DE3323348A1 - Vorrichtung zum bergen von unbemannten flugkoerpern - Google Patents
Vorrichtung zum bergen von unbemannten flugkoerpernInfo
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Description
-
- Vorrichtung zum Bergen von unbemannten
- Flugkörpern (Zusatz zu Patentanmeldung P 32 47 694.9) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bergen von unbemannten Flugkörpern, deren Sinkgeschwindigkeit beim Landevorgang durch einen Bremsfallschirm bestimmt wird und deren Aufprall auf den Boden durch den Einsatz von Landekissen reduziert wird, wobei das Landekissen aus einer plastisch verformbaren Schlauchfolie besteht, deren eines Ende eingestülpt und durch das andere Ende durchgezogen ist, so daß zwischen den Wandungen der ineinander steckenden Enden eine Öffnung zum Einleiten des Druckgases entsteht nach Patentanmeldung P 32 47 694.9.
- Durch die Ausbildung gemäß der Hauptanmeldung wird ein Prallkissen mit erhöhter Seitenstabilität geschaffen, das beim Aufprall der Last eine entste- hende Druckerhöhung durch plastische Verformung des Materials abbaut und ein Zurückschleudern der Last weitestgehend vermeidet.
- Hierdurch werden die bekannten Anordnungen mit ringförmigen Schläuchen verbessert und vermieden, daß die Schläuche beim Aufsetzen auf den Boden die von der Last eingenommene Richtungenbeibehalten und dementsprechend verformt über den Boden gezogen werden.
- Es hat sich aber gezeigt, daß auch mit der Ausbildung der Hauptanmeldung noch Probleme bei der individuellen Anpassung an die vorliegende Verhältnisse bestehen und auch die Sicherheit beim Platzen des Landekissens noch verbesserungsbedürftig ist.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, zur Verbesserung einer Vorrichtung gemäß der Hauptanmeldung ein dem Einsatzzweck individuell anpaßbares Landekissen zu schaffen, das eine Vielzahl von Möglichkeiten mit Anderung der Federcharakteristik auf einfache Weise ermöglicht und auch bei Beschädigung eines Sackes die Erhaltung eine funktionsfähige Ausbildung gewährleistet.
- Die Einstellung der Gasfüllung des Innensackes im Verhältnis zum Aussensack erfolgt in Abhängigkeit der Parameter, Sinkgeschwindigkeit und Gewicht des Flugkörpers.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß mindestens zwei Schlauchfolien ineinander gesteckt angeordnet sind und der gebildete Innensack gleich oder kleiner dem Außensach bemessen ist.
- Hierdurch ist es möglich, eine unterschiedliche Steifigkeit des Kissens und eine Anderung der Federcharakteristik für die Landung einzustellen.
- Die individuelle Einstellung des Landekissens wird noch dadurch verbessert, daß zwischen den Wandlungen der ineinander steckenden Enden Oeffnungen zum Einleiten von Druckgas gebildet sind und der Füllgrad der einzelnen Säcke über Ventilelemente unterschiedlich einstellbar ist und zwar in Abhängigkeit von Masse und Sinkgeschwindigkeit # v² ).
- Weiterhin ist vorgesehen, daß der Füllgrad der gebildeten Säcke über Thermofühler temperaturabhängig steuerbar ist.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Schlauchfolien schematisch dargestellt.Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Prallkissen, Fig. 2 einen Schnitt durch ein Prallkissen, Fig. 3 eine Ventilausbildung zur unterschiedlichen Füllung der Säcke, Fig. 4 ein Prallkissen beim Aufprall und seitlicher Belastung, Fig. 5 ein Prallkissen gemäß Fig. 4 mit einem beschädigten Außensack.
- Das dargestellte Prallkissen wird durch eine zentrale Befestigung unter Verwendung von ineinander gesteckten Schlauchfolien 1, 13 gebildet, wobei die Enden 7 der Schlachfolien 1, 13 durch eine entsprechende Ringhalterung 3 so befestigt sind, daß nach dem Einstülpen und Durchziehen der anderen Folienenden 8 ein ausreichender Durchtritt 7 für das Einleiten von Druckgas über einen Eintritt 4 verbleibt. Das jeweils durchgezogene Folienende 8 wird durch eine Halterung 5 ebenfalls an einer Zentralbefestigung 2 fixiert. Die Zentralbefestigung 2 ist am Rumpf des Flügkörpers so plaziert, daß eine ausreichende Auflagerfläche 6 die Kräfte des Prallkissens auf das Fluggerät 10 ableitet. Zum unterschiedlichen Einleiten von Druckgas ist den Druchtritten 7 ein Ventil 14 zugeordnet. Das Ventil 14 kann beispielsweise als Dreiwege-ventil ausgebildet sein und das Füllgas auf dem Weg 15 zum Innensack und dem Weg 16 zum Aussensack leiten.
- In Fig. 4 und 5 ist eine seitliche Belastung auf das Prallkissen dargestellt, daß bei Verwendung eines Prallkissens mit zentraler Befestigung sich die der Bewegung abgewandte Seite 11 strafft und so die Bodenkräfte in das Fluggerät eingeleitet werden. Zusätzlich wird ein Ausweichen der der Bewegungsrichtung zugewandten Kissenseite 12 durch die gestraffte Folie 11 behindert.
- Durch das Zusammenfassen der unteren Schlauchfolienseite ergeben sich dem Boden zugewandte, unter Druck schwach belastete Schlauchfolienteile 1, 13, die für die durch den Untergrund bedingten zusätzlichen Beanspruchungen besonders geeignet sind.
- Selbstverständlich ist es auch möglich, mehr als die beiden dargestellten Schlauchfolien 1, 13 zu verwenden.
- Beim Platzen des Aussensackes infolge Aufprall und übermässigerBelastung schiebt sich der Innensack durch die entstehende Öffnung,so daß der Druckabbau zwischen Aussenhaut und Innenhaut, dadurch behindert wird und die Aussenhaut tragendes Element bleibt.
- Der Abbau vollzieht sich somit zeitverzögert und kommt dem Landestoß damit voll zugute.
- Eine weitere Einstellung der Charakteristik ist durch die Verwendung unterschiedlicher Folienschichten für Innensack und Aussensack möglich.
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Bergen von unbemannten Flugkörpern, deren Sinkgeschwindigkeit beim Landevorgang durch einen Bremsfallschirm bestimmt wird und deren Aufprall auf den Boden durch den Einsatz von Landekissen reduziert wird, wobei das Landekissen aus einer plastisch verformbaren Schlauchfolie besteht, deren eines Ende eingestülpt und durch das andere Ende durchgezogen ist, so daß zwischen den Wandungen der ineinander steckenden Enden eine Offnung zum Einleiten des Druckgases entsteht nach Patentanmeldung P 32 47 694.9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schlauchfolien (1,13) ineinander gesteckt angeordnet sind und der gebildete Innensack gleich oder kleiner dem Aussensack bemessen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wandungen der ineinander steckenden Enden Öffnungen (7) zum Einleiten von Druckgas gebildet sind und der Füllgrad der einzelnen Säcke über Ventilelemente (14) unterschiedlich einstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgrad der gebildeten Säcke über Thermofühler temperaturabhängig steuerbar ist.
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