DE3310982C2 - Dichtungsanordnung - Google Patents
DichtungsanordnungInfo
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- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/02—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zum Abdichten des Umfangs eines zylindrischen Gegenstandes, insbesondere Nadeln, Spindeln und andere bewegliche zylindrische Gegenstände, bei denen eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen der einen und der anderen Seite des beweglichen, zylindrischen Objektes erforderlich ist. Die Dichtung umfaßt eine Dichtungspackung mit einem scharf abgeschnittenen rohrförmigen Ende sowie einen Einsatz mit einer kegelförmigen Aussparung, die beide den beweglichen zylindrischen Gegenstand umschließen. Durch die Dichtungspackung und die Aussparung wird ein unbeschränkter Fließhohlraum gebildet. Die Dichtung wird durch eine Feder beaufschlagt und axial in die kegelige Aussparung hineingedrückt.
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Vorrichtungen vielerlei Art ist es oft erforderlich, sich bewegende Teile abzudichten, um zu verhindern,
daß eine Flüssigkeit von einem Bereich der Vorrichtung in einen andern strömt. Beispielsweise werden in der
Farbspritzindustrie Spritzpistolen verwendet, bei denen die Nadeln der Nadelventile abgedichtet sind, um den
Eintritt von Farbe oder anderer erodierender Stoffe ins Innere der Spritzpistole zu verhindern.
Aus der US-PS 28 47 236 ist nun eine Dichtungsanordnung bekannt, bei der mittels einer Feder ein Dichtungsring,
der eine kegelige Außenfläche hat, gegen einen mit einer kegeligen Innenfläche versehenen Einsatz
angedrückt wird.
Nachteilig hierbei ist die große kegelige Auflagefläche zwischen Dichtungsring und Einsatz, was zu großen
Reibungskräften führt, außerdem wird praktisch der gesamte Dichtungsring gegen die abzudichtende Welle
angepreßt, was eine niedrige Flächenpressung zwischen Dichtungsring und Welle zur Folge hat.
Die US-PS 25 64 912 zeigt eine Dichtung mit kegeliger Außenfläche, die mittels eines Gewinderinges in eine
kegelige Büchse hineingedrückt und dadurch radial gegen die abzudichtende Welle angepreßt wird.
Auch hier wird der in die kegelige Büchse hineingedrückte Teil der Dichtung voll gegen die Welle abgepreßt
wodurch eine große Auflagefläche zwischen Welle und Dichtung und damit eine niedrige Flächenpressung
entsteht
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer Dichtungsanordnung der eingangs genannten
Art bei relativ geringen Reibungskräften eine hohe Flächenpressung zwischen der Dichtung und dem
abzudichtenden zylindrischen Körper zu erreichen.
Nach der Erfindung wird dies erreicht durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in
der
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Dichtungsanordnung nach der Erfindung in Verbindung
mit einer Farbspritzpistole zeigt
F i g. 2 zeigt im Schnitt die Dichtungsanordnung nach der Erfindung eingebaut in ein Absperrventil.
F i g. 3 zeigt vergrößert einen Teil der Dichtungsanordnung nach F i g. 1.
F i g. 1 zeigt eine Spritzpistole 10 bekannter Bauart mit einer Dichtungsanordnung 12 nach der Erfindung.
Die Dichtungsanordnung 12 hat einen Einsavz 13, eine Dichtung 14, eine Stützscheibe 15 und eine Feder 16,
wobei alle diese Teile eine Ventilnadel 18 der Spritzpistole 10 umschließen.
Wie Fig.3 zeigt, hat der Einsatz 13 eine äußere
Oberfläche 19, die in das Gehäuse paßt in welchem die Dichtungsanordnung 12 angeordnet ist Ein vorderer
innerer Rand 20 des Einsatzes 13 hat einen nur etwas größeren Durchmesser als der Außendurchmesser der
Ventilnadel 18, so daß diese sich frei bewegen kann. Direkt hinter dem vorderen Rand 20 beginnt eine kegelige
Fläche 21, die in der dargestellten Ausführungsform eine kegelförmige Aussparung 22 bildet. Die kegelförmige
Aussparung 22 erweitert sich zum Innenraum 23 des Einsatzes 13. Der letztere hat eine Innenwand 24,
eine Außenwand 25 und eine Stirnfläche 26.
Innerhalb des Einsatzes 13 ist die Dichtung 14 angeordnet, die die Ventilnadel 18 umschließt. Die Dichtung
14 hat eine Stirnfläche 30 und ein Ende 27. Die Stirnfläche des Endes 27 liegt im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse 31 der Ventilnadel 18. Die Innenfläche 32 der Dichtung 14 hat einen konstanten Durchmesser, der
gerade etwas größer als der Außendurchmesser der Ventilnadel 18 ist. Die Dichtung besteht aus einem Abschnitt
33 und einem Abschnitt 34. Der Abschnitt 33 hat einen kleineren Durchmesser als der Abschnitt 34 und
er erstreckt sich in die kegelige Aussparung 22 des Einsatzes 13 hinein.
Der Abschnitt 34 der Dichtung 14 hat einen Durchmesser, der ausreichend groß ist, um als Auflage für die
Stützscheibe 15 zu dienen. Wie Fig.3 zeigt, ist der
Durchmesser des Abschnittes 34 kleiner als der Durchmesser der Innenwand 24 des Einsatzes 13. In der dargestellten
Ausführungsform ist zwischen der Außenfläche des Abschnittes 34 der Dichtung 14 und der Innenwand
24 des Einsatzes ein Zwischenraum gebildet. In anderen Ausführungsformen kann der Durchmesser des Abschnittes
34 weiter nach außen reichen und in Berührung mit der Innenwand 24 stehen.
Die Stützscheibe 15 liegt an der Stirnfläche 30 der Dichtung 14 an.
Auf der anderen Seite der Stützscheibe 15 ist eine Feder 38 angeordnet. Das andere Ende der Feder 38
kann sich an einer Wand 39 des Gehäuses abstützen.
Die Feder 38 liefert die erforderliche Kraft zur Erzeugung einer effektiven Abdichtung. Die Feder 38 übt eine
Druckkraft gegen die Stützscheibe 15 aus, wie durch den Pfeil in F i g. 3 angezeigt Die Stützscheibe 15 ihrerseits
verteilt die Federkraft gleichmäßig auf die Stirnfläche
30 der Dichtung 14.
Aufgrund der auf die Dichtung 14 wirkenden Kraft wird das Ende 27 der Dichtung 14 in die kegelige Aussparung
22 biseingedrückt Zwischen der Dichtung 14
und der kegeligen Fläche 21 entsteht somit eine Linienberührung 40 und das Ende 27 der Dichtung 14 wird in
dichten Kontakt mit der Ventilnadel 18 gepreßt, wodurch eine zuverlässige Abdichtung erzeugt wird.
Wenn sich die Dichtung 14 abnutzt, wird das Ende 27 der Dichtung 14 weiterhin in die Aussparung 22 hineingedrückt,
welche einen unbeschränkten Fließhohlraum bildet Dies ist die Folge der konstanten Federkraft, die
auf die Stirnfläche 30 der Dichtung 14 ausgeübt wird. Durch Konzentration der Belastung auf die Linienberührung
40 wird die Belastung je Flächeneinheit stark erhöht und damit eine bessere Abdichtung erzielt. Ferner
wird durch Konzentration der Belastung auf das Ende 27 der Dichtung 14 die Abnutzung längs der Innenfläche
32 der Dichtung 14 stark reduziert, wegen des Wegfalls einer Belastung längs des übrigen Teils dieser
Fläche. Die kegelige Aussparung 22 bildet einen Raum für die Bewegung der Dichtung 14 bzw. des Dichtungsmaterials bei Verschleiß. In der beschriebenen Ausführungsform
ist dieses Material ein Teflonmaterial. Die Feder 16 drückt somit das Ende 27 der Dichtung 14 in
die Aussparung 22 und gegen die kegelige Fläche 21. Die hieraus resultierende Kraft preßt die Dichtung in
Eingriff mit der Ventilnadel 18.
F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, wobei ein Absperrventil 50 verwendet wird. Das Ventil 50 hat eine
Ventilnadel 18' und eine Dichtungsanordnung 20' gemäß der Erfindung. Die Dichtungsanordnung 20' hat
einen Einsatz 13', der eine Aussparung 22' bildet. Ein Ende einer Dichtung 14' ist in der Aussparung 22' aufgenommen.
Durch eine Feder 16' wird das andere Ende der Dichtung 14' beaufschlagt und die letztere in die
Aussparung 22' hineingedrückt, um eine Abdichtung zu bewirken, wie oben beschrieben wurde.
45
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
60
65
Claims (5)
1. Dichtungsanordnung zum Abdichten des Umfangs eines zylindrischen Körpers, insbesondere
zum Abdichten des Umfangs der Ventilnadel einer Spritzpistole, mit einer diesen umgebenden Dichtung
aus einem kalt-fließfähigen Material, die ein erstes, federbelastetes und ein hierzu entgegengesetztes
zweites Ende hat, das in Kontakt mit einer kegeligen Aussparung eines den zylindrischen Körper
umgebenden Einsatzes steht, wobei die Dichtung und der Einsatz einen Fließhohlraum angrenzend
an den zylindrischen Körper bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung
(14) einen in die Aussparung (22) hineinragenden rohrzylindrischen Abschnitt (33) aufweist, dessen
Ende (27) im wesentlichen unter Linienberührung (40) an die kegelige Innenfläche der Aussparung (22)
angedrückt ist
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kalt-fließfähige Material
ein Fluor-Kohlenstoff ist, und daß der Einsatz (13) aus Messing besteht
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Aussparung
(22) einen Winkel von etwa 15° zur Längsachse (31) des zylindrischen Körpers bildet.
4. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (14) angrenzend an den rohrzylindrischen Abschnitt (33) einen rohrzylindrischen Abschnitt
(34) größeren Durchmessers aufweist
5. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnfläche des Endes (27) des Abschnittes (33) der Dichtung (14) im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
(31) des zylindrischen Körpers liegt.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THE DEVILBISS CO., TOLEDO, OHIO, US |
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Free format text: BERENDT, T., DIPL.-CHEM. DR. LEYH, H., DIPL.-ING. DR.-ING. HERING, H., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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