DE3319929A1 - Mehrkammer-sammelbehaelter - Google Patents

Mehrkammer-sammelbehaelter

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DE3319929A1
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liquid
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chamber
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Withdrawn
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DE19833319929
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English (en)
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Erik 60061 Vernon Hills Ill. Andersen
Robert B. 60048 Libertyville Ill. Edwards III
David G. 60030 Grayslake Ill. Quinn
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UROLOGIC ENTERIC RES ASS
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UROLOGIC ENTERIC RES ASS
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/69Drainage containers not being adapted for subjection to vacuum, e.g. bags

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf wegwerfbare Flüssigkeitssammelbeutel zur Verwendung mit Urinkathetern zum Sammeln und Messen der Urinabgabe und insbesondere auf einen Mehrkammer-Sammelbehälter, der an einem Urinsammeibeutel üblicher Bauart scharnierartig angebracht ist und mit diesem in Flüssigkeitsverbindung steht.
Hintergrund der Erfindung
Während der medizinischen Behandlung gewisser Patien-IS ten ist es vielfach notwendig, bestimmte lebenswichtige Körperfunktionen zu überwachen. Die einwandfreie Funktion der Nieren ist unter anderen zu überwachenden Funktionen ein Hauptanliegen. Typischerweise wird die Nierenfunktion . durch die Registrierung der 2^ Urinabgabe mittels eines in die Blase eines Patienten eingesetzten Urinkatheters gemessen. Der Katheter wird mit einem Drainageschlauch verbunden, dessen Querschnittsdurchmesser größer ist als der des Katheters. Der Drainageschlauch führt zu einem Urinsammeibeutel, der zur Aufnahme des durch den Katheter und den Schlauch geleiteten Urins dient. Es ist wichtig, daß ein Urinsammeibeutel· so beschaffen ist, daß er eine bestimmte Menge einer frischen Probe aus dem Beutel aufnehmen kann, um eine Urinanalyse ^O der Probe durchführen zu können. Für die postoperative Behandlung von kardiovaskulären Patienten oder zu früh geborenen Kindern ist die Überwachung der Urinabgabe und die genaue Urinanalyse von größter
Bedeutung.
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Es sind Urinbeutel entwickelt worden, die aus einem
im wesentlichen festen, in mehrere Kammern eingeteilten und mit einer Skala versehenen Behälter, wie einem Haupturinbehälter, bestehen. Ein Sammelbehälter dieser Bauart, kann unmittelbar an dem Beutel befestigt oder an einer Seite des Beutels scharnierartig angebracht werden. Bei beiden Anordnungen steht der Sammelbehälter in direkter Flüssigkeitsverbindung mit dem Innern des Beutels, so daß, wenn der Sammelbehälter vollständig mit Flüssigkeit gefüllt wird, diese
1^ Flüssigkeit in den Beutel passiv überströmt. Durch die scharnierartige Befestigung eines Sammelbehälters an einer Vorderseite eines Urinbeutels kann der Behälter nach oben ge schwenkt werden, um die Flüssigkeit aus dem Behälter in den Sammelbeutel auszugießen. Im allgemeinen sind solche Behälter mit einem mit Klammern versehenen Auslaßschlauch ausgerüstet, um einer Bedienungsperson die Abnahme einer frischen Probe zu ermöglichen. Ein Beispiel einiger dieser Merkmale ist generell in der US-PS 3 601 119 (Engelsher) beschrieben.
Bekannte Sammelbehälter dieser "tip-up to empty"-Bauart haben das Problem des Flüssigkeitsrückflusses in den Drainageschlauch nicht vermindert, wenn der Sammelbehälter nach oben geschwenkt wird, um den darin enthaltenen Inhalt zu entleeren. Der wiederholte Rückfluß verdorbenen Urins in den Drainageschlauch setzt einen Patienten der bakteriellen Infektion der Blase sowie höchst ernsthaft der Nieren aus. Bekannte
^O Sammelbehälter umfassen Drainageschläuche, die entweder keine Mittel zum Verhindern des Flüssigkeitsrückflusses oder aber ein Einwegventil zur Verhinderung des Rückflusses aufweisen. Jedoch wird ein Patient bei einem in einer Richtung wirksamen Ventil, z.B. einem Fischmaul-Vent il, wenn es in die Öffnung eines Drainageschlauches eingesetzt ist, der
Gefahr ausgesetzt, daß das Ventil sowohl beim vollständigen Öffnen als auch beim vollständigen Schließen einen Flüssigkeitsaufbau innerhalb des Drainageschlauches und des Urinkatheters verursacht. Tritt ein solcher Fall ein, wird hierdurch der Zweck des Sämmelsystems verfehlt. Infolge dessen besteht ein Bedürfnis für einen Drainageschlauch mit einem in einem Sammelbehälter vorstehenden Endstück, welches den Flüssigkeitsrückfluß in den Drainageschlauch auf ein Minimum vermindert oder verhindert, wenn der Sammelbehälter hochgekippt wird, die darin enthaltene Flüssigkeit zu entleeren.
Obwohl mit bekannten Sammelbehältern merkliche Fortschritte erzielt wurden, bleiben die Probleme bezüglich eines zuverlässigen Mittels zur Verhinderung des Urinrückflusses in den Drainageschlauch, der genauen Messung der Urinabgabe und des Abzugs frischer Proben aus einem Flüssigkeitssammelsystem bestehen, welches im wesentlichen geschlossen ist und bleiben muß.
Zusammenfassung der Erfindung
Gemäß der Erfindung wurde ein verbesserter Mehrkammer- Urinsammelbehälter für die scharnierartige Befestigung an einer Seitenwand eines Urinsammelbeutels entwickelt. Die Erfindung verringert den Urinrückfluß in einen Drainageschlauch. Ferner ist die Probenkammer gemäß der Erfindung so konstruiert, daß sie die gleichmäßige Füllung des gesamten Volumens einer angrenzend umgebenden Aufnahme- .oder Aufbewahrungskammer nicht stört oder hemmt. Durch dieses Merkmal kann das gesamte Volumen der Aufnahmekammer und folglich des Urinsammelbehälters zum Sammeln und genauen Messen der Menge der Urinabgabe benutzt
werden.
In spezifischer Weise verkörpert die Erfindung einen im wesentlichen festen Behälter für die Haupturinan-Sammlung, der von zwei spiegelbildlichen Teilen gebildet wird. Der Behälter umfaßt zwei Kammern, eine Aufnahmekammer und eine Probenkammer. Die Aufnahmekammer ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist zwei coplanare senkrechte Teile sowie einen horizontalen Teil auf, der mit den senkrechten Teilen planar verläuft. Die Aufnahmekammer ist an der Oberseite jedes coplanaren senkrechten Teils offen und stellt eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Aufnahmekammer und einem großen flexiblen Beutel her, an dem der vorliegende Sammelbehälter scharnierartig ■angebracht ist. Die Probenkammer hat ein kleineres Volumen als die ' Aufnahmekammer und ist an der Oberseite mit Durchgängen versehen, welche eine Flüssigkeitsverbindung der Probenkammer sowohl mit der Aufnahmekammer als auch mit dem Beutel herstellen. Die Probenkammer ist innerhalb der U-Form der Aufnahmekammer angeordnet und weist vorzugsweise die Form eines umgekehrten Dreiecks auf, dessen einziger Scheitel nach unten gerichtet ist. An dem unten liegenden Scheitel ist ein Auslaß vorgesehen, so daß die Probenkammer im wesentlichen ohne Boden ist. In den Auslaß ist ein Umgehungsschlauch eingesetzt, der durch das Innere des horizontalen Teils der Aufnahmekammer hindurchgeht und die uneingeschränkte Strömung der Flüssigkeit um den Umgehungsschlauch herum ermöglicht. Der vorliegende Sammelbehälter umfaßt ferner einen biegsamen Drainageschlauch, der durch die Einlaßöffnung des Beutels hindurch nach unten vorsteht und ein Endstück innerhalb eines oberen Teils der Probenkammer aufweist. Der Drainageschlauch ist zwischen den Seitenwänden der Probenkammer
» · β·· «β QC
mittels eines Ringkragens zentral positioniert,, der oberhalb der oberen Öffnung der Probenkammer angeordnet ist ο
Das Endstück des Drainageschlauches ragt in den oberen Teil der Probenkammer hinein, um die Flüssigkeit in die Kataster zu leiten» Das Endstück ist ferner mit einem Ablaß versehen„ der im horizontalen Querschnitt vorzugsweise C-försaig "ist, um die Flüssigkeit abzuziehen, die in den Drainageschlauch zurückgeflossen ist ο
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, das in den Zeichnungen dargestellt ist«
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Es seigens
Fig- 1 eine perspektivische Ansicht der Erfindung unter Verwendung eines Urinsammeisystems;
Fig« 2 eine detaillierte i-jeggebrochene perspektivische Ansicht des Hauptsamrnelbehälters der
Erfindung?
Fig. 3 eine Röckansicht des Hauptsaroiaelbehälters der SO Erfindung, hervorgerufen durch Entfernen von
Teilen des Behälters?
Fig ο 4 einen horizontalen Querschnitt längs der Linie 4-4 ir, Fig. 2?
Fig ο 5 einen horizontalen Querschnitt längs der
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Linie 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 einen horizontalen Querschnitt längs der
Linie 6-6 in Fig. 2;
5
Fig.-7 bis 9 seitliche Querschnitte, die das Überfließen der Flüssigkeit in der erfindungsgemäßen Weise darstellen j
Fig. 10 eine Darstellung ähnlich Fig. 9, die das Aufwärtsschwnken des Hauptsammelbehälters zum Ausgießen des darin enthaltenen Inhalts in den Urinsammelbeutel zeigt; und
· Fig. 11 einen weggebrochenen detaillierten Quer-' schnitt, der das Anti-Rückflußmerkmal des bevorzugten Einlaßschlauches gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Detaillierte Beschreibung
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt Fig. 1 die verbesserte Urinsammeivorrichtung gemäß der Erfindung, die einen großen, ausdehnungsfähigen Beutel 10 umfaßt. Der Beutel 10 besteht aus zwei gegenüberliegenden Seitenwänden mit identischen Umrissen, die längs ihrer Umfangsränder aneinander befestigt sind. Vorzugsweise weisen die sich gegenüberliegenden? den Beutel 10 bildenden Seitenwände im wesentlichen eine Tropfenform mit bogenförmigen Rändern auf, die das Verspritzen und Aufschlagen von Flüssigkeit innerhalb des Beutels gegenüber einer Form mit geradlinigen Umfangsrändern vermindern. Der Beutel 10 ist ferner mit einer vo3uraetrisehen Gradeinteilund 12 zum Messen des darin enthaltenen Flüssigkeitsvolumens und einer
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• · · ♦
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*■ Einlaßöffnung 14 zur Aufnahme eines Drainageschlauches 16 versehen.
Der Beutel 10 und der Drainageschlauch 16 werden typischerweise in Verbindung mit einem Urinkatheter 18 verwendet, der mit dem Einlaßschlauch durch ein Verbindungsstück 20 verbunden ist. Der Schlauch 16 ist dauernd in der Öffnung 14 mittels eines beliebigen Klebemittels gehalten.
Der Beutel 10 umfaßt ferner einen verbesserten Hauptsammelbehälter 22, der an dem Beutel 10 mittels einer Hülse 24 scharnierartig angebracht ist, die an dem Behälter 22 an einem Saum 26 anhaftet. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, erstreckt sich der Saum 26 längs des oberen Umfangsrandes des Behälters 2 2 und
• ermöglicht die dauernde Anbringung des Behälters 22 mittels eines Klebemittels oder einer entfernbaren Befestigung durch verschiedenartige Mittel, die in der Technik bekannt sind. Eine derartige entfernbare Befestigung würde den Ersatz des Behälters 22 durch einen anderen Behälter unterschiedlicher Form oder anderen Volumens ermöglichen.
Die Hülse 24 ist unabhängig von jeder der sich gegenüberliegenden, den Beutel 10 bildenden Seitenwände und irgendeiner bestimmten Abmessung, so daß der Behälter 22 als eine von dem Beutel 10 konstruktiv unabhängige Einheit aufgehängt wird.
Der Sammelbehälter 22 umfaßt eine Aufnahmekammer 30, die vorzugsweise U-förmig ist, sowie eine Probenkammer 28, die vorzugsweise die Form eines umgekehrten Dreiecks mit einem einzigen, abwärtsgerichteten Scheitel aufweist. Sowohl die Sammelkammer 22 als auch der Beutel 10 sind mit Auslaßschläuchen 32
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* versehen, welche die Flüssigkeit nur durch Betätigung .von Klammern 34 einer in der Technik allgemein bekannten Bauart durchlassen.
Fig. 2 und 3 zeigen konstruktive Einzelheiten des Behälters 22. Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für den Sammelbehälter 22 besteht in der Warmverformung eines halbfesten Kunststoffs in spiegelbildliche Teile identischer Form, die längs ihrer Umfangsränder entweder heißversiegelt oder mittels Klebstoff verbunden werden. Durch die Warmverformung des Behälters 22 werden zwei konstruktiv unterschiedliche Kammern, nämlich die Kammern 28 und 30 durch einen vertieften Kanal 36 gebildet, der in die Aussenfläche jedes der spiegelbildlichen Teile gepreßt wird. Der Kanal 36 bildet die peripheren Seitenwände der Probenkammer 28 und die inneren Seitenwände der Auf nahmekanuner 30. Ein alternatives Verfahren zur Herstellung der Kammern 28 und 30 besteht in der zentralen Positionierung und Befestigung einer V-förmigen Abteilung innerhalb des Innern des Sammelbehälters 22.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahmekammer 30 im wesentlichen U-förmig und umgibt angrenzend die Probenkammer 28. An der Oberseite jedes senkrechten Teils der Aufnahmekammer 30 befinden sich Durchgänge 38, die eine Flüssigkeitsverbindung zwischen der Aufnahmekammer 30 und dem Beutel 10 herstellen. Der Kanal 36 versieht die Probenkammer 28 mit einer umgekehrt dreieckigen Form mit einem abwärts gerichteten Scheitel, in den ein Umgehungsschlauch 40, der in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist, eingesetzt und unmittelbar mit dem Auslaßschlauch 32 verbunden ist. Aufgrund dieser Konstruktion ist die Kammer 28 im wesentlichen ohne Boden und verbessert auf diese Weise die vollständige
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Entnahme einer Probe aus der Kammer 28.
Die Probe wird durch den Drainageschlauch 16 geführt und in die Kammer 28 durch ein Endstück 4 2 des Schlauches 16 geleitet. Fig. 3 zeigt, daß ein rückwärtiges Segment des Endstücks 42 entfernt wurde und einen Abfluß 44 bildet. Die Funktion des Abflusses 44 wird weiter unten im einzelnen beschrieben. Das Endstück 42 wird in einer zentralen Lage innerhalb eines oberen Teils der Probenkammer 28 mittels eines Ringkragens 46 gehalten, der wie der Kanal 36 in die Aussenseite jedes spiegelbildlichen Teiles gepreßt wird. Der Drainageschlauch 16 gleitet frei durch den Ringkragen 46, um die Scharnierwirkung
*° für die aufwärts gerichtete Schwenkbewegung bei der Handhabung zu verbessern.
Auf beiden Seiten des Ringkragens 46 sind Öffnungen 48 vorgesehen, welche eine direkte Flüssigkeitsver-
^ bindung zwischen der Kammer 28 einerseits und der Aufnahmekammer 30 und dem Beutel 10 andererseits herstellen. Wenn die Kammer 28 vollständig gefüllt wird, kann Flüssigkeit aus den Öffnungen 48 in die Durchgänge 38 der Aufnahmekammer 30 überfließen.
° Diese Anordnung ergibt stets eine einheitliche Füllung der Aufnahmekammer 30 und zwar selbst dann, wenn Flüssigkeit durch nur eine der Öffnungen 48 überfließt. Das einheitliche Füllen beider senkrechter Teile der Aufnahmekammer 30 wird durch die
Verwendung eines Umgehungsschlauches 40 erreicht, der die Kammer 28 mit dem Auslaßschlauch 32 verbindet. Der Umgehungsschlauch 40 geht durch das Innere des im wesentlichen horizontalen Teils der Aufnahmekammer 30 hindurch und ermöglicht es der Flüssigkeit, ununter-"° brochen um den Umgehungsschlauch 40 herum zu fließen. In Fig. 3 zeigen die Pfeile den Flüssigkeitsstrom
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rund um den ümgehungsschlauch 40 herum, der auf diese Weise das einheitliche und gleichzeitige Füllen der senkrechten Teile der Kammer 30 ermöglicht.
Fig. 5 zeigt das Endstück 42 als eine im wesentlichen C-förmige Wand im horizontalen Querschnitt, wodurch ein C-förmiger Abfluß 44 gebildet wird. Wie in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, fließt Flüssigkeit sowohl aus der Auf η ahme kammer 30 als auch aus der Probenkammer 28, wenn der Sammelbehälter 22 nach oben geschwenkt wird. Aufgrund des C-förmigen Abflusses 44 wird jedwede Flüssigkeit seitlich abgezogen, die in das Endstück 42 zurückfließt. Bei zum Stand der Technik gehörenden Urinsammelbehältern kann die Flüssigkeit in den Drainageschlauch zurückfließen, wodurch der Patient der Gefahr einer bakteriellen Infektion durch die Entwicklung verdorbenen Urins innerhalb des Abzugschlauches und des Urinkatheters ausgesetzt wird. Obwohl bei gewissen, zum Stand der Technik gehörenden Sammelbehältern ein Einwegventil in dem Endstück 42 zur Verhinderung eines- ' solchen Rückflusses verwendet wird, könnte ein in einer Richtung wirksames Ventil ernsthafte Schäden verursachen, wenn es nicht funktioniert. Der Abfluß 44 verringert den Rückfluß auf ein Minimum und verhindert den Flüssigkeitsaufbau dadurch, daß diejenige Flüssigkeit, die in den Schlauch 16 zurückfließt, seitlich abfließen kann, ohne daß ein mechanisches Ventil irgendeiner Bauart verwendet wird. Ferner kann durch die Verwendung des C-förmigen Abflusses 44 der zusätzliche Vorteil einer verringerten Festigkeit des Endstücks 42 erreicht werden, um die Biegsamkeit des Schlauches 16 zu erhöhen und die Schwenkbarkeit des Sammelbehälters 22 nach oben zu erleichtern. Indessen muß ein gewisser Teil eines Endstücks des Schlauches 16 in die Kammer 28 vorstehen, um eine einwandfreie
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Ausrichtung und Leitung der Flüssigkeit in die Kammer 28 zu erreichen. Würde das Endstück 42 fehlen, könnte die Flüssigkeit in die Kammer 28 unkontrolliert und ohne jede Ausrichtung fließen.
5
Fig. 4 bis 6 zeigen verschiedene horizontale Querschnitte des Sammelbehälters 22. Fig. 4 und 5 stellen die Auf nahmekanuner 30 und die Probenkammer 28 als konstruktiv unabhängige Einheiten dar, die nur durch die Durchgänge 38 und die Öffnung 48 verbunden sind. Fig. 2, 3 und 11 zeigt einen Ringkragen 46, der allein die Lage des Endstücks 42 begrenzt, jedoch ein freies Gleiten des Endstücks in dem Ringkragen 46 ermöglicht. Ferner zeigt Fig. 6 die Art und Weise, in der der Umgehungsschlauch 40 durch das Innere des horizontalen Teils der Aufnahmekammer 30 geführt ist, so daß die Flüssigkeit rund um den Umgehungsschlauch 40 frei fließen kann. Diese Anordnung ermöglicht die Verwendung des gesamten Volumens der Aufnahmekammer 30 für das Messen der abgegebenen Urinmenge, und zwar selbst dann, wenn die Flüssigkeit nur aus einer der Öffnungen 48 der Kammer 28 ausfließt.
Fig. 7 bis 9 zeigen die Art und Weise in der die in der Kammer 28 enthaltene Flüssigkeit in die Aufnahmekammer 30 durch die Öffnungen 48 überfließen kann. Ferner kann diese Flüssigkeit dann in den Beutel 10 hinüberfließen, wenn die Kammer 30 mit Flüssigkeit gefüllt ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Probenkammer 28 ein Volumen von annähernd 50 Milliliter auf, die als geeignete Probenmenge ausreicht. Die Kammer 28 hat ein Volumen von etwa 200 Millilitern, so daß der Behälter 22 eine Gesamtkapazität von 250 Millilitern hat. Andererseits hat der Beutel 10 vorzugsweise ein Volumen von 2000 Millilitern, womit die Urinsammeivorrichtung gemäß
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der Erfindung eine ausreichende Kapazität hat, um Flüssigkeit während der nächtlichen Schlafstunden aufzunehmen, wenn die Überwachung durch Pflegepersonal auf ein Mindestmaß reduziert ist.
5
Schließlich stellt Fig. 10 die Art und Weise dar, in der der Sammelbehälter 22 nach oben geschwenkt wird, um den innerhalb der Kammern 28 und 30 enthaltenen Inhalt in den Beutel 10 auszugießen. Dieses Merkmal des Hochschwenkens zwecks Entleerung kann für eine Pflegeperson dazu dienen, die Ansammlung, einer frischen Probe zu beginnen oder eine gegebene Überwachungsperiode einzuleiten.
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Claims (1)

  1. α τ E κ TA N Wa ι- τ U 1-1
    Urologie and Enteric
    Research Associates
    14 0 West Hintζ Road
    Wheeling, Illinois 60090/USA
    Mehrkammer-Samme!behälter
    Patentans ρ r ü c h e
    lj Mehrkammer-Sammelbehälter(22), der an einem Urinsammelbeutel (10) scharnierartig befestigt ist, . wobei der Behälter (22) zum Ausgießen der darin enthaltenen Flüssigkeit in den Beutel (10) nach oben verschwenkbar ist, gekennzeichnet durch ein mit einem offenen Ende versehenes Endstück (42), ' das in einen oberen Teil des Behälters (22) hineinragt, wobei das Endstück (42) eine im Querschnitt im wesentlichen C-förmige Wand aufweist, die eine einzige, sich längserstreckende Öffnung (48) bildet, die sich im wesentlichen längs des Endstücks (42) erstreckt, wodurch, wenn der Behälter (22) nach oben geschwenkt wird, die sich längs erstreckende Öffnung (48) es derjenigen Flüssigkeit, die in das Endstück (42) zurück-
    MnitllT.STll.i · S(HlO >i!'XCHi:X SO · ΓΟ11 MIOSJO · KΛ11 ΕΙ.: ΝΠΚΙΧΓΛΤΚΧΤ · Tl:!.. ΙιινϋΙ ίΤΙΟΤΙΙ · TKI.KX
    fließt, ermöglicht, seitlich durch die Längsöffnung (48) und aus dem Endstück (42) heraus abzufließen, so daß ein Rückfluß der Flüssigkeit in den Schlauch (16) verhindert wird.
    2·. Mehrkammer-Sammelbehälter (22), der an einem Urinsammelbeutel (10) scharnierartig befestigt ist, wobei der Behälter (22) nach oben schwenkbar ist, um darin enthaltene Flüssigkeit in den Beutel
    (10) auszugießen, gekennzeichnet durch ein mit einem offenen Ende versehenes Endstück (42), das in einen oberen Teil des Behälters (22) hineinragt, um Flüssigkeit in den Behälter (22) zu leiten, sowie durch Mittel zum seitlichen Abziehen von Flüssigkeit aus dem Endstück (42), die in das Endstück (42) eingearbeitet sind, wodurch, wenn der Behälter (22) nach oben geschwenkt wird, die Mittel derjenigen Flüssigkeit, die in das Endstück (42) zurückfließt, das seitliche Abfließen durch die Mittel und aus dem Endstück (42) ermöglichen, wodurch der Rückfluß der Flüssigkeit in den Schlauch (16) verhindert wird.
    3. Mehrkammer-Sammelbehälter (22), der an einem Urinsammelbeutel (10) scharnierartig befestigt ist, wobei der Behälter (22) mit dem Beutel (10) und einer Einlaßöffnung (14) in Flüssigkeitsverbindung steht, um ein Überströmen der Flüssigkeit von dem Behälter (22) in den Beutel (10) zu ermöglichen, wobei der Behälter (22) außerdem nach oben schwenkbar ist, so daß darin enthaltene Flüssigkeit in den Beutel (10) ausgießbar ist, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen U-förmige Auf nahmekamraer (30) mit zwei coplanaren senkrechten Teilen, die durch einen horizontalen Teil an dem Boden miteinander verbunden sind, der mit
    * den senkrechten Teilen planar verläuft, wobei die Aufnahmekammer (30) an der Oberseite jedes senkrechten Teils offen ist* so daß die Aufnahmekammer (30) in direkter Flüssigkeitsverbindung mit dem Beutel (10) steht;
    durch eine Probenkammer (28), die innerhalb der U-förmigen Aufnahmekammer (30) angeordnet ist und von dieser angrenzend umgeben ist, wobei die Probenkammer (28) an der Oberseite mit Durchgängen (38) versehen ist, welche die Probenkammer (28) mit dem Beutel (10) und der Aufnahmekammer (30) flüssigkeitsseitig verbinden;
    durch gesteuerte Auslaßmittel (32) am Boden der Probenkammer (28), die die Entnahme der Probe aus der Probenkammer (28) ermöglichen, wobei die Auslaßmittel (32) das Innere des horizontalen Teils der U-förmigen Aufnahmekammer (30) durchdringen, so daß die Flüssigkeit um die Auslaßmittel (32) herum frei fließen kann;
    und
    durch einen Drainageschlauch (16), der durch die Einlaßöffnung (16) hindurch geht und ein mit einem offenen Ende versehenes Endstück (42) innerhalb der Probenkammer (28) aufweist, wodurch die Flüssigkeit durch den Schlauch (16) in die Probenkammer (28) geleitet wird und über die Durchgänge (38) in die Aufnahmekammer (30) sowie von der Aufnahmekammer (30) in den Beutel (10) passiv überströmen kann.
    4. Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (42) mit Mitteln zum seitlichen Abziehen der Flüssigkeit aus dem Endstück (42) versehen ist, so daß, wenn der
    x Behälter (22) nach oben geschwenkt wird, die Mittel zum Abziehen der Flüssigkeit es ermöglichen, diejenige Flüssigkeit, die in das Endstück (42) zurückfließt, seitlich aus dem Endstück (42) abzuziehen, wodurch der Rückfluß der Flüssigkeit in den Schlauch (16) verhindert wird.
    5. Sammelbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel das Endstück (42) mit einer Wandung umfassen, die im Querschnitt im wesentlichen C-förmig ausgebildet ist, wobei die C-förmige Wandung eine einzige, sich längserstreckende Öffnung (48) bildet, die im wesentlichen in Längsrichtung des Endstücks (42) gerichtet ist.
    6. Sammelbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die C-förmige Wand zur Verbesserung der aufwärtsgerichteten Schwenkbarkeit des Sammelbehälters (22) zum Ausgießen der in dem Behälter (22) enthaltenen Flüssigkeit in den Beutel (10) scharnierartig wirksam ist.
    7. Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenkammer (28) eine umgekehrte dreieckige Form mit einem abwärtsgerichteten Scheitel aufweist, wobei die Auslaßmittel (32) an dem Scheitel positioniert sind und mit dieser Form das vollständige Abziehen der Probe aus der Probenkammer (28) bewirkbar ist.
    8. Sammelbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß untere Teile der Probenkammer (28) kleinere Querschnittsabmessungen als obere Teile der Probenkammer (28) aufweisen.
    9. Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen oberen Teil des Behälters (22) gelegter Querschnitt mindestens vier strukturell unabhängige Öffnungen (38, 48) von im wesentlichen äquivalenten Abmessungen aufweist.
    10.Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen mittleren Teil des Behälters (22) gelegter Querschnitt mindestens drei strukturell unabhängige Öffnungen (28, 38) aufweist, in welchen eine mittlere Öffnung (28) größere Abmessungen als die beiden benachbarten - Öffnungen aufweist.
    15
    11.Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (28, 48) linear ausgerichtet sind.
    12.Sammelbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. ein durch einen unteren Teil des Behälters (22) gelegter Querschnitt eine sich rechtwinklig erstreckende Öffnung (30) aufweist.
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US4955879A (en) * 1987-03-20 1990-09-11 Rehabilitation Institute Of Chicago Urinary drainage device
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