DE3325982A1 - Schichtwiderstand-eingabevorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Schichtwiderstand-eingabevorrichtung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
38 935 q/pc
Nitto Electric Industrial Co., Ltd.
Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Eingabevorrichtung, insbesondere eine Eingabetafel für die Eingabe von zweidimensional
en Mustern oder Modellen, wie z. B. Filmbildern oder Worten. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Teilen
dieser Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung.
Eingabevorrichtungen bzw. Eingabetafeln (input tablets) werden nach ihren Arbeits- bzw. Funktionsgrundsätzen eingeteilt. Beispiele für solche Eingabevorrichtungen
schließen folgende Elemente bzw. Teile ein:
Schichtwiderstand-EingabeVorrichtungen, Eingabevorrichtungen
mit leitfähigen Schichten, Eingabevorrichtungen mit optischer Abtastung, Eingabevorrichtungen
mit Zeitbestimmung der Oberflächenwellenübertragung und Eingabevorrichtungen mit Dehnung- bzw. Längungsmeßgeräten.
Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen machen unter den anderen Typen der Eingabevorrichtungen vom Grundsatz
Gebrauch, daß die Positionskoordinaten der Punkte bzw. Stellen der Eingabe auf dem Schichtwiderstand
feststellbar bzw. erfaßbar sind durch die bzw. von den entsprechenden Verhältniswerten des elektrischen
Stromes oder der elektrischen Spannung. Somit sind diese Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen einfach
im Aufbau. Sie weisen niedrige Produktionskosten auf. Jedoch müssen diese Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen
für den erfolgreichen Gebrauch eine einheitliche bzw. gleichmäßig Verteilung des festgelegten spezifischen
Schichtwiderstandes über die gesamte Fläche des Schichtwiderstandes aufweisen.
Die Schichtwiderstände, die auf dem Markt verfügbar sind oder welche sich noch im Entwicklungsstadium befinden,
werden durch ein Verfahren hergestellt, bei dem auf eine Seite eines synthetischen Kunststoffilms
eine Verteilung von leitfähigem Material aufgebracht wird das aus Kohlepulver besteht, das mit einem aushärtbaren
synthetischen Kunststoff gemischt ist, wobei z. B. eine Kohlepaste (oder eine Kohletinte)
durch Siebdruck oder durch Gebrauch einer Rolle aufgetragen bzw. aufgebracht wird. Jedoch fehlt diesen
Schichtwiderständen die erforderliche Gleichmäßigkeit bzw. Einheitlichkeit in der Verteilung der leitfähigen
Partikel in der Paste und die erforderliche gleichmäßige Dicke des Überzuges bzw. der Schicht für
den Substratfilm. Demzufolge besteht bei diesen Schichtwiderständen keine genaue Beziehung bzw. Zusammenhang
zwischen den Positionskoordinaten der Eingabepunkte und den entsprechenden Verhältniswerten
des elektrischen Stromes oder der elektrischen Spannung. Demzufolge sind diese Schichtwiderstände nachteilig,
da die reproduzierten bzw. wiedergegebenen Bilder unvermeidbar verzerrt sind.
In der japanischen offengelegten Patentanmeldung
97137/81 (OPI-Anmeldung gleichbedeutend veröffentlichte
jedoch ungeprüfte japanische Patentanmeldung) ist eine Lösung des zuvor beschriebenen Problems offenbart,
nämlich einen Schichtwiderstand vorzusehen, der einige rechteckige Streifen aufweist die untereinander
isoliert sind und Kante an Kante zur Bildung einer vollständigen Schicht aneinander gereiht sind.
Diese Schichtwiderstandsausbildung ist nachteilig, da von den jeweiligen Stoßkanten der benachtbarten
Rechteckstreifen keine Information erhältlich ist. Darüber hinaus ist dieser Aufbau kompliziert und
teuer in der Herstellung.
In der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 51425/79
ist ein elektrischer Widerstandsaufbau offenbart, bei dem jeweils elektrisch isolierte Garne und elektrische
Widerstandsdrähte als Kettfaden (warps) und Schußfäden (wefts) verwendet werden. Dieser elektri-
sehe Widerstandsaufbau ist jedoch für den aktuellen Gebrauch nicht geeignet, da er nachteilig ist. Dieser
Widerstandsaufbau bietet nur eine begrenzte Lösung. Er löst nicht das Problem der Anfälligkeit und Zugänglichkeit
der Maschen bei ihrer Beeinflussung bzw. Deformierung. Des weiteren ist ein ungewöhnlich hoher
Druck bei der Betätigung notwendig.
Ausgehend vom Schichtwiderstand gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, die verschiedenen Nachteile der konventionellen Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen,
wie sie zuvor beschrieben wurden, zu beseitigen. Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung
eine Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung zu schaffen, die preiswert herstellbar ist (low cost).
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen zu schaffen,
die eine genaue Bestimmung der Eingabepunkte in Verknüpfung mit den entsprechenden Verhältniswerten des
elektrischen Stromes oder der elektrischen Spannung ermöglichen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen
zu schaffen.
Die vorliegende Aufgabe bzw. die vorliegenden Teilaufgaben
wird bzw. werden durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Hierbei umfaßt die Schichtwiderstand-Eingabevorrich-
- ίο -
tung zwei rechtwinklige Widerstandslagen von denen jede mit Elektroden an zwei gegenüberliegenden Kanten
versehen ist. Beide Widerstandslagen sind übereinander angeordnet und zwar so, daß die Elektroden der
einen Widerstandslage rechtwinklig zu den entsprechenden Elektroden der anderen Widerstandslage liegen.
Die Widerstandslagen weisen jede einen Aufbau aus zwei Widerstandsschichten auf, die
(a) eine Hauptwiderstandsschicht aus einem dünnen elektrisch leitfähigen Materialfilm,
b) eine mit dem Metallfilm verbundene elektrische Isolationsschicht und
c) eine auf der Oberfläche der Hauptwiderstandsschicht angebrachte Schutzwiderstandsschicht umfassen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann auch durch verschiedene Änderungen und Modifikationen abgewandelt werden ohne hierbei den Schutzumfang
zu verlassen.
Die Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 verdeutlichen den Herstellungsprozeß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, insbesondere die einzelnen Produktions-Schritte.
Fig. 6 beinhaltet eine perspektivische Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
- Ii -
Für die erfindungsgemäßen Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen
werden zwei rechtwinklige Widerstandslagen hergestellt, von denen jede mit Elektroden an
zwei gegenüberliegenden Kanten versehen ist. Diese Widerstandslagen werden auf jede Seite einer elastischen
und druckempfindlichen leitenden Schicht aufgebracht. So besteht z. B. eine druckempfindliche leitende
Schicht von einer Dicke von ungefähr 0,3 bis 2 mm aus einzelnen Nickelpartikeln oder Graphitpartikein,
die in Silikongummi eingearbeitet sind. Diese beiden Widerstandslagen sind so angeordnet, daß die
Elektroden der Widerstandsschichten senkrecht zu denen der anderen Widerstandslage liegen. Auf diese
Weise ist es möglich, die gewünschte Information als Eingabe mit einem weichen Druck (softened tough) zu
erhalten.
Die Widerstandslagen bzw. Widerstandsschichten sind Bestandteile der erfindungsgemäßen Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen.
Jede Widerstandslage besitzt zwei Widerstandsschichten, wobei jede Widerstandsschicht
eine Hauptwiderstandsschicht und eine Schrtzwiderstandsschicht aufweist. Die Hauptwiderstandtschicht
ist auf eine elektrisch isolierten Schicht angebracht, während die Schutzwiderstandsschicht
auf der Hauptwiderstandsschicht vorgesehen ist. Es ist wünschenswert, die Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung
so auszuwählen, daß die Schutzwiderstandsschichten auch die inneren Eck- bzw. Kantenbereiche
der gegenüberliegenden Elektroden auf den Widerstandsschichten überdecken.
Die Herstellung der Widerstandslagen bzw. -schichten für die Eingabevorrichtungen nach der vorliegende Erfindung
wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 8 erzielt. Demnach ist das Herstellungsverfahren dadurch
gekennzeichnet,
(1) daß ein dünner Metallfilm, der die Hauptwiderstandsschicht darstellt, auf einer Seite einer stark
elektrisch leitfähigen Platte aufgebracht bzw. aufgedampft wird,
(2) daß eine elektrische Isolationsschicht mit der Oberfläche des dünnen Metallfilms verbunden wird,
(3) daß an gegenüberliegenden Bereichen der elektrisch
leitfähigen Platte Kanten gebildet werden, und zwar zur Bildung von Elekroden,
(4) daß die leitfähige Platte ausgeätzt wird, wobei der dünne Metallfilm freigelegt und die Elektroden
der Widerstandsschicht an den zuvor abgedeckten Ecken gebildet werden und
(5) daß die freigelegte Oberfläche des dünne Metallfilms auf der Widerstandsschicht mit einer
Schutzwiderstandsschicht überdeckt wird.
Die stark elektrisch leitfähige Platte kann aus unterschiedlichen stark elektrisch leitfähigen Materialien
hergestellt werden. Beispiele für solche stark elektrisch leitfähigen Materialien sind:
(a) ein Kupferfilm,
(b) ein Aluminiumfilm oder
(c) ein Nickelfilm.
(c) ein Nickelfilm.
Vorzugsweise wird eine stark elektrisch leitfähige Platte mit einer Dicke von 5 bis 70 ,um verwendet.
Der dünne Metallfilm kann aus
(a) einer Nickellegierung, wie z. B. Nickel-Zinn-Legierung, einer Nickel-Chrom-Legierung oder einer
Nickel-Phosphor-Legierung oder aus
(b) Tantal-Nitrid hergestellt werden.
Vorzugsweise wird ein dünner Metallfilm verwendet, der einen spezifischen Schichtwiderstand von 5 bis
5.000 Ohm pro Quadrat (per square) aufweist. Um diesen spezifischen Schichtwiderstandswert zu erhalten
hat der dünne Metallfilm vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 0,01 bis 0,7 /um.
Das Aufbringen des dünnen Metallfilms auf eine Seite
der stark elektrisch leitfähigen Platte kann in vorteilhafter Weise durch verschiedene Galvanisierungsverfahren
erzielt werden. Beispiele für solche Galvanisierungsverfahren sind:
(a) Elektrogalvanisierung und
(b) nicht elektrolytisches Galvanisieren.
Das Elektrogalvanisierverfahren ist gegenüber anderen Verfahren wünschenswert, da es
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(1) exzellente elektrische Eigenschaften verleiht,
(2) eine gleichmäßige Verteilung eines festen Widerstandswertes ermöglicht und
(3) die Herstellung von großen Schichten erleichtert.
Für die Herstellung der dünnen Metallfilmschicht können
auch andere bekannte Galvanisierverfahren verwendet werden, wie z. B.
(a) Vakkumabscheidung,
(b) kathodische Zersteubung,
(b) kathodische Zersteubung,
(c) CVS (chemisches Bedampfen bzw. Metallisieren) und
(d) Ionengalvanisierung.
Das Material für die elektrische Isolationsschicht wird danach ausgewählt, ob diese Schicht auf der oberen
oder unteren Seite der gesamten Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung
angeordnet ist. Die auf der oberen Seite eingearbeitete Isolationsschicht muß aus
einem flexiblen Film bestehen. Sie muß außerdem dem
konzentrierten Druck eines Eingabeschreibers bzw. einer Eingabespitze standhalten. Beispiele für solche
Filme, die diesen Anforderungen genügen sind
(a) Polyesterfilme,
(b) Polyvinylchloridfilme (PVC-Filme),
(c) Polyimidfilme,
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(d) Polyethylenfilme,
(e) Polyamidpapierfilme und
(f) Glasgewebefilme, die mit Epoxid-Harz getränkt
sind.
Solche Filme haben vorzugsweise eine Dicke von unge-20
fähr 25 bis 150 ,um.
Jede dieser vorgenannten Filme, ausgenommen der mit Epoxid-Harz getränkte Glasgewebefilm, kann mit dem
dünnen Metallfilm mittels eines Klebemittels verbunden werden, wie z. B. Epoxid- oder Acrylklebemittel.
Die auf der unteren Seite fertigen Schichtwiderstand-Eingabevorrichtungen
befindliche Isolationsschicht muß ein Film sein, der eine Steifigkeit und Festigkeit und weniger eine Flexiblität besitzt. Beispiele
für solche gewünschten Filme mit genügender Steifigkeit sind
(a) eine Epoxid-Glas-laminierte Platte und
(b) eine Epoxid-Papier-laminierte Platte.
Eine Widerstandsschicht bei der ein flexibler Film als Träger benutzt wird, kann dann verwendet werden,
wenn dieser auf eine feste Platte aufgebracht wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann das Entfernen der stark leitfähigen Platte, mit Ausnahme an den
Kantenbereichen die für die nachfolgende Elektrodenbildung bestimmt sind, durch Ätzen erzielt werden.
Die Ätzlösungen die hierbei verwendet werden können, enthalten ein Mittel das den dünnen Metallfilm, der
die Hauptwiderstandsschicht bildet, nicht herauslöst.
Als Ergebnis des beschriebenen Prozesses entstehen Elektroden auf der Widerstandsschicht. Als nächstes
wird die freigelegte Hauptwiderstandsschicht mit einer Schutzwiderstandsschicht überzogen. Vorzugsweise
wird die Schutzwiderstandsschicht so aufgebracht, daß sie auch die nach innen weisenden Kantenbereiche
der Elektroden abdeckt.
Die Schutzwiderstandsschicht kann durch Aushärten einer Paste (oder Tinte) gebildet werden, die
(a) ein Kohlepulver oder Metallpulver, wie z. B. Silverpulver oder Nickelpulver und
(b) einen synthetischen Kunststoff umfaßt.
Die Schutzwiderstandsschicht ist vorzugsweise gegen Abrieb widerstandsfähig. Sie besitzt einen spezifischen
Schichtwiderstand von ungefähr 50 bis 50.000 Ohm pro Quadrat und hat eine Dicke von 5 bis
30 /um. Der spezifische Widerstandswert der Schutzwiderstandsschicht ist vorzugsweise mindestens 5 mal
größer und insgesamt 5 bis 200 mal größer als der spezifische Schichtwiderstand der Hauptwiderstandsschicht.
Andere charakteristische Merkmale und Aufgaben der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden aus der vorliegenden
Beschreibung eines bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den
Zeichnungen verdeutlicht, insbesondere für den Durchschnittsfachmann.
Auf der einen Seite einer Kupferfolie 1, die die leitfähige Schicht (Elektrode) darstellt, wird mit
einer maskenbildenden Schicht 2 überzogen. Anschließend wird durch Elektrogalvanisierung auf der anderen
Seite der Kupferfolie 1 eine Zinn-Nickel-Legierung als Hauptwiderstandsschicht 3 mit einer vorgegebenen
Dicke aufgebracht, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist·. Die Hauptwiderstandsschicht 3 besitzt die niedrigste
Soll-Film-Dicke von ungefähr 0,01 bis 0,02 ,um. Eine solche Dicke ist ausreichend, da die
Kupferfolie einen hohen Grad von Oberflächenglätte aufweist.
Als nächstes wird die aufgebrachte Maskenschicht 2 abgeschält und die Isolationsschicht 4 mit der Ober-
fläche der Hauptwiderstandsschicht 2 verbunden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Es ist hier zu bemerken,
daß die Isolationsschicht 4 als flexible Schicht ausgebildet ist. In dem Fall, indem die Widerstandsschicht
in der untersten Schicht verwendet wird, muß ein festes Substrat verwendet werden.
Darauffolgend wird ein Abdeckband oder -streifen 5 an
den beiden gegenüberliegenden Kantenbereichen des Drei-Schicht-Laminates angebracht, wie bereits oben
beschrieben und in Fig. 3 dargestellt.
Als nächster Verfahrensschritt wird der belichtete
Teil der Kupferfolie 1 ausgeätzt und zwar mit einer Kupferätzflüssigkeit. Als Ergebnis wird eine Widerstandsschicht
gebildet die mit Elektroden 6 versehen ist und zwar auf jeder der beiden gegenüberliegenden
Seiten der Hauptwiderstandsschicht 3.
Die Schutzwiderstandsschicht 7 wird dadurch gebildet, daß ein pastenförmiges Rohmaterial aufgebracht wird
auf die Oberfläche der Hauptwiderstandsschicht 3 durch Masken- oder Siebdruck. Die Schutzwiderstandsschicht
7 überdeckt nicht nur die ganze Oberfläche der·Hauptwiderstandsschicht 3 sondern auch die nach
innen weisenden Kantenbereiche 8 der Elektroden 6, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Der Widerstandswert
der gesamten Widerstandsschicht ergibt sich aus dem zusammengesetzten Parallelsummenwert aus der
Hauptwiderstandsschicht 3 und der Schutzwiderstandsschicht 7. Dieser Gesamtwiderstand wird in hohem Maße
durch den Widerstandswert der Hauptwiderstandsschicht
3 beeinflußt. Wenn und so lange der spezifische Widerstandswert der Hauptwiderstandsschicht 3 gleichmäßig
und einheitlich ist, ist irgendein Fehler oder irgendeine Abweichung in der Einheitlichkeit im spezifischen
Widerstandswert der Schutzwiderstandsschicht 7 vernachlässigbar, bezüglich des Parallelsummenwertes.
An den Eingabepunkten der Koordinaten wird der entsprechende Widerstandswert der Schutzwiderstandsschicht
7 seriell hinzu addiert. Jedoch sind diese Mehrbeträge im Widerstandswert praktisch vernachlässigbar,
da die Dicke der Schutzwiderstandsschicht 7 so klein ist, daß sie in den Nachbarbereich
von z. B. 10 /um fällt und da das Gebiet der
Schicht, welches während der Eingabe in die Eingabevorrichtung in die elektrische Leitfähigkeit mit ein-
bezogen wird, z. B. 1 mm beträgt. Diese Druckoder Eingabefläche ist groß verglichen mit der Dicke
der Schicht.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht der Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung nach der Erfindung.
Die urtere Widerstandsschicht 11 weist ein festes Substrat 4A als Isolationsschicht auf, die auf der
unteren Seite der unteren Widerstandsschicht angeordnet ist. Über der unteren Widerstandsschicht 11 ist
die elastische druckempfindliche leitende Schicht 12 und darüber die Widerstandsschicht 13 angeordnet, die
eine flexible Schicht 4B als Isolationsschicht aufweist die so angeordnet ist, daß die flexible Schicht
4B sich auf der Oberseite der oberen Widerstands-
schicht befindet. Die relative Lage der beiden Widerstandsschichten
ist in ihrer übereinanderliegenden Position So1 daß die Elektroden 6Y senkrecht zu den
Elektroden 6X verlaufen. Auf der oberen Widerstandsschicht 13 befindet sich die Isolationsschutzschicht
14. Alle diese Schichten werden dann fest miteinander verbunden, um auf diese Weise eine einzige vollständige
Schicht zu bilden. Die resultierende Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung wird in der selben konventionellen
Weise wie jede andere Eingabevorrichtung benützt.
Da die Hauptwiderstandsschicht aus einem dünnen Metallfilm besteht, weist die Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung
eine gleichmäßige und einheitliche Verteilung eines festen spezifischen Schichtwiderstandes
auf, der auf diese Weise eine hohe Qualität im Hinblick auf die Wiedergabe von Bildsignalen aufweist.
Durch den Herstellungsprozeß der erfindungsgemäßen Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung, die die Bildung
eines dünnen Metallfilmes auf einer Kupferfolie im Wege der Elektrogalvanisierung und im Wege der nachfolgenden
Ausätzung der Kupferfolie umfaßt, erhält man einen spezifischen Schichtwiderstand der Hauptwiderstandsschicht
von hoher Gleichmäßigkeit, bedingt durch die sehr große Glätte der Kupferfolienoberfläche
und wegen der Gleichmäßigkeit in der Dicke des dünnen Metallfilmes beim Elektrogalvanisieren.
Da außerdem die Oberfläche der Hauptwiderstandsschicht mit einer Schutzwiderstandsschicht bedeckt
ist, kann die Hauptwiderstandsschicht eine sehr ge-
ringe Dicke von ζ. B. 0,01 bis 0,7 /um aufweisen.
Sogar wenn die Hauptwiderstandsschicht aus einem Material besteht das nicht widerstandsfähig gegen Abrieb
ist, kann eine stabile Qualität auf diese Weise für eine lange Zeit durch die Schutzwiderstandsschicht
erreicht werden.
Das folgende Beispiel ist kennzeichnend für die vorliegende Erfindung und beschränkt in keiner Weise
ihren Schutzumfang.
Eine Seite einer Kupferfolie, die 35 /um dick ist
und eine Fläche von 35 cm χ 35 cm mißt, ist mit einer Maskierungsschicht überzogen. Diese beschichtete
Kupferfolie wird in eine entfettende Flüssigkeit eingetaucht, die aus einer 20 %igen Hydrochloridsäurelösung
(HCl) besteht, dann anschließend mit Wasser abgewaschen. Auf der anderen Seite der Kupferfolie ist
eine Schicht aus Zinn-Nickel-Legierung angebracht, die eine Dicke von ungefähr 0,05 ,um aufweist und
die auf dem Wege der Elektrogalvanisierung erzeugt wird. Diese Zinn-Nickel-Legierung faßt ungefähr vom
Gewicht 70 % Zinn und den Rest bis auf 100 % vom Gewicht Nickel. Zwei solcher Dreierschichten werden für
die Verwendung als obere und als untere Widerstandsschicht für eine Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung
benötigt bzw. hergestellt.
Zur Herstellung der oberen Widerstandsschicht wird die Maskenschicht von der Kupferfolie abgeschält und
zwar in einer der beiden Dreischichtlaminate der zuvor beschriebenen Art. Ein Epoxidbindemittel wurde
auf die Oberfläche mit der auf ihr vorgesehenen Zinn-Nickel-Legierungsschicht ausgebreitet. Darauffolgend
wurde ein Polyesterfilm von ungefähr 50 ,um (2 mils) Dicke aufgebracht und durch Hitze und Druck
verbunden. Ecken bzw. Kanten von denen jede 2,5 cm Breite aufweist, werden von den vier Seiten des zusammengesetzten
Films abgeschnitten, um eine Schicht von der Fläche von 30 χ 30 cm zu erhalten. Zwei gegenüberliegende
Kantenbereiche von 10 mm Breite dieser quadratischen Schicht werden mit einer Maskierungsabdeckung
bedeckt. Kupfer wird aus der belichteten Oberfläche der quadratischen Schicht mit einer
Ammoniak-haltigen Kupfer-Ätz-Lösungsflüssigkeit ausgeätzt.
Darauf wird die Schicht mit Wasser gewaschen und getrocknet. Danach wird die Maskierungsabdeckung
von den gegenüberliegenden Kantenbereichen entfernt. Als Ergebnis weist die obere Widerstandsschicht an
den gegenüberliegenden Kanten Kupferelektroden von 10 mm Breite auf.
Diese obere Widerstandsschicht weist einen spezifischen Schichtwiderstand im Mittelwert von ungefähr
von 500 Ohm pro Quadrat auf. Die Abweichung des spezifischen Schichtwiderstandes liegt auf der gesamten
Oberfläche innerhalb von ±3 %. :
Auf der Oberfläche der Widerstandsschicht wird eine Kohlepaste durch Rahmen- bzw. Siebdruck aufgebracht,
wobei ein 200-Maschen-Polyestersieb verwendet wird, wobei die Paste aushärtet.
Nach dem Aushärten der aufgebrachten Pastef wird die
Schicht auf ihren spezifischen Schichtwiderstand hin mit einer Vier-Nadel-Widerstand-Testvorricjitung getestet.
Der spezifische Schichtwiderstand weist einen Durchschnittswert von 480 Ohm pro Quadrat auf, wobei
die Abweichung des spezifischen Schichtwiderstandes innerhalb von ±5 % liegt. ·
Um eine untere Widerstandsschicht von der yerbleibenden
Drei-Schichtzusammensetzung zu erhalten, wird die haftende Schicht von der Kupferfolie abgeschält. Eine
Glasgewebeschicht, die mit Epoxid-Harz durchtränkt ist (gemein hin als Prepreg bekannt istD, wird
aufgebracht und durch Hitze und Druck verbunden ohne zu sätzliche Verwendung einer haftenden Lösung auf
der Oberfläche auf der die Zinn-Nickel-Legierungsschicht angebracht wurde· Alle vier Kantenbereiche,
jeder von 2,5 cm Breite, werden von der festen Widerstandsschicht abgeschnitten. Wie bereits beschrieben,
wird das Kupfer aus der quadratischen Schicht mit Ausnahme an den zwei gegenüberliegenden Kahtenbereichen
von jeweils 10 mm Breite ausgeätzt. Die gleiche Kohlenstoffpaste wurde auf der freigelegten Widerstandsschicht
ausgebreitet und anschließend gehärtet.
Auf u4ese Weise wird die Schutzwiderstandsschicht
hergestellt.
Eine Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung Wird durch Zusammenfügen der oberen und unteren Widerstandslage,
wie bereits zuvor beschrieben, erhalten. Diese Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung kann ein vorgegebenes
Filmbild mit hoher Auflösung und geringer
Verzerrung sogar im periveren Bereich reproduzieren bzw. wiedergeben.
Außerdem ist diese Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung mehr als 10 mal beständiger und haltbarer als
eine vergleichbare ähnliche Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung der bekannten Art, die keine Schutzwiderstandsschicht aufweist.
eine vergleichbare ähnliche Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung der bekannten Art, die keine Schutzwiderstandsschicht aufweist.
-ZS-
Leerseite
Claims (12)
1. Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung, insbesondere Eingabetafel, mit zwei rechtwinkligen Widerstandslagen
oder Schichten, die jeweils an gegenüberliegenden Rändern mit Elektroden versehen sind, wobei
die beiden Widerstandslagen so übereinander angeordnet sind, daß die Elektroden der einen Widerstandslage
rechtwinklig zu den Elektroden der anderen Widerstandslage liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandslagen (11 und 13) einen aus zwei Widerstandsschichten (3,7) bestehenden Aufbau
aufweisen, die
ABELLASTRASSE 4 . D-8OOO MÜNCHEN ei · TELEFON (ΌΘΟ} O11087 ■ TELEX OS-2S010 CPATHE} · TELEKOPIERER018356
a) eine aus einem dünnen, vorzugsweise aufgedampften Metallfilm bestehende Hauptwiderstandsschicht (3),
b) eine mit dem Metallfilm verbundene elektrische Isolationsschicht (4) und
c) eine auf der Oberfläche der Hauptwiderstandsschicht (3) angebrachte Schutzwiderstandsschicht (7)
umfassen.
2. Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß
die Hauptwiderstandsschicht aus einem dünnen Metallfilm besteht von der Dicke von 0,01 bis 0,7 ,um und
einen spezifischen Schichtwiderstand von 5 bis 5.000 Ohm pro Quadrat aufweist.
3. Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptwiderstandsschicht einen dünnen, durch Elektrogalvanisierung hergestellten Metallfilm
aufweist.
4. Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutzwiderstandsschicht
eine Dicke von 5 bis 30 ,um und einen spezifischen Schichtwiderstand im Bereich von 50 bis 50.000 Ohm
pro Quadrat aufweist und aus einer Mischung von
(a) Kohlenstoff- oder Metallpulver und
(b) einem synthetischen Kunststoff besteht.
5. Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Schichtwiderstand
der Schutzwiderstandsschicht mindestens 5 mal größer ist als der Schichtwiderstand der Hauptwider-Standsschicht.
6. Schichtwiderstand-Eingabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede der beiden rechtwinkligen
Widerstandsschichten an ihren gegenüberliegenden Kanten mit Elektroden versehen sind mit einer elastischen
und druckempfindlichen leitenden Schicht (12) übereinander geschichtet sind, wobei diese Schicht
(12) zwischen den beiden Widerstandsschichten (11 und
13) angeordnet ist und daß die Elektroden der einen Widerstandsschicht rechtwinklig zu den entsprechenden
Elektroden der anderen Widerstandsschicht liegen.
7. cchichtwiderstand-Eingabevorrichtung nach einem der· vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede der Widerstandslagen
einen aus zwei Widerstandsschichten bestehenden Aufbau aufweist, die
(a) eine aus einem dünnen Metallfilm bestehende
Hauptwiderstandsschicht (3),
(b) eine auf dem dünnen Metallfilm vorgesehene Isolationsschicht
(4) und
(c) eine die Oberfläche der Hauptwiderstandsschicht (3) sowie die inneren Kantenbereiche der Elektroden
überdeckende Schutzwiderstandsschicht (7) umfassen.
8. Verfahren zur Herstellung eines Schichtwiderstandes für eine Eingabevorrichtung, insbesondere für
eine Eingabetafel (input tablet), dadurch gekennzeichnet ,
(1) daß ein dünner Metallfilm als Hauptwiderstandsschicht auf die eine Seite einer stark elektrisch
leitfähigen Platte (2) aufgebracht wird,
(2) daß eine elektrische Isolationsschicht (4) mit der Oberfläche des dünnen Metallfilms (3) verbunden
wird,
(3) daß die gegenüberliegenden Kantenbereiche der stark elektrisch leitfähigen Platte abgedeckt bzw.
maskiert werden, die für die nachfolgende Bildung der Elektroden bestimmt sind,
(4) daß gleichzeitig die stark elektrisch leitfähige Platte weggeätzt wird, wobei der dünne Metallfilm
freigelegt und die Elektroden der Widerstandsschicht an den abgedeckten Kanten gebildet werden und
(5) daß die freigelegte Oberfläche des Metallfilms auf der Widerstandsschicht mit einer Schutzwiderstandsschicht
(7) überdeckt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß für die stark elektrisch
leitfähige Platte ein Material aus der Materialgruppe Kupfer, Aluminium und Nickel verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Hauptwiderstandsschicht
einen dünne Metallfilm umfaßt, der eine Dicke von 0,01 bis 0,7 /um und einen spezifischen
Schichtwiderstand von 5 bis 5.000 Ohm pro Quadrat aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Haupt-Widerstandsschicht
einen dünnen Metallfilm aufweist, der durch Elektrogalvanisierung hergestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Schutz-Widerstandsschicht
eine Dicke von 5 bis 30 /um und einen spezifischen Schichtwiderstand von 50 bis
50.000 Ohm pro Quadrat aufweist und aus einer Mischung von
(a)· Kohle- oder Metallpulver und (b) von synthetischem Kunststoff
besteht.
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