DE2445520A1 - Einrichtung fuer die automatische auswahl bestimmter sendungen bei ton- und fernseh-rundfunkempfangsgeraeten - Google Patents

Description

• Einrichtung ftir die automtische Auswahl bestimmter Sendungen bei Ton- und Fernseh-Rundfunkempfangsgeräten.
• Die Erfindung betrifft eine Einrichtung fUr die automatische Auswahl bestimmter Sendungen bei Ton- und Fernseh-Rundfunkempfangsgeräten.
• Eine sehr gebräuchllche Art, Rundfunkempfangsgeräte zu benutzen ist die, daß man zu einer bestimmten Zeit etn dem persönllchen Geschmack entsprechendes Progr-amm einstellt. Hierzu kann man ein Rundfunkempfangsgerät einschalten und mittels eines Drehknopfes oder dergleichen die Frequenzskaia so länge durchfahren, bis man einen Sender gefunden tp der das dem persönlichen Geschmack entsprechende Programm geradevausstrahlt. Eine etwas gezieltere Methode zum Auffinden der gewünschten Programmart besteht darin, sich aus einer Programmzeitschrl-ft den Sender auszusuchen,welcher die gewünschte Programmart, z.B. die Nachrichten, gerade sendet. Nachteilig ist hierbei Jedoch, daß -in vielen Programm-Zeitschrlften die Programme nur nach Sendern und nach der Zeit geordnet sind. Um diesem Mangel abzuhelfen, sind einige Programm-Zeitschriften schon dazu übergegangen, die Programme auch nach Programmarten (Klassische Musik, leichte Musik, Hörspiele, Sport, Nachrichten) zusammenzustellen. Aber auch solche Programm-Zeitschriften können dem Benutzer nicht den Arbeitsgang ersparen, die einer Programmart zugeordnete Zelt sowie den entsprechenden Sender jedesmal auf's neue herauszusuchen und das Empfangs3erat danach einzustellen.
• Es ist bereits bekannt, einen statischen MOS-Speicher vorzusehen, in den die wesentlichen Programminformationen für eine Woche aufgrund der Angaben in der Programmzeitschrift eingegeben werden. Dieser Speicher hat 1024 bit und ist fLJr 10 Befehle ausgelegt, mit denen 5 Programme ein bzw. ausgeschaltet werden können (Ottenroth/Lexy: Die elektronische Programm-Zeitung, rlne, 1974, Heft , S.185). Durch geeignete Schaltmittel wird ein Empfangsgerät zu den einprogrammierten Zeiten auf die entsprechenden Sender eingestellt. Am Wochenende wird der Speicher gelöscht und neu programmiert. Ist eine automatische Löschung der jeweils abgelaufenen Sendung vorgesehen, so kann jederzeit neu programmiert werden.
• Nachteilig ist bei dieser Methode Immer noch der Umstand, daß die Interessierenden Sendungen einem Programmheft entnommen und In den Speicher eingegeben werden müssen.
• Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bestimmte Programmarten vorzuwählen, ohne vorher in Programmzeitschriften oder dergleichen nachschlagen zu mUssen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgema..ß durch folgende Merkmale gelost: a) einen Spelcher'mlt fest eingespeicherten Daten - z.B. Programmart, Sendezeit, Sender - von Rundfunkprogrammen eines vorgebbaren Zeitraums; b) eine Vorrichtung zur manuellen Auswahl einer bestimmten Programmart; c) einen Zeitgeber, dessen bei Einschalten des Kundfunkempfängers anstehende Zeitinformation festgestellt und zur Auswahl der gewalten Programmart mit einer der anstehenden Zeit am nächsten kommende Zeit herangezogen wird; d) eine Vorrichtung, welche automatisch den Sender sucht, weicher der gewählten Programmart der anstehenden Zeit zugeordnet ist.
• Ein Ausführungsbeisplel der Erfindung ist tun de; Zeichnung dargestellt und wird Im folgenden näher beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 ein Rundfunkempfangsgerät mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. 2 ein Rundfunkempfangsgerät, bei dem eine Variation der erfindungsgemäßen Einrichtung vorgesehen Ist; Fig. 3 ein Befehlsstrelfen; Fig. 4 eine Prtnztpdarstelluny der erfindungsgemaßen Einrichtung.
• In der Fig. 1 ist ein Rundfunkempfangsgerät 1 dargestellt, das eine Frequenzskala 2, Frequenzeinsteliknöpfe 3, 4, Frequenzbereichstasten (KW, MW, LW, UKW) 5 und Statlonstasten 6 aufweist. Neben diesen konventlonellen Tasten und Skalen sind noch weitere Tasten (Na, Sp, Hör, leMu, KlMu) 7 vorgesehen, mit denen Programmarten wie z.B. Nachrichten, Sport, Hörspieles leichte Musik und klassische Musik etngestellt werden können.
• Uber den letztgenannten Tasten befindet sich ein Schlitz 8, in den eine beispielsweise magnetisch, mechanisch, optisch usw. markierte Karte 9 eingeschoben werden kann. Weiterhin Ist eine Uhr 10 in das Rundfunkempfangsgerät 1 eingebaut, und zwar In Höhe der Netztaste 11.
• Möchte beispielsweise jemand um 11.30 Uhr klassische Musik hören, so drückt er auf den Netzschalter 11, nachdem hernach Erhalt der Programmzeltschrift die beiliegende Karte 9 in den Schlitz 8 eingeschoben hatte und drUckt auf dle Taste 7 mit der Bezeichnung KlMu.
• Der Speicher (Karte o. Streifen) wird einmal täglich oder wöchentlich in das Gerät eingeschoben und macht es damit für den automatischen Betrieb bereit. Eine in dem Rundfunkempfangsgerät 1 befindliche Einrichtung sucht hierauf automatisch einen Sender aus, der um diese Zeit klassische Musik sendet.
• In der Fig. 2 ist ein ähnliches Rundfunkempfangsgerät wie in Fig. 1 gezeigt, Jedoch mit den Unterschieden, daß ein Programmart-Knopf 12 anstelle mehrerer Tasten, eine Digitaluhr 13 anstelle einer Analoguhr und ein markierter Streifen 14 statt einer markierten Karte vorgesehen ist.
• Soll bei diesem Gerät um 18.35 Uhr eine Nachrichtensendung eingestellt werden, so wird wieder die Netztaste 11 betätigt, nachdem ein markierter Streifen 14 in den Schlitz 8 eingeführt worden war und mit dem Drehknopf 12 die gewünschte Programmart festgelegt. Das weitere läuft dann wie bei dem Gerät gemäß Fig. 1 ab.
• Die Fig. 3 zeigt, wie eine Karte 9 bzw. ein Streifen 14 aussehen kann.
• Andere Formen sind denkbar und leicht zu realisieren.
• Der hier ausschnittsweise gezeigtestreifen Ist In mehrere Bereiche 15, 16, 17 unterteilt, denen jeweils eine Programmart zugeordnet Ist.
• Innerhalb eines Bereiches sind Markierungen aufgebracht, die innerhalb jeder Programmart den entsprechenden Zeitabschnltten einen bestimmten Sender zuordnen. Diese Markierungen können z.B. gedruckt, Löcher oder magnetische Markierungen seln. In der Fig. 3 ist nur ihr Informationswert, nicht aber ihre technische Ausführung gezeigt.
• Auf der Karte 9 bzw. dem Streifen 14 oder einem anderen Informationsträger können auch Informationen über feste Einschalt- und Ausscaltzeiten untergebracht werden. Dies ist z.B. bei Rundfunkgeräten von besonderer Bedeutung, die zum Wecken verwendet werden. Auch eine Anzeige der Dauer bzw. des Endzeitptinktes einer elngeschalteten Sendung oder eine Anzeige weiterer gleichartiger Programme, die gleichzeitig mit dem eingeschalteten Programm laufen,.st bei yeeigneter Gestaltung des Informationsträgers möglich.
• Falls bestimmte Betriebsarten erwünscht sind, z.K. Stereo oder Quadro, kann eine entsprechende Betriebsartenumschaltung markiert werden.
• Darüber hinaus Ist es auch möglich, Markierungen vorzusehen, die einen Befehl zum automatischen Einschalten bestimmter Sender enthalten.
• In der Fig. 4 Ist im Prinzip dargestellt, wle die Im Rundfunkempfangsgerät eingebaute Sendersuchschaltung aufgebaut ist. Mit den Tasten 7 kann Spannung an eine Auswerteeinrlchtung 18 gelegt werden. Je nachdem, welche der Tasten 7 gedrückt wird, gelangt eine bestimmte Information in die Einrichtung 18, welche dlese Information auswertet und einen Schrittschaltmotor 19 um eine bestimmte Anzahl von Schritten bewegt.
• Wurde z.B. die Taste "Nachrlchten" gedrückt, so schiebt der Schrittschaltmotor 19 mit seinem Zackenrad 20 den Streifen 14 so lange in eine Richtung, bis der Bereich "Nachrichten" Uber einem Sensor 21 zu liegen kommt. Nun gibt der Sensor 21 einen Befehl an die Einrichtung 18, welche ihrerseits den Schrittschaltmotor 19 so steuert, daß er den Streifen 14 langsam weiterbewegt. Hierdurch kann der Sensor 21 nacheinander alle auf dem Streifen 14 registrierten Zeiten erfassen und auf einen Vergleicher 22 geben. Der Vergleicher 22 vergleicht jetzt die aktuelle Zeit der Uhr 23 mit allen Zeiten des Streifens 14. Entspricht eine der markierten Zeiten der aktuellen Zeit oder kommt sie Ihr wenigstens nahe, so liest der Sensor 21 die zu dieser Zeit gehorende Frequenz ab und-gibt sie auf den Vergleicher 22,*der mittels nicht gezeigter Schaltungsanordnungen den Abstimmkreis 24 des Rundfunkempfangsgerätes i auf diese Frequenz einstellt oder mit Stationstasten vorgewählte Sender auswählt.
• Für den Fall, daß keiner der verfügbaren Sender zu einer bestimmten Zelt die gewünschte Programmart sendet, können Vorrichtungen z.B. in der Elnrichtung 18 vorgesehen werden, die eine Programmart einschalten, welche der ursprünglich gewünschten Programmart am nächsten kommen.
• Anstelle eines in die Haushaltungen transportierten markierten Streifens kann auch eine drahtlose Ubertragung von Programmzusammenstellungen vorgesehen werden. Von einem der Im Empfangsbereich liegenden Sender wird z.B. täglich In einer Sendepause die Programmzusammenstellung für die nächsten 48 Stunden in codierter Form gesendet und automatisch auf Magnetband aufgenommen. Die Programmwähitaste löst einen zu dem beim Streifen analogen Abfragevorgang aus, der die Senderwahl steuert. Wenn preislich vertretbar, können auch Festkörperspeicher eingesetzt werden.
• Die vorbeschriebene Einrichtung muß selbstverständlich nicht In ein Rundfunkempfangsgerät eingebaut werden, sondern kann auch in einem separaten Gehäuse untergebracht werden, das als Zusatzgerät ausgebildet seln kann.

Claims (6)

1. Patentansprüche '

   Einrichtung für die automatische Auswahl bestimmter Sendungen bel Ton- und FernsehrundfunkempFangsgeräten, g e k e n n z e 1 c h n e t durch a) einen Speicher (9,14) mit fest eingespeicherten Daten - z.8.

   Programmart, Sendezeit, Sender - von Rundfunkprogrammen eines vorgebbaren Zeitraums; b) eine Vorrichtung (7) zur manuellen Auswahl einer bestimmten Programmart; c) einen Zeitgeber (23), dessen bei Einschalten des Rundfunkempfangsgerätes (1) anstehende Zeitinformation festgestellt und zur Auswahl der gewählten Programmart mit einer der anstehenden Zeit am nächsten kommende Zeit herangezogen wird; d) eine Vorrichtung (22), welche automatisch den Sender sucht welcher der gewählten Programmart der anstehenden Zeit zugeordnet Ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e I c h -n e t; daß als Speicher (9,14) für fest eingespeicherte Daten ein Streifen mit Markierungen vorgesehen ist, der beispielsweise zusammen mit den Programm-Zeitschriften geliefert wIrd.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß als Vorrichtung (7) zur manuellen Auswahl einer bestimmten Programmart Tasten oder Knöpfe vorgesehen sind.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c gek e n n z e 1 c h -n e t, daß als Zeitgeber (23) eine Uhr vorgesehen Ist, deren Jeweils anstehende Zeltinformation mechanisch, elektrlsch oder auf sonstige Weise erfaßt werden kann.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e nn z e 1 c h -n e t, daß dle automatische Sendersuchvorrichtung durch KapazitätsdIoden gesteuert wird.
6. 6. Elnrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e I c h -n e t, daß der Speicher (9,14) durch drahtlose Informationen programmiert wird.

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