DE3322251C2 - Einrichtung zur Feststellung von aus einer Magnetbandaufzeichnung abgenommenen Digitaldaten - Google Patents
Einrichtung zur Feststellung von aus einer Magnetbandaufzeichnung abgenommenen DigitaldatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Feststellung von
aus einer Magnetbandaufzeichnung abgenommenen Digitaldaten
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Wieder
herstellung eines von einem Aufzeichnungsträger, z. B. einem
Videoband, abgespielten Signales. Die Erfindung wird daher im
folgenden anhand dieser Anwendung beschrieben, was jedoch
nicht einschränkend auszulegen ist.
Wenn digitale Daten von einem Magnetband abgespielt werden,
kann durch Unregelmäßigkeiten, wie Band-Aussetzer, ein Abfall
der Amplitude des abgespielten Signals auftreten und Fehler
bei der Demodulation oder Verarbeitung der Daten verursachen.
Ein Verfahren, die Einflüsse solcher Unregelmäßigkeiten zu
verringern, besteht darin, das abgespielte Signal zu integrie
ren und dann zu begrenzen, um eine Wiedergewinnung der Infor
mation aus dem Signal reduzierter Amplitude während solcher
Unregelmäßigkeiten zu erleichtern. Wenn jedoch bei der Auf
zeichnung Code verwendet werden, die einen Gleichstromanteil
enthalten, funktioniert dieses Verfahren nicht gut, da die
Örter der Null-Durchgänge des abgespielten Signals durch den
Integrationsprozeß verschoben werden. Eine solche Verschie
bung kann ihrerseits Fehler bei der Demodulation der Daten
verursachen. Ein anderes Detektions- oder Demodulationsver
fahren arbeitet mit einem Differenzierer ohne jede Begrenzung.
Dieses Verfahren liefert genaue Null-Durchgänge. Das Problem,
daß die erwähnten Unregelmäßigkeiten zu Fehlern bei der
Demodulation führen, wird dadurch gelöst. Code mit
Gleichstromanteil haben den Vorteil, daß sie eine höhere
Informationsdichte ermöglichen als ähnliche Code ohne Gleich
stromanteil, so daß sie oft letzteren vorgezogen werden.
Aus der DE-OS 21 35 320 ist eine Scheitel erkennende und
Störamplituden eliminierende Schaltung bekannt, bei der mit
Hilfe eines Magnetkopfes von einem magnetischen Datenträger
abgenommene Datenimpulse nach Differenzierung und Verstär
kung einem Null-Durchgangsdetektor und einer Trennstufe für
Vorder- und Rückflankenimpulse zugeführt werden. Diese
Impulse werden jeweils einem Eingang zweier UND-Gatter zuge
führt. Die vom Magnetkopf gelieferten Signale werden ferner
Gleichrichtern für positive und negative Halbwellen zugeführt,
denen je ein Integrator sowie ein Amplitudendiskriminator
nachgeschaltet ist, und deren Ausgangssignale werden jeweils
einem zweiten Eingang der erwähnten UND-Gatter zugeführt.
Einem dritten Eingang der UND-Gatter werden die Ausgangs
signale weiterer Amplitudendiskriminatoren zugeführt, an
deren Eingang ebenfalls die vom Magnetkopf gelieferten Signa
le liegen. Jedes der beiden UND-Gatter steuert eine Kipp
schaltung, deren Ausgangssignale wiederum über eine ODER-
Schaltung den Integratoren als Normierungsimpulse zugeführt
werden, um diese in einen Ruhezustand zurückzubringen. Die
Ausgangssignale der Kippschaltungen liegen ferner an den
Eingängen einer Ausblendschaltung, die an ihren Ausgängen
Signale entsprechend den 0 Bits bzw. den 1 Bits mit dem Bit
takt der Magnetbandaufzeichnungssignale liefert.
Ferner ist aus der US-PS 38 10 232 eine Leseanordnung für
magnetisch gespeicherte Digitaldaten bekannt, bei welcher das
Ausgangssignal des Lesekopfes einer Differenzierschaltung
zugeführt wird, deren Ausgangssignal einerseits auf einen
Null-Durchgangsdetektor, dem ein Flankendetektor und ein Ver
zögerungselement nachgeschaltet sind und andererseits auf ein
Tiefpaßfilter, dem ein Schwellwertdetektor und ein Flanken
detektor nachgeschaltet sind, gegeben werden. Die Ausgangs
signale des Verzögerungselementes und des Flankendetektors
liegen an den Eingängen einer UND-Schaltung, die an ihrem
Ausgang ein die Flanken des abgetasteten Signals wiedergeben
des Signal liefert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
wie sie aus der bereits erwähnten DE-OS 21 35 320 bekannt
ist, dahingehend zu verbessern, daß sie Daten darstellende
Null-Durchgänge genau feststellt und gleichzeitig durch Un
regelmäßigkeiten bedingte Null-Durchgänge unterdrückt.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird eine Einrichtung zur Detektierung,
Regenerierung und genauer Reproduzierung digitaler Daten ge
schaffen, die eine Differenziervorrichtung zum Differenzie
ren der digitalen Daten, insbesondere abgespielter Daten,
ferner eine Integriervorrichtung zum Integrieren der digita
len Daten, sowie eine Torschaltung mit Speicherwirkung ent
hält, welche mit der Differenziervorrichtung und der Inte
griervorrichtung gekoppelt ist, um die differenzierten Daten
unter Steuerung durch die integrierten Daten durchzulassen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, da
bei werden noch weitere Merkmale und Vorteile der Er
findung zur Sprache kommen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Einrichtung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2(A)-2(I) Signalverläufe, auf die bei der Er
läuterung der Arbeitsweise der Einrichtung
gemäß Fig. 1 Bezug genommen wird.
In Fig. 2(A) ist der Verlauf des Stromes in einem
nicht dargestellten Schreibkopf für eine hypothe
tische Folge digitaler Bits dargestellt, die in einem
bitzellenzentrierten Wechselschriftverfahren, das
als NRZ-I-Format (non-return-to-zero interleaved format)
bezeichnet wird. Bei diesem Format wird eine EINS durch
einen Stromübergang in der Mitte einer zugehörigen Bit
zelle dargestellt während bei einer NULL kein solcher
Übergang auftritt. Eine lange Folge von NULLEN hat
daher einen relativ hohen Gleichstromgehalt und einen
relativ niedrigen Frequenzgehalt, was die Demodulation
der einzelnen Bits schwierig macht.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
des vorliegenden Detektors. Die zu verarbeitenden Daten
werden beispielsweise mittels eines Lese-Magnetkopfes 10
von einem nicht dargestellten bespielten Magnetband
abgespielt. Das abgespielte Signal wird durch einen
Verstärker verstärkt und dann durch einen Entzerrer
hinsichtlich der Aufzeichnungs- und Wiedergabekenn
linien bezüglich Frequenz und Phase entzerrt. Das
dem aufgezeichneten Signal gemäß Fig. 2(A) entsprechen
de entzerrte Signal ist in Fig. 2(B) dargestellt.
Das entzerrte Signal wird einerseits einem Integrierer
16, der ein Ausgangssignal des in Fig. 2(C) darge
stellten Verlaufes liefert, und andererseits einem
Differenzierer 18, dessen Ausgangssignal den in Fig.
2(D) dargestellten Verlauf hat, zugeführt. Es ist
ersichtlich, daß die positiven und negativen Spitzen
des Signals gemäß Fig. 2(B) mit den Null-Durchgängen
des Signals gemäß Fig. 2(C) sowie denen des Signals
2(D) zusammenfallen. Das Ausgangssignal des Differen
zierers 18 wird einem Begrenzer 20 zugeführt, dessen
Ausgangssignal in Fig. 2(E) dargestellt ist. Dieses
Signal enthält Null-Durchgänge, die sehr genau denen
des ursprünglichen Signals gemäß Fig. 2(A) entsprechen,
zusätzlich jedoch auch noch zahlreiche andere Stör-
Null-Durchgänge, die durch Schraffierung dargestellt
sind und durch Unregelmäßigkeiten, wie Band-, Kopf- und
Verstärkerrauschen verursacht werden, wenn das Signal
gemäß Fig. 2(B) in der Nähe der Null-Achse verläuft.
Die Stör-Null-Durchgänge können fälschlich als EINSEN
interpretiert werden, wenn sie nicht ausgetastet wer
den. Um dies zu bewirken, wird das Signal vom Begrenzer
20 in einem Verzögerungsglied 22 um eine halbe Bit
zellendauer verzögert, so daß die richtigen Null-Durch
gänge in der Mitte eines Torsteuersignales (auf das
gleich eingegangen wird) auftreten. Das Ausgangssignal
des Verzögerungsgliedes 22 wird dem Eingang einer Abtast-/
Halteschaltung 24 zugeführt.
Zum Erzeugen des Steuersignales wird das Ausgangs
signal des Integrierers 16 einem Begrenzer 26 zugeführt.
Das auf diese Weise begrenzte Signal wird dann einem
Monovibrator 28 zugeführt, der bei den Null-Durchgängen
des Signals vom Begrenzer 26 schaltet. Der Ausgangs
impuls des Monovibrators 28 hat eine Dauer von etwa
einer Bitzelle, wie in Fig. 2(G) dargestellt ist, und
wird der Schaltung 24 als Torsteuer- oder Auftast
signal zugeführt. Wenn das Steuersignal gemäß Fig.
2(G) einen hohen Wert hat, ist die Schaltung 24
durchgeschaltet und das Signal an ihrer
Eingangsklemme F wird zu ihrer Ausgangs
klemme H durchgelassen. Wenn dagegen das Steuer
signal gemäß Fig. 2(G) einen niedrigen Wert hat, sperrt
die Schaltung 24, ihr Ausgangssignal behält jedoch
infolge eines in ihr enthaltenen, nicht
dargestellten Kondensators, seinen ursprünglichen Wert
bei. Die Schaltung 24 enthält also einen Momentan
wertspeicher (Abtast-/Halte-Schaltung). Im Ergebnis
erhält man ein Ausgangssignal, wie es in Fig. 2(H) dar
gestellt ist, welches, wie ersichtlich, die in Fig.
2(F) dargestellten Unregelmäßigkeiten nicht mehr ent
hält. Ein Vergleich des in Fig. 2(H) dargestellten
Signalverlaufes mit dem Verlauf des ursprünglichen Sig
nals in Fig. 2(A) zeigt, daß es sich mit der Ausnahme
einer Polaritätsumkehr und einer Verschiebung um eine
halbe Bitdauer um identische NRZ-I-Signale handelt.
Gewünschtenfalls kann das NRZ-I-Ausgangssignal gemäß
Fig. 2(H) in das in Fig. 2(I) dargestellte Wechsel
schrift- oder NRZ-Signal umgewandelt werden.
Durch die Erfindung werden also sowohl der
Vorteil der genauen Null-Durchgänge des differenzierten
Signals als auch der Vorteil der weitgehenden Freiheit
von Unregelmäßigkeiten des integrierten Signals gleich
zeitig erreicht. Die Erfindung eignet sich besonders
für eine Verwendung in digitalen Videobandgeräten.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Feststellung von aus einer Magnetband
aufzeichnung abgenommenen Digitaldaten, welche einer Diffe
renzierschaltung (18) und einem Integrator (16) zugeführt
werden, mit einem ersten Begrenzer (20), dem das Ausgangs
signal der Differenzierschaltung (18) und einem zweiten Be
grenzer (26), dem das Ausgangssignal des Integrators (16)
zugeführt wird, gekennzeichnet durch
- - eine zwischen dem Ausgang des ersten Begrenzers (20) und dem Signaleingang einer Abtast-/Halteschaltung (24) liegen de Verzögerungsschaltung (22) mit einer Verzögerungszeit von einer halben Bitdauer, und
- - einen monostabilen Multivibrator (28), der durch das Aus gangssignal des zweiten Begrenzers (26) triggerbar ist und daraufhin Ausgangsimpulse von im wesentlichen einer halben Bitdauer liefert, die der Abtast-/Halteschaltung (24) als Abtastimpulse zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die abgenom
menen Digitaldaten im NRZ-I-Format vorliegen, gekennzeichnet
durch eine auf das Ausgangssignal der Abtast-/Halteschaltung
(24) ansprechende Einrichtung zur Umwandlung des Ausgangs
signals in ein NRZ-Signal.
Applications Claiming Priority (1)
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