DE3326927C2 - Verfahren zur Phosphingasbehandlung und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Phosphingasbehandlung und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Info

Publication number
DE3326927C2
DE3326927C2 DE3326927A DE3326927A DE3326927C2 DE 3326927 C2 DE3326927 C2 DE 3326927C2 DE 3326927 A DE3326927 A DE 3326927A DE 3326927 A DE3326927 A DE 3326927A DE 3326927 C2 DE3326927 C2 DE 3326927C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphine
gas
bulk
concentration
release
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3326927A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3326927A1 (de
Inventor
Wolfgang Dr Friemel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Freyberg Dr Werner Chemische Fabrik
Original Assignee
Freyberg Dr Werner Chemische Fabrik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Freyberg Dr Werner Chemische Fabrik filed Critical Freyberg Dr Werner Chemische Fabrik
Priority to DE3348389A priority Critical patent/DE3348389C2/de
Priority claimed from DE3348389A external-priority patent/DE3348389C2/de
Publication of DE3326927A1 publication Critical patent/DE3326927A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3326927C2 publication Critical patent/DE3326927C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B9/00Preservation of edible seeds, e.g. cereals
    • A23B9/16Preserving with chemicals
    • A23B9/18Preserving with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
    • A01M17/008Destruction of vermin in foodstuffs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Phosphingas-Behandlung von Massengütern, die von mit Phosphin bekämpfbaren Schädlingen befallen oder befallbar sind, während der Lagerung oder während des Transportes in geschlossenen Behältern durch kontrol­ lierte Hydrolyse eines hydrolysierbaren Metallphosphids, wobei ein geschlossener Gaskreislauf durch das Massengut und durch das Gebiet oder die Gebiete, in denen das Phos­ phingas freigesetzt wird, nach von der Phosphinfreiset­ zung entfernt gelegenen Gebieten und von dort zurück über einen anderen Weg zum Anfang des Kreislaufes angeregt wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Unter Massengütern werden insbesondere Schüttgüter, beispielsweise landwirtschaftliche Vorräte verstanden.
Im südafrikanischen Patent Nr. 79/2263 (DE-OS 29 52 921 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung der obengenannten Art beschrieben, wobei gemessene Portionen eines hydrolysierbaren metallphosphidhaltigen Schädlingsbekämpfungs­ mittels einzeln verpackt in Beuteln aus feuchtigkeits- und gasdurchlässigem Material oder unmittelbar in Taschen einge­ schlossen in einen langen flexiblen Streifen aus im wesentlichen nicht-hygroskopischen und im wesentlichen feuchtigkeitsfreiem Material vorgesehen sind, wobei die Taschen selbst wasserdampf- und gasdurchlässig sind. Diese Streifen mit den darin ent­ haltenen Portionen des Schädlingsbekämpfungsmittel wurden in der Fachwelt als "bag blankets" (Beutelrollen) bekannt und werden auch im folgenden als "bag blankets" bezeichnet, ohne Rücksicht darauf, ob das Phosphidpräparat zunächst in Beutel verpackt wurde vor der Einführung in die Taschen der Streifen, oder ob die Taschen dazu eingerichtet sind, das Mittel - sei es in Pulver-, Granulat-, verpreßter oder anderer Form - direkt zu enthalten.
Im vorliegenden Zusammenhang und auch bezüglich der vor­ liegenden Erfindung versteht man unter Massengütern ins­ besondere Schüttgut und insbesondere landwirtschaftliche Massengüter, beispielsweise Getreide und andere Farmerzeug­ nisse, z. B. Bohnen, Soyabohnen, Erdnüsse, Kakaobohnen, Kaffee, sowie die genannten Waren in verarbeiteter Massen­ form z. B. Mehl, und ebenso nicht-eßbare Massengüter, die dem Schädlingsbefall zugänglich sind. Die Güter können pflanzlichen aber auch tierischen Ursprungs sein, bei­ spielsweise Fischmehl, Knochenmehl und Tierkörpermehl und sich in Massengutbehältern, Massenlagerungs- und Trans­ portgefäßen, z. B. Silos, Containern, Eisenbahnwaggons, Lastwagen, Schiffsräumen oder dergleichen befinden. Bei den Schädlingen kann es sich um Nagetiere, aber insbeson­ dere um insektartige Schädlinge wie Kornkäfer, Getrei­ debohrer, Motten und dergleichen handeln. Gemäß der oben genannten Patentschrift werden die genannten "bag blankets" mit dem entsprechenden Gehalt an Metallphosphidschädlings­ bekämpfungsmittel entfaltet und schnell auf der oberen Oberfläche des Schüttgutes oder dergleichen ausgebreitet. Danach wird der Container, das Silo, der Lagerraum, der Schiffskörper, das Gefäß oder dergleichen verschlossen und so gasdicht wie möglich abgedichtet. Die normalerweise immer in solchen geschlossenen Räumen vorhandene Feuchtig­ keit dringt dann als Wasserdampf in die Taschen und Beutel mit dem Metallphosphidschädlingsbekämpfungsmittel und hydrolysiert das Metallphosphid in gesteuerter Weise zur Freisetzung des giftigen Phosphingases. Phosphingas zeichnet sich durch eine verhältnismäßig hohe Diffusionsgeschwindigkeit aus, und kann sich somit in einer angemessenen Zeit durch das gesamte Massengut bis in die unteren Teile hinab verteilen, selbst dann, wenn das Schüttgut als Haufwerk von vielen Metern Tiefe vorliegt. Nach mehr oder weniger langer Zeit stellt man fest, daß die Phosphinkonzentration im gesamten Massengut eine ausreichende Konzentration zur Abtötung der zu bekämpfenden Schädlinge erreicht hat unter der Voraussetzung, daß dieser Phosphingehalt auch ausreichend lang aufrecht erhalten wird. Im allgemeinen, innerhalb der in der Fachwelt üblichen Phosphinkonzentrationsbereiche, ist die zur voll­ ständigen Abtötung der zu bekämpfenden Schädlinge benötigte Zeit etwa umgekehrt der verwendeten Phosphinkonzentration bei einer gegebenen Temperatur proportional. Die Geschwindigkeit mit der das Phosphingas vom Metallphosphidpräparat freigesetzt wird, hängt von der Art des Metallphosphids ab, der Teilchen­ größe des Metallphosphids, der Art, in welcher das Metall­ phosphid mit den verschiedensten der Fachwelt bekannten Zusatzstoffen vermischt ist, und ob das Präparat als Pulver, Granulat, Pellets, Tabletten, oder als Platten verpreßt mit fasrigen Trägerstoffen vorliegt. Die Freisetzungsge­ schwindigkeit hängt auch von der Verfügbarkeit der Feuchtigkeit, d. h. der Umgebungsfeuchtigkeit und der Geschwindigkeit, mit der die Feuchtigkeit durch das Material, z. B. der "bag blankets" und der Beutel eindringt und schließlich von der Umgebungs­ temperatur ab. In der Praxis findet die vollständige Ausgasung in zwischen 0,25 und 20 Tagen und im allgemeinen in von 1 bis 5, z. B. im Falle von Aluminiumphosphid 2 bis 3 oder mehr Tagen statt, z. B. bis zu 10 Tagen bei niederen Temperaturen. Die untersten Konzentrationsgrenzen wirken sich nur dann tödlich aus, wenn sie drei bis vier Wochen lang aufrecht erhalten werden. Für Schädlingsbekämpfungszwecke geeignete Phosphin­ gaskonzentrationen liegen über 50 ppm (parts per million = Teile pro Million). Im allgemeinen betragen sie nicht weniger als 100 ppm vorzugsweise 500 ppm bis 2000 ppm. Die empfohlene Einwirkungszeit des Phosphingases der genannten Konzentrationen auf die Massengüter für die zuverlässige Entsorgung liegt bei 500 Stunden bis 48 Stunden und für die bevorzugten Konzentrationen bei 250 Stunden bis 50 Stunden oder 250 bis 100 Stunden im Falle sehr resistenter Schädlinge. Die obenbeschriebene Anwendung der "bag blankets" hat sich in der Praxis sehr bewährt zur vollständigen Entsorgung in praktisch brauchbaren Zeiträumen. Die "bag blankets" lassen sich schnell und ohne nennenswerte Phosphingasverluste oder Gesundheitsrisiken für die Anwender in die Räume einführen. Nach der Erledigung der Begasung können die ausgegasten "bag blankets" leicht herausgenommen und beseitigt werden, ohne im Massengut Rückstände des Schädlingsbekämpfungsmittels zurückzulassen. Obwohl die Diffusionsgeschwindigkeit des Phosphingases hoch ist, kann der Zeitbedarf für die vollständige Durchdringung über außergewöhnliche Entfernungen von der Anwendung der "bag blankets" doch ganz erheblich, z. B. zwei bis drei Tage sein. In sehr großen Silos kann die Zeit für die Durchdringung bis in den unteren Bereich in Extremfällen, zwei bis drei Wochen betragen und das tolerierbare Maß überschreiten. Auch können in einem bestimmten Zeitraum unterschiedliche Phosphinkonzentrationen in verschiedenen Teilen des Massengutes vorliegen. Damit sämtliche Teile des Massengutes dem Gas ausreichend ausgesetzt werden, muß man deshalb entweder verhältnismäßig große Mengen an Metallphosphidpräparat verwenden, oder übermäßig lange Kontaktzeiten einhalten. Lange Kontaktzeiten und lange Wander­ zeiten des Phosphingases durch das Massengut sind nachteilig, da dabei Phosphingasverluste durch mangelhafte Abdichtung und andere an sich bekannte Ursachen entstehen können.
Außerdem sammeln sich während der Abwärtsdiffusion des Phosphingases gleichzeitig erhebliche Phosphingasmengen im Gasraum oberhalb des Schüttgutes an, insbesondere wenn der Lager- oder Transportraum nur teilweise gefüllt ist und in solchen Leerräumen ist das Phosphingas unwirksam und verschwendet. Außerdem, damit ausreichende Konzentrationen an Phosphingas in sämtlichen Teilen des Massengutes vorliegen, läßt es sich manchmal nicht vermeiden, daß sehr viel höhere Konzentrationen in der unmittelbaren Umgebung der "bag blankets" vorliegen, und solche Konzentrationen überschreiten unter Umständen den Optimumbereich bei weitem. Beim schnellen Auftreten sehr hoher Phosphingasanreicherung können manche Schädlinge in eine Art Scheintot oder vorüber­ gehendes Koma verfallen, ohne tatsächlich abgetötet zu werden, und solche Schädlinge können dann die Begasungszeit überleben. Auch können übermäßige Phosphingasanreicherungen in Extrem­ fällen zu brennbaren oder selbst explosiven Gemischen von Phosphin und Luft führen. Aus Sicherheitsgründen ist dies offensichtlich unerwünscht.
Aus dem südafrikanischen Patent 79/6807 und der pakistanischen Patentschrift Nr. 127 551 sind Verfahren bekannt, wonach ein Begasungsmittel, insbesondere Phosphingas äußerst langsam durch ein Schüttgut in einem Silo, Lagerbehälter oder der­ gleichen strömen gelassen wird. Gemäß der ausführlicheren Beschreibung werden Tabletten des Phosphin-abgebenden Metall­ phosphidpräparates auf die Oberfläche des Schüttgutes ge­ streut, und es wird am unteren Ende des Haufwerkes ein leichter Sog angewandt und die dort entzogene Luft zum oberen Ende des Behälters zurückgeführt. Es wird dort gesagt, daß "das Verfahren erfolgreich mit einer Luftströmungsgeschwindigkeit, gering genug zur Erzeugung eines Luftaustausches in 3,5 Tagen geprüft wurde", während "optimale Ergebnisse sich aus dem Verfahren ergaben, wenn die Geschwindigkeit der Luft auf zwischen 0,0015 Kubikfuß pro Minute pro Bushel (0,0014 m³/min/m³ Getreide = 6,5-stündiger Luftwechsel) und 0,0008 Kubikfuß pro Minute pro Bushel (0,00075 m³/ min/m³ Getreide = 11-stündiger Luftwechsel) eingestellt wurde". Eine weniger bevorzugte Verfahrensweise gemäß dieser Offenbarung (zur Erzielung der gleichen Wirkung) ist die Anwendung einer höheren Strömungs­ geschwindigkeit kurzer Zeitdauer, z. B. von 1 bis 5 Minuten mit drei bis vier Stunden langen Intervallen, so daß im dort vorgesehenen Fall das Endergebnis dem obengenannten entspricht, nämlich einem vollständigen Luftaustausch in einer verhältnismäßig langen Zeit die etwa 3,5 Tage betragen kann. Solch ein Vorgehen beinhaltet jedoch zusätzliche Risiken, insbesondere bei hohen Umgebungs­ temperaturen, bei denen in der Nähe des Explosionswerts PH₃ selbst bei verhältnismäßig geringen Druckschwankungen zur Selbstzündung neigt. Während bei 20°C die Selbstzündungs­ grenze 17 900 ppm beträgt, liegt diese Grenze bei höheren Temperaturen höher. Falls die Umwälzung zu langsam ist, kann diese Grenze leicht nach 6 bis 8 Stunden erreicht werden, aber selbst bei Umgebungstemperaturen von nur 30°C erhöht die langsame Umwälzung das Selbstzündungsrisiko erheblich. Das Streuen der Tabletten oder Pellets auf die Oberfläche des Schüttgutes verursacht dessen Verschmutzung mit dem Material der ausgegasten Tabletten oder Pellets.
Die geringe Umwälzungsgeschwindigkeit vermeidet nicht den obengenannten Nachteil, daß verhältnismäßig große Phosphin­ gasmengen sich fast unwirksam in dem oft großen Leerraum oberhalb des Schüttgutes anreichern können, auch wird dadurch überhaupt nicht oder nicht mit Sicherheit die örtliche Anreicherung nachteilig hoher Phosphingaskonzentrationen in der unmittelbaren Umgebung des Phosphin-freisetzenden Mittels vermieden. Die Lehren laut Stand der Technik schaffen unter anderem keine Beziehung zwischen den Umwälzungsparametern und der Phosphinfreisetzungsgeschwindigkeit. Daraus ergibt sich nicht nur ein Brandrisiko, sondern auch das Risiko der obengenannten "Narkosewirkung" infolge schneller übermäßiger örtlicher Konzentrationsanstiege. Andererseits wird in anderen Teilen des Systems die Konzentrationanstiegsgeschwindigkeit zu gering für eine optimierte Schädlingsbekämpfung. Die geringe Umwälzgeschwindigkeit neigt auch dazu, die Zersetzung des Metallphosphids zu bremsen durch lokale Feuchtigkeits­ verarmung, die nicht durch Feuchtigkeit aus anderen Teilen des Systems ergänzt wird.
Die vorliegende Erfindung liegt in der Erkenntnis dieser Nachteile des Standes der Technik begründet und lehrt Wege und Mittel zur Vermeidung dieser Nachteile. Insbesondere bezweckt die erfindungsgemäße Lehre die Beschleunigung der schnellen und ausreichend einheitlichen Verteilung des Phosphingases durch die Massengüter, die verbesserte Begasungs­ wirksamkeit, was den zeitlichen Verlauf und den Verbrauch an Schädlingsbekämpfungsmittel betrifft und die Vermeidung nachteilig hoher lokaler Phosphingasanreicherung. Die Erfindung kann zur Ermöglichung kürzerer Begasungs­ zeiten oder auch auf die Verringerung der Phosphingasverluste während längerer Begasungszeiten angewandt werden. Überhaupt soll der Wirkungsgrad der Begasung optimiert werden.
Eine Lösung dieser Aufgaben wird in Anspruch 1 beschrieben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Phosphingas-Behandlung von Massengütern, die von mit Phosphin bekämpfbaren Schädlingen befallen oder befallbar sind, während der Lagerung oder während des Transportes in geschlossenen Behältern durch kontrollierte Hydrolyse eines hydrolisierbaren Metall­ phosphids, wobei ein geschlossener Gaskreislauf durch das Massengut und durch das Gebiet oder die Gebiete, in denen das Phosphingas freigesetzt wird, nach von der Phosphinfreisetzung entfernt gelegenen Gebieten und von dort zurück über einen anderen Weg zum Anfang des Kreislaufes angeregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf angeregt wird, bevor die Phosphin­ konzentration im Phosphinfreisetzungsgebiet oder in den Phosphinfreisetzungsgebieten und angrenzend an das Freisetzungsgebiet oder die Freisetzungsgebiete 6000 Teile pro Million Phosphin überschreitet und daß der Kreislauf wenigstens solange aufrechterhalten wird, bis die Konzentration in dem Phosphinfreisetzungs­ gebiet oder den Phosphinfreisetzungsgebieten auf einen zweiten Wert gesunken ist, der annähernd gleich der Durchschnittskonzentration im Gesamtraum ist.
Erfindungsgemäß wird also die Umwälzung in Gang gebracht, lange ehe die Selbstzündungsgrenze für Phosphin auch im Gasfreiset­ zungsgebiet bzw. in den Gasfreisetzungsgebieten und in dem Gebiet oder den Gebieten, die daran angrenzend sind, erreicht wird. Der Begriff "Phosphinfrei­ setzungsgebiet" bezieht sich auf den Oberflächenbereich eines hydrolisierbaren Metallphosphidpräparates oder Metallphos­ phid-haltigen Gegenstandes, auf dem durch Kontakt mit Feuch­ tigkeit und darauffolgende Hydrolyse des Metallphosphids Phosphin freigesetzt wird. Unter dem Begriff "angrenzendes Gebiet" versteht man eine Zone von bis zu 10 cm im Umkreis zu dem Gasfreisetzungsgebiet. Die Gasumwälzung wird so oft und so lange wiederholt, wie es zur Verhinderung des Anstieges der Phosphinkonzentration im genannten Gebiet über die ge­ nannte Grenze nötig ist. Im allgemeinen wird das erfin­ dungsgemäße Verfahren 0,25 bis 4 Tage durchgeführt. In be­ sonderen Fällen wird das erfindungsgemäße Verfahren jedoch länger, z. B. bis zu 20 Tagen, angewendet.
Die Maximumdurchschnittskonzentration für optimale Begasungszwecke liegt üblicherweise zwischen 500 ppm und 5000 ppm PH₃ je nach verfügbarer Zeit für die Begasung, Klimabedingungen, Gasdichte des Raumes und die zu bekämpfenden Schädlingsarten. Die Wirkung dieser Parameter auf die jeweils optimale Konzentration für die PH₃-Begasung und die maximalen Konzentrationen, die zur Einhaltung solcher Bedingungen erreicht werden sollten, sind dem Fachmann bekannt.
Zur möglichst schnellen Erreichung einer tödlichen PH₃- Konzentration im gesamten Bereich des Massengutes wird es bevorzugt wenigstens im Anfangsstadium (z. B. am ersten Tag der Begasung) die Gaskonzentration im unmittel­ baren Bereich der Gasfreisetzung gar nicht erst bis zum Maximum ansteigen zu lassen.
In vielen Fällen, vor allem in Silos, wird bevorzugt, die Gasumwälzung so durchzuführen, daß die Strömungsrichtung im Getreide oder dergleichen von unten nach oben stattfindet. Außerdem wird bevorzugt, das phosphinhaltige Gas aus dem oberen Bereich oberhalb des Schüttgutes oder dergleichen, also dort, wo vorzugsweise die Gasfreisetzung stattfindet, anzusaugen und das angesaugte Gas in den unteren Bereich des Schüttgutes oder dergleichen einzuleiten und von dort aufwärts strömen zu lassen.
Der Anfang der jeweiligen Gasumwälzung kann sich nach dem PH₃-Konzentrationsbereich im massengut-freien Gasraum, wo die Gasfreisetzung stattfindet, also vorzugsweise im Gasraum oberhalb des Massengutes richten.
Die PH₃-Konzentrationen lassen sich analytisch z. B. mit an sich bekannten geeigneten Meßgeräten feststellen, die gegebenenfalls automatisch und vorzugsweise kontinuierlich oder halb-kontinuierlich arbeiten.
Andererseits läßt sich die PH₃-Konzentration auch (z. B. auf dem EDV Wege) auf Grund bekannter empirisch bestimmter Beziehungen zwischen der PH₃-Konzentration und den die Ge­ schwindigkeit der PH₃-Freisetzung bestimmenden Parametern für das jeweils verwendete Metallphosphidpräparat berechnen.
Erfindungsgemäß werden dabei als Metallphosphid im all­ gemeinen Aluminiumphosphid, aber manchmal auch Magnesium­ phosphid, und in gewissen Fällen Kalziumphosphid verwendet. Das Präparat, bzw. der Bereich kann in Form von Tabletten oder Pellets lose oder in einer Anwendungsvorrichtung vorliegen oder als Pulver oder Granulat, z. B. in Beuteln oder sogenannten "bag blankets", oder als gepreßte oder laminierte Platten, z. B. mit einer fasrigen oder Kunststoff­ matrix.
Das erfindungsgemäß verwendete Schädlingsbekämpfungsmittel kann selbstverständlich neben einem geeigneten Phosphid, wie beispielsweise Aluminiumphosphid oder Magnesiumphos­ phid noch weitere Zusatzstoffe enthalten, wie sie für entsprechende Schädlingsbekämpfungsmittel üblich sind. Es können beispielsweise Hydrophobierungsmittel für das Phosphid anwesend sein. Des weiteren kann in der Zusammensetzung eine bei erhöhten Temperaturen ein Inertgas abspaltende Verbindung wie beispielsweise Ammoniumcarbonat, Harnstoff etc. verwendet werden.
Die Umwälzung wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der Gasgehalt der Zwischenräume des Massengutes 5 bis 15 mal, vorzugsweise 6 bis 12 mal und insbesondere 6 bis 8 mal in der Zeit ersetzt wird, die zur Freisetzung von 90% des im Metallphosphid verfügbaren Phosphins benötigt wird. Vorzugs­ weise wird das Gasumwälzprogramm beendet, wenn 90 bis 98%, vorzugsweise 90 bis 95% des Phosphins frei­ gesetzt worden ist.
Nach einer speziellen, bevorzugten Ausführungsform findet die Umwälzung des Gases in Pulsen statt, deren Strömungsgeschwindig­ keit und Dauer ausreicht, um durch das Massengut ein Gasvolumen zu fördern, das wenigstens dem Volumen des Gasraumes oberhalb des Schüttgutes oder dergleichen entspricht, wobei die Puls­ frequenz ferner so eingestellt wird, daß ein vollständiger Austausch des Zwischenraumgasvolumens des Massengutes in weniger Zeit stattfindet, als für die Freisetzung von 50% des verfügbaren Phosphingehaltes des Präparats benötigt werden, wobei die Intervalle zwischen aufeinanderfolgenden Pulsen zwei- bis hundertmal, vorzugsweise drei bis sechzigmal und insbesondere zehn- bis vierzigmal so lange wie die Dauer jedes Pulses sind. Auch hier wieder gilt die bevorzugte Strömungs­ richtung durch das Schüttgut von unten nach oben, wobei sich ein Strömungsschenkel des Kreislaufes außerhalb des Massengutes, z. B. außerhalb des Lagerraumes befindet.
Es wird bevorzugt, die Pulsfrequenz so zu bemessen, daß ein vollständiger Gasaustausch des Zwischenraumvolumens in weniger als der für die Freisetzung von 30%, vorzugsweise 20% des verfügbaren Phosphingases des Metallphosphids benötigten Zeit stattfindet.
Vorzugsweise lassen sich die erfindungsgemäßen Aufgaben besonders vorteilhaft verwirklichen, wenn jede Pulslänge von 8 bis 80 Minuten beträgt und dabei die Strömungsgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß ein Gasvolumen von 30 bis 150% des Zwischenraumvolumens des Massengutes durch das Gut mit jedem Puls gefördert wird; die Intervalle zwischen den Pulsen können dann 2 bis 15 Stunden betragen, sollten aber so bemessen sein, daß jedenfalls mindestens ein vollständiger Zwischenraumluftwechsel vorzugsweise zwei vollständige Zwischenraumluftwechsel im Massengut innerhalb der ersten 24 Stunden des Verfahrens zustande gebracht werden.
Vorzugsweise wird mit jedem Puls 50 bis etwa 100% des Zwischenraumvolumens des Massengutes durch das Gut gefördert. Auch hier gilt, daß die Strömungsgeschwindig­ keit während jedes Pulses vorzugsweise so bemessen sein soll, daß eine vollständige Gasumwälzung des Zwischen­ raumgases in 8 bis 80 Minuten, insbesondere 15 bis 30 Minuten stattfindet.
Für das Verfahren ist es besonders sinnvoll, das Metallphosphidpräparat auf der oberen Oberfläche des Massengutes auszubreiten, aber direkte Berührung damit zu vermeiden. Z.B. wird das Metallphosphidpräparat in oder auf einer gasdurchlässigen, aber im wesentlichen staubdichten Umhüllung oder Unterlage auf- bzw. eingebracht. Vorzugsweise verwendet man hierzu die genannten "bag blankets" die auf dem Gut ausgebreitet werden, oder oberhalb des Haufwerkes aufgehängt werden. Diese Arbeitsweise führt man z. B. in einem Silo durch, wobei die "bag blankets" in dem Bereich eines Einstiegsloches oder dergleichen im Dach des Silos aufgehängt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung, bei der als erfindungswesentliches Kennzeichen eine Zeitschaltein­ richtung, beispielsweise eine Schaltuhr vorgesehen ist, die so programmiert ist, daß die Gasumwälzung automatisch gemäß eines Zeitschemas an- und abgeschaltet wird, das dem obenbeschriebenen Verfahren entspricht. Das Programm kann dabei automatisch oder manuell als Funktion der Zeit z. B. in Ver­ bindung mit z. B. Temperaturfühlern, und/oder Feuchtigkeitsfühlern im Gasraum bzw. in anderen Teilen der Vorrichtung stattfinden.
Die Temperatur ist insofern wichtig, als diese für ein gegebenes Metallphosphidpräparat und eine gegebene Feuchtigkeit im Begasungsraum die Phosphinfreisetzungs­ geschwindigkeit bestimmt. Die Temperatur ist außerdem wichtig, da sie die obere Konzentration zur Verneidung von Selbstzündung und Explosionen bestimmt. Außerdem bestimmt die Temperatur den Metabolismus der Schädlinge, insbesondere Insekten, und damit ebenfalls die optimale Phosphorwasserstoffkonzentration für deren Vernichtung. Als Teil der Vorrichtung und als Mittel zur Regulierung der Gasumwälzung können Temperatur- bzw. Feuchtigkeitsfühler oder Meß­ einrichtungen, sowie Meß- oder Fühlereinrichtungen zur Wahrnehmung der Phosphorwasserstoffkonzentration(en) vorgesehen sein. Zum Beispiel ist die Schaltvorrichtung so programmiert, daß die Umwälzung automatisch bei der Feststellung einer festgelegten Phosphorwasserstoffkonzen­ trationsdifferenz zwischen zwei Meßstellen eingeschaltet wird, und gegebenenfalls auch wieder automatisch ausgeschaltet wird sobald kein Unterschied mehr vorliegt oder sich ein anderer vorausbestimmter Grenzdifferenzwert eingestellt hat.
Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung schaffen Gasumwälzleitungen einen getrennten Kreislaufweg und beinhalten Gasgebläse oder dergleichen sowie Ventilvorrichtungen, womit der geschlossene Kreislauf unterbrochen werden kann und statt dessen Atmosphärenluft in das Gut gefördert und die im Gut enthaltene Luft als Abgas in die Atmosphäre geblasen werden kann. Gegebenenfalls werden Phosphorwasserstoff­ absorptions- oder Zersetzungseinrichtungen abgasseitig angebracht. Damit kann der Phosphorwasserstoff aus der Abluft beseitigt werden, falls dies aus Umweltgründen erforderlich ist. Diese Mittel dienen der raschen Beseitigung des giftigen Phosphorwasserstoffes aus dem Massengut nach der Begasung.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs­ beispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden.
Es stellen dar:
Fig. 1 ein Getreidesilo mit den Vorrichtungskennzeichen der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch einen Schiffsladeraum mit den Vorrichtungskennzeichen der Erfindung.
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch einen PVC bedeckten Getreideerdbunker mit den Vorrichtungskennzeichen der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist das Silo 1 bis zur Höhe 3 mit Getreide 2 gefüllt, und darüber befindet sich ein Gasraum 4. Das Silo wird durch eine Einstiegluke 5 im Dach des Silos gefüllt und die Luke wird gasdicht verschlossen. Es ist ein Gasumwälzgerat vorgesehen mit einem Ansauggebläse 6, einem Ansaugrohr 7, welches vom oberen Gasraum 4 hinab zum Gebläse 6 führt, dessen Ausgangsrohr 8 in den unteren Teil des gehäuften Getreides 2 führt, und über dessen Länge verteilt eine Anzahl Gasaustrittsöffnungen im Bereich 9 vorgesehen sind. Zur Verbesserung der Gasverteilung kann der Bereich 9 in Form einer ringförmigen Rohrschlaufe vorliegen, die in der Zeichnung lediglich schematisch angedeutet ist und die z. B. in der Praxis in die Wand des Silos eingelassen sein kann. Das Eingangsrohr 7 des Gebläses besitzt ferner einen ventilgesteuerten Luft­ ansaugstutzen 10, der unmittelbar mit der Atmosphäre verbunden ist. Der Betrieb des Gebläses ist von einer Relais-Box 11 steuerbar, die ihrerseits von einem Zeitschaltgerät 12 und einem automatischen Überwachungsgerät 13 bedient wird. Das Überwachungsgerät 13 seinerseits empfängt und ver­ arbeitet Signaldaten der Meß-Sonden 14 und 15, von denen lediglich zwei gezeigt werden, wobei die Sonde 14 in den oberen Gasraum 4 hineinragt, während die Sonde 15 in den zentralen Bereich des Getreides 2 hineinragt. Vorzugsweise gibt es noch weitere Sonden, beispielsweise im unmittelbaren Bereich der Gasfreisetzungszone, die weiter unten beschrieben wird. Die Sonden beinhalten Temperaturfühlergeräte und/oder automatische Phosphinmeßeinrichtungen. Außerdem oder statt dessen können Feuchtigkeitsmeß-Sonden vorgesehen sein.
Gegebenenfalls befindet sich am Steuergerat 13 ein automatisches Aufzeichnungsgerät 16, womit die vom Über­ wachungsgerät 13 wahrgenommenen Meßgrößen, sowie der Verlauf des Begasungsverfahrens, insbesondere die An- und Abschaltezeiten des Gebläses 6 aufgezeichnet werden.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 kann auf verschiedenste Arten bedient werden, und diese Bedienungs- und Steuer­ möglichkeiten können auch kombiniert werden.
In einem besonders einfachen Fall wird die Schaltuhr 12 manuell auf einen bestimmten Verfahrenszyklus eingestellt, der gegebenenfalls im Verlauf des Begasungsverfahrens entsprechend der im Datenaufzeichnungsgerät 16 aufge­ zeichneten Daten wie Temperaturvariationen und Phosphin­ konzentrationen in verschiedenen Teilen der Vorrichtung geändert werden kann. Im allgemeinen ist es jedoch auf Grund der Daten wie Größe und Inhalt des Silos, der bekannten oder erwarteten Durchschnittstemperatur, der vorher im Innern des Silos gemessenen Feuchtigkeit und der berechneten Dosierung des phosphinabgebenden Präparats möglich, den Verfahrenszyklus für die gesamte Dauer der Begasung mit ausreichender Genauigkeit ohne weiteres festzulegen.
Als Alternative ist das Steuergerät 13 an oder in einen Computer angeschlossen oder einverleibt, der programmiert ist, selbst eine eingebaute Schaltuhr einzustellen und nach Bedarf gelegentlich umzustellen auf Grund von Wahrnehmungssignalen der verschiedensten Meß-Sonden.
Das Steuerungs- und Überwachungsgerät 13 kann aber auch so konzipiert sein, daß es lediglich das Gebläse 6 als Funktion der von den Sonden 14, 15 überwachten Gaskonzen­ trationen bedient. Das Gerät kann so programmiert sein, daß es die Gasumwälzung anschaltet, sobald die PH₃-Konzentration an der Sonde 14 die Konzentration an der Sonde 15 um einen bestimmten absoluten oder relativen Betrag, z. B. um 20% überschreitet, und die Umwälzung abzuschalten, sobald die Konzentrationen an den beiden Meßstellen ein vorausbe­ stimmtes Verhältnis zueinander, z. B. Gleichheit erreicht haben.
Außerdem kann die Steuerbox 13 bzw. die Schaltuhr 12 so eingestellt sein, daß jede weitere Umwälzung eingestellt wird, sobald in der ganzen Vorrichtung ein vorbestimmtes Phosphinkonzentrationsniveau erreicht ist, oder nach einer festgelegten Zeit, insbesondere der Zeit, für die es bekannt ist, daß unter den herrschenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen das Metallphosphidpräparat im wesentlichen sein gesamtes verfügbares Phosphingas abgegeben haben wird, z. B. mindestens 90% des verfügbaren Phosphins.
Die Vorrichtung wird erforderlichenfalls mit Einrichtungen zur Einführung von zusätzlicher Feuchtigkeit von außen (nicht abgebildet) in die Vorrichtung ausgestattet. Dies erweist sich z. B. unter sehr trockenen Klimabedingungen als ratsam, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Umgebung und des Massengutes unterhalb des Optimums für günstige Hydrolysegeschwindigkeiten liegt. Die Feuchtigkeit kann in die Vorrichtung (z. B. in den Gasoberraum 4) vorzugsweise durch eine oder mehrere Verneblungsdüsen eingedüst werden. Dies kann auch automatisch geschehen, gesteuert durch die Feuchtigkeitswahrnehmungen der Feuchtigkeitssensoren, z. B. bei 14.
Im vorliegenden Beispiel wird angenommen, daß sogenannte "bag blankets" zur Einführung und örtlichen Festlegung des Metallphosphidpräparates verwendet werden. Im vorliegenden Zusammenhang wird die unmittelbare Umgebung, z. B. bis zu 10 cm von der Ober­ fläche als Phosphinfreisetzungsbereich bezeichnet, doch können für diesen Bereich beliebige Grenzen festgesetzt werden. Diese "bag blankets" in Form von langen Streifen 17, je mit Befestigungsmitteln 14, werden durch die Einstiegluke 5 zu Anfang des Verfahrens eingeführt und an der Befestigungsschnur aufgehängt. Dies kann so geschehen, daß die "bag blankets" frei im oberen Gasraum 4 hängen, (oder wie in der Zeichnung) der untere Teil des "bag blanket" auf der Oberfläche 3 des Getreides 2 ruht.
Am Ende der Begasungszeit wird die Luke 5 geöffnet, die ausgegasten "bag blankets" 17 werden durch die Luke herausgezogen und beseitigt.
Die Richtung der Gasströmung durch das Rohrsystem und durch das Schüttgut 2 wird durch Pfeile 19 und 20 angedeutet. Nach Beendigung der Begasungszeit kann die Vorrichtung dazu verwendet werden, das Gut zu belüften zwecks Beseitigung des noch vorhandenen Phosphingases. Zu diesem Zweck wird die Luke 5 geöffnet und ein Dreiwegeventil 21 so ver­ stellt, daß Atmosphärenluft in das Gebläse durch Eingangsstutzen 10 eintritt und durch das Gut 2 in Richtung des Pfeiles 20 und aus der Luke 5 herausgeblasen wird.
Wenn Bedenken dagegen bestehen, das restliche Phosphin­ gas in die Atmosphäre abzulassen, kann man auch die Luke 5 geschlossen lassen und ein weiteres Dreiwegeventil 22 so bedienen, daß das Gas aus dem Raum 4 durch eine weitere Rohrverbindung 23 in eine nichtgezeigte Phosphinabsorptions- oder -zersetzungseinrichtung geleitet wird.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 ähnelt im Grunde der gemäß Fig. 1, doch tritt an Stelle des Silos 1 ein Schiffladeraum 1′, der wiederum mit einem Massengut wie Getreide 2 gefüllt ist. In Fig. 2 werden entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Die Instrumentierung, die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurde, kann im Prinzip in Fig. 2 in gleicher Weise wie in Fig. 1 vor­ handen sein und wurde nicht abgebildet. Im vorliegenden Falle liefert das Gebläse 6 das aus dem oberen Gasraum 4 angesaugte Gas durch eine nach unten führende Leitung 8′ in ein Ver­ teilerrohr 17 mit Austrittsöffnungen 9′.
Gemäß Fig. 3 wird die Erfindung auf die Begasung eines mit PVC-Folie ausgekleideten und damit abgedeckten Erd­ lagerbunkers für Getreide angewandt. Der Bunker besteht aus einem großen Graben mit einem Erdreichboden 24, der an beiden Seiten von Erdwänden 25 begrenzt wird. Der Graben ist mit Getreide 2 gefüllt, das gehäuft weit über den Boden hinausragt. Der Graben ist mit PVC Folie ausgekleidet und mit PVD Folie abgedeckt. Zur Einführung des Begasungsmittels werden "bag blankets" 17 mit einem entsprechendem Stab oder einer Stange durch Schlitze in der Folienabdeckung 26 eingeführt, so daß diese zwischen der Oberseite des Getreides 2 und der PVC Folie 27 zu liegen kommen. Danach werden die Einführungsöffnungen wieder geschlossen.
Vor der Einführung des Getreides wird ein Satz längs­ gerichteter Rohrleitungen 28 mit einer Anzahl Austritts­ öffnungen 9 auf den Boden des Grabens gelegt und an ein Verteilerrohr 29 angeschlossen. Dieses führt zu einer Leitung 30, angeschlossen an das Fördergeblase 6, dessen Betätigung über eine Schaltuhr 12 erfolgt. Vom Gebläse 6 führt ein Rohr 31 zu einem gelochten Rohr 32, welches längs des Firstbereiches des Getreidehaufens ausgelegt ist.
Wie die Pfeile 33 und 34 andeuten, wird es in diesem Ausführungsbeispiel bevorzugt, wegen der Form der Vorrichtung, das Gas nach unten durch das Getreide umzuwälzen, so daß die Leitung 28, 29, 30 dazu dient, das Phosphingas aus dem Bereich des "bag blanket" 17 nach unten durch das Getreide und wieder zurück zum Gebläse 6 zur Rückleitung durch die Rohre 31, 32 in den Firstbereich des Haufens zu führen.
Gegebenenfalls können auch hier wie in Fig. 1 an geeigneten Stellen Meß-Sonden angebracht sein. Diese werden jedoch nicht in Fig. 3 gezeigt.
Lagerbunker der Art, auf die sich Fig. 3 bezieht, wurden erfolgreich in Australien angewandt. Wegen der Sonnen­ einstrahlung kann jedoch die Temperatur unter der Folien­ abdeckung sehr hoch werden und deshalb bietet die vorliegende Erfindung eine erheblich größere Sicherheit an.
Ohne die vorliegende Erfindung führt diese Art Anordnung leicht zu Gaskonzentrationen oberhalb der Selbstzündgrenze wegen der hohen Temperaturen in heißen Klimabedingungen und wegen des kleinen Volumens des das Metallphosphidpräparat umgebenden Gasraumes. Dieses Problem erhöhte sich noch, falls die "bag blankets" die Aluminiumphosphid enthielten, durch andere Einrichtungen mit Magnesiumphosphid als aktivem Bestandteil ersetzt wurden.
Beispiele Beispiel 1
Eine kleine Silozelle, ähnlich wie die in Fig. 1, mit ei­ nem Volumen von 188 m³, wird mit 133 Tonnen Weizen gefüllt.
Das Zwischenraumvolumen beträgt 70 m³. Die Durchsatzleistung des Gebläses beträgt 360 m³ pro Stunde. Es wird in zweistünd­ igen Zwischenräumen jeweils 15 Minuten lang während der nächsten drei Tage angeschaltet. Danach entspricht jeder Laufzeitzyklus von 15 Minuten einer Zwischenraumgasumwälzung von etwa 120%, wenn man das Volumen des Raumes 4 ebenfalls einbezieht.
Die Dosierung an Aluminiumphosphidpräparat betrug 1 Beutel pro 2 m³ des gesamten Zellenvolumens (wobei die Beutel in "bag blankets" einverleibt waren) und jeder Beutel 23 g technischen Aluminiumphosphids enthielt.
Nach eineinhalb Tagen war die gewünschte Maximumkonzentration von 1500 ppm erreicht. Nach drei Tagen wurde die Gasumwälzung eingestellt. Nach einer Woche wurde das Silo geöffnet und gelüftet. In einem Probelauf bei 9 bis 10°C (einer für die Begasung mit Aluminiumphosphid sehr geringen Temperatur) war die Entsorgung dennoch vollständig. Alle Schädlings­ insekten in sämtlichen Entwicklungsstadien waren vollständig abgetötet worden. In diesem Probelauf konnte auch kein einziges Mal eine Überschreitung des verhältnismäßig be­ scheidenen Konzentrationsniveaus von 2500 ppm irgendwo in der Vorrichtung festgestellt werden, selbst nicht in der unmittelbaren Umgebung der "bag blankets".
In Vergleichsversuchen mit der gleichen Art Vorrichtung bei üblicheren, höheren Temperaturen ohne Gaszirkulation oder wo die Gaszirkulation zu langsam war, wurden jedoch Konzentrationen von 15 000 ppm erreicht ehe der Versuch zur Vermeidung von Explosionen abgebrochen wurde. In einem Fall erreichte die Gaskonzentration sogar 20 000 ppm.
Beispiel 2
Beispiel 1 wurde mit einer anderen Silozelle ähnlicher Bauart wie in Beispiel 1 wiederholt, jedoch mit einer Kapazität von 723 m³ und mit einem Fassungsvermögen von 550 Tonnen Weizen. Die Arbeitsergebnisse und Verfahrens­ weisen waren im wesentlichen die gleichen wie in Beispiel 1, nur daß die Maximumkonzentration an PH₃ nach gleichmäßiger Gasverteilung durch die ganze Zelle 1200 ppm betrug. Wiederum wurden die Schädlinge vollständig vernichtet.
Beispiel 3
Bei der Verwendung der Vorrichtung in Beispiel 2 wird die Schaltuhr so eingestellt, daß das Gebläse zum ersten Mal zwei Stunden lang vier Stunden nach der Einführung der "bag blankets" angeschaltet wird und danach einmal täglich zwei Stunden lang. Jeder zweistündige Gebläsezyklus entspricht etwa zwei vollständigen Zwischenraumgasumwälzungen. Obwohl in diesem Beispiel höhere Maximumphosphingaskonzentrationen in der unmittelbaren Umgebung der "bag blankets" und im Gasraum 4 erreicht werden, werden dennoch nie gefährliche oder nachteilige Gasniveaus erreicht. Nach dem zweiten Gebläseschaltzyklus liegt bereits im gesamten Silo eine praktisch gleichmäßige und tödliche Konzentration von Phosphingas vor, und nach dem dritten Zyklus wird im gesamten Silo praktisch die Maximumphosphinkonzentration erreicht. Danach finden keine weiteren Gasumwälzungen statt.
Beispiel 4
In einer Abwandlung des Beispiels 3 wird das Gebläse 70 Minuten lang nach den ersten vier Stunden nach Einführung der "bag-blankets" abgeschaltet und danach alle acht Stunden 70 Minuten lang, insgesamt neun mal. In diesem Fall liegt die Maximumkonzentration von 1200 ppm gleich­ mäßig verteilt durch das gesamte Silo nach eineinhalb Tagen vor. Die höchste örtliche Phosphinansammlung die im ganzen Versuch feststellbar ist, liegt im Bereich von 2000 ppm.
Beispiel 5
Ein Silo wird wie in Beispiel 1 mit Weizen gefüllt und wird mit Magnesiumphosphidpellets begast, die auf die Oberfläche des Getreidehaufens gestreut werden. Die Dosierung beträgt 30 Pellets pro Tonne Weizen (wobei jedes Pellet 1 g PH₃ liefert). Die Gasumwälzung wird nach eineinhalb Stunden angeschaltet (wobei die PH₃-Konzentration im oberen Gasraum 2000 ppm erreicht hat). Die Umwälzung wird 15 Minuten lang fortgesetzt (120% Umwälzung), wonach die PH₃ Konzentration im gesamten System 250 ppm beträgt. Die Umwälzung wird einmal alle eineinhalb Stunden wiederholt und endgültig nach 15 Stunden beendet, wonach kein weiterer Konzentrationsanstieg beobachtet wird. Unter Gleichgewichts­ bedingungen wird eine Maximumkonzentration von etwa 1000 ppm festgestellt. Für eine vollständige Schädlingsvernichtung läßt man das Silo 5 Tage lang geschlossen.
Beispiel 6
Ein großes Silo enthält 3600 Tonnen Mais und wird in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise bei 25°C begast. Das Begasungsmittel wird in Form von "bag blankets" mit einer Dosierung von 1 Beutel pro 5 Tonnen Mais angewandt. Das Zwischenraumvolumen beträgt etwa 50% des Schüttvolumens des Getreides, und der leere obere Gasraum beträgt etwa 10% des Silovolumens. Der erste Umwälzungspuls wird nach 12 Stunden angewandt, nachdem die Konzentration im oberen Gasraum 1600 ppm beträgt. Die Pulsdauer ist eine Stunde und führt zu einem Austausch des Zwischenraumvolumens von etwa 60%. Die Gaskonzentration im oberen Gasraum sinkt dabei auf etwa 200 ppm. Die Umwälzung wird alle 12 Stunden wiederholt, und nach dem sechsten Puls beendet. Nach zweieinhalb Tagen liegt eine Maximum PH₃ Konzentration von 700 ppm im gesamten Silo vor. Nach einer Woche wird eine vollstandige Abtötung der Schädlinge festgestellt.

Claims (17)

1. Verfahren zur Phosphingas-Behandlung von Massengütern, die von mit Phosphin bekämpfbaren Schädlingen befallen oder befallbar sind, während der Lagerung oder während des Transportes in geschlossenen Behältern durch kontrollierte Hydrolyse eines hydrolisierbaren Metall­ phosphids, wobei ein geschlossener Gaskreislauf durch das Massengut und durch das Gebiet oder die Gebiete, in denen das Phosphingas freigesetzt wird, nach von der Phosphinfreisetzung entfernt gelegenen Gebieten und von dort zurück über einen anderen Weg zum Anfang des Kreislaufes angeregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf angeregt wird, bevor die Phosphin­ konzentration im Phosphinfreisetzungsgebiet oder in den Phosphinfreisetzungsgebieten und angrenzend an das Freisetzungsgebiet oder die Freisetzungsgebiete 6000 Teile pro Million Phosphin überschreitet und daß der Kreislauf wenigstens solange aufrechterhalten wird, bis die Konzentration in dem Phosphinfreisetzungs­ gebiet oder den Phosphinfreisetzungsgebieten auf einen zweiten Wert gesunken ist, der annähernd gleich der Durchschnittskonzentration im Gesamtraum ist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines erneuten Anstiegs der Phosphinkon­ zentration im Phosphinfreisetzungsgebiet oder in den Phosphinfreisetzungsgebieten, bevor die Phosphinkon­ zentration 6000 Teile pro Million Phosphin überschrei­ tet, die Anregung des Kreislaufstromes wiederholt wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskreislauf im Massengut von unten nach oben gerichtet ist.
4. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphin-Freisetzung in einem Raum stattfindet, in welchem sich im wesent­ lichen kein Massengut befindet, und daß die Phosphin­ konzentration in diesem Raum gemessen wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Raum oberhalb der oberen Grenzfläche eines Massengutes befindet, und phosphinhaltiges Gas von dort durch Ansaugen entzogen und dem unteren Bereich des Massengutes zugeführt wird und von dort durch das Massengut nach oben und wieder zurück in den oberen Bereich geleitet wird.
6. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Gaskreis­ lauf in wiederholten Pulsen erzeugt wird, und daß jeder Kreislaufpuls eine Strömungsgeschwindigkeit und Dauer besitzt, die ausreicht, in das Massengut ein Gasvolumen hineinzuziehen, das mindestens dem Volumen des Gasraumes oberhalb des Massengutes entspricht, und die Pulsfrequenz mindestens so hoch ist, daß ein vollständiger Wechsel des Zwischenraumgases im Massen­ gut in weniger als der Zeit stattfindet, die zur Freisetzung von bis zu 50% des verfügbaren Phosphin­ gases des Metallphosphids benötigt wird.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Intervalle zwischen aufeinan­ derfolgenden Pulsen von zwei bis 100 mal so lang sind, wie die Dauer jedes Pulses.
8. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallphosphid oben auf dem Massengut, aber nicht unmittelbar in Berührung damit, ausgebreitet wird.
9. Verfahren gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallphosphid in "bag blankets" (Beutelrollen), ausgebreitet auf der Ober­ fläche des Gutes oder im Raum oberhalb des Hauptgutes aufgehängt, zur Anwendung kommt.
10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgebungsfeuchtigkeitsgehalt im Gebiet der Phosphinfreisetzung durch Feuchtigkeitsein­ führung von außen angereichert wird.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Gasumwälzleitungen einen geschlos­ senen Kreislaufweg schaffen mit Gasgebläse sowie Ventileinrichtungen, womit der geschlossene Kreislauf unterbrochen werden kann und statt dessen Atmosphären­ luft in das Gut gefördert und die im Gut enthaltene phosphinhaltige Luft als Abgas in die Atmosphäre geblasen werden kann.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die phosphinhaltige Abluft vor dem Abblasen in die Atmosphäre durch abgasseitige Phosphorwasserstoff­ absorptions- oder Zersetzungseinrichtungen geführt wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche mit einem ein Massengut enthaltenden Lagerraum, Einrichtungen zur Schaffung eines Gasstromes durch das Gut und zurück über eine getrennte Gasrückführung mit einer den Erfordernissen des Verfahrens entsprechenden Strö­ mungsgeschwindigkeit, gekennzeichnet durch eine Zeit­ schaltungseinrichtung, die den Gasstrom an- und ab­ schaltet gemäß einem den Verfahrensansprüchen ent­ sprechenden zeitlichen Verlauf.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltungseinrichtung mit einer oder mehreren Temperaturfühlereinrichtungen und/oder Feuch­ tigkeitsfühlereinrichtungen verbunden ist, die im Gasraum bzw. anderen Meßstellen der Vorrichtung ange­ bracht ist/sind.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung mit Mitteln zur Wahrnehmung der Phosphinkonzentration(en) in einer oder mehreren Teilen der Vorrichtung verbunden ist.
16. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Gasumwälzleitungen einen geschlossenen Kreislaufweg schaffen mit Gasgebläse sowie Ventileinrichtungen, womit der geschlossene Kreislauf unterbrochen werden kann und statt dessen Atmosphärenluft in das Gut gefördert und die im Gut enthaltene phosphinhaltige Luft als Abgas in die Atmo­ sphäre geblasen werden kann.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich abgasseitige Phosphorwasserstoff­ absorptions- oder Zersetzungseinrichtungen enthält.
DE3326927A 1982-07-26 1983-07-26 Verfahren zur Phosphingasbehandlung und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Expired - Fee Related DE3326927C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3348389A DE3348389C2 (de) 1982-07-26 1983-07-26 Verfahren zur Behandlung von Massengütern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ZA825322 1982-07-26
DE3348389A DE3348389C2 (de) 1982-07-26 1983-07-26 Verfahren zur Behandlung von Massengütern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3326927A1 DE3326927A1 (de) 1984-03-22
DE3326927C2 true DE3326927C2 (de) 1996-03-28

Family

ID=25816980

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3326927A Expired - Fee Related DE3326927C2 (de) 1982-07-26 1983-07-26 Verfahren zur Phosphingasbehandlung und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3326927C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3503650C2 (de) * 1985-02-04 1995-07-20 Deutsche Ges Schaedlingsbek Verfahren zur Behandlung von landwirtschaftlichen Produkten mit Schädlingsbekämpfungsmitteln auf Schiffen und Verwendung einer Vorrichtung dafür
DE3608256A1 (de) * 1986-03-12 1987-10-01 Freyberg Chem Fab Werner Begasungsverfahren
DE19617005A1 (de) * 1996-04-27 1997-11-06 Binker Materialschutz Gmbh Verfahren zum Begasen von Kunstwerken bei reduzierter Feuchte
DE19708669C5 (de) * 1997-03-04 2006-02-23 Binker Materialschutz Gmbh Umweltschonendes Begasungsverfahren

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4223044A (en) * 1977-07-26 1980-09-16 Marubeni Corporation Method for breaking a bridge of particulate and ground substances
US4200657A (en) * 1978-11-09 1980-04-29 Cook James S Low air flow fumigation method

Also Published As

Publication number Publication date
DE3326927A1 (de) 1984-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2945334C2 (de)
US4651463A (en) Process and apparatus for treating bulk commodities
DE60034444T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum räuchern
EP0247555A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Entwesungsfluids
DE3608256C2 (de)
US2826527A (en) Stabilized phosphide pesticide composition
DE3326927C2 (de) Verfahren zur Phosphingasbehandlung und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
EP0059932B1 (de) Dosierverfahren und Vorrichtung zur steuerbaren Abgabe von Sauerstoff und Flüssigkeiten in biologisch genutzte Systeme
DE946547C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kompostierung von organischen Duengermassen
DE3348389C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Massengütern
Dales et al. The protection of maize against Prostephanus truncatus (Horn), using insecticide sprays in Tanzania
WO1980000119A1 (en) Process and device for gas treatment
DE1902301A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Duenger und Viehfutter aus organischen Abfallprodukten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs
EP0342471A2 (de) Verfahren zur Phosphinregelung, Schädlingsbekämpfungsmittel und dessen Verwendung
DE19709914A1 (de) Pflanzenschutzbegasung mit Sulfurylfluorid
Redlinger Pirimiphos-methyl as a protectant for farmers stock peanuts
DE60018115T2 (de) Verfahren zur herstellung von bodenkonditionierern und verwendete vorrichtung
EP1367896A1 (de) Synergistische schädlingsbekämpfung
AT368684B (de) Verfahren zum begasen von in einem behaelter gelagertem getreide oder getreideprodukten
EP0732879B1 (de) Verfahren zur bekämpfung von schädlingen in schüttgut
DE1902301C (de) Verfahren zur Herstellung organomineralischer Dünge- bzw. Futtermittel
WO2018002292A1 (de) Mittel und vorrichtung zur bekämpfung von schädlingen, insbesondere nagetieren wie mäusen, und anwendung dieses mittels
EP0579209B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Futtermittels
Sullivan New techniques in fumigation under development by DEGESCH 1
DE2819830C2 (de) Präparat zur Intensivierung der Futterverwertung von Vieh und Geflügel auf der Grundlage von Perchloraten und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8172 Supplementary division/partition in:

Ref country code: DE

Ref document number: 3348389

Format of ref document f/p: P

Q171 Divided out to:

Ref country code: DE

Ref document number: 3348389

AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 3348389

Format of ref document f/p: P

AH Division in

Ref country code: DE

Ref document number: 3348389

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee