvenwert Null wird.
Man unterscheidet derzeit grundsätzlich zwischen zwei Typen
von elektronischen Musikinstrumenten: Instrumente, die
den Musikton durch Analogverarbeitung erzeugen und Musikinstrumente,
die den Musikton durch Digitalverarbeitung
erzeugen.
Der Typ mit Analogverarbeitung erweist sich als günstig,
wenn eine Klangfarbe erzeugt werden soll, jedoch wird die
Schaltung dann kompliziert, wenn mehrere Klangfarben erwünscht
sind.
Bei dem Typ mit digitaler Verarbeitung wird die Wellenform
des Musiktons in Form eines Digitalwerts erzeugt, und dieser
Digitalwert wird von einem Digital/Analog-Umsetzer
(DAU) in einen Analogwert umgesetzt. Es wird ein der angeschlagenen
Taste entsprechender Musiktontakt erzeugt,
dessen Impulse werden von einem Zähler gezählt, und der
Zählerstand wird zum Lesen des Inhalts eines Wellenformspeichers
verwendet, in welchem Wellenformdaten gespeichert
sind, und es werden die digitalen Daten der Wellenform
gebildet. Die in dem Wellenformspeicher gespeicherten
Wellenformdaten sind Differentialdaten von Musikton-Wellenformen,
und die aus dem Wellenformspeicher ausgelesenen
Daten werden zur Bildung der digitalen Daten der Wellenform
akkumuliert, d. h. schrittweise aufaddiert (bzw. subtrahiert).
Die Änderung der Hüllkurve oder Amplitude bei der digitalen
Verarbeitung erfolgt dadurch, daß die Differential-Daten
der aus dem Wellenformspeicher ausgelesenen Wellenform
mit dem Hüllkurvenwert multipliziert und die Ergebnisse
akkumuliert werden.
Bei den digital arbeitenden elektronischen Musikinstrumenten
erfolgt durch eine Verarbeitung bezüglich der Zustände "Anstieg",
"Abklingen" ("Halten") und "Abfallen". Hierzu wird
das akkumulierte Ergebnis nicht mit dem Hüllkurvenwert multipliziert,
sondern es werden die Differential-Daten der
Wellenform vorher mit dem Hüllkurvenwert multipliziert.
Grundsätzlich wird der Hüllkurvenwert zu einem Zeitpunkt
geändert, zu dem der akkumulierte Wert Null wird.
Fig. 1A bis 1G veranschaulichen anhand von Impulsdiagrammen
die verschiedenen zeitlichen Abläufe in einem elektronischen
Musikinstrument, in welchem die Multiplikation
dann erfolgt, wenn der akkumulierte Wert Null ist.
Fig. 1A zeigt den Musiktontakt EXC der Wellenform. Dieser
Musiktontakt EXC wird in einen Adreßzähler eingegeben, der
die Adresse eines Musikton-Wellenformen speichernden Speichers
festlegt. Beispielsweise ist der Adreßzähler ein
2-Bit-Zähler, der auf den Speicher zugreift, in welchem
die Differentialdaten der Musikton-Wellenformen gespeichert
sind, um den Speicher zu veranlassen, die entsprechenden
Differential-Daten bei jeder Eingabe des Takts EXC
auszugeben.
Die in Fig. 1 dargestellten Wellenformen werden nun unter
der Annahme erläutert, daß in dem Speicher impulsförmige
Wellenformen gespeichert sind. Eine Wellenform setzt sich
aus vier Taktimpulsen zusammen. Die Differentialdaten der
Grundwellenform betragen "+1" beim Takt EXC 1, "0" beim Takt
EXC 2, "-1" beim Takt EXC 3 und "0" beim Takt EXC 4. Diese Werte
werden von dem Speicher sukzessive ausgegeben.
Fig. 1B zeigt ein Synchronisationssignal SYNC. Synchron mit
diesem Synchronisationssignal SYNC ändert sich ein Anstiegssignal
ATT (Fig. 1C), ein Hüllkurventakt EVCK (Fig. 1D),
ein Hüllkurvenwert EV (Fig. 1E) und ein Hüllkurvenzustandssignal
EVST (Fig. 1F).
Das Anstiegssignal ATT kennzeichnet den Beginn des Anstiegs
und es wird geliefert, wenn eine Taste niedergedrückt wird.
Nach Maßgabe dieses Signals wird der Hüllkurvenzustand EVST
zum Anstieg AT. Der Hüllkurventakt EVCK ist ein Signal,
welches die Zeitpunkte der Änderung der Hüllkurve festlegt,
und durch das der Hüllkurvenwert EV geändert wird. Der Hüllkurvenwert
EV ist zu Beginn des Anstiegs 0, und er wird
gleichzeitig mit dem Starttakt 3. Hierdurch steigt die Musiktonwellenform
MW (Fig. 1G) nach Maßgabe des Musiktontakts
EXC 1 von 0 auf 3 an. Der Hüllkurvenwert EV ändert sich bei
den Takten EXC 2, EXC 3 und EXC 4 nicht, und beim Takt EXC 3
betragen die Differentialdaten der Wellenform "-1", so daß
sich die Musikwellenform MW wieder von 3 auf 0 ändert. Beim
nächsten Impuls des Synchronisationssignals SYNC wird der
Hüllkurvenwert EV 6, und auch die Musiktonwellenform MW
wird 6. Bei dem dann nachfolgenden Impuls des Synchronisationssignals
SYNC wird der Hüllkurvenzustand EVST dann DC
(Abklingen oder Halten), und der Hüllkurvenwert EV wird 7.
Das Halten DC in Fig. 1F hat kurze Dauer, und der Zustand
ändert sich beim nächsten Takt in den Zustand RL (Abfallen).
Beim Abfallen RL ändert sich der Hüllkurvenwert
EV bei den aufeinanderfolgenden Impulsen des Synchronisationssignals
SYNC sukzessive in der Folge 6, 5, 4, 3, 2 und 1.
Schließlich ändert der Zustand RL, d. h. die Amplitude wird 0.
Bei dem Beispiel gemäß den Fig. 1A bis 1G ändert sich der
Hüllkurvenwert EV stets dann, wenn der Wert der Wellenform,
nämlich der akkumulierte Wert, 0 wird. Somit wird der akkumulierte
Wert einschließlich ohne Fehler 0. Da dieses Verfahren
den Hüllkurvenwert EV synchron mit einem Zyklus des Musiktons
oder mit einer Wellenform ändert, existiert innerhalb
eines Zyklus nur ein Zeitpunkt zum Ändern des Hüllkurvenwerts
EV. Daher kann mit diesem Verfahren der Hüllkurvenwert
EV beispielsweise nicht langsam und stark innerhalb
eines Zyklus von 0 auf 7 geändert werden, in anderen Worten:
innerhalb eines Zyklus die Werte 0, 1, 2, . . . und 7 annehmen,
und es sind nur große Sprünge der Hüllkurve möglich,
beispielsweise 0, 4 und 7. Im Beispiel gemäß Fig. 1 wird
der Hüllkurvenwert innerhalb von zwei Zyklen geändert, so
daß er die Werte 3 und 6 annimmt. Dies führt dazu, daß die
Variationsbreite der Hüllkurve ansteigt, und es entspricht
der Abnahme der in Erscheinung tretenden Anzahl von Bits
der Hüllkurve. Hierdurch ergibt sich im Stand der Technik
das Problem des Taktgeräusches, wodurch sich die Musiktöne
unangenehm anhören.
Um diesen Problemen zu begegnen, wurde ein weiteres Verfahren
vorgeschlagen, bei dem der Hüllkurvenwert EV ohne Synchronisation
bezüglich des Synchronisationssignals SYNC geändert
wird.
Die Fig. 1H bis 1K zeigen ein Impulsdiagramm eines Systems,
bei welchem die Hüllkurve asynchron bezüglich des Synchronisationssignals
SYNC geändert wird. Der Musiktontakt EXC, das
Synchronisationssignal SYNC und das Anstiegssignal ATT sind
bei diesem Beispiel die gleichen wie im vorhergehenden Fall,
so daß hierzu auf die Fig. 1A bis 1C Bezug genommen werden
kann. Bei dem hier beschriebenen abgewandelten System ändern
sich ein Hüllkurventakt EVCK′ und ein Hüllkurvenwert EV′ asynchron
bezüglich des Synchronisiersignals SYNC. Beispielsweise
wird gleichzeitig mit dem Anstiegssignal ATT ein Hüllkurvenzustandssignal
EVST′ zu AT, und entsprechend dem Hüllkurventakt
EVCK′ wird der Hüllkurvenwert EV′ 1. Da zu diesem Zeitpunkt
der Zeitsteuertakt EXC 1 "+1" beträgt, ändert sich die Musiktonwellenform
MW′ von 0 auf 1. Anschließend wird ungeachtet
des Synchronisationssignals SYNC der Hüllkurventakt EVCK′ ausgegeben,
und der Hüllkurvenwert EV′ wird 2. Obschon jetzt
der Takt EXC 2 vorliegt, ändert sich die Musiktonwellenform MW′
zu diesem Zeitpunkt nicht, da die Differentialdaten 0 betragen.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die Grundwellenformdaten
dieses Systems differenzierte Werte, d. h. Differentialdaten
sind, und daß die Musiktonwellenform MW′ dadurch erhalten wird,
daß die Grundwellenformdaten mit dem Hüllkurvenwert multipliziert
und die so erhaltenen Produkte schrittweise aufaddiert
und subtrahiert werden. Beim nächsten Hüllkurventakt EVCK′
wird der Hüllkurvenwert EV′ 3. Da jedoch jetzt der Musiktontakt
EXC nicht ausgegeben wird, ändert sich die Musiktonwellenform
MW′ nicht. Die Änderung erfolgt durch den Takt EXC 3.
Dies deshalb, weil die Differentialdaten jetzt "-1" betragen.
Das heißt: Die Differentialdaten und der Hüllkurvenwert EV′
werden ansprechend auf den Takt EXC 3 multipliziert, und das
Produkt wird akkumuliert, d. h. auf den existierenden Wert
aufaddiert bzw. von diesem subtrahiert. Hierdurch erhält die
Musiktonwellenform MW′ den Wert -2. In ähnlicher Weise ändert
sich der Hüllkurvenwert EV′ durch das Hüllkurventaktsignal EVCK′
sukzessive auf die Werte 4, 5, 6 und 7, und der Hüllkurvenzustand
EVST′ wird DC (Abklingen oder Halten). Hierdurch ändert
sich die Musiktonwellenform MW′ in der Folge -2, +3, -4, +3 . . .
Weiterhin geht das Hüllkurvenzustandssignal EVST′ vom Zustand
DC in den Zustand RL (Abfallen) über, und der Hüllkurvenwert
EV′ vermindert sich in der Folge 6, 5, 4, . . ., bis er schließlich
0 wird. Wenn das Hüllkurvenzustandssignal EVST′ dem Zustand
RL entspricht, ist der Hüllkurventakt EVCK′ lang, was
dazu führt, daß die Musiktonwellenform MW′ langsam abnimmt. Die
oben beschriebenen Vorgänge werden nacheinander wiederholt.
Bei diesem System wird trotz der Tatsache, daß der Hüllkurvenwert
EV′ schließlich 0 ist, woraufhin der Zustand RL den Wert
0 hat, die Musiktonwellenform MW′ in einigen Fällen nicht 0.
Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Musiktonwellenform MW′ in
Fig. 1K "-1".
Es bleibt eine Gleichstromkomponente übrig, wenn sich der Hüllkurvenwert
zu einem anderen Zeitpunkt geändert hat, als der
akkumulierte Wert 0 wurde. Werden die Tasten wiederholt betätigt
und werden wiederholt Musiktöne erzeugt, so wird
der Gleichstromanteil groß und überschreitet in manchen Fällen
den dynamischen Bereich des DAU. Aufgrund der Gleichstromkomponente
schwingt der Kern des Lautsprechers nicht in einer vorbestimmten
Stellung, sondern er ist nach hinten zurückgezogen
oder nach vorne vorgeschoben. Daher gibt es bei diesem
System, bei dem der Hüllkurvenwert asynchron geändert wird,
verschiedene Probleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches
Musikinstrument zu schaffen, bei dem keine Rest-Gleichstromkomponente
in dem asynchronen System vorhanden ist, und in
dem der Amplitudenwert z. B. im Anstiegszustand fein variiert
werden kann. Außerdem soll die Erfindung ein Musikinstrument
schaffen, welches wenigstens einen der Hüllkurvenzustände
überspringt und die Musiktonwellenformen mit verschiedenen
Klangfarben erzeugen kann. Schließlich soll die Erfindung
ein elektronisches Musikinstrument schaffen, welches mehrere
Musiktöne gleichzeitig erzeugen kann und den Hüllkurvenwert
ohne Rest-Gleichstromkomponente fein zu ändern vermag.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Ansprüchen gekennzeichnet.
In dem erfindungsgemäßen Musikinstrument werden die Differentialdaten
von Musikton-Wellenformen unter zeitlicher Steuerung eines
der Tonhöhe einer betätigten Spieltaste entsprechenden Musiktontakts
ausgelesen und mit Hüllkurvendaten multipliziert, um einen
Musiktonwellenform-Differentialwert zu bilden. Parallel dazu werden
die Differentialdaten unter der oben erwähnten zeitlichen
Steuerung akkumuliert, um einen Kompensationswert zu erhalten,
der auf den Musikwellenform-Differentialwert addiert wird, um
eine Gleichstromkomponente zu beseitigen, die sich in der Musiktonwellenform
entwickelt. Die so gebildeten Musiktonwellenform-Differentialwerte
werden schrittweise aufaddiert bzw. subtrahiert,
und einer Digital/Analog-Umsetzung unterworfen, so
daß die Musiktonwellenform frei von einem Gleichstromanteil erzeugt
wird.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Impulsdiagramm von bekannten elektronischen Musikinstrumenten,
und zwar Fig. 1A einen Zeitsteuertakt,
Fig. 1B ein Synchronisationssignal, Fig. 1C
ein Anstiegssignal, Fig. 1D und Fig. 1H Hüllkurventaktsignale,
Fig. 1E und 1I Hüllkurvendaten, Fig. 1F
und 1J Hüllkurvenzustände und Fig. 1G und Fig. 1K
Musiktonwellenformen,
Fig. 2 den Verlauf einer Musiktonwellenform bei einem bekannten
elektronischen Musikinstrument,
Fig. 3 den Verlauf einer Musiktonwellenform bei dem erfindungsgemäßen
Musikinstrument,
Fig. 4 eine Schaltungsskizze einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Schaltungsskizze eines in der Schaltung nach
Fig. 4 verwendeten Anstiegs-Synchronisators,
Fig. 6 eine Schaltungsskizze einer Gleichstrom-Kompensationsschaltung
und einer Gatterschaltung, die in
der Schaltung nach Fig. 4 verwendet werden,
Fig. 7 eine Schaltungsskizze einer Hüllkurventakt-Sperrschaltung
sowie einer Kompensations-Sperrschaltung,
die in Fig. 4 schematisch dargestellt sind,
Fig. 8 eine Schaltungsskizze einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 9 eine Schaltungsskizze einer Gleichstrom-Kompensationsschaltung
sowie einer Gatterschaltung, die in der
Schaltung nach Fig. 8 verwendet werden.
Fig. 10 eine Schaltungsskizze einer Hüllkurventakt-Sperrschaltung
sowie einer Kompensations-Sperrschaltung,
die in Fig. 8 nur schematisch dargestellt sind, und
Fig. 11-13 Impulsdiagramme des erfindungsgemäßen elektronischen
Musikinstruments, und zwar Fig. 11A, 12A und 13A Wellenformen
von Differentialdaten, Fig. 11B, 12B und 13B
einen Musiktontakt, Fig. 11C, 12C und 13C ein Synchronisationssignal,
Fig. 11D, 12D und 13D Kompensationswerte, Fig. 11E, 12E und
13E ein Gattersignal, Fig. 11F, 12F und 13F ein Anstieg-Ein-Signal,
Fig. 11G, 12G und 13G ein Anstiegssignal,
Fig. 11H, 12H und 13H ein Steuersignal, welches festlegt,
ob ein Hüllkurventakt vorhanden ist oder nicht, Fig. 11I,
12I und 13I sowie 11J, 12J und 13J Hüllkurventaktsignale,
Fig. 11K, 12K und 13K ein Zustandsänderungssignal,
Fig. 11L, 12L und 13L ein Hüllkurvenzustandssignal,
Fig. 11M, 12M und 13M ein Kompensations-Freigabesignal
und Fig. 11N, 12N und 13N eine Musiktonwellenform.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, daß auf den
älteren akkumulierten Wert ein Kompensationswert addiert
wird, um eine Korrektur derart durchzuführen, daß ein auf
der Grundlage der neuen Hüllkurvendaten basierender akkumulierter
Wert gewonnen wird.
Der Betrag Er der Gleichstromkomponente wird als Funktion
des differenzierten Werts Δ der Wellenform, des Hüllkurvenwerts
n vor der Änderung und des Hüllkurvenwerts 0 nach der
Änderung folgendermaßen ausgedrückt:
-Er = (n-0)ΣΔ (1)
Berücksichtigt man hier, daß sich der Hüllkurvenwert bezüglich
des Hüllkurventakts EVCK nur um ± 1 ändert, so gilt:
-Er = ± ΣΔ (2)
Somit beruht die Erfindung auf dem Prinzip, daß der Wert ΣΔ
vorab berechnet wird, wobei davon ausgegangen wird, daß die
Änderung des Hüllkurvenwerts bezüglich des Hüllkurventakts
EVCK ± 1 beträgt, und daß nach Änderung des Hüllkurvenwerts
der Wert ΣΔ zu diesem Zeitpunkt als Kompensationswert
addiert wird, um die Korrektur vorzunehmen.
Fig. 2 und 3 zeigen die Wellenform eines bekannten Systems
bzw. des erfindungsgemäßen Systems.
Fig. 2B und 3B zeigen Differentialdaten, während die Fig. 2A
und 3A die akkumulierten Werte der Datenwerte, nämlich Musikton-Wellenformen
darstellen, wenn der Hüllkurvenwert 1 beträgt.
Fig. 3C zeigt die zu den jeweiligen Zeitpunkten gegebenen Digitalwerte.
Diese Werte sind oben mit ΣΔ bezeichnet. Wenn die
Hüllkurvendaten gemäß den Fig. 2C und 3D geändert werden, erhält
man die in den Fig. 2D bzw. 3E dargestellten entsprechenden
Wellenformen.
Wie aus Fig. 2D ersichtlich, bleibt im Stand der Technik ein
Gleichstromanteil als Restwert übrig. Im Gegensatz dazu zeigt
Fig. 3E, daß in dem erfindungsgemäßen Instrument eine solche
Gleichstromkomponente kompensiert wird. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß nach dem asynchronen Ändern der Hüllkurvendaten
der Wert ΣΔ zur Kompensation addiert wurde. Die in Fig. 3E
gezeigte Stufe STP beruht auf der Kompensation.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung gemäß der Erfindung. Die abgekürzten
Symbole entsprechen den in Fig. 1 verwendeten Symbolen. An einen
Prozessor (CPU) sind ein Musiktontaktgeber 1, ein Statuszähler 2,
ein Hüllkurvenzähler 3 und ein Hüllkurventaktgeber 4 angeschlossen.
Der Ausgang EXC des Musikton-Taktgebers 1 ist an einen Eingangsanschluß
eines Verknüpfungsglieds G 1, den ersten Eingang
eines UND-Glieds und an den +1-Eingang eines Adreßzählers 5 angeschlossen.
Das Ausgangssignal SYNC des Adreßzählers 5 gelangt
an den SYNC-Eingang einer Kumulatoreinrichtung 6, einer Hüllkurventakt-Sperrschaltung
7 und eines Anstiegs-Synchronisierers 8.
Die Verbindungsleitungen zum Übertragen des Signals SYNC an
den Anstiegs-Synchronisierer 8 und die Hüllkurventakt-Sperrschaltung
7 sind in der Zeichnung fortgelassen. Die Adreßeingänge
des Adreßzählers 5 liegen an den Adreßanschlüssen A eines Speichers
9, der Differentialdaten, das sind differenzierte Wellenformen,
speichert. Der Ausgang D des Speichers 9 ist an einen
Multiplizierer 10 und an die Kumulatoreinrichtung 6 geführt. Der
Anstiegs-Synchronisierer 8 empfängt außerdem ein Anstiegs-Ein-Signal
ATTON, sein Ausgang ist mit dem Statuszähler 2 verbunden.
Der Ausgangsanschluß AT des Statuszählers 2 ist an den ersten
Eingang eines ODER-Glieds angeschlossen. Der Ausgangsanschluß RL
(Abfall) des Statuszählers 2 ist an den zweiten Eingangsanschluß
des ODER-Glieds und außerdem an die Kumulatoreinrichtung 6 sowie den Hüllkurvenzähler
3 angeschlossen. Der Ausgang des ODER-Glieds liegt an dem zweiten Eingang
des UND-Glieds, dessen Ausgang an der Kumulatorschaltung 6 liegt. Der Gleichstromausgang
des Statuszählers 2 ist an eine Halteschaltung 11 angeschlossen,
sein Stoppsignal-(ST)-Anschluß liegt an der Hüllkurventakt-Sperrschaltung
7 und einer Kompensations-Sperrschaltung 12.
Kompensationsdaten von der Kumulatoreinrichtung 6 gelangen über
ein Gatter G 2 an die ersten Addiereingänge eines Addierers 13.
Der Ausgang des Hüllkurvenzählers 3 ist über die Halteschaltung
11, den Multiplizierer 10 und ein Gatter G 1 an den zweiten Addiereingang
des Addierers 13 angeschlossen. Außerdem gelangt das
Übertrag-Ausgangssignal des Hüllkurvenzählers 3 an den Statuszähler
2. Der von dem Hüllkurventaktgeber 4 erzeugte Hüllkurventakt
gelangt an die Hüllkurventakt-Sperrschaltung 7, deren Ausgangssignal
an den Hüllkurvenzähler 3 und die Kompensations-Sperrschaltung
12 gelangt. Der Hüllkurventakt von der Kompensations-Sperrschaltung
12 wird auf den Durchschalteingang des Gatters
G 2 gegeben. Das Ausgangssignal des Addierers 13 gelangt zu
einer Kumulationsschaltung 14. Deren Ausgangssignal wird an einen in Fig. 4 nicht dargestellten Digital/Analog-Umsetzer (DAU) gegeben.
Die gesamte in Fig. 4 dargestellte Schaltung arbeitet nach
Maßgabe eines Systemtakts Φ s.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die in Fig. 11 dargestellten
Impulsdiagramme die Arbeitsweise der Schaltung beschrieben
werden.
Der Prozessor CPU erkennt das Signal einer niedergedrückten
Taste, und die dieser Taste entsprechenden Daten werden in
den Musikton-Taktgeber 1 eingegeben. Dieser erzeugt einen den
Daten entsprechenden Takt, nämlich einen Zeitsteuertakt EXC
(Fig. 11B) und erhöht die Daten in dem Adreßzähler 5. Der Inhalt
des Adreßzählers 5 wird nach Maßgabe des Zeitsteuertakts
EXC sukzessive erhöht, um auf die Adresse A des Speichers 9
zuzugreifen. Der Adreßzähler 5 ist als 2-Bit-Zähler ausgebildet.
Er erzeugt bei jedem vierten Impuls des Zeitsteuertakts
EXC ein Übertragssignal, das als Synchronisationssignal
SYNC (Fig. 11C) dient. Der Speicher 9, in welchem die
Differentialdaten der Musikton-Wellenformen gespeichert sind,
liefert an seinem Ausgang die Daten aus derjenigen Speicherstelle,
auf die der Adreßzähler 5 zeigt. Bei den im Speicher
9 gespeicherten Daten (Fig. 11A) handelt es sich um Differentialdaten
(oder Differentialwerte) von Musiktönen, und sie
werden in die Kumuliereinrichtung 6 sowie in den Multiplizierer
10 eingegeben. Der Anstiegs-Synchronisierer 8 empfängt das
Anstiegs-Ein-Signal ATTON (Fig. 11F) und liefert ein Anstiegssignal
ATT (Fig. 11G) zu dem Statuszähler 2, und zwar synchron
mit dem nächsten Impuls des Synchronisationssignals SYNC.
Der Statuszähler 2 zählt den Übertragausgang des Hüllkurvenzählers
3, nämlich ein Statusänderungssignal (Fig. 11K), um
die Status- oder Zustandssignale AT (Anstieg), DC (Abklingen
oder Halten) und RL (Abfallen) zu erhalten. Fig. 11L zeigt
die jeweiligen Zustände AT, DC und RL. Das Bezugszeichen EP
in der Figur kennzeichnet einen Zustand, der nicht zu den
oben genannten Zuständen gehört, und bedeutet, daß der Statuszähler
2 leer ist. Darüber hinaus liefert der Statuszähler 2
als Ausgangssignal ein Stoppsignal ST. Dieses Signal gelangt
in die Hüllkurventakt-Sperrschaltung 7 und wird zu einem Steuersignal
(Fig. 11H), welches festlegt, ob ein Hüllkurventakt
geliefert wird oder nicht. Der Hüllkurventaktgeber 4 ist eine
Schaltung, die den Hüllkurventakt EVCK erzeugt. Sie liefert
an die Hüllkurventakt-Sperrschaltung 7 das Hüllkurventaktsignal
EVCK (Fig. 11I), wenn dies die CPU veranlaßt. Abhängig von dem
vom Statuszähler 2 erzeugten Stoppsignal ST bestimmt die
Hüllkurventakt-Sperrschaltung 7, ob der von dem Hüllkurventaktgeber
4 erzeugte Hüllkurventakt EVCK gesperrt wird oder nicht.
Fig. 11J zeigt das Signal EVCKX der Sperrschaltung 7, welches
an den Hüllkurvenzähler 3 gegeben wird. Der Hüllkurvenzähler 3
ist eine Schaltung, die unter Steuerung durch den Prozessor CPU
zusammen mit den Bauteilen 2, 7 und 11 als Hüllkurvengenerator
Hüllkurvendaten bildet. Gleichzeitig mit dem Erhalt des Anstiegssignals
AT beginnt sie die Impulse des Signals EVCKX zu
zählen. Sie zählt außerdem die Impulse des Signals EVCKX im
Zustand DC. Das Signal RL des Statuszählers 2 gelangt an den
+/--Anschluß des Hüllkurvenzählers 3. Im Zustand RL vermindert
der Hüllkurvenzähler 3 umgekehrt wie im oben beschriebenen Fall
seinen Zählerstand, wobei ausgegangen wird von dem maximalen
Hüllkurvenwert. Das Ausgangssignal des Hüllkurvenzählers 3 gelangt
an die Halteschaltung 11, und es gelangt durch diese
hindurch im Zustand AT und im Zustand RL an den Multiplizierer
10. Im Zustand DC wird der Maximalwert des Hüllkurvenzählers
3, nämlich der Endwert des Anstiegszustands AT, von der
Halteschaltung 11 gehalten und dann an den Multiplizierer 10
gegeben. Bei der Halteschaltung 11 handelt es sich um eine
Schaltung, die den Maximalwert der Hüllkurve im Zustand DC
hält. Das heißt: Da der Hüllkurvenzähler 3 selbst während des
Zustands DC zählt, verhindert die Halteschaltung 11, daß der
Zählerstand an den Multiplizierer 10 weitergegeben wird. Der
Multiplizierer 10 ist eine Schaltung, die die aus dem Speicher
9 kommenden Differentialdaten und die von der Halteschaltung
11 kommenden Hüllkurven-Daten multipliziert und den
differenzierten Wert eine Musikton-Wellenform entsprechend dem
Hüllkurvenwert liefert. Der gelieferte Wert gelangt über das
Gatter G 1 zu dem Addierer 13. Da das Gatter G 1 durch den Zeitsteuertakt
EXC geöffnet wird, wird der Wert unter zeitlicher
Steuerung des Signals EXC an den Addierer 13 gegeben.
Das ODER-Glied ermittelt die ODER-Bedingung der Zustände AT und
RL. Liegt entweder der Zustand AT oder der Zustand RL vor, so
schaltet das ODER-Glied das UND-Glied auf, so daß die Kumulatoreinrichtung
das Zeitsteuer-Taktsignal EXC (Fig. 11E) empfangen
kann. Der Grund hierfür liegt darin, daß im Zustand DC (Halten)
keine Kompensation notwendig ist, und die Kompensationswerte nur
in den Zuständen AT und RL erhalten werden. Die Kumulatoreinrichtung
6 empfängt außerdem das Synchronisationssignal SYNC.
Dies deshalb, um ihren Inhalt gleichzeitig mit den Nullwerten
des Inhalts des Adreßzählers 5 zu löschen. Im Zustand AT oder
im Zustand RL kumuliert die Kumulatoreinrichtung 6 die von
dem Speicher 9 gelieferten Daten und gibt den Wert über das
Gatter G 2 an den Addierer 13. Das Kumulieren, d. h. das schrittweise
Aufaddieren bzw. Subtrahieren erfolgt unter Steuerung
des Zeitsteuertakts EXC, und die Kumulatoreinrichtung 6 wird
bei jedem Zyklus eines Musiktons durch das Synchronisationssignal
SYNC fortlaufend gelöscht. Fig. 11D zeigt die Kompensationswerte
der Kumulatoreinrichtung 6.
Bei der Erfindung braucht die Kompensation nicht zu der Zeit
erfolgen, zu der sich der Status ändert. Die Kompensations-Sperrschaltung
12 und das Gatter G 2 sperren die Kompensation.
Die Kompensations-Sperrschaltung 12 liefert das Signal EVCKX
nicht, wenn von dem Statuszähler 2 das Signal ST mit hohem
(H-)Pegel geliefert wird, und es liefert das Signal, wenn das
Stoppsignal ST niedrigen (L-)Pegel aufweist. Das Ausgangssignal
der Kompensations-Sperrschaltung 12 gelangt an das Gatter G 2
und steuert, ob der Kompensationswert der Kumuliereinrichtung 6
an den Addierer 13 gelangt oder nicht. Das heißt: Nur dann, wenn
das Gatter G 2 von der Kompensations-Sperrschaltung 12 das Taktsignal
empfängt, wird es geöffnet, um den Kompensationswert der
Kumuliereinrichtung 6 an den Addierer 13 zu geben. Der Addierer
13 addiert den Differenzwert des Musiktons auf den von der Kumuliereinrichtung
6 kommenden Kompensationswert, der bezüglich
des Hüllkurvenwerts relevant ist und der über die Gatter G 1 und
G 2 eingegeben wurde. Der Addierer gibt die sich ergebende Summe
an eine Akkumulationsschaltung 14. Das Ausgangssignal des Addierers
13 ist die Summe zwischen dem Differenzwert und dem Kompensationswert
des Musiktons entsprechend jedem Takt, und diese Summenwerte
werden von der Kumulationsschaltung 14 schrittweise
addiert bzw. subtrahiert. Das Ausgangssignal gelangt bei dieser
Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 4 an einen DAU,
der Teil eines Tongenerators ist. Das sich ergebende Analogsignal
wird über einen nicht gezeigten Verstärker auf einen ebenfalls
in der Zeichnung nicht dargestellten Lautsprecher gegeben.
Fig. 11N zeigt die Ausgangs-Wellenform des DAU. Die Wellenform
zeigt, daß keine Änderung der Gleichstromkomponente erfolgt.
Fig. 5 ist eine Schaltungsskizze des Anstiegs-Synchronisierers 8.
Das Anstiegs-Ein-Signal ATTON wird in ein ODER-Glied 01 eingegeben,
dessen Ausgang an einen Eingang eines UND-Glieds AN 1 und
eines UND-Glieds AN 2 gegeben wird. Der Ausgang des UND-Glieds
AN 1 liegt über ein Register R 1 am anderen Eingang des ODER-Glieds
01. Das Synchronisationssignal SYNC gelangt an den anderen Eingang
des UND-Glieds AN 2, dessen Ausgang als Anstiegs-Signal ATT
an den Status-Zähler 2 und außerdem über einen Negator I 1 an den
anderen Eingang des UND-Glieds AN 1 gegeben wird. Das ODER-Glied
01, das UND-Glied AN 1 und das Register R 1 bilden eine Schleife,
in der das Anstiegs-Ein-Signal ATTON gespeichert wird. Wenn
das Signal ATTON empfangen wird, erhält die Schleife den Pegel H,
um das UND-Glied AN 2 zu öffnen. Demzufolge wird der nächste Impuls
des Synchronisationssignals SYNC als das Anstiegssignal ATT
über das UND-Glied AN 2 und außerdem über den Negator I 2 an das
UND-Glied AN 1 gegeben, damit der Pegel der Schleife "L" wird. In
anderen Worten: Der Anstiegs-Synchronisierer 8 ist eine Schaltung,
die das Anstiegssignal ATT mit dem Synchronisationssignal
SYNC liefert. Das Anstiegs-Ein-Signal ATTON wird gespeichert in
der sich aus dem ODER-Glied 01, dem UND-Glied AN 1 und dem Register
R 1 zusammensetzenden Schleife. Das nach der Speicherung eingegebene
Synchronisationssignal SYNC wird als das Anstiegssignal ATT geliefert,
und gleichzeitig wird die Speicherung der Schleife oder
der "H"-Pegel zurückgesetzt.
Fig. 6 zeigt den Schaltungsaufbau der Kumuliereinrichtung 6 und
des Gatters G 2. Der Ausgang des UND-Glieds UND gelangt an die
ersten Eingänge von UND-Gliedern AN 3 bis AN 6. Die von dem Speicher
9 kommenden Differentialdaten gelangen an die zweiten Eingänge
der UND-Glieder AN 3 bis AN 6. Deren Ausgänge liegen an Addendeneingängen B₀ bis B₃ eines 6-Bits-Volladdierers FA, und zwar
über Exklusiv-ODER-Glieder EOR 1 bis EOR 4. Andererseits gelangen
das Signal RL vom Statuszähler 2 und das Minussignal des Speichers
9 an ein Exklusiv-ODER-Glied EOR 5, dessen Ausgangssignal
an den Übertrageingang C i des Volladdierers FA, die Exklusiv-ODER-Glieder
EOR 1 bis EOR 4 und die Addendeneingänge B₄ und B₅
des Volladdierers gelegt wird. Das Synchronisationssignal SYNC
wird an die Rücksetzanschlüsse von Registern R 2 und R 7 gegeben.
Die Summensignale S₀ bis S₅ des Volladdierers FA gelangen an die
Eingänge der Register R 2 bis R 7, deren Ausgänge an UND-Glieder
AN 7 bis AN 11 sowie die Augendeneingänge A₀ bis A₅ des Volladdierers
FA gelegt sind. Der Ausgang der Kompensations-Sperrschaltung
12 liegt an den anderen Eingängen der UND-Glieder
AN 7 bis AN 12, und die Ausgänge dieser UND-Glieder sind an
den Addierer 13 geführt. Die UND-Glieder AN 7 bis AN 12 bilden
das in Fig. 4 schematisch dargestellte Gatter G 2.
Wenn die UND-Glieder AN 3 bis AN 6 von dem über das UND-Glied
UND eingegebene Zeitsteuersignal EXC geöffnet werden,
gelangen die Signale von dem Speicher 9
durch die Exklusiv-ODER-Glieder EOR 1 bis EOR 4 und werden
dann auf die in den Registern R 2 bis R 7 gespeicherten
Werte durch den Volladdierer FA addiert. Die Ergebnisse
werden als Summensignale S₀ bis S₅ in den Registern R₂
bis R₇ erneut gespeichert. Das Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Glieds
EOR 5 ist ein Signal, welches eine Addition
oder eine Subtraktion spezifiziert. Hat das Signal
"H"-Pegel, erfolgt eine Subtraktion, bei "L"-Pegel erfolgt
eine Addition. Der Volladdierer FA ist ein Addierer,
jedoch werden unter einigen Bedingungen Zweierkomplemente
gebildet, da die Exklusiv-ODER-Glieder EOR 1 bis EOR 4 an
die Addendeneingänge B₀ bis B₃ angeschlossen sind. In
diesem Fall erfolgt die Subtraktion. Da die Kompensationswerte
in den Zuständen AT bzw. RL entgegengesetzte Vorzeichen
haben, legt das Exklusiv-ODER-Glied EOR 5 die Verarbeitung
nach Maßgabe der Exklusiv-ODER-Verknüpfung zwischen
dem Zustand RL des Zustandszählers 2 und den Daten
aus dem Speicher 9 fest. Liegt der Zustand RL
vor, so wird das Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Glieds
EOR 5 das Additionssignal für die vom Speicher 9
kommenden Minusdaten, und es wird das Subtraktionssignal
für die Plusdaten. Ist der Zustand nicht der Zustand RL,
so wird das Ausgangssignal der Schaltung EOR 5 das Subtraktionssignal
für die vom Speicher 9 kommenden Minusdaten
und es wird das Additionssignal für die Plusdaten.
Die Register R 2 bis R 7, in denen das Additionsergebnis
des Volladdierers FA gespeichert wird, enthalten den Musiktonwellenformwert
zum Zeitpunkt, zu dem der Hüllkurvenwert
1 ist, und das Vorzeichen des Wellenformwerts
ist dem Zustand RL entgegengesetzt. Das den Rücksetzanschlüssen
der Register R 2 bis R 7 zugeführte Synchronisationssignal
SYNC dient zum Rückstellen dieser Register
bei jedem Zyklus, d. h. bei jeder Periodendauer des Musiktons.
Das heißt: Die in den Registern R 2 bis R 7 zu speichernden
Daten besitzen entgegengesetzte Plus- und Minus-Richtungen
entsprechend den Zuständen, und sie sind durch
das Synchronisationssignal SYNC synchronisiert. In anderen
Worten: Bei der Erfindung repräsentiert das Synchronisationssignal
SYNC den Beginn eines Zyklus der Wellenform.
Der Wellenformwert zu dieser Zeit beträgt 0, so daß selbst
dann, wenn z. B. durch einen Fehler ein Gleichstromanteil
entstanden ist, dieser bei jedem Zyklus von dem Synchronisationssignal
gelöscht wird.
Fig. 7 zeigt die Schaltung der Hüllkurventakt-Sperrschaltung
7 sowie der Kompensations-Sperrschaltung 12. Der
Hüllkurventakt EVCK des Hüllkurventaktgebers 4 gelangt
an den ersten Eingang eines UND-Glieds AN 13. Andererseits
gelangt das Synchronisationssignal SYNC an den Setzeingang
Se eines SR-Flipflops SRFF, dessen Ausgang Q mit dem
zweiten Eingang des UND-Glieds AN 13 verbunden ist. Der
Ausgang des UND-Glieds AN 3, d. h. das Signal EVCKX, gelangt
an den Hüllkurvenzähler 3 und an das UND-Glied AN 14,
die die Kompensations-Sperrschaltung 12 bilden. Das UND-Glied
AN 14 empfängt außerdem über einen Negator I 2 das
Stoppsignal ST, und sein Ausgangssignal gelangt über ein
Register R 8 an das Gatter G 7. Nach Empfang des Stoppsignals
ST wird das SR-Flipflop SRFF zurückgesetzt, so daß
der an das UND-Glied AN 13 gegebene Hüllkurventakt EVCK
nicht mehr weitergegeben wird. Nach Empfang des dem Stoppsignal
ST folgenden Synchronisationssignals SYNC wird das
SR-Flipflop SRFF gesetzt, um einen "H"-Pegel abzugeben,
damit das UND-Glied AN 13 geöffnet wird, um den Hüllkurventakt
EVCK zu liefern. Das gelieferte Signal ist das
Signal EVCKX, welches in den Hüllkurvenzähler 3 eingegeben
und an das UND-Glied AN 14 angelegt wird. Das SR-Flipflop
SRFF arbeitet unter Steuerung durch den Systemtakt
Φ s , und selbst wenn das Stoppsignal ST zugeführt wird,
wird es nicht eher zurückgesetzt, als bis es den Systemtakt
Φ s empfängt. Daher wird zu dieser Zeit der Hüllkurventakt
EVCK über das UND-Glied AN 13 geliefert. Es ist
die Kompensations-Sperrschaltung 12, die nun den Hüllkurventakt
EVCK sperrt. Von dem invertierten Signal des
Stoppsignals ST wird das UND-Glied AN 14 gesperrt, und das
Register R 8 empfängt dann nicht das Signal EVCKX. Demzufolge
nimmt das Ausgangssignal des Registers R 8 abhängig
vom Systemtakt Φ s "L"-Pegel an, so daß das Gatter G 2 geschlossen
wird. Hierdurch wird die Kumuliereinrichtung 6
daran gehindert, Daten an den Addierer
13 zu geben, so daß eine Kompensation unterbunden wird.
Fig. 11M zeigt ein Kompensations-Freigabesignal, das an
das Gatter G 2 angelegt wird. Die mit x markierten Impulse
in dieser Figur werden von der Kompensations-Sperrschaltung
12 gesperrt.
Im folgenden soll auf die Impulsdiagramme in den Fig. 12
und 13 Bezug genommen werden.
Die Impulsdiagramme in Fig. 11 entsprechen dem Fall, daß
sich der Hüllkurvenzustand EVST so ändert, daß die Zustände
AT, DC und RL angenommen werden. Im Gegensatz dazu entspricht
Fig. 12 dem Fall, daß der Zustand AT nicht vorhanden
ist, und Fig. 13 entspricht dem Fall, daß weder der
Zustand AT noch der Zustand DC vorhanden ist.
Wie bereits erwähnt wurde, muß nicht nur die Klangfarbe,
sondern auch die zeitliche Änderung einer Hüllkurve berücksichtigt
werden, wenn der Klang eines zu erzeugenden
Musiktons dem Klang eines akustischen Musikinstruments
angepaßt werden soll. Vergleicht man beispielsweise den
Klang einer Violine mit dem einer Gitarre, so sieht man,
daß der Hüllkurvenwert des Klangs einer Violine langsam,
d. h. nach und nach ansteigt, wohingegen der Wert der
Hüllkurve eines Gitarrentons rasch abfällt, nachdem er
den Maximalwert in dem Moment des Anschlagens der Saite
erreicht hat. Hierdurch unterscheiden sich die beiden
Klänge außer durch die Klangfarbe durch die Änderung der
Hüllkurven.
Berücksichtigt man die oben geschilderten Zusammenhänge,
so ermöglicht es die Erfindung, einen Musikton zu erzeugen,
in dem der Anstiegszustand (AT) und/oder der Abkling-
oder Haltezustand (DC) unter den Hüllkurvenzuständen übersprungen
oder ausgelassen wird.
In dem Hüllkurven-Taktgeber 4 sind vorab mehrere Arten von Hüllkurven-Takten
gespeichert, die den jeweiligen Hüllkurvenzuständen
entsprechen. Jede dieser Taktarten wird von dem
Prozessor CPU ausgewählt, um als Hüllkurventakt EVCK zur
Verfügung zu stehen. Wenn also beispielsweise der Klang
einer angeschlagenen Gitarrensaite erzeugt werden soll,
kann der Prozessor CPU den Abfallzustand (RL) für das
Hüllkurventaktsignal EVCK von Anfang an auswählen, indem
die Hüllkurvenzustände Anstieg und Halten übersprungen
werden. Gleichzeitig steuert der Prozessor CPU auch den
Zustandszähler 2 und den Hüllkurvenzähler 3 derart, daß
der Zähler 2 sein Ausgangssignal am Anschluß RL liefert
und der Zähler 3 den Hüllkurvenwert auf den Maximalwert
7 einstellt. Entsprechend dem vom Statuszähler 2 kommenden
RL-Signal zählt der Hüllkurvenzähler 3 den Hüllkurvenwert
7 unter zeitlicher Steuerung des Taktsignals EVCKX
herunter. Hierdurch läßt sich die Wellenform ohne die
Zustände Anstieg und Halten erzeugen. Eine ähnliche Arbeitsweise
liegt vor, wenn lediglich der Zustand Anstieg
fortgelassen wird.
Wie Fig. 12 zeigt, erzeugt, wenn das Anstiegs-Ein-Signal
ATTON empfangen wird, der Anstiegs-Synchronisierer 8 das
Anstiegssignal ATT synchron mit dem Synchronisationssignal
SYNC. Aufgrund des Anstiegssignals nimmt das Hüllkurven-Zustandssignal
EVST den Zustand DC ein, und die Amplitude
der Ausgangswellenform nimmt den Wert 7 an. Das Maximum
des Hüllkurvenwerts EV wird in den Fig. 11, 12 und
13 als 7 angenommen. Da der Hüllkurvenwert EV vor dem Ändern
des Zustands 0 beträgt, ist die Kompensation zu diesem
Zeitpunkt nicht notwendig. Da sich die Amplitude während
des Zustands DC nicht ändert, wird die Kompensation
gesperrt. Als nächstes ändert sich der Zustand vom Zustand
DC in den Zustand RL, in welchem eine Kompensation
durchgeführt wird. Jedesmal, wenn der Hüllkurvenwert EV
sich asynchron bezüglich des Synchronisationssignals SYNC
ändert, wird der Kompensationswert von dem Wert der Wellenform
subtrahiert.
Die Arbeitsweise gemäß Fig. 13 ist der gemäß Fig. 12 ähnlich.
In Fig. 13 jedoch sind die Zustände AT und DC nicht
vorhanden, und es wird mit dem Zustand RL begonnen. Nach
der Eingabe des Anstiegs-Ein-Signals ATTON wird von dem
Anstiegs-Synchronisierer 8 synchron mit dem Synchronisationssignal
SYNC das Anstiegssignal ATT erzeugt. Aufgrund
dieses Anstiegssignals gelangt das Hüllkurven-Zustandssignal
EVST in den Zustand RL, und die Amplitude der Ausgangswellenform
erhält den Wert 7. Da der laufende Zustand
jedoch der RL-Zustand ist, wird der Kompensationswert jedesmal
dann von der Wellenform substrahiert, wenn sich der
Hüllkurvenwert EV asynchron bezüglich des Synchronisationssignals
SYNC ändert.
Im folgenden soll anhand der Fig. 8 bis 11 eine zweite
Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Fig. 8 ist eine Schaltungsskizze der zweiten Ausführungsform.
Es sind die gleichen Symbole verwendet wie in Fig. 1.
An einen Prozessor CPU sind ein Musikton-Taktgeber 15, ein
Statuszähler 16, ein Hüllkurvenzähler 17 und ein Hüllkurven-Taktgeber
18 angeschlossen. Das von dem Musikton-Taktgeber
15 erzeugte Signal EXC gelangt an den Eingangsanschluß
eines Gatters G 1, den ersten Eingang eines UND-Glieds UND und
den "+1"-Eingang eines Adreßzählers 19. Das Ausgangssignal
SYNC des Adreßzählers 19 gelangt an den SYNC-Eingang einer
Kumuliereinrichtung 20, einer Hüllkurventakt-Sperrschaltung
21 und eines Anstiegs-Synchronisierers 22. Die Verbindungsleitungen
für das Signal SYNC zum Anstiegs-Synchronisierer 22
und zu der Hüllkurventakt-Sperrschaltung 21 sind in der Zeichnung
nicht dargestellt. Der Adressenausgang des Adreßzählers
19 ist an den Adressenanschluß A eines Speichers 23 für Differentialdaten
von Musikton-Wellenformen angeschlossen. Der
Ausgang D des Speichers 23 ist an einen Multiplizierer 24
und an die Kumuliereinrichtung 20 angeschlossen. Der Anstiegs-Synchronisierer
22 empfängt außerdem ein Anstiegs-Ein-Signal
ATTON, sein Ausgang ist mit dem Statuszähler 16 verbunden.
Der Ausgang AT des Statuszählers 16 liegt an dem ersten Eingang
eines ODER-Glieds ODER. Der RL-(Abfall-)Ausgang des Statuszählers
16 liegt am zweiten Eingang des ODER-Glieds ODER und
außerdem an der Kumuliereinrichtung 20 sowie dem Hüllkurvenzähler
17. Der Ausgang des ODER-Glieds ODER liegt an dem zweiten
Eingang des UND-Glieds UND, dessen Ausgangssignal der Kumuliereinrichtung
20 zugeführt wird. Der Gleichstrom-Ausgang
des Statuszählers 16 liegt am Halteanschluß einer Halteschaltung
25, der Anschluß für das Stoppsignal ST liegt an der
Hüllkurventakt-Sperrschaltung 21 und an einer Kompensations-Sperrschaltung
26. Der Ausgang des Hüllkurvenzählers 17 liegt
über der Halteschaltung 25, dem Multiplizierer 24 und dem Gatter
G 1 an den zweiten Addiereingängen des Addierers 27. Außerdem
gelangt das Übertrag-Ausgangssignal des Hüllkurvenzählers
17 an den Statuszähler 16. Der von dem Hüllkurven-Taktgeber
18 erzeugte Hüllkurventakt gelangt an die Hüllkurventakt-Sperrschaltung
21, deren Ausgangssignal an den Hüllkurvenzähler
17 und die Kompensations-Sperrschaltung 26 gelangt. Das
Hüllkurventakt-Ausgangssignal der Kompensations-Sperrschaltung
16 gelangt an den Gattereingang des Gatters G 2. Das Ausgangssignal
der Gleichstrom-Kompensationsschaltung 20 gelangt
über das Gatter G 2 an einen Zwischenspeicher 28, dessen Ausgang mit
einem als Schieberegister 29 ausgebildeten Schiebespeicher verbunden
ist. Der Addierer 27 ist an den Schiebespeicher 29 angeschlossen,
dessen verschobenes Ausgangssignal in eine Akkumulationsschaltung
13 gelangt. Der Schiebespeicher 29 empfängt
außerdem von dem Musikton-Taktgeber 15 ein Adreßsignal. Das Ausgangssignal
der Akkumulationsschaltung 30 wird auf einen DAU gegeben,
der in Fig. 8 nicht dargestellt ist.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 11 die Arbeitsweise
der in Fig. 8 dargestellten Schaltung beschrieben werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Frequenz des Systemtakts
Φ s durch acht geteilt, um gleichzeitig acht Musiktöne zu erzeugen.
Jeder dritte Takt des Systemtaktsignals Φ s wird für einen
Kanal benutzt, insgesamt sind also acht Kanäle vorgesehen. Wenn
beispielsweise gleichzeitig drei Spieltasten angeschlagen werden,
gelangen die den jeweiligen Musiktönen entsprechenden Zeitsteuertaktimpulse
EXC zur Ausgabe am Musikton-Taktgeber 15. Nun werden
den jeweiligen Impulsen EXC drei Kanäle zugeordnet, während die
von dem Taktgeber 15 gelieferten Signale in ihrer Phase durch den
Zyklus des Systemtakts Φ s gegeneinander verschoben werden. Alle
nachfolgenden Verarbeitungsschritte werden von dem Prozessor
CPU so gesteuert, daß die Verarbeitung für die einzelnen Kanäle
vonstatten geht. Bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung soll jedoch zum besseren Verständnis nur ein
einzelner Kanal beispielhaft beschrieben werden. Demzufolge zeigt
Fig. 11 nur einen Kanal gemäß der Erfindung. Da die Beschreibung
sich mit der Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels teilweise
überlappt, sollen hier nur die abweichenden Punkte näher betrachtet
werden.
Der Multiplizierer 24 multipliziert einen Hüllkurvenwert mit
einem Differentialdaten-Wert. Das Ausgangssignal des Multiplizierers
gelangt über das Gatter G 1 an den Addierer 27. Wie bei
der ersten Ausführungsform empfängt die Kumuliereinrichtung 20
von dem Speicher 23 Differentialdaten, berechnet einen Kompensationswert
und liefert das Ergebnis über das Gatter G 2 an
den Zwischenspeicher 28. Der vom Zwischenspeicher 28 ausgegebene
Kompensationswert wird in dem Schiebespeicher 29 gespeichert,
und die dort gespeicherten Daten werden in den Addierer
27 eingegeben, wo sie auf den Wellenformwert addiert werden,
so daß die sich ergebende Summe erneut in dem Schiebespeicher
29 gespeichert wird.
Da der Schiebespeicher 29 jedoch seinen Inhalt nach Maßgabe
des Systemtaktsignals Φ s sequentiell verschiebt, ist zum Einschreiben
und Auslesen von Daten in den bzw. aus dem Schiebespeicher
29 eine Adreßsteuerung notwendig, wie oben beschrieben
wurde. Die Adreßsteuerung erfolgt unter Heranziehung des
Ausgangssignals des Tonleiter-Taktgebers 15.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 besitzt die Funktion, mehrere
Töne gleichzeitig zu erzeugen. Der Musikton-Taktgeber 15, der
Statuszähler 16, der Hüllkurvenzähler 17, der Hüllkurven-Taktgeber
18, der Adreßzähler 19, die Kumulatoreinrichtung 20, die
Hüllkurven-Taktsperre 21 und der Anstiegs-Synchronisierer 22
sind jeweils mit Schieberegistern ausgestattet, um mehrere Töne
erzeugen zu können. Diese Schieberegister schieben die in ihnen
enthaltenen Daten nach Maßgabe des Systemtakts Φ s . Das heißt:
Die Schieberegister bilden eine geschlossene Schleife, um verschiedene
Funktionen zu bilden, und die Daten werden von dem
Systemtakt Φ s in der Schleife verschoben, wodurch die Verarbeitung
zum Erzeugen der entsprechenden Musiktöne in der oben
beschriebenen Weise erfolgt.
Die oben beschriebenen Vorgänge werden entsprechend der Mehrzahl
der Musiktöne sukzessive durchgeführt, und die Daten werden in dem
Schiebespeicher 29 gespeichert. Die die Gleichstromkompensation betreffenden
Daten gelangen über den Zwischenspeicher 28 an den Eingang
des Schiebespeichers 29, und sie werden sequentiell zum Ausgang
des Speichers hin verschoben. Der Änderungswert jedes Musiktons
gelangt über das Gatter G 1 zu dem Addierer 27. Der Augendenwert
zu diesem Zeitpunkt ist der Inhalt der Adresse des Schiebespeichers
29, auf die der Musikton-Taktgeber 15 zeigt, das Ergebnis
wird in dieselbe Adresse des Schiebespeichers 29 eingeschrieben.
Das verschobene Ausgangssignal des Schiebespeichers 29 gelangt in
die Akkumulationsschaltung 30, um schrittweise erhöht bzw. vermindert
zu werden, und das Akkumulationsergebnis wird einer D/A-Umsetzung
unterworfen, um eine Musiktonwellenform zu erzeugen.
Der Anstiegs-Synchronisierer 22 hat den gleichen Aufbau wie der
in Fig. 5 dargestellte Anstiegs-Synchronisierer 8, mit der Ausnahme,
daß das Register R 1 durch ein Schieberegister R 1′ ersetzt ist, da die
vorliegende Ausführungsform die Erzeugung mehrerer Musiktöne ermöglicht.
Gemäß Fig. 5 wird eine Schleife gebildet durch das Register
R 1′, das UND-Glied AN 1 und das ODER-Glied 01. Wenn das Schieberegister
R 1′ acht Stufen aufweist, speichert die Schleife die Anstiegs-Ein-Signale
ATTON entsprechend den Tönen für acht Kanäle.
Jedesmal, wenn das dem einen Kanal entsprechende Synchronisationssignal
SYNC eingegeben wird, wird das Schieberegister R 1′ zurückgesetzt,
und es wird das entsprechende Anstiegssignal ATT geliefert.
Die Daten des Schieberegisters R 1′ werden von dem Systemtakt Φ s
verschoben und ausgegeben.
Fig. 9 zeigt eine Schaltung der Kumulatoreinrichtung 20 sowie des
Gatters G 2. Die Schaltungsanordnung entspricht im wesentlichen der
ersten Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform jedoch sind
die Register R 2 bis R 7 des ersten Ausführungsbeispiels durch
Register R 2′ bis R 7′ ersetzt, und der Ausgang des Gatters G 2
ist an den Zwischenspeicher 28 angeschlossen.
Wenn die UND-Glieder AN 3 bis AN 6 von dem über die UND-Glieder UND
eingegebenen Zeitsteuertakt EXC eingeschaltet werden, gelangen
die von dem Speicher 23 eingegebenen Signale über die Exklusiv-ODER-Glieder
EOR 1 bis EOR 4, um dann mit in den Ausgangsbits
der Schieberegister R 2′ bis R 7′ gespeicherten Werten von
dem Volladdierer FA summiert zu werden. Die Ergebnisse werden
als Summensignale S₀ bis S₅ erneut in den Schieberegistern R 2′
bis R 7′ gespeichert. Das Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Glieds
EOR 5 ist ein Signal, welches eine Addition oder eine
Subtraktion kennzeichnet. Der Pegel "H" bedeutet eine Subtraktion,
der Pegel "L" eine Addition. Bei dem Volladdierer
FA handelt es sich um einen Addierer, jedoch werden unter gewissen
Umständen Zweierkomplemente gebildet, was darauf zurückzuführen
ist, daß die Exklusiv-ODER-Glieder EOR 1 bis EOR 4 an
die Addendeneingänge B₀ bis B₃ angeschlossen sind. In diesem
Fall erfolgt eine Subtraktion. Da die Kompensationswerte zwischen
den Zuständen AT bzw. RL entgegengesetzte Vorzeichen haben,
bestimmt das Exklusiv-ODER-Glied EOR 5 die Verarbeitung
nach Maßgabe der Exklusiv-ODER-Verknüpfung zwischen dem Zustand
RL des Statuszählers 16 und den vom Speicher 23 kommenden
Differential-Daten. Liegt der Zustand RL vor, so wird das
Ausgangssignal des Exklusiv-ODER-Glieds EOR 5 das Additionssignal
für die Minusdaten aus dem Wellenformspeicher 23,
für die Plusdaten wird es das Subtraktionssignal. Liegt
nicht der Zustand RL vor, so wird das Ausgangssignal der Schaltung
EOR 5 das Subtraktionssignal für die Minusdaten aus dem
Speicher 23, und es wird für die Plusdaten das Additionssignal.
Die Schieberegister R 2′ bis R 7′, in denen die Summenergebnisse
des Volladdierers
FA gespeichert sind, enthalten Musiktonwellenform-Werte
mehrerer Musiktöne, während der Hüllkurvenwert
1 beträgt, und das Vorzeichen der Wellenformwerte
ist im Zustand RL entgegengesetzt. Das Synchronisationssignal
SYNC, das den Rücksetzeingängen der Schieberegister
R 2′ bis R 7′ zugeführt wird, dient zum Zurückstellen
der Eingangsbits dieser Register bei jedem Zyklus des Musiktons.
Das heißt: Die in den Schieberegistern R 2′ bis
R 7′ zu speichernden Daten besitzen entgegengesetzte Plus-
und Minus-Richtungen entsprechend den Zuständen, und sie
werden von dem Synchronisationssignal SYNC synchronisiert.
Das heißt, daß zum vollkommenen Synchronisieren der Daten
mit dem Synchronisationssignal SYNC die entsprechenden
Bits oder die Eingangsbits der Schieberegister R 2′ bis
R 7′ gelöscht werden. Wenn die Schieberegister R 2′ bis R 7′
in acht Schritten verschoben werden, speichern sie Musiktonwellenformen
entsprechend den Musiktönen für acht Kanäle.
Die Differentialdaten der entsprechenden Kanäle werden
von den Schieberegistern R 2′ bis R 7′ synchron mit dem
Schieberegister R 1′ des Anstiegs-Synchronisierers 22 geliefert.
Sie gelangen an das Gatter G 2, und auf sie werden
außerdem von dem Volladdierer FA die differenzierten Werte
addiert, um die nächste Wellenform zu erhalten. Nach Maßgabe
des nächsten Systemtaktsignals Φ s gelangt das Ausgangssignal
das Volladdierers FA an die Schieberegister
R 2′ bis R 7′, und es wird die Berechnung für den nächsten
Kanal durchgeführt. Auf diese Weise schreitet die Verarbeitung
für die acht Kanäle oder die Berechnung für die
Gleichstrom-Kompensationswerte fort.
Fig. 10 zeigt den Aufbau der Hüllkurventakt-Sperrschaltung
21 und der Kompensations-Sperrschaltung 26. Der Hüllkurventakt
EVCK des Hüllkurventaktgebers 18 gelangt an
den ersten Eingang eines UND-Glieds AN 13. Das Synchronisationssignal
SYNC wird über ein ODER-Glied 02 in ein Schieberegister
R 9′ gegeben, während das Stoppsignal ST über
einen Negator I 3, ein UND-Glied ANS und das ODER-Glied 02
in das Schieberegister R 9′ gelangt. Der Ausgang des
Schieberegisters R 9′ liegt an dem UND-Glied AN 13 und außerdem
an dem UND-Glied ANS. Der Ausgang des UND-Glieds
AN 13, d. h. das Signal EVCKX, gelangt in den Hüllkurvenzähler
17 und ein UND-Glied AN 14, die die Kompensations-Sperrschaltung
26 bilden. Das UND-Glied AN 14 empfängt außerdem
über einen Negator I 2 das Stoppsignal ST und gibt
sein Ausgangssignal über ein Schieberegister R 8′ an das
Gatter G 2. Bei Eingabe des Stoppsignals ST nimmt das Eingangsbit
des Schieberegisters R 9′ über den Negator I 3,
das UND-Glied ANS und das ODER-Glied 02 den Pegel "L" an.
Dieser Pegel wird anschließend verschoben, um an das UND-Glied
AN 13 zu gelangen. Hat der Ausgang des Schieberegisters
R 9′ den Pegel "L", so wird der an das UND-Glied AN 13
gelieferte Hüllkurventakt EVCK nicht geliefert. Wenn anschließend
an das Stoppsignal ST das Synchronisationssignal
SYNC geliefert wird, nimmt das Eingangsbit des Schieberegisters
R 9′ den Pegel "H" an, welcher nach links verschoben
wird, so daß er das Ausgangsbit des Schieberegisters
R 9′ erreicht. Dann wird das UND-Glied AN 13 eingeschaltet,
um den Hüllkurventakt EVCK abzugeben. Das gelieferte
Signal ist das Signal EVCKX, welches an den Hüllkurvenzähler
17 und außerdem an das UND-Glied AN 14 gegeben
wird. Das heißt: Dasjenige Bit des Schieberegisters R 9′,
welches einem der Mehrzahl der Musiktöne entspricht, speichert
ein Flag, um das Liefern des Hüllkurventakts EVCK
aufgrund des Stoppsignals ST während eines Zeitraums zu
verhindern, der zwischen dem Empfang des Stoppsignals ST
und dem Empfang des Synchronisationssignals SYNC liegt.
Selbst nachdem das Stoppsignal ST empfangen ist, wird der
Hüllkurventakt EVCK über das UND-Glied AN 13 so lange weiter
geliefert, bis das entsprechende Bit von dem Schieberegister
R 9′ abgegeben wird. In anderen Worten: Obschon
das Schieberegister R 9′ ein Register zum Speichern der
Stoppsignale ST entsprechend den jeweiligen Kanälen ist,
hat sein Ausgangssignal den Pegel "H", wenn das Stoppsignal
ST für den entsprechenden Kanal angelegt wurde. Daher
wird über das UND-Glied AN 13 der Hüllkurventakt EVCK ausgegeben.
Es ist die Kompensations-Sperrschaltung 26, die
nun den Hüllkurventakt EVCK sperrt. Das UND-Glied AN 14
wird durch das invertierte Signal des Stoppsignals ST
ausgeschaltet, d. h. gesperrt, und das Schieberegister
R 8′ empfängt dann nicht das Signal EVCKX.
Fig. 11M zeigt ein Kompensations-Freigabesignal, welches
an das Gatter G 2 gelegt wird. Die mit x markierten Impulse
werden von der Kompensations-Sperrschaltung 26 gesperrt.
Claims (9)
1. Elektronisches Musikinstrument, mit
- - einem Musiktontaktgeber (1, 15), der einen Musiktontakt erzeugt, welcher einem durch eine betätigte Spieltaste festgelegten Musikton entspricht,
- - einer ersten Speichereinrichtung (9; 23) zum Speichern von Differentialdaten von Musikton-Wellenformen,
- - einem Hüllkurventaktgeber (4; 18) zum Erzeugen eines Hüllkurventakts, der zu dem Musiktontakt in asynchroner Beziehung steht,
- - einem Hüllkurvengenerator (2, 3, 7, 11; 16, 17, 25, 21) zum Erzeugen von Hüllkurvendaten synchron mit dem Hüllkurventakt,
- - einer Multipliziereinrichtung (10; 24), die die Differentialdaten, die entsprechend dem Musiktontakt aus der ersten Speichereinrichtung ausgelesen wurden, mit Hüllkurvendaten multipliziert, die von dem Hüllkurvengenerator ausgegeben werden, um ein dem Produkt entsprechendes Ausgangssignal zu erzeugen,
- - einer Akkumulationsschaltung (14; 30) zum Akkumulieren des Ausgangssignals der Multipliziereinrichtung, und
- - einem Tongenerator, der auf der Grundlage des Ausgangssignals der Akkumulationseinrichtung eine Musik-Klangwellenform erzeugt,
gekennzeichnet durch eine Gleichstrom-Kompensationseinrichtung
(6, 12, 13; 20, 27, 26), die
das Ausgangssignal der Multipliziereinrichtung (10; 24)
und der ersten Speichereinrichtung (9; 23) empfängt, um
eine Gleichstromkomponente aus dem Ausgangssignal der
Multipliziereinrichtung (10; 24) zu beseitigen, die ansonsten
auf Grund der asynchronen Beziehung zwischen dem
Musiktontakt und dem Hüllkurventakt entstehen würde.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hüllkurvengenerator
(2, 3, 7, 11) eine Funktion aufweist, um mindestens
einen der Hüllkurvenzustände zu überspringen.
3. Musikinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gleichstrom-Kompensationseinrichtung
(6, 12, 13) eine Kumulatoreinrichtung
(6) enthält, die die in dem Speicher
(9) gespeicherten Differentialdaten der Grundwellenformen
schrittweise zusammenzählt (kumuliert), und einen
Addierer (13) aufweist, der ein Ausgangssignal der Kumulatoreinrichtung
(6) und das Ausgangssignal des Multiplizierers
(10) addiert.
4. Musikinstrument nach einem der Ansprüche
1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichstrom-Kompensationseinrichtung (6, 12, 13) eine
Kompensations-Sperrschaltung (12) enthält, die eine
Kompensation zum Zeitpunkt einer Hüllkurvenzustandsänderung
verhindert.
5. Musikinstrument nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem der Musiktontaktgeber (15) Musiktontaktsignale
erzeugt, die mehreren, durch gleichzeitiges
Betätigen mehrerer Spieltasten bestimmten Musiktönen
entsprechen.
6. Musikinstrument nach Anspruch 5 in Verbindung
mit den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichstrom-Kompensationseinrichtung
(20, 27, 28, 29) eine zweite Speichereinrichtung
(29), die die von der Kumulatoreinrichtung (20)
ausgegebenen kumulierten Werte speichert, und eine
Addiereinrichtung (27) aufweist, um die aus der zweiten
Speichereinrichtung (29) ausgelesenen kumulierten
Werte auf die Ausgangssignale des Multiplizierers (24)
zu addieren.
7. Musikinstrument nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale
der Addiereinrichtung (27) erneut in der zweiten Speichereinrichtung
(29) gespeichert werden.
8. Musikinstrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Speichereinrichtung
(29) als Schiebespeicher ausgebildet ist.
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JP57134580A JPS5924896A (ja) | 1982-07-31 | 1982-07-31 | 電子楽器 |
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Family Applications (1)
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US4987600A (en) * | 1986-06-13 | 1991-01-22 | E-Mu Systems, Inc. | Digital sampling instrument |
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- 1983-07-29 DE DE19833327440 patent/DE3327440A1/de active Granted
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