DE3323603A1

DE3323603A1 - Gasgefuellte blitzroehre

Info

Publication number: DE3323603A1
Application number: DE19833323603
Authority: DE
Inventors: Peter 6257 Hünfelden Strzelczyk; Rudolf 6200 Wiesbaden Zartner; Josef Ing.(Grad.) 6204 Taunusstein Zimlich
Original assignee: Heimann GmbH
Current assignee: Heimann GmbH
Priority date: 1983-06-30
Filing date: 1983-06-30
Publication date: 1985-01-03
Also published as: DE3323603C2

Description

Gasgefüllte Blitzröhre.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine gasgefüllte Blitzröhre mit zwei Hauptelektroden und einer Zündelektrode, die mit einer der Hauptelektroden elektrisch leitend verbunden ist. Eine derartige Blitzröhre ist aus der DE-OS 1638977 bekannt. Dort dient als Zündelektrode zumindest eine Gitterelektrode, die außerhalb des Entladungsraumes, diesen spiralförmig umrundend dargestellt ist. Diese Gitterelektrode ist mittels äußerer Verdrahtung mit einer der Hauptelektroden der Blitzröhre elektrisch leitend verbunden.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Lichtausbeute der Röhre zu verbessern, eine kleine Zündspannung und eine kleine Anodenspannung zu gewährleisten und die Abmessungen zu verkleinern.
Eine Erhöhung des Fülldruckes bringt eine höhere Lichtausbeute, macht aber auch eine höhere Zündspannungund eire höhere Anodenspannung erforderlidh Entsprechendes giit für eine Erhöhung des Gasdruckes in der Blitzröhre.
Die genannte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Während beim Stand der Technik stets mit relativ geringen Drücken gearbeitet werden muß, um die Zündspannung und die Anodenspannung ausreichend klein zu halten, gelingt es durch das Aufbringen einer durchsichtigen elektrisch leitfähigen Schicht, die mit einer der Hauptelektroden elektrisch leitend verbunden ist, sowohl die Zündspannung als auch die Anodenspannung auch bei hohen Gasdruckwerten und kleinem Elektrodenabstand klein zu halten und gleichzeitig die Lichtausbeute zu steigern.
Die Steigerung der Lichtausbeute wirkt sich bei Werten für den Elektrodenabstand und den inneren Durchmesser der Röhre von jeweils höchstens 15mm bereits merklich aus. Ein günstiger Bereich für die Dimensionierung der Röhre liegt bei Werten für den Innendurchmesser von weniger als 1,9mm, insbesondere bei etwa 1mm.
Bei einem Gasdruck von etwa 2,7d105Pa lassen sich die geforderten Werte für die Zündspannung von beispielsweise 3,5kV und für die Anodenspannung von beispielsweise 140V noch mit der nötigen Fertigungssicherheit gewährleisten.
Die durchsichtige elektrisch leitende Schicht ist vortiShaS bis an eine derHauptelektroden herangeführt und mit dieser unmittelbar elektrisch leitend verbunden. Diese Ausführungsform erfüllt die Anforderungen an die Funktion als Zündelektrode und läßt sich einfach herstellen, beispielsweise durch ein Tauchverfahren.
Gegenüber allen von außen auf die Blitzröhre aufgebrachten Zündelektroden aus nicht durchsichtigem Material weist die erfindungsgemäße Blitzröhre eine höhere Lichtausbeute auf, da durch die Zündelektrode kein Licht absorbiert wird. Dieser Effekt tritt um so stärker in Erscheinung, je kleiner und insbesondere je kürzer die Blitzröhre ist. Außerdem ergibt die flächige Auftragung als elektrisch leitende Schicht ein besonders gleichmäßiges Zündverhalten, insbesondere wenn die Schicht die Außenwand der Blitzröhre bis zum erforderlichen Isolationsabstand gegenüber der Gegenelektrode vollständig einhüllt.
Die Erfindung wird nun anhand einer Figur näher erläutert. Sie ist nicht auf das in der Figur gezeigte Beispiel beschränkt. Die Figur zeigt eine erfindungsgemäße Blitzröhre in teilweise geschnittener Ansicht.
Zwei Hauptelektroden 1 und 2 weisen einen gegenseitigen Abstand von höchstens 15mm auf. Mit einer der Hauptelektroden 1 ist eine elektrisch leitende lichtdurchlässige Schicht 5 elektrisch leitend verbunden. Die elektrisch leitende lichtdurchlässige Schicht 5 überzieht den rohrförmigen Kolben 3 der Blitzlampe und hüllt ihn ausgehend von der Haupteiektrode 1 bis zu einem zur Isolation gegenüber der zweiten Hauptelektrode 2 erforderlichen Abstand vollständig ein. Der Abstand zum Anschluß 6 der zweiten Hauptelektrode 2 gewährleistet, daß beim Anlegen der Zündspannung kein Überschlag zur zweiten Hauptelektrode 2 eintreten kann. Der Innendurchmesser Di der Blitzröhre beträgt vorteilhaft weniger als 1,9mm, beispielsweise nur Inirn. Dabei wird eine besonders hohe Lichtausbeute erreicht und eine sichere Zündung der Röhre gewährleistet. Der Innenraum der Blitzröhre ist mit inertem Gas mit einem Gasdruck von zumindest 1,3 105 Pa, vorzugsweise 2,7 105Pa gefüllt. Bei dieser Ausführungsform können eine Anodenspannung von 140V und eine Ziindspannung von nur 2,5kV mit der nötigen Sicherheit realisiert werden.
Bei einer Ausführungsform mit einem Elektrodenabstand von 9mm und einer Zündspannung von 3,5kV kann nach dem Stand der Technik ein Gasdruck von beispielsweise 5,2.lO4Pa eingesetzt werden. Durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Röhre und Erhöhung des Gasdruckes auf 2,7 105Pa ergibt sich eine Steigerung der Lichtausbeute bei sonst gleichen Bedingungen, d.h. des Lichtwirkungsgrades um 4OCio/.
6 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche öl Gasgefüllte Blitzröhre mit zwei Hauptelektroden und einer Zündelektrode, die mit einer der Hauptelektroden elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennz ei c h n e t, daß der Gasdruck in der Röhre zumindest 1,3u105Pa, der Elektrodenabstand höchstens 15mm und der innere Durchmesser der Röhre höchstens 13mm beträgt und daß der Kolben (3) der Blitzröhre mit einer durchsichtigen elektrisch leitenden Schicht (5) teilweise überzogen ist, welche mit einer der Hauptelektroden (i) elektrisch leitend verbunden und gegen die andere Hauptelektrode (2) gegen überschläge beim Anlegen der Zündspannung isoliert ist.
2. Blitzröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnest, daß der Gasdruck etwa 2,7*105Pa beträgt.
3. Blitzröhre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Röhre einen Innendurchmesser von weniger als 1,9mm besitzt.
4. Blitzröhre nach Anspruch 3, dadurch g e k e n nzenchnest, daß die Röhre einen Innendurchmesser von etwa Inim besitzt.
5. Blitzröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -durch gekennzeichne t, daß die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (5) bis an eine der Hauptelektroden (1) herangeführt ist und diese unmittelbar kontaktiert.
6. Blitzröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die durchsichtige elektrisch leitende Schicht (5) den Kolben (3) der 31itvröhre bis zu einem für die Isolation gegenüber der Zündspannung erfoderlichen Abstand zur zweiten Hauptelektrode (2) vollständig umhüllt.