DE3324323C1 - Wärmeschrank - Google Patents

Description

• Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere abgeänderte Ausführungsform, wobei die Dichtung in ein Halteblech mit umlaufender Rippe, Warzen oder ähnliche Erhebungen 20 versehen ist. Auf diese Art und Weise ergibt sich ebenfalls eine verbesserte Elastizität bzw. Federungen, wie bei den Ausführungen nach Fig.7 und 8, wobei auch genügend Formstabilität gewährleistet ist, selbst wenn der Wärmeschrank oder Ofen bei hohen Temperaturen betrieben wird.
• Eine typische Dichtung besteht aus kunststoffimprägniertem Papier, Vliesstoff, Draht- oder Glasfasergewebe, -netz oder dgl., teflonisiert (PTFE) oder in PTFE-Folie eingebettet, dünner Keramik (Folie).
• Keramische oder metallische Stoffe brauchen natürlich nicht mit für die gewünschten Behandlungstemperaturen beständigem Kunststoff getränkt oder überzogen werden.
• Eine Ausführung eines Drahtgewebes, z. B. aus Stahldraht (Edelstahl) mit 0,035 bis 0,05 mm Durchmesser und einer Maschenweite zwischen etwa 10 und 20 Mikrometer, hat sich als Träger gut bewährt, welcher von der Dichtung wenigstens teilweise umhüllt oder bedeckt wird.
• Abwandlungen der Ausführungsbeispiele können selbstverständlich vorgenommen werden, ohne hierdurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Dichtung 10 kann in geeigneter Weise auch an der Horde 5 befestigt sein.
• Beispielhafte Anwendungen, außer den erwähnten sind noch: Trockenschränke, Prüfschränke (auch für Klima) sowie vielfältige Öfen mit und ohne Luftumwälzung im Innenraum durch den Nutzraum und ggf. um diesen und das Gut herum, wie z. B. in der DE-PS22 59 377 der DE-PS24 18 826 dem GM69 19 804 dem GM19 88789 beschrieben.
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Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Wärmeschrank, Prüfschrank, Ofen oder dergleichen mit einer Wärmebehandlungskammer oder Innenraum, einer Tür oder Frontplatte und einer einschiebbaren Gutbeschickungsvorrichtung dieser zugeordnet und abdichtbar, d a durch gek e n n -z e i c h n e t, daß die Beschickungsvorrichtung gegenüber ihrer Durchführung durch eine flexible, flächenhafte Dichtung aus auch bei hohen Temperaturen der Wärmebehandlung beständigem Material den Innenraum des Wärmeschranks gegenüber der Außenatmosphäre abgedichtet und zwischen einer Wand der Tür oder Frontplatte mit Durchführung und der Beschickungsvorrichtung angeordnet ist.
2. 2. Wärmeschrank oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus Papier, Vliesstoffen, Draht- oder Glasfasergewebe, dünner Keramik oder Folie besteht.
3. 3. Wärmeschrank nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus Draht- oder Glasfasergewebe, Gestricke, -Gehäkel oder ähnlichem Faserverbund besteht.

   Die Erfindung betrifft einen Wärmeschrank, Prüfschrank, Ofen oder dergleichen mit einer Tür und einer G utbeschickungsvorrichtung der Tür oder Frontplatte des Schranks oder Ofens zugeordnet und abdiehtbar.

   Derartige Wärmegeräte sind bereits bekannt, z. B.

   aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 76 07 782 der Anmelderin.

   Aufgabe der Erfindung ist es, die insbesondere bei höheren Temperaturen stärker hervortretenden Dichtungsprobleme zu lösen sowie dafür zu sorgen, daß diese leicht am Wärmegerät montierbar und demontierbar ist.

   Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.

   Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Zur Erfindung gehören auch alle Kombinationen und Unterkombinationen der beanspruchten, beschriebenen und dargestellten Merkmale sowohl untereinander als auch mit an sich bekannten Merkmalen Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung rein schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Wärmegerät mit Beschickungsvorrichtung geöffnet, F i g. 2 ein Wärmegerät mit Beschickungsvorrichtung geschlossen, F i g. 3 eine Abwicklung der Dichtung, F i g. 4 ein Halteblech für die Dichtung, F i g. 5 und 6 abgeänderte Ausführungen, ähnlich Fig.3und4, F i g. 7 eine abgeänderte Halterung, F i g. 8 eine abgeänderte Halterung, F i g. 9 und 10 weitere abgewandelte Ausführungen.

   Wie aus F i g. 1 ersichtlich, weist der Wärmeschrank oder Ofen einen Nutzraum 1 auf, der nach außen mit einer Frontplatte oder Tür 2 abschließbar ist Mit 3 ist eine Durchführung bezeichnet, die in der Frontplatte oder Tür 2 angeordnet ist an gewünschter Stelle, und zur Beschickung mit dem Gut, das wärmebehandelt werden soll, dient. Unter Wärmebehandlung wird jegli- che Temperaturbehandlung, und sei diese auch nur Teil eines Behandlungsverfahrens, verstanden. Unter »hochtemperaturbeständig« wird bis etwa 3500 C verstanden.

   Die Beschickungsvorrichtung trägt das Bezugszeichen 4 und besteht im wesentlichen aus einer Horde 5, z. B. Drahtgitterrost, und an seiner dem Benutzer zugekehrten Seite mit einer Abschlußplatte 6, wie Deckel, mit Handgriff 7 und zugeordneter Dichtung 8 versehen.

   Die Horde 5 ist ihrerseits in der Durchführung 3 leicht gemäß den Pfeilrichtungen 9, vorzugsweise in horizontaler Ebene, hin und her beweglich, z. B. in seitlichen Führungsschienen.

   Die Dichtung 8 ist an der Horde 5 so angeordnet, daß sie, wie F i g. 2 zeigt, in der beschickten Lage, d. h., wenn die Vorrichtung 4 in den Nutzraum des Ofens hineingeschoben wurde, an der Durchführung 3 anliegt.

   Innerhalb des Nutzraums 1 ist auf der dem Benutzer abgekehrten Seite der Frontplatte oder Tür 2 eine Dichtung 10 angeordnet, die in einer Führung 11eines Halteblechs 12 gehaltert ist.

   Mit 13 ist ein weiteres Blech bezeichnet, das im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, und von einem Befestigungsmittel, wie Schraube 14, an der Horde 5 lötbar befestigt ist.

   Die Form der Dichtung 10 ist besonders deutlich in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ersichtlich, weil sie dort als Abwicklung dargestellt ist. Sie hat beispielsweise die Form eines Briefumschlags und wird auch so zusammengefaltet, daß sie doppellagig in die Führung auf der Innenseite der Tür eingeschoben werden kann, wenn diese geöffnet ist. Die Dichtung 10 weist eine Öffnung 15 auf. und zwar fensterartig derart, daß die Öffnung 15 bei der Ausführung der Dichtung in Briefumschlagsform doppelt vorhanden ist, und beim Übereinanderlegen deckungsgleich zu liegen kommt.

   In F i g. 4 ist deutlich das Halteblech 12 als Einzelheit ersichtlich. Gleiches gilt für Fig. 6.

   Bei der Ausführungsform der F i g. 5 läßt sich die Öffnung 15 der Dichtung (wenigstens eine) mit einem Werkzeug, wie Messer, einschneiden entlang der Linie 16 und danach deckungsgleich zu derjenigen der unteren Öffnung 15 in F i g. 5 herstellen.

   Zwei abgewandelte Ausführungsbeispiele sind in den F i g. 7 und 8 enthalten.

   Bei dem in F i g. 7 dargestellten Beispiel ist die rahmenartige Dichtung 10 mit der Fensteröffnung 15 in einem Halteblech 14 so gehaltert, daß z. B. an den Punkten 17 und 18 Punktschweißungen mit der Dichtung einerseits und auf deren anderer Seite mit einem Schlauch, z. B. aus Drahtgeflecht 19, in der dargestellten Form festverbunden ist.

   Der Vorteil dieser Ausführung ist eine größere Elastizität im Dichtungsbereich.

   Bei der Ausführung nach F i g. 8 ist eine backenartige Halterung der Dichtung 10 zwischen Teilen des Halteblechs 14, wie dargestellt, vorgesehen. Das Halteblech 14 ist dabei ebenfalls rahmenartig, jedoch doppelt vorgesehen und weist die umgebogenen oder umgebördelten Enden der Dichtung 10 zwischen sich auf und hält diese backenartig so, daß ihre freien Enden die fensterartige Offnung 15 bilden.