DE3321819C1

DE3321819C1 - Hahn mit kugelfoermigem Kueken

Info

Publication number: DE3321819C1
Application number: DE3321819A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 3167 Burgdorf Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-06-16
Filing date: 1983-06-16
Publication date: 1984-07-26
Also published as: JPS6011784A; GB8414979D0; FR2548325B1; FR2548325A1; GB2143305B; US4506864A; IT8420955A0; GB2143305A; IT1207479B

Description

a) die Stahlscheibe (13) ist auf dem Sitzringschaft (7) gegen eine Verschiebung durch den axialen Preßdruck gesichert,

b) die andere Stirnseite des auf dem Sitzringschaft (7) sitzenden Dichtungsringes (12) liegt an einem auf den Sitzringschaft (7) aufgeschraubten Gewindering (15) an,

c) der Gewindering (15) ist außen schneckenradartig ausgebildet und greift in eine im Hahngehäuse (2) — vorzugsweise quer zur Rohrachse — gelagerte, mit einem aus dem Hahngehäuse (2) herausragenden Schaft versehene Schnecke (16) derart ein, daß der Gewindering (15) axial verschiebbar ist.

2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (16) im Hahngehäuse (2) herausnehmbar gelagert ist, derart, daß sie für den Betrieb mehrerer Hähne verwendbar ist.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art. Ein derartiger Hahn ist in der DE-OS 24 57 230 beschrieben. Der auf dem Schaft des Sitzringes sitzende Dichtungsring besteht z. B. aus Asbest. Seine eine Stirnseite legt sich an den Wulst des Sitzringes und seine andere Stirnseite an einen metallischen Ring an, der lose auf dem Schaft des Sitzringes sitzt und von einer Ringfeder axial gegen den Dichtungsring gedrückt wird. Bei dieser bekannten Anordnung kann der erwähnte Dichtungsring keinem individuellen Dichtungsdruck unterworfen werden, sondern nur dem Druck der gleichermaßen auf der Dichtung zwischen Hahnküken und Sitzring liegt; dieser Dichtungsdruck kann von außen nicht beeinflußt werden. Außerdem ist diese bekannte Bauweise nicht für die Anwendung in Hähnen geeignet, deren Küken — ohne Ausbau aus der Rohrleitung — nach oben herausnehmbar ist. Hierzu müßten sich nämlich die Sitzringe nach außen so weit verschieben lassen, daß der Weg für das nach oben gezogene Küken — jedenfalls bei geöffnetem Hahn — frei wird.

Diese Unvollkommenheit überwindet die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Hahnbauweise.

Zum Merkmal c) des Patentanspruchs 1 sei darauf hingewiesen, daß die US-Patentschrift 36 53 631 bereits einen Schneckentrieb aufweist, mit dem ein axialer Druck auf die Dichtungen in den Stirnseiten der Sitzringe von außen ausgeübt werden kann. Hierzu ist das Schneckenrad als Gewindering ausgebildet, der auf den Sitzring aufgeschraubt ist. Bei einer Drehung der Schnecke, deren Schaft aus dem Gehäuse herausragt, wird der Sitzring axial verschoben, während der von der Schnecke angetriebene Gewindering gegen axiale Ver-Schiebung gesichert ist. Mit dieser bekannten Schneckenanordnung kann kein Druck auf einen auf dem Sitzringschaft angeordneten Dichtungsring ausger übt werden. Auch läßt sich diese Schneckenanordnung nicht anwenden auf Hähne, deren kugelförmigen Küken nach oben herausziehbar ist; vielmehr muß hierzu das Hahngehäuse aus der Rohrleitung ausgebaut werden.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Figur dargestellt und zwar für einen Hahn, der neben den üblichen, für normale Betriebstemperaturen bestimmten, aus elastischem Werkstoff bestehenden Dichtungen (8,11,21,22) Dichtungen aus hitzebeständigem Werkstoff (12,18,19) aufweist. Die zuerst genannten Dichtungen haben den Vorteil, daß sie wegen ihrer Elastizität bereits bei geringem Andruck eine hohe Abdichtung gewährleisten.

Werden sie aber durch das Auftreten hoher Temperaturen von z. B. 650⁰C zerstört, so sichern die aus hitzebeständigem Werkstoff bestehenden Dichtungen den Hahn mindestens dagegen, daß wesentliche Mengen des in der Rohrleitung geführten Mediums austreten.

Die Figur zeigt einen durch die eine Hälfte des symmetrisch aufgebauten Hahns geführten Schnitt, und zwar durch die Rohr- und die Kükenachse. Das Küken ist mit 1 und das Hahngehäuse mit 2 bezeichnet. Die nicht dargestellte Rohrleitung ist an den Gehäuseflansch 3 angeschlossen. Das Gehäuse 2 ist nach oben durch den Deckel 4 abgeschlossen, in den die Stopfbüchse 5 für die Welle 6 des Kükens 1 eingesetzt ist. In der Figur befindet sich das Küken 1 in der geschlossenen Stellung des Hahns.

Der Sitzring 7 weist auf einer Stirnseite den gegen das Küken 1 gedrückten, aus elastischem Werkstoff, wenn auch verhältnismäßig hartem Werkstoff bestehenden Dichtungsring 24 auf. Die Stirnseite ist in der dem kugelförmigen Küken gegenüberliegenden Ringfläche 9 vorteilhaft an die Kükenkugel angepaßt, so daß sich auch bei zerstörtem Dichtungsring 24 an dieser Stelle doch noch eine gewisse Dichtung ergibt. Der Andruck des Dichtungsringes 24 an das Küken erfolgt durch eine auf den Sitzring 7 in axialer Richtung ausgeübte Kraft, die im Ausführungsbeispiel durch den Federring 10 ausgeübt wird. Der Sitzring 7 weist auf seinem zylindrischen Schaft einen aus elastischem Werkstoff bestehenden Dichtungsring 11 auf.
Der auf dem Schaft des Sitzringes 7 außerdem sitzende Dichtungsring 12 besteht aus hitzebeständigem Werkstoff. Die linke Stirnseite legt sich an die Stahlscheibe 13 an, die ihrerseits gegen eine Verschiebung nach außen (in der Figur nach links) durch den Sprengring 14 gesichert ist. Die rechte Stirnseite des Dichtungsringes 12 liegt an der Stirnseite des Gewinderinges 15 an, der auf das Außengewinde des Sitzringes 7 aufgeschraubt ist. Der Andruck des Gewinderinges 15 an dierechte Stirnseite des Dichtungsringes 12 erfolgt durch die Drehung des Gewinderinges 12 gegen den Sitzring 7, und zwar mittels der im Gehäuse 2 gelagerten Schnecke 16, die in den schneckenradartig ausgebildeten Gewindering 15 eingreift. Der — nicht dargestellte — Schaft der Schnecke 16 ragt aus dem Gehäuse 2 heraus, so daß der Schneckentrieb 15 — 16 von außen bei geschlossenem Hahngehäuse betätigt werden kann. Die schneckenradartige Gestaltung des Gewinderinges 12 ist so getroffen, daß eine axiale Verschiebung des Gewinderinges 12 und damit des Sitzringes 7 bei festste-

hender Schnecke 16 erfolgen kann. Der Andruck der Stirnseite des Sitzzylinders 7 an das Küken 1 wird also durch den Schneckentrieb 15—16, der den Preßdruck auf den Dichtungsring 12 bestimmt, nicht beeinflußt. Weiter wird eine Verschiebung des Sitzringes 7 (in der Figur nach links), wie sie beim Herausziehen des Kükens nach dem Lösen der Deckelschrauben 17 erfolgt, nicht behindert. Die Schnecke 16 kann vorteilhaft mit ihrem Schaft im Gehäuse herausnehmbar gelagert sein, so daß sie für mehrere Hähne verwendbar ist. Außer dem Dichtungsring 12 sind im Ausführungsbeispiel noch die Dichtungsringe 18 und 19 aus hitzebeständigem Werkstoff vorgesehen. Der erforderliche Preßdruck beim Einbau dieser Dichtungsringe wird problemlos beim Anziehen der Schrauben 20 der Stopfbüchse 5 und der Schrauben 17 des Gehäusedeckels 4 bewirkt.

Die Dichtungsringe 2t und 22 vor den Wälzlagern der Kükenwelle bestehen aus elastischem Werkstoff.

Die Ringfläche 23 des Gehäusedeckels 4 ist zweckmäßig an die entsprechende Ringfläche des Gehäuses 2 angepaßt derart, daß beim Anziehen der Schrauben 4 der Anpreßdruck vorzugsweise auf diese Ringflächen zur Unterstützung der Abdichtung wirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

30

J5

40

45

55

60

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Hahn mit kugelförmigem Küken, der zwei gegen das Küken axial verschiebbare Sitzringe aufweist, deren gegen das Küken gerichtete Stirnseiten — zur Abdichtung gegen das Küken — und deren Schäfte — zur Abdichtung gegen das Gehäuse — je mit einem Dichtungsring versehen sind, von denen der — insbesondere aus hitzebeständigem Werkstoff bestehende — Dichtungsring auf dem Sitzringschaft unter axialem Preßdruck steht und mit einer Stirnseite an einer auf dem Sitzringschaft angeordneten Stahlscheibe anliegt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: