DE3321522C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/415—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency with additional means allowing a permanent locking of the retractor during the wearing of the belt
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurtaufroller nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Sicherheitsgurtaufroller dieser Art ist aus der US-PS
43 27 882 bekannt. In üblicher Weise enthält ein solcher Sicher
heitsgurtaufroller eine in einem Rahmen drehbar gelagerte Gurt
spule, auf der das Gurtband aufgerollt wird, und eine drehfest
an die Gurtspule angeschlossene Sperrverzahnung. Mit dieser
Sperrverzahnung wirkt eine Sperrklinke zusammen, die durch einen
fahrzeugsensitiven Ansteuermechanismus in Eingriff mit der Sperr
verzahnung bewegt werden kann. Die Sperrklinke kann aber bei
Bedarf auch durch einen handbetätigbaren Schieber in Blockier
eingriff mit der Sperrverzahnung der Gurtspule bewegt werden.
Dies ist z. B. nützlich, um einen Fahrzeuginsassen beim Fahren
im Gelände oder auf holprigen Straßen zu sichern. Der Schieber
ist entgegen der Wirkung einer am Rahmen abgestützten Rückstell
feder manuell in nur einer Richtung aus seiner Ruhestellung in
eine Stellung betätigbar, in welcher er die Sperrklinke in Bloc
kiereingriff mit der Sperrverzahnung bewegt. Um die Sperrklinke
wieder außer Eingriff mit der Sperrverzahnung zu bewegen, ist
ein Gurtbandfühler vorgesehen. Nach Lösen des Sicherheitsgurtes
wird dieser durch den Gurtaufroller wieder aufgerollt. Sobald
eine bestimmte Wickelhöhe erreicht ist, gelangt der Gurtbandfüh
ler in Eingriff mit dem Gurtbandwickel, so daß die Sperrklinke
in ihre Ruhestellung bewegt wird.
Damit die Sperrklinke nach Betätigung des Schiebers in ihre
Sperrstellung verbleibt, ist bei dem bekannten Gurtaufroller
ein Haken am Schieber gebildet, welcher hinter einer Rastkante
einrastet. Bei rauhen Einsatzbedingungen, z. B. im Gelände, be
steht aber die Gefahr, daß der Haken sich von der Rastnase löst,
woraufhin die Sperrklinke ungewollt in ihre Freigabestellung
zurückbewegt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem
Sicherheitsgurtaufroller der eingangs angegebenen Art ein Ver
bleiben der Sperrklinke in der Blockierstellung auch dann zu
gewährleisten, wenn im rauhen Fahrbetrieb harte Stöße auftreten.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Sicherheitsgurtauf
roller durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtaufroller wird die
Sperrklinke durch die Übertotpunktfeder in ihrer Blockierstellung
gehalten. Der Schieber kehrt in seine Ruhestellung zurück und
hat keine weitere Funktion. Auch durch ein unbeabsichtigtes An
stoßen des Schiebers im rauhen Fahrbetrieb kann daher keine un
beabsichtigte Lösung des Blockiermechanismus auftreten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Die Verwendung einer Übertotpunktfeder bei einem Sicherheitsgurt
aufroller ist an sich bereits aus der US-PS 35 98 336 bekannt.
Diese Übertotpunktfeder greift an einem Hebel an, der aufgrund
dieser Totpunktfeder zwei stabile Lagen einnehmen kann. In sei
ner einen Lage hält er die Sperrklinke des Blockiermechanismus
außer Eingriff mit der Sperrverzahnung an der Gurtspule; in sei
ner anderen Stellung gibt er den Eingriff zwischen Sperrklinke
und Sperrverzahnung frei. Die Übertotpunktfeder ist als Draht
feder ausgebildet.
Weiterhin ist aus der US-PS 40 90 735 bereits ein Sicherheits
gurt-Rückhaltesystem für Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem die
Gurtspule eines Gurtaufrollers durch manuelle Betätigung selek
tiv in einen Blockierzustand gebracht werden kann. Zu diesem
Zweck greift eine Steuerstange über zwei im Abstand voneinander
liegende Anschläge mit Leergang an einer Steuerklinke des Bloc
kiermechanismus an.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Doppel-Sicherheitsgurt
aufrollers;
Fig. 2 eine ebene Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten
Doppel-Sicherheitsgurtaufrollers;
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsansicht eines Sperr
mechanismus bei einem der Gurtaufroller;
Fig. 4 eine Teilansicht des Sperrmechanismus mit einem hand
betätigbaren Schieber in Ruhestellung; und
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht des Rahmens im Bereich einer
Lageröffnung, in der die Sperrklinke gelagert ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Doppel-Gurtaufroller bietet sich
dem Fahrer, Beifahrer oder Benutzer ein Druckknopf 11 als Betä
tigungselement an. Er ist über einen schrägen Steg 62 mit dem äußeren Ende eines Schiebers
12 in einem Gehäuse 13 verbunden, das den Doppel-Sicherheitsgurt
aufroller abdeckt und aus dem sich zwei Gurtbandabschnitte 14
und 15 heraus erstrecken. Ein Führungsteil 16 führt den Gurtband
abschnitt 15. Ein Schließblech 17 dient zur Führung des Gurtband
abschnitts 14 und läßt den Druckknopf 11 heraustreten. Die Gurt
bandabschnitte 14 und 15 sind an eine Steckzunge 18 angeschlos
sen. Ein Umlenkbeschlag 19 ist über eine Verankerungsplatte 20,
z. B. am Türrahmen oder am B-Pfosten des Fahrzeugs befestigt. Das
Gehäuse 13 ist durch ein Befestigungsteil 21 am Rahmen 22 befestigt.
Durch Herunterdrücken des Druckknopfes 11 wird eine sofortige
Sperrung des zugehörigen Gurtaufrollers erzielt.
In Fig. 2 ist der Aufbau des Doppel-Sicherheitsgurtaufrollers
gezeigt. In dem Rahmen 22 sind die beiden Gurtaufroller 23
und 24 gelagert. Am Rahmen 22 ist ein Befestigungsbeschlag 25 zur
Befestigung am Kraftfahrzeug angebracht.
Ein pendelartiger Trägheits-Sensor 26 ist am Rahmen 22 gelagert.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die vertikale Achse durch den
Sensor 26 gegenüber den Gurtspulen der beiden Gurtaufroller 23
und 24 unterschiedlich geneigt. Das Pendel steuert bei Auslen
kung aufgrund von Beschleunigung oder Bremsen des Fahrzeugs die Sen
sorhebel 27 und 28 an, die jeweils einem Sperrmechanismus 29
bzw. 30 zugeordnet sind, welche aufeinanderfolgend aktiviert
werden können. Sperrklinken 31, 32 wirken an ihren Blockieran
sätzen 59 mit einer Sperrverzahnung 33 bzw. 34 an der entspre
chenden Gurtspule 35 und 36 zusammen. Die Ansteuerung der Sperr
klinken 31, 32 erfolgt über Steuerklinken 37 und 38, die mit
je einer Steuerverzahnung 39 und 40 an der entsprechenden Gurt
spule 35, 36 zusammenwirken.
Ein Komfortmechanismus in einem Gehäuse 41, das am Rahmen 22
angebracht ist, wirkt auf die Gurtaufroller 23 und 24 ein, um
die Aufwickelfunktion zu hemmen.
Der Schieber 12 ist in dem Rahmen 22 geradlinig verschiebbar
gelagert. Der ebene Teil 42 des Schiebers 12 liegt an der inne
ren Führungsfläche 43 des Rahmens 22 an. Der Schieber 12 kann
eine begrenzte Hubbewegung ausführen. Der Hub wird durch einen
Ansatz 44 begrenzt. In eine Aussparung 45 des Schiebers 12 greift
ein Ansatz 46 der Sperrklinke 31 ein, die um ihre Achse in Rich
tung auf die Sperrverzahnung 33 der Gurtspule 35 verschwenkbar
ist. Eine Übertotpunktfeder 47 ist zwischen Sperrklinke 31 und
einem Bolzen 49 an einem Stützflansch 48 des Rahmens 22 einge
hängt, um die Sperrklinke 31 in einer von zwei stabilen Stellungen
zu halten. Durch die Übertotpunktfeder 47 bleibt die Sperrklinke
31 nach ihrer Aktivierung mittels des Schiebers 12 in Eingriff
mit der Sperrverzahnung 33 der Gurtspule 35. Aufgrund der Aus
sparung 45 des Schiebers 12 ist dieser mit Leergang an die Sperr
klinke 31 angeschlossen, so daß die Sperrklinke 31 auch bei anschließender Be
wegung des Schiebers 12 in ihrer Sperrstellung gehalten wird.
Wenn die Hemmfunktion des Komfortmechanismus aufgehoben ist,
kann das Gurtband jedoch aufgewickelt werden. Ein Gurtbandfühler
50, der auf der Sperrklinke 31 angebracht ist, überwindet die
Stellkraft der Übertotpunktfeder 47 und führt die Sperrklinke
31 in ihre Ruhe- oder Anfangsstellung zurück.
Eine Rückstellfeder 64 a bringt den Schieber 12 und den Druck
knopf 11 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurück, nachdem der
Druckknopf 11 freigegeben wurde. Der Schieber 12 kann nur dann
betätigt werden, wenn das Gurtband 14 über den Kontakt mit dem
Gurtbandfühler 50 hinaus abgezogen worden ist. Nachdem der Schie
ber 12 betätigt worden ist, bleibt die Sperrklinke 31 in Eingriff
mit der Sperrverzahnung 33, bis durch Aufwickeln des Gurtbandes
14 die Sperrklinke 31 von der Stellkraft der Übertotpunktfeder
47 entlastet ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt die Lageröffnung 51 für die
Sperrklinke 31 Sektorform. Die gegenüberliegende Lager
öffnung 51 liegt in einem Flansch des Rahmens 22. Diese Lageröffnungen 51
bilden an ihrem verjüngten Ende 53 einen Drehpunkt für die Sperr
klinke 31 und begrenzen die Schwenkbewegung der Sperrklinke 31.
Den Bolzen 49 umfaßt ein abgebogenes Ende 54 der Übertotpunkt
feder 47. Das andere freie Ende 55 der Übertotpunktfeder 47
drückt auf eine Schulter 56 der Sperrklinke 31, wie Fig. 5 zeigt,
um zwei stabile Stellungen der Sperrklinke 31 zu ermöglichen.
In ihrer stabilen Ruhestellung liegt die Sperrklinke 31 an der
Begrenzungsfläche 57 der Lageröffnung 51 an.
Aus den Fig. 3 und 4 sind weitere Einzelheiten ersichtlich. So
ist der Schieber 12 durch Führungslappen 60 an der Führungsflä
che 43 sowie durch einen Flansch 63 geführt. Die Rückstellfeder
64 a greift in eine Öffnung 64 des Schiebers 12 und tritt mit
einem Ende 67 durch eine Öffnung 65 des Rahmens 22. Diese Rück
stellfeder 64 a ist eine Drahtfeder mit einem Windungsteil 66.
Ein Anschlag 68 begrenzt den Betätigungshub des Schiebers 12.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Rückstellfeder 64 a den Schie
ber 12 unter Vorspannung nach außen drückt. In dieser Stellung
liegt die Aussparung 45 frei vom Ansatz 46 der Sperrklinke 31.
Während der Druckknopf 11 heruntergedrückt wird, bewegt sich
der Ansatz 46 bei entsprechender Bewegung der Sperrklinke 31.
Nach Freigabe kehrt der Druckknopf 11 in seine gezeigte, heraus
stehende Stellung zurück.
Claims (3)
1. Sicherheitsgurtaufroller mit einer in einem Rahmen
drehbar gelagerten Gurtspule, auf der das Gurtband aufge
rollt wird, einer drehfest an die Gurtspule angeschlosse
nen Sperrverzahnung, einer in Blockiereingriff mit der
Sperrverzahnung bewegbar gelagerten Sperrklinke, einem
Schieber, der entgegen der Wirkung einer am Rahmen abge
stützten Rückstellfeder manuell in nur einer Richtung aus
seiner Ruhestellung in eine Stellung betätigbar ist, in
welcher er die Sperrklinke in Blockiereingriff mit der
Sperrverzahnung bewegt, und einem Gurtbandfühler, der die
Sperrklinke wieder außer Eingriff mit der Sperrverzahnung
bewegt, wenn eine vorbestimmte Gurtbandmenge auf der Gurt
spule aufgespult ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Rahmen (22) und der Sperrklinke (31) eine Übertotpunkt
feder (47) angeordnet ist, die zwei stabile Stellungen ein
nehmen kann, daß die Übertotpunktfeder (47) in ihrer er
sten Stellung die Sperrklinke (31) in Eingriff und in
ihrer zweiten Stellung außer Eingriff mit der Sperrver
zahnung (33) beaufschlagt und daß der mit Leergang an
der Sperrklinke (31) angreifende Schieber (12) durch die
Rückstellfeder (64 a) in seine Ruhestellung bewegbar ist,
nachdem die Übertotpunktfeder (47) ihre erste Stellung
eingenommen hat.
2. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertotpunktfeder (47) als Blatt
feder ausgebildet ist.
3. Sicherheitsgurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2,
mit wenigstens zwei Gurtspulen zum Aufrollen verschiede
ner Abschnitte des Sicherheitsgurtes und zugeordneten
Blockiervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch
den manuell betätigbaren Schieber (12) nur die Sperrklin
ke (31) der Blockiervorrichtung einer der beiden Gurt
spulen steuerbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1983-06-20 JP JP58109438A patent/JPS5911874A/ja active Granted
Also Published As
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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