DE3326343A1 - Verfahren zur herstellung von dekabromdiphenylaether - Google Patents

Verfahren zur herstellung von dekabromdiphenylaether

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DE3326343A1 DE19833326343 DE3326343A DE3326343A1 DE 3326343 A1 DE3326343 A1 DE 3326343A1 DE 19833326343 DE19833326343 DE 19833326343 DE 3326343 A DE3326343 A DE 3326343A DE 3326343 A1 DE3326343 A1 DE 3326343A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Her-
  • stellung von Dekabromdiphenyläther (nachstehend mit DBDE bezeichnet) mit verbesserter Qualität.
  • DBDE wird unter anderem Kunstharzen als Mittel zur Flammfestausrüstung einverleibt. Gewöhnlich wird DBDE durch Bromierung von Diphenyläther hergestellt. Als Bromierungsmittel wird im allgemeinen Brom verwendet. Zur Beschleunigung der Bromierung werden Katalysatoren, wie Metallhalogenide, z.B. Aluminium- oder Eisenhalogenide, verwendet.
  • Es sind zwei Methoden zur Bromierung bekannt. Bei der einen Methode wird ein inertes Lösungsmittel verwendet, während bei der anderen Methode Brom selbst als Lösungsmittel dient.
  • Bei dem letztgenannten Verfahren fällt jedoch das DBDE gewöhnlich in gelber Farbe und weniger rein an als bei dem Verfahren unter Verwendung eines Lösungsmittels. Bei dem Verfahren unter Verwendung eines Lösungsmittels werden im allgemeinen Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff verwendet. Nach beendeter Bromierung wird überschüssiges Brom abgetrennt und die Reaktionslösung mit einer alkalischen Lösung neutralisiert.
  • Sodann wird das kristalline DBDE abfiltriert. Die erhaltenen Kristalle haben eine Korngröße von etwa 40 bis 150 ßm. Auch nach ihrer Trocknung können diese Kristalle mehrere 1000 bis 10 000 ppm Lösungsmittel enthalten. Beim Einarbeiten dieses lösungsmittelhaltigen und unvollständig gereinigten DBDE's in Kunstharze bei hoher Temperatur kann der restliche halogenierte Kohlenwasserstoff sich thermisch zersetzen unter Entwicklung von Halogenwasserstoff. Dies führt zu Korrosionsproblemen bei den Vorrichtungen zur Verarbeitung und Verformung der Kunststoffe. Außerdem erfolgt ein Abbau der Kunststoffe, z.B. eine deutliche Abnahme der Schmelzviskosität bei Polyesterharzen, wie Polybutylenterephthalat.
  • Aus diesen Gründen ist ein weiterer Verfahrensschritt erforderlich, um das rohe kristalline DBDE mit frischem organischem Lösungsmittel zu waschen, um restliches Lösungsmittel abzutrennen.
  • Das bekannte Verfahren zur Herstellung von DBDE erfordert umständliche Verfahrensmaßnahmen, nämlich die Bromierung, Neutralisation, Filtration, Waschen mit einem organischen Lösungsmittel, Filtration und Trocknung. Die Filtration der Kristalle und ihre Waschbehandlung mit organischem Lösungsmittel wird zweimal wiederholt. Dementsprechend muß auch die Waschlösung auf organisches Lösungsmittel aufgearbeitet werden. Die nach dem herkömmlichen Verfahren erhaltenen Kristalle von DBDE haben eine durchschnittliche Korngröße von mehreren 10 ßm, und sie enthalten einen größeren Anteil an Lösungsmittel, sie sind in Kunstharzen schlecht zu dispergieren und haben unterlegene Flammfestigkeitseigenschaften.
  • Inzwischen ist ein Verfahren zur Verminderung des Lösungsmittelgehalts und zur Verbesserung der Reinheit von DBDE bekannt geworden; vgl JP-AS 116 332/78.
  • In der jüngsten Vergangenheit spielt die Toxizität organischer Lösungsmittel eine wesentliche Rolle, und es wurden strengere amtliche Bestimmungen hinsichtlich der Arbeitsplatzkonzentration von Lösungsmitteln erlassen. Dies zwingt zu möglichst geringer Verwendung organischer Lösungsmittel z.B. bei der Filtration.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von DBDE durch Bromierung von Diphenyläther in einem halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel und anschließende Abtrennung des entstandenen Dekabromdiphenyläthers aus der Reaktionslösung und Reinigung zu schaf- fen, bei dem praktisch farbloses DBDE anfällt, das einen geringeren Gehalt an Lösungsmittel und bessere Eigenschaften hinsichtlich Dispergierbarkeit in Kunstharzen und Flammfestigkeitseigenschaften zeigt als das nach bekannten Verfahren hergestellte DBDE. Eine weitere Aufgabe ist es, ein wesentlich einfacheres technisches Verfahren zur Herstellung von DBDE zu schaffen, bei dem die Arbeitsplatzkonzentration an giftigen organischen Lösungsmitteln auf ein Mindestmaß beschränkt ist.
  • Diese Aufgaben werden gemäß den Patentansprüchen gelöst.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von Dekabromdiphenyläther durch Bromierung von Diphenyläther in einem halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel und anschließender Abtrennung des Dekabromdiphenyläthers aus der Reaktionslösung und Reinigung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) däs Dekabromdiphenyläther enthaltende flüssige Reaktionsgemisch zur Abtrennung des halogenierten Kohlenwasserstoff-Iösungsmittels durch Dampfdestillation in heißes Wasser einleitet und b) den Dekabromdiphenyläther zu einer mittleren Korngröße von höchstens 10 ßm pulverisiert und anschließend das Pulver mit Wasser wäscht.
  • Somit wird erfindungsgemäß Diphenyläther in einem halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel bromiert, das in der Lage ist, mit Wasser ein azeotrop siedendes Gemisch zu bilden. Das Lösungsmittel wird bei Temperaturen von höchstens etwa 1000C azeotrop abdestilliert. Dies erfolgt nach der Neutralisation des DBDE enthaltenden flüssigen Reaktionsgemisches. Die Abtrennung und Reinigung wird erfindungsgemäß in zwei Stufen durchgeführt. In der ersten Stufe wird das flüssige Reaktionsgemisch, d.h. eine Aufschlämmung des rohen DBDE in dem halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel in heißes Wasser eingeleitet und das halogenierte Kohlenwasserstofflösungsmittel wird durch Dampfdestillation abgetrennt. In der zweiten Stufe werden die erhaltenen DBDE-Kristalle zu einer mittleren Korngröße von höchstens 10 Mikron pulverisiert. Anschließend werden die pulverisierten Kristalle mit Wasser gewaschen.
  • Die einzelnen Verfahrensstufen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachstehend näher beschrieben.
  • Umsetzung und Dampfdestillation: Diphenyläther wird in einem halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel bei einer Temperatur von 20 bis 600C bromiert.
  • Danach wird das flüssige Reaktionsgemisch neutralisiert und in heißes Wasser eingeleitet, um das halogenierte Kohlenwasserstofflösungsmittel durch Dampfdestillation abzutrennen. Als halogenierte Kohlenwasserstofflösungsmittel werden erfindungsgemäß solche Lösungsmittel verwendet, die itit Wasser ein azeotrop siedendes Gemisch bilden, und die bei Temperaturen von höchstens etwa 1000C azeotrop destilliert werden können. Bevorzugte Beispiele für verwendbare Lösangsmittel sind Athylendichlorid (EDC), Athylenbromchlorid (EBC), Athylendibromid (EDB) und deren Gemische.
  • Die Konzentration des DBDE enthaltenden flüssigen Reaktionsgemisches ist nicht kritisch. Die Konzentration hängt von der Menge des bei der Bromierung verwendeten Lösungsmittels sowie der Menge des für die Neutralisation verwendeten wäßrigen Alkalilösung ab. Vorzugsweise hat das flüssige Reaktionsgemisch einen solchen Konzentrationswert, daß das Gemisch noch gepumpt werden kann. Gewöhnlich werden etwa 50 bis 1000 ml Lösungsmittel pro 100 g DBDE verwendet. Die Dampfdestillation wird in einem Destillationsgefäß durchgeführt, das vorzugsweise mit einem Rührwerk ausgerüstet ist. Während der Dampfdestillation wird vorzugsweise kräftig gerührt, um ein Anhaf- ten von kristallinem DBDE an der Gefäßwand zu vermeiden. Die Einleitungsgeschwindigkeit des flüssigen Reaktionsgemisches in heißes Wasser wird vorzugsweise auf einen niedrigeren Wert eingestellt, als die Destillationsgeschwindigkeit des organischen Lösungsmittels, um eine Verfestigung des DBDE zu vermeiden. Die Dampfdestillation wird gewöhnlich bei Atmosphärendruck durchgeführt, sie kann jedoch auch bei vermindertem Druck, entweder in heißem Wasser oder durch Einleiten von Dampf in heißes Wasser durchgeführt werden. Die Temperatur bei der Dampfdestillation kann bei Atmosphärendruck im Bereich von etwa 70 bis 100"C liegen.
  • Pulverisierstufe: Die bei der Dampfdestillation erhaltenen DBDE-Kristalle werden danach zu einer mittleren Korngröße von höchstens 10 Mikron pulverisiert. Anschließend werden die pulverisierten Kristalle mit Wasser gewaschen. Das bei der Dampfdestillation erhaltene kristalline DBDE hat gewöhnlich eine Korngröße von etwa 40 bis 150 Mikron. Es enthält halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie EDB und EDC und andere Nebenprodukte in Mengen von jeweils mehreren 100 bis mehreren 1000 ppm. Die Kristalle selbst sind gelb oder gelblich gefärbt. Das Pulverisieren der Kristalle zu einer durchschnittlichen Korngröße von höchstens 10 Fm dient zur Verringerung des EDB- und EDC-Gehalts auf weniger als 100 ppm. Diese Behandlung ist auch wirkungsvoll zur Verbesserung der Farbgualität der DBDE-Kristalle.
  • Die Pulverisierung kann in üblicher Weise durch Nassvermahlen oder Trockenvermahlen durchgeführt werden. Das Naßvermahlen ist bevorzugt. In diesem Fall werden etwa 0,05 bis 2 Liter Wasser pro 100 g DBDE verwendet, je nach der Kapazität der Pulverisiervorrichtung.
  • Zur Pulverisierung können herkömmliche Naßmühlen, wie Kugelmühlen, Kolloidmühlen oder homogene Mischer, verwendet wer- den. Diese Vorrichtungen können DBDE-Kristalle zu Pulver mit einer Korngröße von weniger als 10 Mikron mahlen.
  • Die pulverisierte DBDE-Aufschlämmung wird danach abfiltriert und anschließend mit Wasser gewaschen. Für diese Waschstufe muß Wasser in ausreichender Menge verwendet werden, um Salze und organische Lösungsmittel, die an der Oberfläche der zerkleinerten Kristalle austreten, abzutrennen. Vorzugsweise werden etwa 0,1 bis 2 Liter Wasser pro 100 g DBDE verwendet.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren haben die erhaltenen DBDE-Kristalle eine kleine Korngröße, sie sind farblos, verhältnismäßig frei von Verunreinigungen, und sie haben ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Dispergierbarkeit in Kunstharzen und Flammfestigkeit.
  • Sofern bei der Dampfdestillation in das DBDE enthaltende Reaktionsgemisch Dampf eingeleitet wird, um das Lösungsmittel durch azeotrope Destillation abzutrennen, erfolgt auf einer späteren Stufe der Dampfdestillation eine Verfestigung der Kristalle zu einem Kristallkuchen. Dies erschwert die anschließende Handhabung der Kristalle und führt zu einer unzureichenden Wiedergewinnung des Lösungsmittels. Wenn andererseits erfindungsgemäß das Reaktionsgemisch in heißes Wasser eingeleitet wird, um eine Dampfdestillation durchzuführen, erfolgt die Bildung einer gleichmäßigen Dispersion des DBDE in Wasser, wodurch eine vollständigere Wiedergewinnung des Lösungsmittels möglich wird. Das auf diese Weise erhaltene DBDE hat einen Gehalt an halogeniertem Kohlenwasserstofflösungsmittel im Bereich von mehreren 100 bis mehreren 1000 ppm. Dieser Gehalt ist deutlich niedriger als der Gehalt an halogeniertem organischen Lösungsmittel in DBDE, das nach dem herkömmlichen Verfahren der Filtration, Waschen mit organischem Lösungsmittel, Filtration und Trocknen hergestellt worden ist. Hinsichtlich der thermischen Stabilität, die sich durch eine Gewichtsabnahme beim Erhitzen und den Schmelzpunkt zu erkennen gibt, ist das erfindungsgemäß hergestellte DBDE dem bekannten DBDE zumindest gleichwertig.
  • Sofern die Dampfdestillation ohne anschließende Pulverisierung durchgeführt wird, sind die erhaltenen DBDE-Kristalle gelb gefärbt, und es ist erforderlich, den Gehalt an halogeniertem organischen Lösungsmittel weiter zu vermindern.
  • Dieses Problem läßt sich durch Kombination der Dampfdestillation mit der Pulverisierung lösen.
  • Bei den herkömmlichen Methoden konnte eine Verminderung des Gehalts an organischem Lösungsmittel nur durch Pulverisierund der Kristalle auf eine mittlere Korngröße von höchstens 3 ßm erreicht werden. Dies ist für ein technisches Verfahren mit großen Schwierigkeiten verbunden. Erfindungsgemäß ist es ausreichend, die Kristalle auf eine mittlere Korngröße von höchstens 10 ßm zu pulverisieren, um den Gehalt an organischem Lösungsmittel auf das gewünschte Ausmaß zu vermindern.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch von 78 g Diphenyläther in 320 ml EDC wird in Gegenwart von 4,0 g Aluminiumtrichlorid mit 770 g Brom bromiert. Nach beendeter Umsetzung wird überschüssiges Brom durch Einleiten von Äthylen in das Reaktionsgemisch abgetrennt. Danach wird das Reaktionsgemisch mit Natronlauge neutralisiert. Das Reaktionsgemisch enthält 380 g DBDE, 170 g EDC, 170 g EBC, 192 g EDB und 200 ml Wasser.
  • Die erhaltene wäßrige Aufschlämmung wird unter Rühren in heißes Wasser eingeleitet, das durch Einleiten von Dampf auf 1000C gehalten wird. Die Geschwindigkeit der Einleitung der wäßrigen Aufschlämmung in das heiße Wasser ist nicht größer als die Destillationsgeschwindigkeit des organischen Lösungsmittels. Nach beendeter Einleitung des Reaktionsgemisches wird mit weiteren 200 ml Wasser destilliert. Sodann wird die Aufschlämmunq, die 380 g DBDE und 760 ml Wasser enthält, bei Raumtemperatur in einer 0,6 Dyno-Mühle vom kontinuierlichen Typ pulverisiert. Das Rührwerk wird bei 2000 U/min betrieben und die Verweilzeit der Aufschlämmung beträgt 70 Sekunden. Sodann wird die pulverisierte Aufschlämmung zentrifugiert. Das erhaltene kristalline Sediment wird mit 3 Liter Wasser gewaschen und danach 10 Stunden bei 800C getrocknet. Die Analyse des erhaltenen DBDE ist nachstehend in der Tabelle angegeben.
  • Beispiel 2 Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 320 ml EDB als Lösungsmittel für die Bromierung verwendet. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
  • Vergleichsbeispiel A Das gemäß Beispiel 1 erhaltene Reaktionsgemisch wird zentrifugiert. Das erhaltene kristalline DBDEsediment wird mit Wasser gewaschen und 10 Stunden bei 800C getrocknet.
  • Vergleichsbeispiel B 100 g der im Vergleichsbeispiel A erhaltenen DBDE-Kristalle werden mit 100 ml Toluol vermischt. Das Gemisch wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, danach abgekühlt und abgeschleudert. Schließlich werden die Kristalle 10 Stunden bei 800C getrocknet.
  • Vergleichsbeispiel C Das gemäß Beispiel 1 erhaltene Reaktionsgemisch wird dampfdestilliert und danach abgeschleudert. Das erhaltene kristalline Sediment wird mit 3 Liter Wasser gewaschen und 10 Stun- den bei 800C getrocknet. Die Ergebnisse sind in der nachste -henden Tabelle zusammengefaßt.
  • Tabelle Beispiele Vergleichsbeispiele 1 2 A B C mittlere Korngröße, µm 3,3 5,8 20 - 70 50 - 188 30 - 70 Reinheit, gaschromatographisch, % 89,8 90,8 88,7 90,0 89,2 Lösungs- EDC unterhalb der Nachweisgrenze mittelgehalt, EBC 30 - 3450 120 3290 ppm EDB 50 50 5160 430 3120 F., °C 302 303 300 302 300 Hunter's Weiße- 94.7 95.2 88.6 92.6 89.4 grad Temperatur 1 % 313 315 301 310 306 des Gewichts- 10 % 365 371 345 361 352 verlusts beim Er- 50 % 416 417 402 412 405 hitzen, oc Die Gaschromatographie wird mit einem Shimazu GC7A-Gerät durchgeführt.
  • Die Füllung der Kolonne besteht aus Silicone OV-101 2 8 Chromosorb W AW DMCS Säulenabmessung: 3 mm Durchmesser, 1 m Länge Versuchsbedingungen: Einlaßtemperatur 310°C, Säulentemperatur 300°C Trägergas N2, 30 ml/min.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von Dekabromdiphenyläther II Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Dekabromdiphenyläther durch Bromierung von Diphenyläther in einem halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittel und anschließende Abtrennung des rohen Dekabromdiphenyläthers und Reinigung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man a) das flüssige, Dekabromdiphenyläther enthaltende Reaktionsgemisch zur Abtrennung des halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmittels durch Dampfdestillation in heißes Wasser einleitet und b) den Dekabromdiphenyläther zu einer mittleren Korngröße von höchstens 10 ßm pulverisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens ein halogeniertes Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet, das mit Wasser ein azeotrop siedendes Gemisch bildet, und das bei Temperaturen von höchstens 1000C azeotrop destilliert werden kann.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylendichlorid, Äthylenbromchlorid oder Athylendibromid oder deren Gemisch als halogeniertes Kohlenwasserstofflösungsmittel verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dampfdestillation unter Rühren des Gemisches durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch in heißes Wasser in höchstens mit der gleichen Geschwindigkeit einleitet, in der das Lösungsmittel abdestilliert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch auf etwa 70 bis 1000C eingestelltes heißes Wasser einleitet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den pulverisierten Decabromdiphenyläther mit Wasser wäscht.
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