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Video-Einrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Video-Einrichtung aus einem Video-Sichtgerät,
einem Steuergerät und einem Video-Recorder gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Solche Einrichtungen befinden sich als Informationsstände beispielsweise
auf Flughäfen, wobei mehrere#jeweils an einen Video-Recorder angeschlossene Video-Sichtgeräte
zu einer Informationswand zusammengesetzt sind. Diese Informationsstände sind jedoch
sehr aufwendig und kostspielig und beanspruchen viel Raum, so daß sie nur an ganz
bestimmten Stellen des jeweiligen Gebäudes aufgestellt werden können. Insbesondere
aber ist die Möglichkeit, Informationen unterschiedlicher Art zu speichern und auf
Wunsch auf den Sichtgeräten darzustellen, äußerst begrenzt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Video-Einrichtung
zu schaffen, die eine Mehrzahl unterschiedlichster Informationsarten zu liefern
vermag und dem Betrachter auf losen Tastendruck hin schnell die gewünschte Information
liefert, wobei die Einrichtung trotzdem mit vergleichsweise geringen Kosten hergestellt
und an beliebigen Stellen aufgestellt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus den Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruchs.
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Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung kann also der Betrachter auf
Tastendruck hin nicht nur bestimmte Dauerprogramme anwählen sondern auch Einzelinformationen
erhalten, die an irgendeiner Stelle des im Video-Recorder eingelegten Videobandes
aufgezeichnet sind. Sind beispielsweise auf dem Videoband Informationen über eine
Mehrzahl von Hotels aufgezeichnet, dann ist es nicht erforderlich, daß der Betrachter
sich das gesamte Videoband ansieht und anhört, er kann vielmehr durch Tastendruck
sofort die Information über das ihn interessierende Hotel erhalten. Auf diese Weise
wird die Informationsbreite der Einrichtung gegenüber
den bekannten
Einrichtungen wesentlich erhöht.
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In den Unteransprüchen 2 bis 9 sind besondere Ausgestaltungen der
elektrischen bzw. elektronischen Bauteile der Einrichtung gekennzeichnet. In den
Unteransprüchen 10 bis 19 sind besonders zweckmäßige Gestaltungen des Gehäuses der
Einrichtung gekennzeichnet, welche die Aufstellung, die Bedienung und die Betrachtung
wesentlich erleichtert.
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Auf der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Grundschema der Einrichtung in
Art eines Blockschaltbildes, Fig. 2 einen Teil des in den Video-Recorder eingelegten
Videobandes, Fig. 3 ein Schema zur Erläuterung der Zentralprozeßeinheit und des
Steuerungskreises, Fig. 4A Darstellungen zur näheren Erläuterung des Fig. 4B Steuergerätes
Fig. 5A, eine Seitenansicht, eine Vorderan-Fig. 5B, sicht bzw. eine Draufsicht auf
das Fig. 5C die Einrichtung enthaltende Gehäuse Fig. 6A, eine Abwandlungsform 6B,
6C Fig. 7A eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, 7B und eine Draufsicht auf
eine Abwandlungsform des die Einrichtung enthaltenden Gehäuses Fig. 8 eine perspektivische
Darstellung einer Abwandlungsform des die Einrichtung enthaltenden Gehäuses, und
Fig. 9 eine weitere Abwandlungsform des die Einrichtung enthaltenden Gehäuses.
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Gemäß Fig. 1 besteht die Video-Einrichtung im wesentlichen aus einem
Video-Sichtgerät (10) einem im ganzen mit 11 bezeichneten Steuergerät und einem
Video-Recorder 12. Das
Steuergerät 11 seinerseits besteht aus einem
Tastenfeld 13, einer Zentralprozeßeinheit 14, einem Steuerungskreis 15 und einer
Kreuzschiene 16, wobei in der Praxis das Tastenfeld 13 in unmittelbarer Nähe des
Sichtgeräts 10 angeordnet ist und die elektronischen Bauelemente 14, 15 und 16 zu
einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Mit 17 ist ein Video-Anschluß bezeichnet,
beispielsweise ein On-line-Anschluß.
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Wie in der Zeichnung angedeutet, liegt der Ausgang des Tastenfelds
13 am Eingang des Steuerungskreises 15, dessen Ausgänge zum einen am Eingang des
Video-Recorders 12 und zum anderen am Schaltungseingang der Kreuzschiene 16 liegen.
Zentralprozeßeinheit 14 und Steuerungskreis 15 sind im Doppelweg verbunden. Am Übertragungseingang
der Kreuzschiene 16 liegen der Ausgang des Recorders 12 und der Online-Anschluß
17, während der Übertragungsausgang der Kreuzschiene 16 zum Eingang des Sichtgerätes
10 führt.
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Schließlich führt noch eine zur Übertragung von Kennungsimpulsen dienende
Leitung vom Videokopf des Recorders 12 zum Steuerungskreis 15.
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Durch entsprechendes Betätigen der Tasten des Tastenfeldes ist es
der Bedienungsperson möglich, Steuerungskreis 15 und Zentralprozeßeinheit 14 so
anzuregen, daß diese die Kreuzschiene 16 auf Ubertragungsdurchgang entweder für
den Video-Recorder oder für den On-line-Anschluß schalten. Bei Ubertragungsdurchlaß
für den Video-Recorder wird dieser außerdem durch den Steuerungskreis 15 in Betrieb
gesetzt.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist das im Recorder 12 befindliche
Videoband nicht mit einer durchgehenden Aufzeichnung sondern mit einer Vielzahl
von Aufzeichnungsabschnitten versehen, die von der Bedienungsperson einzeln anzuwählen
sind. Fig. 2 zeigt einen Teil des Videobandes 18, wobei die Aufzeichnungsabschnitte
mit A, B und C bezeichnet sind. Weiterhin sind auf dem Band 18 Impulsmarkierungen
aufgebracht, und zwar Anfangsmarkierungen 19a, die sich jeweils eine vorgegebene
Strecke vor dem Aufzeichnungsabschnitt befinden (in Bandlaufrichtung gesehen), sowie
Markierungen 19b, die am Ende jedes Aufzeichnungs-
abschnitts angebracht
sind. Dabei sind die Markierungen 19 bezüglich Impulsfrequenz und/oder Impulsart
derart unterschiedlich gestaltet, daß die vom Videokopf überfahrenen Markierungen,
deren Signale auf das Steuergerät gegeben werden, nicht nur als Anfangsmarkierungen
19a bzw. Endmarkierungen 19b erkannt, sondern auch jeweils einem bestimmten Aufzeichnungsabschnitt
zugeordnet werden können.
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Im Video-Recorder 12 läuft dann folgender Vorgang ab, wobei auf die
entsprechenden Steuerungsvorgänge im Steuergerät 11 noch später eingegangen werden
wird. Soll beispielsweise der Aufzeichnungsabschnitt B auf dem Sichtgerät 10 abgespielt
werden, dann hat die Bedienungsperson eine bestimmte Taste auf dem Tastenfeld 13
zu betätigen.
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Auf diesen Tastendruck hin stellt das Steuergerät 11 zunächst fest,
an welcher Stelle des Bandes 18 sich der Videokopf des Recorders 12 befindet, d.
h. ob er - in Vorwärtslaufrichtung des Bandes - vor oder nach dem Abschnitt B steht.
Befindet er sich beispielsweise vor dem Abschnitt B, dann wird ein Vorwärts-Suchlauf
vergleichsweise hoher Geschwindigkeit eingeschaltet. Sobald die dem Abschnitt B
zugeordnete und ihm vorgelagerte Markierung 19a erreicht und damit vom Videokopf
aus gelesen wird, schaltet das Steuergerät 11 den Motor des Recorders 12 auf eine
vergleichsweise niedrige Geschwindigkeit herunter. Gleichzeitig beginnt das Steuergerät
11 die vom Videokopf aufgenommenen auf derartigen Videobändern üblicherweise aufgezeichneten
Synchronisiersignale zu zählen. Bei Erreichen eines Zählwertes, der der Strecke
a zwischen Markierung 19a und Beginn des zugehörigen Aufzeichnungsabschnittes B
entspricht, schaltet das Steuergerät den Recorder 12 auf Wiedergabe und zugleich
die Kreuzschiene 16 auf Übertragungsdurchgang des Recorderausgangs zum Sichtgeräteingang.
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Beim Erreichen der Endmarkierung 19b des Abschnitts B werden Übertragung
und Bandlauf des Recorders 12 gestoppt; der Videokopf bleibt also an dieser Endmarkierung
19b des Abschnitts B stehen, wobei diese Position in der Einheit 14 des Steuergeräts
11 gespeichert wird, um beim nächsten Vorgang dann wieder entscheiden zu können,
ob sich der Video-
kopf vor oder nach dem angewählten Aufzeichnungsabschnitt
befindet. Ergibt sich bei diesem nächsten Vorgang, daß der Videokopf an einer Stelle
nach dem angewählten Aufzeichnungsabschnitt steht, dann wird zunächst ein schneller
Rückwärts-Suchlauf eingeschaltet, wobei dann bei Erreichen der dem gesuchten Aufzeichnungsabschnitt
vorgelagerten Anfangsmarkierung 19a deren Signal dazu dient, den Motor des Recorders
12 vom schnellen Rückwärts-Suchlauf auf die langsame Vorwärtslauf-Geschwindigkeit
umzustellen, selbstverständlich verbunden mit dem Beginn der Zählung der Synchronisationssignale.
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Die Abzänlung der auf dem Band aufgezeichneten Synchronisationssignale
erbringt den großen Vorteil, daß auch dann exakt zum Zeitpunkt des Beginns des Aufzeichnungsabschnittes
auf Wiedergabe geschaltet wird, wenn die Strecke a, etwa durch eine Banddehnung,
sich verändert hat. Trotzdem ist es von Vorteil, auch am Beginn der Aufzeichnungsabschnitte
eine entsprechende Impulsmarkierung, in Fig. 2 mit 19c bezeichnet, anzubringen.
Diese Impulsmarkierung 19c hat zum einen Kontrollfunktion bezüglich einer Änderung
der Strecke a und kann zum anderen dazu dienen, den schnellen Rückwärts-Suchlauf
auf einen langsamen Rückwärts-Suchlauf umzuschalten, so daß dann beim Erreichen
der zugehörigen Markierung 19a das Umschalten von Rückwärtslauf auf Vorwärtslauf
weicher und schneller erfolgt. Weiterhin ist es vorteilhaft, am Anfang und am Ende
des Bandes 18 zusätzliche Markierungen anzubringen, um ein Hinauslaufen des Videokopfs
zu vermeiden.
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Um die eben beschriebenen Vorgänge bewerkstelligen zu können, sind
die Zentralsteuereinheit 14 und der Steuerungskreis 15 mit einer Mehrzahl entsprechender
Schaltkreise versehen, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. So weist die Zentralsteuereinheit
zusätzlich zu den üblichen Decodierstufen, Speicherkreisen und Rechenkreisen einen
Kennungs-Speicherkreis 21 auf, der dazu dient, die Kennungen der Impulsmarkierungen
19 des Bandes 18 zu speichern. Weiterhin
sind ein Detektorkreis
22 für die Anfangs-Impulsmarkierungen 19a und ein Detektorkreis 23 für die End-Impulsmarkierungen
19b vorgesehen, bei Anbringung zusätzlicher Impulsmarkierungen 19c ein weiterer
- nicht dargestellter -Detektorkreis für diese Markierungen. Mit 24 ist ein Vergleichs-
und Entscheidungskreis bezeichnet, der auf der Grundlage der Werte der Kreise 21,
22 und 23 sowie der momentanen Position des Videokopfs des Recorders 12 bei Anwahl
eines bestimmten Auf zeichnungsabschnittes zu entscheiden, ob der Motor des Recorders
12 auf Vorwärts-Suchlauf oder Rückwärts-Suchlauf zu schalten ist. Ein Zählkreis
25 übernimmt die erwähnte Zählung der auf das Band 18 aufmagnetisierten Synchronisationsimpulse.
Schließlich sei noch ein Zeitkreis 26 erwähnt, dessen Funktion später in Verbindung
mit der Erläuterung des Tastenfelds 13 beschrieben werden wird. Die direkten Steuerungen
der Kreuzschiene 16 sowie des Recorders 12 werden vom Steuerungskreis 15 auf der
Grundlage der Befehle der Einheit 14 vorgenommen; so beinhaltet der Steuerungskreis
15 auch einen Schaltkreis 27 zum Schalten des Motors des Recorders 12.
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In den Fig. 4A und 4B ist eine praktische Ausführungsform des Steuergerätes
11 dargestellt, wobei Fig. 4A die elektronische Steuergruppe#Fig. 4B das Tastenfeld
zeigt. Gemäß Fig. 4A weist das Gerät zusätzlich zu der Zentralprozeßeinheit 14.dem
Steuerungskreis 15 und der Kreuzschiene 16 ein Netzteil 30, einen Schriftgenerator
31, einen Anzeigekreis 32, einen Temperaturüberwachungskreis 33 und eine Auswerteinheit
34 auf, wobei die Anordnung in Einschubtechnik vorgenommen und mit 35 ein Reserveeinschub
bezeichnet ist. Das Netzteil 30 dient zur elektrischen Versorgung der Bauelemente
14 bis 16 und 31 bis 35 und ist mit allen diesen Bauelementen über die Versorgungsleitung
36 verbunden. Gespeist wird das Netzteil 30 von einer nicht gezeichneten Stromquelle;
vorzugsweise ist das Netzteil an das übliche Stromversorgungsnetz angeschlossen.
Der Schriftgenerator 31 dient dazu, auf dem Sichtgerät bestimmte Hinweise erscheinen
zu lassen. Beispielsweise kann damit
nach Drücken einer bestimmten
Taste des Tastenfelds 11 auf dem Sichtgerät 10 der Hinweis gewünschte Information
kommt", bitte gewünschte Taste nochmals drücken" und dergleichen sichtbar gemacht
werden. Das Anzeigeelement 32 dient dazu, auf dem Tastenfeld 11 oder an geeigneter
anderer Stelle Vorinformationen zu geben. Diese Vorinformationen können in der Praxis
beispielsweise darin bestehen, daß auf dem Tastenfeld zusätzlich Lämpchen angebracht
sind, die dem Benutzer anzeigen, daß ein Informationsabruf über die zugeordnete
Taste im augenblicklichen Zeitpun##kt nicht sinnvoll ist. Sind beispielsweise auf
dem Band des Video-Recorders Informationen über bestimmte Hotels aufgezeichnet,
dann kann das Leuchten bzw. Nicht-Leuchten der den entsprechenden Tasten zugeordneten
Lämpchen die Voranzeige geben, daß das betreffende Hotel bereits ausgebucht ist.
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Funktion und Zweck des Temperaturüberwachungskreises 33 liegen für
den Fachmann auf der Hand; der Kreis 33 dient zum Schutz der elektronischen Bauelemente.
Die Auswerteinheit 34 besteht im wesentlichen aus einem Zählwerk und einem Speicher
und nimmt alle Schaltvorgänge, gesondert nach ihrer Art, auf. Durch Abruf der Zählwerte
der Einheit 34 kann dann der Auf steller Benutzungshäufigkeiten und Benutzungsschwerpunkte
erkennen. Der Reserveeinschub 35 bzw.
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die Reserveeinschübe sind vorgesehen, um einen späteren weiteren Ausbau
auf einfache Weise zu ermöglichen bzw.
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die Geräte dem jeweiligen Anwendungszweck anpassen zu können. Die
Zusammenschaltung der einzelnen Einschübe ist dem Fachmann geläufig; neben der erwähnten
Versorungsleitung 36 sind noch 4 weitere Hauptleitungen erforderlich, nämlich die
Kontroll- und Steuerleitung 37, die' Adressenleitung 38, die Datenleitung 39 und
die serielle Datenübertragungsleitung 40. Dabei sind - mit Ausnahme des Netzteils
- alle Einschübe mit allen vier Hauptleitungen 37 bis 40 verbunden.
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Fig. 4B zeigt ein Beispiel für den Aufbau des Tastenfelds 13. Das
Tastenfeld hat - ähnlich einem Tastentelefon -zehn Zifferntasten mit den Ziffern
0 bis 9 sowie zwei zu-
sätzliche Tasten 41 und 42, wobei die Zusatztaste
41 vorzugsweise eine Stop-Taste ist und die Taste 42 für zusätzliche Umschaltoperationen
gedacht ist. Die Umschalttaste 42 kann beispielsweise dazu dienen, das Videoband
des Recorders 12 von einer auf eine andere Tonspur umzuschalten, so daß beispielsweise
die Erläuterungen bei Drücken der Taste 42 in einer Fremdsprache gegeben werden.
Ein solches Tastenfeld gemäß Fig. 4B genügt völlig für die Bedienung, und zwar dann,
wenn folgende Zuordnung vorgenommen wird. Die einstelligen Ziffern sind den Informationsanschlüssen
mit fortlaufender Informationsgabe zugeordnet, also beispielsweise den Anschlüssen
für On-line, BTX, kommerziellem Fernsehen und dergleichen. Drückt also der Benutzer
nur eine Taste, beispielsweise die Zifferntaste 3, dann schaltet der Steuerungskreis
15 von Fig. 4A die Kreuzschiene 16 auf den Online-Anschluß 17 (Fig. 1) und auf dem
Sichtgerät 10 wird das On-line-Programm wiedergegeben und zwar so lange, bis der
Benutzer die Stop-Taste 41 oder eine andere Wähltaste des Tastenfelds drückt. Selbstverständlich
kann im Steuergerät 11 zusätzlich ein Zeitkreis untergebracht sein, der den On-line-Anschluß
nach einer vorgegebenen Zeitspanne automatisch wieder abschaltet. Drückt dagegen
der Benutzer zwei Tasten, tippt er also beispielsweise zwei mal auf die Taste 3
(Wählziffer 33), dann wird durch den Steuerungskreis 15 zugleich die Kreuzschiene
16 auf Durchlaß für den Video-Recorder 12 geschaltet und der Video-Recorder 12 in
Betrieb gesetzt, derart, daß er zunächst den der Wählz-iffer 33 zugeordneten Band-Auf
zeichnungsabschnitt (Abschnitte A, B, C... von Fig. 2) sucht und diesen Aufzeichnungsabschnitt
dann abspielt. Durch Vorgabe einer zweistelligen Wählziffer wird also nicht nur
die Art der wiederzugebenden Informationsquelle (Video-Recorder, BTX, etc.) festgelegt,
sondern ein spezieller Teilbereich dieser Informationsart. Dabei dient der bereits
vorab erwähnte Zeitkreis 26 in der Einheit 14 dazu, eine Entscheidung darüber herbeizuführen,
ob eine einstellige oder eine zweistellige Ziffern vom Benutzer angewählt worden
ist. Dabei nimmt der Zeitkreis 26 das Tastensignal auf und wartet
mit
der Weitergabe eine vorgegebene Zeitspanne, beispielsweise 3 bis 5 Sekunden. Dies
stellt eine Entscheidung darüber dar, ob eine einstellige oder eine zweistellige
Ziffer angewählt worden ist. Mit der Stoptaste 41 wird die Übertragung auf dem Sichtgerät
unterbrochen bzw. auf ein ~Dauerprogramm" zurückgeschaltet. Die Taste 42 schließlich
dient - wie erwähnt - zur Durchführung eines zusätzlichen Schaltvorgangs, der sich
auf mehrere der durch die Ziffertasten angewählten Vorgänge bezieht, eben beispielsweise
auf eine Umschaltung auf fremdsprachliche Erklärungen (Video-Recorder; Schriftgenerator).
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Die erfindungsgemäße Einrichtung kann, in einem Gehäuse untergebracht,
als Informationsstand ausgestaltet sein.
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Die Fig. 5A, 5B und 5C zeigen eine erste Ausführungsform eines solchen
Informationsstandes in Seitenansicht, in Vorderansicht bzw. in Draufsicht. Dabei
besteht der Informationsstand aus einer aufrechtstehenden, kreiszylindrischen Hohlsäule
50, aus deren oberstem Bereich ein im wesentlichen horizontales Aufnahmerohr 51
ein Stück herauswächst. Die Hohlsäule 50 hat einen derartigen Durchmesser, daß sie
den Video-Recorder 12, das Steuergerät 11 und einen weiteren Video-Recorder 52,
diese Bauteile sind in Fig. 5A in gestrichelten Linien angedeutet, aufzunehmen vermag.
Das Tastenfeld 13 ist an der Vorderseite der Hohlsäule 50 angebracht. Das Aufnahmerohr
51 hat eine derartige Querschnittsgröße, daß das Rohr das Video-Sichtgerät 10 aufzunehmen
vermag. Die Sichtfläche 10a des Sichtgeräts 10 fließt dabei mit dem offenen Ende
des Aufnahmerohrs 51 ab. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Anordnung so
getroffen, daß die Hohlsäule 50 in ihrem obersten Bereich einstückig in das Aufnahmerohr
11 übergeht. Zwischen den im Informationsstand untergebrachten Geräten 10, 11, 12
und 13 bestehen die vorab erwähnten Anschlußverbindungen.
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Der dargestellte Informationsstand eignet sich für viele Anwendungszwecke.
Lediglich als Beispiel sei seine Aufstellung in der Halle eines Flugplatzes erläutert.
In die-
sem Fall wird über den Video-Recorder 52 ein 11Dauerprogralnrtt'
auf das Sichtgerät 10 gegeben, beispielsweise ein sich fortlaufend wiederholender
Informationsfilm über die betreffende Stadt. Durch Betätigen der Tastatur 13 kann
nun eines von mehreren ~Sonderprogrammen" abgerufen werden. Wird eine einstellige
Wählziffer eingetippt, dann schaltet in der vorab beschriebenen Weise der Steuerungskreis
15 des Steuergerätes 11 die Kreuzschiene 16 derart um, daß eines der von außen her
zugeführten Programme, auf dem Sichtgerät 10 erscheint, wobei es sich dabei um angeschlossene
VHF-, UHF-, Kabel-, BTX- und/oder On-line-Fernsehprogramme handeln kann. Beispielsweise
kann dies die Abflug- bzw.
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Ankunft-Videoanzeige des Flughafens, ein vom Kabelfernsehen gelieferter
Wetterbericht oder aber auch die Börsenanzeige sein. Wird dagegen eine zweistellige
Wählziffer eingetippt, dann schaltet das Steuergerät 11 den Video-Recorder 12 ein
und auf dem Sichtgerät 10 wird ein Aufzeichnungsabschnitt des im Video-Recorder
12 befindlichen Videobandes abgespielt. Es kann sich dabei beispielsweise um Informationen
über die Hotels der betreffenden Stadt handeln, wobei jeder Bandabschnitt Informationen
über ein bestimmtes Hotel enthält. Die vorab erwähnte Voranzeige gibt dabei dem
Bedienenden zu erkennen, ob im betreffenden Hotel noch Unterkunftsmöglichkeiten
bestehen. Zweckmäßigerweise ist dabei der die Voranzeige steuernde Anzeigekreis
32 (Fig. 4A) an das allgemeine Telefonnetz angeschlossen, so daß die Hotels selbst
telefonisch mittels Code die Voranzeige schalten können. Wird zusätzlich zu der
zweistelligen Wählziffer die Taste 42 betätigt, dann bekommt die Bedienungsperson
die abgefragte Hotel information nicht in deutscher sondern beispielsweise in englischer
Sprache.
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Durch Betätigen der Stoptaste 41 bzw. nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne wird wieder auf das "Dauerprogramm" des Video-Recorders 52 zurückgeschaltet.
Weitere Informationen können durch den Schriftgenerator oder durch eine die getippte
Wählziffer darstellende LED-Anzeige gegeben werden.
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Die Fig. 6A, 6B und 6C zeigen einen Informationsstand, bei welchem
aus der Hohlsäule 50 zwei Aufnahmerohre 51 für zwei Sichtgeräte 10 herauswachse-.
In der Hohlsäule 50 sind dann zweckmäßigerweise zwei Steuergeräte 11 bzw. ein Kombinations-Steuergerät
11 und zwei Video-Recorder 12 vorgesehen, wo hingegen für beide Sichtgeräte 10 mit
einem einzigen Video-Recorder 52 für das "Dauerprogramm" aus zukommen ist.
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Der Informationsstand kann zahlreiche Abwandlungen erfahren. So weist
er in den Fig. 7A und 7B dargestellte Informationsstand drei in symmetrischer Weise
aus der Hohlsäule 50 herauswachsende Aufnahmerohre 51 auf, deren Achsen jeweils
um 1200 versetzt sind. Hier sind also dann drei in die Rohre 51 eingesetzte Sichtgeräte
10 vorhanden, auf deren Sichtflächen 10a zum gleichen Zeitpunkt die gleichen oder
unterschiedliche Programme ablaufen können. Weiterhin ist dieser Informationsstand
mit einem auf einem Mittelpfosten 61 ruhenden, halbkugelschalenförmigen Dach 60
versehen, das die Rohre 51 mit ihren Sichtgeräten 10 pilzartig umspannt. Der Informationsstand
kann dann auch im Freien aufgestellt werden, wobei das Dach 60 nicht nur einen Wetterschutz
darstellt, sondern auch als Sicht- und Schallschutz dient.
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Der in Fig. 8 perspektivisch dargestellte Informationsstand weist
ebenfalls drei Aufnahmerohre 51 auf (auf der Zeichnung sind nur zwei Arme 51 ersichtlich),
wobei jedoch die Hohlsäule 50 nicht als Kreiszylinder ausgebildet ist, sondern einen
Dreieckquerschnitt besitzt. Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform mit vier Aufnahmerohren
51 (auf der Zeichnung sind nur zwei Rohre 51 ersichtlich), wobei die Hohlsäule 50
einen quadratischen Querschnitt besitzt. Die Stirnflächen der Aufnahmerohre 51 sind
dabei durch Flächen verbunden, welche die jeweiligen Tastenfelder 13 tragen, womit
sich dann in der nicht gezeichneten Draufsicht die Form eines Achtecks ergibt.
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Ein wesentlicher Vorteil einer als derartiger Informationsstand gestalteten
Video-Einrichtung besteht darin, daß der Informationsstand an beliebigen Stellen
aufgestellt werden kann und wenig Platz beansprucht. Die Sicht auf die Sichtgeräte
ist ausgezeichnet, weil sich deren Sichtflächen in etwa in Augenhöhe oder geringfügig
darüber befinden, wobei es im letzteren Fall zweckmäßig sein kann, die Sichtflächen
10a geringfügig nach unten anzustellen. Weiterhin ist von Vorteil, daß das an den
Vorderflächen oder an anderen geeigneten Stellen angebrachte Tastenfeld leicht erreichbar
ist. Ferner ist von wesentlicher Bedeutung, daß von einer Person ein Sonderprogramm
abgerufen werden kann, ohne dabei die das Sichtgerät auf der gegenüberliegenden
Seite betrachtenden Personen zu stören bzw. deren Programmwahl zu beeinflussen.
Schließlich ist der Informationsstand trotz seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten
vergleichsweise preiswert herzustellen und weist ein ästhetisch ansprechendes Äußeres
auf.
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Selbstverständlich kann die Erfindung zahlreiche Abwandlungen erfahren,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Dies gilt insbesondere für die elektronische
Ausgestaltung des Steuergeräts 11 und für die Gestaltung des als Hohlsäule und Auf
nahmerohren bestehenden Gehäuses.