DE8231889U1 - Blutkreislauf fuer eine kuenstliche lunge vom membrantyp sowie behaelter hierfuer - Google Patents
Blutkreislauf fuer eine kuenstliche lunge vom membrantyp sowie behaelter hierfuerInfo
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Description
5 Beschreibung i
Die Neuerung betrifft einen Blutkreislauf für eine künstliche Lunge des Membrantyps, insbesondere, um die
außerhalb des Körpers bzw. extrakorporeal umgewälzte 10 Blutmenge innerhalb festgelegter Grenzwerte zu halten,-sowie
einen Behälter zur Verwendung dabei.
I Bei der künstlichen Membrantyp-Lunge ergeben sich weni-
'-. ger Schwankungen der gespeicherten Blutmenge als bei
15 künstlichen Lungen des Blasentyps o.dgl., und es kann
, dabei die Menge des außerhalb des Körpers zirkulierenden
I Bluts festgestellt werden. Bisher ist jedoch noch kein
if Blutkreislauf für eine künstliche Membrantyp-Lunge ent-
¥ wickelt worden, der einen Betrieb mit hohem Genauig-
ί 20 keitsgrad ermöglicht. Ein solcher Blutkreislauf verwen-
% det im allgemeinen einen flexiblen bzw. elastischen
I Behälter zur Aufnahme des in einem extrakorporealen
I Kreislauf umströmenden Bluts. Wie noch näher erläutert
I werden soll, erfüllt ein flexibler Behälter die foly>sn-
f, 25 den Funktionen:
j 1. Er nimmt eine von einer Schwankung der außerhalb des
I Körpers des Patienten zirkulierenden Blutmenge her
rührende Überschußblutmenge auf und
30
2. er verhindert einen Bluteintritt in den Kreislauf, um den Patienten vor einem Verschluß der Blutgefäße
zu schützen, falls eine zufällige Unterbrechung des Blutstroms in einem in einem Kreislauf für die Ab-
35 nähme von Blut vom Patienten vorgesehenen Schlauch
auftreten sollte.
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Ein Blutkreislauf für eine künstliche Membrantyp-Lunge
mit einem die obigen Aufgaben erfüllenden flexiblen (Vorrats-)Behälter ist in Fig. 1 der JP-OS 52-28195 dargestellt.
Die dabei verwendete künstliche Membrantyp-Lunge
besitzt einen Stapel- oder Laminataufbau, bei dem der Abstand zwischen den einzelnen Lagen durch Druckluftbeaufschlagung
von außen her geregelt wird. Im Fall eines Einpumpensystern wirkt der an den Bereich im Körper
des Patienten7 in den das Blut während der extrakorporealen
Umwälzung zurückgeführt wird, angelegte Druck auf die künstliche Membrantyp-Lunge als Wiederherstellungsdruck
(restitution pressure), und der Abstand zwi-
-^5 sehen den Membranlagen erweitert sich infolge von Änderungen
dieses Drucks sowie des im Kreislauf herrschenden Drucks, was eine Trennung von Verbindungen oder
Schweißnähten und die Gefahr für einen verminderten Gasaustauschwirkungsgrad zur Folge haben kann. Bei einem
Zweipumpensystem ist es dagegen nötig, den BlutfÖrderdruck an beiden Pumpen zu ändern. Außerdem ist es nötig,
den auf eine künstliche Membrantyp-Lunge wirkenden Wiederherstellungsdruck durch Anordnung eines Vorrats- oder
Zwischen-Behälters zu mildern. Die Anordnung umfaßt daher zwei Behälter sowie zwei Pumpen und zusätzlich einen
Wärmetauscher, einen Herzschnitt- bzw. Kardiotomiebehälter und einen Filter.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß sie den Hauptkreislauf kompliziert und daß dabei eine vergrößerter Vorfüllmenge
erforderlich ist. Dctbei ist jeder Venen(blut)-Behälter
in seinem Mittelbereich durch eine Klammer so begrenzt, daß seine Wände dicht nebeneinander liegen;
die Anordnung 1st dabei so getroffen, daß die Behälterwandbewegung
durch Einstellung der von der Klammer be-
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3 -
wirkten Begrenzung bzw. Einschnürung regulierbar ist. Bei dieser Konstruktion kann jedoch die Bewegung, d.h.
Auslenkung, der nicht durch die Klammer begrenzten Wandteile nicht reguliert werden. Infolgedessen treten große
Änderungen des Innenvolumens auf, weshalb sich diese Anordnung nicht für die Messung der außerhalb des Körpers
zirkulierenden Blutmenge eignet. Weiterhin wird
IQ der Behälter wegen der Klammer oder Klemme zu einem
Gefäß, das sich ungehindert auszudehnen vermag. Mit anderen Worten: Der Behälter wird zu zwei miteinander
verbundenen Gefäßen geformt, die sich in ihrer Gestalt zu verformen oder frei auszudehnen vermögen, wobei die
Klammer im Mittelbereich des Gebildes angeordnet ist.
Wenn jedoch die Venen-Behälter beispielsweise beim Ausgleichen
von Schwankungen in den extrakorporealen Umströmbedingungen einer Verformung unterworfen sind, ist
es schwierig, die genaue Blutmenge innerhalb des Kreislaufs zu bestimmen. Dies bedeutet, daß Vergrößerungen
oder Verkleinerungen der Blutmenge im Patientenkörper nicht gemessen werden können, so daß es unmöglich ist,
die Größe des Flüssigkeitsverlustes infolge von Blutung oder Harnlassen genau festzustellen. Dieser Umstand
führt wiederum zu der Gefahr, daß die richtige Zeitsteuerung für die Wiederzufuhr von Blut und Flüssigkeit
gestört wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Behälter an dem durch die Klammer begrenzten Abschnitt
in Kammern unterteilt und damit die Blutströmung behindert wird.
Wie erwähnt, sind Behälter in einem extrakorporealen Blutkreislauf zum Ausgleich von Schwankungen der außerhalb
des Körpers umgewälzten Blutmenge vorgesehen, d.h. um beispielsweise die Blutfördermenge zu vergrößern, Wenn
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eine Abnahme der vom Patienten zugeführten Blutmenge
auftritt. Aus diesem Grund halten diese Behälter stets eine bestimmte Blutmenge im Kreislauf zurück. Ein anderer
Grund für die Anordnung solcher Behälter besteht in der wirksamen Beseitigung von im Blutkreislauf auftretenden
Luftblasen. Insbesondere bei Operationen am offenen Herzen oder bei anderen chirurgischen Eingriffen
können Luftblasen in dem das Blut vom Patienten abführenden Schlauch eingeschlossen werden, wenn der für die
Blutabnahme verwendete Katheter ungenügend weit in das Blutgefäß eingeführt ist oder aus diesem herausgezogen
wird. Nicht vollständig aus dem Kreislauf entfernte Luftblasen können zu einem Verschluß kleiner Blutgefäße im
Gehirn oder anderen lebenswichtigen Organen führen und daoei Hirnschäden und möglicherweise den Tod verursachen.
Während eine Vergrößerung des Behälter-Fassungsvermögens
zu oiner entsprechenden Verbesserung der Luftblasen-Abtrennwirkung
führt, bedingt das größere Fassungsvermögen eine Vergrößerung der Vorfüll(flüssigkeits)menge
für den Kreislauf. Als Ergebnis stellt sich eine Vergrößerung der transfundierten Blutmenge mit
einer größeren Möglichkeit für postoperative Hepatitis ein. Ein weiterer Grund für die Ablehnung dieser Maßnahme
liegt in dem dadurch bedingten größeren Blutverbrauch.
Eine Möglichkeit zur Lösung des geschilderten Problems ist in der JP-OS 55-180536 beschrieben. Diese Veröffentlichung
beschreibt einen Behälter, in welchem ein Siebfilter in Form eines zylindrischen Körpers in einem Gefäß
angeordnet ist, ein Bluteinlaß in das untere offene Ende des Siebfilters einmündet und das obere of£<*üie Ends
des Zylinders zu einer am oberen Abschnitt des Gefäßes vorgesehenen Entlüftungsöffnung hin gerichtet ist.
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Bei diesem Behälter setzen sich eingeschlossene Luftblasen am Siebfilter an und vergrößern sich allmählich,
wenn sich weitere Luftblasen absetzen. Schließlich trennen sich die Luftblasen vom Sieb, um über die
I 10 Entlüftungsöffnung abgeführt zu werden. Der Behälter
I gewährleistet somit eine ausgezeichnete Luftblas^n-
I Abtrennleistung und kann außerdem mit kleinen Abmes-
H sungen hergestellt werden. Wenn jedoch eine große Blut-
t menge vom Patienten abgenommen werden soll, entwickelt
? 15 das Blut im Behälter eine stark rotierende oder wirbeln-
]' de Strömung, die in nachteiliger Weise dazu führt, daß
i Luftblasen in die Strömung hineingezogen werden und
, dann zusammen mit dem Blut zum Blutauslaß gelangen.
I 20 Die Neuerung ist nun im Hinblick auf die Lösung der geschilderten
Probleme und auf die Herstellung von wün- I sehenswerten Bedingungen in einem Blutkreislauf für
I eine künstliche Membrantyp-Lunge, wie sie hauptsäch-
{ lieh in der Herzchirurgie eingesetzt wird, entwickelt
\ 25 worden.
! Aufgabe der Neuerung ist damit insbesondere die Schaffung
eines Blutkreislaufs für eine künstliche Lunge des Membrantyps, bei dem durch Änderungen des Kreis-30
laufdrucks hervorgerufene Schwankungen der Blutmenge
in einem extrakorporealen Blutkreislaufsystem innerhalb
vorgegebener Grenzen gehalten werden können.
fe Mit diesem Blutkreislauf(system) soll die außerhalb des
| 35 Körpers zirkulierende Blütmenge mit hohem Genauigkeits-
i grad festgestellt werden können.
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« 6
zudem sollen dabei die fܣ den jeweiligen speziellen
Fall günstigsten ÜmWäTzbedingüngin aufrechterhalten werden können und der Zeitpunkt (timing) für die Wiederzufuhr von Flüssigkeiten und dgl. genau bestimmbar sien.
Fall günstigsten ÜmWäTzbedingüngin aufrechterhalten werden können und der Zeitpunkt (timing) für die Wiederzufuhr von Flüssigkeiten und dgl. genau bestimmbar sien.
Außerdem soll dieser Blutkreislauf einfach zu bedienen |
bzw. zu handhaben sein* t
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Weiterhin bezweckt die Neuerung auch die Schaffung eines j§
für einen solchen Blutkreislauf vorgesehenen Vorrats- |
Behälters mit ausgezeichneter Luftblasen-Abtrennwirkung, |
bei dem eine nur sehr geringe Abführung (outflow) von |
durch eine rotierende Strömung hervorgerufenen Luftbla- |
sen auch dann gegeben ist, wenn die vom Patienten abge- j
nommene Blutmenge sehr groß ist. *
Die genannte Aufgabe wird bei einem Blutkreislauf für |
eine künstliche Lunge des Membrantyps neuerungsgemäß I
gelöst durch einen geschlossenen, flexiblen bzw. elasti- j
sehen ersten Behälter, der mit mindestens einem Blutsam- [
melkreis an einer Blutabhahmeseite und einem Blutaustrag- i
kreis an einer Blutauslaßseite kommuniziert, durch eine f
das Fassungsvermögen begrenzende Halterung zur Begrenzung I
des Volumens des ersten Behälters auf eine vorgeschrie- |;
bene Größe und durch einen zweiten, in einer Höhenlage \
über dem ersten Behälter angeordneten und selektiv mit i
dem Blutsammelkreis und dem ersten Behälter kommunizie-
renden Behälter.
In bevorzugter Ausgestaltung kennzeichnet sich die Neuerung dadurch, daß die Halterung (enclosure) die freie
Verformung bzw. Ausdehnung des ersten Behälters an mindestens zwei gegenüberliegenden Flächen verhindert und
Verformung bzw. Ausdehnung des ersten Behälters an mindestens zwei gegenüberliegenden Flächen verhindert und
damit das Volumen des ersten Behälters auf eine vorgeschriebene Größe begrenzt. Eine Regulierung des Volumens
■- wird durch Verwendung einer das Fassungsvermögen eino
schränkenden Halterung (enclosure) erreicht, mit welcher der Abstand zwischen den Behälterflächen zur Begrenzung
des Behältervolumens beliebig festgelegt oder eingestellt werden kann. Diese Halterung kann mindestens zwei einander
gegenüberstehende Flächen aufweisen, die einen Raum | zur Aufnahme des ersten Behälters festlegen, und eine
Sichtanzeige des Behältervolumens bieten. Die Halterung weist mindestens zwei Begrenzungsplatten auf, die jeweils
mit Anschlußmitteln zu ihrer Anbringung in einander gegenüberliegender Lage versehen sind, um das Fassungsvermögen
des ersten Behälters zu begrenzen. Die Halterung kann auch einstückig bzw. materialeinheitlich mit zwei gegenüberstehenden
Flächen geformt sein.
Der zweite Behälter weist Mittel zur Messung und Regulierung der außerhalb des Körpers zirkulierenden Blutmenge
auf, einschließlich einer unterteilten Skala, an der Schwankungen der Blutmenge abgelesen werden können. Der
Venendruck wird durch Einstellung der Höhe, in welcher der zweite Behälter aufgehängt ist, reguliert. In bevorzugter
Ausführungsform ist die künstliche Lunge eine solche des Hohlfasertyps.
Gegenstand der Neuerung ist auch ein Behälter, der gekennzeichnet ist durch ein Gefäß (vessel) mit einer in
einem oberen Abschnitt angeordneten Entlüftungsöffnung, durch einen Bluteinlaß mit einem ein vorbestimmtes Stück
weit in deis Gefäß hineinreichenden, dicht verschlossenen Ende und unit einer Anzahl von in einer vorbestimmten Höhe
angeordneten Seitenöffnungen für eine Blutströmung in das
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Gefäß hinein und durch einen Blutausiaß !mit einer Blütauslaßöffnung,
die in einer Höhenlage unterhalb der Seitenöffnungen in das Gefäß mündet. Diese Anordnung kennzeichnet
sich dadurch/ daß der Blutauslaß in einem vorbestimmten Abstand vom Bluteinlaß angeordnet ist, sowie
dadurch, daß der Bluteinlaß ein (en) Rohr(stutzen), dessen
in das Gefäß hineinreichendes Ende dicht verschlossen ist, aufweist und daß die Seitenöffnungen in der Nähe des
geschlossenen Endes des Rohrs angeordnet sind. In weiterer Ausgestaltung besteht die Besonderheit darin, daß
mindestens einige der Seitenöffnungen auf der Längsachse des Rohrs in einer Reihe angeordnet sind, und daß mehrere
Reihen aufeinander ausgerichteter Seitenöffnungen vorgesehen sind.
Gegenstand der Neuerung ist ferner ein Behälter, der gekennzeichnet
ist durch ein Gefäß mit einer in seinem oberen Abschnitt vorgesehenen Entlüftungsöffnung, durch
einen Bluteinlaß in Form eines mit seinem einen Ende ein vorbestimmtes Stück weit in das Gefäß hineinreichenden
Rohr (stutzen) s, 'äss (der) mit einer Anzahl von Seitenöffnungen
für einen Bluteintritt in das Gefäß versehen ist, und durch einen Blutauslaß mit einer in das Gefäß mündenden
Blutauslaßöffnung, sowie dadurch, daß die Seitenöffnungen im Rohr (stutzen) in einer ein vorbestimintes
Stück über der Blutauslaßöffnung liegenden Höhenlage vorgesehen
sind und daß dann, wenn die Summe aus den öffnungs(querschnitts)flächen
der Seitenöffnungen mity (cm2) und die Blutströmungsmenge aus den Seitenöffnungen in
deis Gefäß mit χ (l/min) vorausgesetzt werden, der Bluteinlaß
so ausgelegt ist, daß folgender Beziehung genügt
wird:
35
35
0,17x + 0,2 < y< 0,17x + 1,5.
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Vorteilhaft daran ist zudem, daß der Blüteinlaß ein
Rohr(stützen) ist und daß mindestens zwei Reihen von
5 Seitenöffnüngen vorgesehen sind/ die sich länc(s des
Rohr(stutzen)s symmetrisch zu seiner Längsachse er-I
strecken.
ί Im folgenden sin<? bevorzugte Aüsführüngsbeispiele der
; iO Neuerung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Aufbaüs
; einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung,
15
Fig. 2A und 2B perspektivische Darstellungen einer
Halterung (enclosure) zur Begrenzung des
ί Fassungsvermögens eines Behälters,
20 Fig. 3A bis 3D perspektivische Darstellungen von
Abwandlungen der Halterung,
I Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer weiter
P abgewandelten Halterung,
3 25
I Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Art und
I Weise, auf welche die freie Ausdehung (Auf-
\ blähung) eines flexiblen Behälters begrenzt
wird,
30
30
Fig. 6A eine perspektivische Darstellung einer noch weiter abgewandelten Halterung,
Fig. 6B eine perspektivische Teildarstellung eines 35 Einrastschlitzes bei der Halterung nach
Fig. 6A,
Fig. 6C eine in vergrößertem Maßstab gehaltene perspektivische Darstellung eines Verbindungsstücks
(joining member) bei der Halterung nach
Fig. 6A,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung noch einer anderen Abwandlung der Halterung zur Begrenzung
des Behälter-Fassungsvermögens,
Fig. 8 eine Schnittansicht eines Behälters gemäß der Neuerung,
'■i5 Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 8,
Fig. 1OA bis IOC Schnittansichten dreier Ausführungsbeispiele des neuerungsgemäßen Behälters mit
Einlaß-, Auslaß- und Verbindungsanschlüssen
zur Angabe der jeweiligen Behälterabmessungen und der bevorzugten relativen Lagen der Anschlüsse
bzw. Zulasse,
Fig. 11 eine graphische Darstellung eines Bereichs
einer bevorzugten Gesamt-Seitenöffnungsflache
für zweckmäßige Blutströmungsmengen, wobei die Seitenöffnungen in einem einen Bluteinlaß bildenden
Rohr(stutzen) ausgebildet sind,
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines Strömungsmittelkreises zur Bestimmung der Mindest-Seitenöffnungsflache
für die Gewährleistung einer geeigneten Blütabnahmeströmüngsmenge,
Fig. 13 eine graphische Darstellung der Ergebnisse von mit dem Strömungsmittelkreis gemäß Fig.
durchgeführten Versuchen,
Fig. 14 eine schematische Darstellung eines Strömungsmittelkreises zur Bestimmung der maximaler1
Seitenöffnungsfläche für die Verhinderung eines längeren Verweilens von Blut in einem
Behälter.,
Fig. 15 eine graphische Darstellung der Ergebnisse eines bei einer Blutströmungsmenge von 1 l/min
durchgeführten Versuchs,
Fig. 16 eine graphische Darstellung der Ergebnisse
eines bei einer Blutströmungsmenge von 3 l/min
durchgeführten Versuchs,
20
20
Fig. 17 eine graphische Darstellung der Ergebnisse
eines bei einer Blutströmungsmenge von 5 l/min
durchgeführten Versuchs,
Fig. 18 eine graphische Darstellung zur Bestimmung
der optimalen Seitenöffnungsfläche anhand der
Versuchsergebnisse nach Fig. 15 und Fig. 17 und
Fig. 19 eine schematische Darstellung eines Strömungs-
mittelkreises zur überprüfung bzw. Bestätigung
der neuerungsgemäß erzielten Funktionen und Wirkungen.
• · ♦ ·
- 12 -
Nachstehend sind zunächst Aufbau und Arbeitsweise eines neuerungsgemäßen Blutkreislaufs für eine künstliche Lunge
vom Membrantyp beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht die gesamte Blutkreislaufanlage.
Diese enthält einen flexiblen bzw. elastischen Behälter 32, dem das während einer chirurgischen Operation aus
einer Vene (vena cava) des Patienten abgenommene Blut über einen Blutsammeikreis 31 zugeführt wird, der an der
Blutabnahmeseite angeordnet ist und der den lotrechten Abstand (Gefälle) zwischen der Vene und dem Behälter
32 i'dx die Blutförderung zum Behälter 32 ausnutzt. Der
flexible Behälter 32 besteht aus einem geschlossenen, elastischen Geu.äß mit Zulassen zur Zugabe von Medikamenten
und zur Entlüftung beim Vorfüllen. Der Blutkreislauf enthält weiterhin eine Halterung 33 zur Begrenzung des
Fassungsvermögens des Behälters 32. Gemäß Fig.1 weist die Halterung 33 einen Aufnahmeraum für den Behälter 32
bildende Wandteile auf, von denen mindestens zwei zur Begrenzung der Verformung des Behälters 32 zwecks Festlegung
seines maximalen Volumens dienen. Eine Blutförder-Pumpe 34 ist zwischen den flexiblen Behälter 32 und eine
mit einem Wärmetauscher ausgestattete künstliche Membrantyp-Lurrge 35 zur Oxygenierung bzw. Sauerstoffanreicherung
des Venenbluts vom Behälter 32 und zur Hervorbringung sowohl eines Wärmetausches:als auch eines Gasaustausches
zwecks Entfernung von gasförmigem Kohlendioxyd aus dem Blut geschaltet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß
die künstliche Lunge und der Wärmetauscher auch getrennt
angeordnet und durch eine Schlauchleitung miteinander verbunden sein können. Das abgenommene Venenblut wird infol-
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ge der Sauerstoffanreicherung beim Durchgang durch die künstliche Lunge 35 in Arterienblut umgewandelt, das
dann über einen an der Auslaßseite angeordneten Blutaustragkreis zum Patienten zurückgeführt wird.
Im Hinblick auf die eingangs genannte Aufgabe der Neueft
rung sollte die im Blutkreislauf verwendete künstliche
1' jo Membrantyp-Lunge vorzugsweise überhaupt keine ader aber
Ii nur vernachlässigbare Schwankungen der Flüssigkeitsmenge
ψ im extrakoporealen Kreislauf als Folge einer Schwankung
des Innendrucks im Blutkreislauf verursachen. Von den
' verfügbaren künstlichen Lungen wird daher eine künstliche
Hohlfaser-Lunge des Membrantyps, wie sie beispielsweise ι in der US-PS 4 239 729 beschrieben ist, bevorzugt, bei
welcher innendruckabhängige VolumenSchwankungen praktisch
vernachlässigbar sind.
Während des Umwälzens und Vorfüllens der künstlichen
Lunge 35 ist der auslaßseitige Blutaustragkreis 36 geschlossen, wobei die Umwälzung oder Zirkulation über eine
< die Auslaßseite der Pumpe 35 mit dem Blutsammeikreis 31
'■] verbindende Umwälzlei tang 37 erfolgt und die zur Vorfül-
|. 25 lung verwendete physiologische Salzlösung, Ringersche L-Ssungi konserviertes Blut oder andere medizinische Flüssigkeiten
erwärmt, oygeniert und einem Gasaustausch zur Beseitigung von Kohlendioxyd unterworfen werden und auf diese
Weise dem 31ut zweckmäßige Blut/Gas-Eigenschaften erteilt werden. Nach Abschluß dieser Vorbereitungen wird
der Blutaustragkreis 36 geöffnet, und die Umwälzleitung
37 wird vom Blutsammeikreis 31 und vom Austragkreis 36 an deren Enden getrennt bzw. verschlossen.
: 3Ö Der neuerungsgemäße Blutkreislauf enthält weiterhin einen
♦ · 4
- 14 -
Behälter 38, der an einer höhenverstellbaren Einrichtung,
etwa einem Ständer bzw. einer Säule 39, so aufc
gehängt ist, daß seine Höhenlage beliebig eingestellt werden kann. Der Zweite Behälter 38 steht mit dem flexiblen
ersten Behälter 32 über eine Leitung 40 in Verbindung und ist über den ersten Behälter 32 und den Blutsammelkreis
31 an der Blutabnahmeseite an den Patienten jQ angeschlossen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen t daß die
Leitung 40, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet, unmittelbar mit dem Blutsammeikreis 31 verbunden
sein kaiin. Der zweite Beheiter 38 weist auf seiner Wandfläche eine unterteilte Skala 41 auf/ die eine AbIesung
-des die Größe der extrakorporeal zirkulierenden Blutmenge angebenden Flüssigkeitsstands erlaubt. Durch Einstellung
der Höhenlage des zweiten Behälters 38 kann der Venendruck des Patienten eingestellt werden.
Der Blutstrom im auslaßseitigen Blutaustragkreis 36 ent- \
wickelt aufgrund der Wirkungsweise der Pumpe 34 einen ί
vergleichsweise höheren Innendruck als der Blutstrom
oder -durchgang des abnähmeseitigen Blutsammelkreises
Es sind Verbindungsmittel zur Verbindung der künstlichen |
Lunge 35 mit der Blutströmungsstrecke des Blutaustrag- f
kreises 36 vorgesehen. Diese Verbindungsmittel umfassen ;;
die Schlauchenden sowie ein Element zum Abklemmen dessel- \
ben. Beispielsweise sind die die Blutströmungsstrecke f bildenden
Schläuche in die Einlauf- und Auslaufabschnitte der künstlichen Lunge 35 eingeschaltet und mittels eines
beliebigen Klemmelements festgeklemmt, das einen Druck
auf die Schlauchanechlüsse ausübt. Als Klemmelement kann ein Draht verwendet werden. Ebenso bestehen die Mittel
zur Verbindung der künstlichen Lunge 35 mit der Blutströmungsstrecke
des Sammelkreises 31 aus den auf beschrie-
OiM · u «
- 15 -
bene Weise miteinander verbundenen Schlauchenden sowie
einein Klemmelement, das auf die SehlaUehverbindüfigen
g einen Druck ausübt. Gewünschtenfalls können jedoch die
Schläuche auch ohne Verwendung eines Klemmelements zusammengefügt
sein.
Die Anordnung gemäß Fig.1 enthält einen Ansäugkreis 42,
eine Pumpe 43, ein Filter 44 und einen Haken 45 zur Aufhängung des zweiten Behälters 38 an der Säule 39.
Im folgenden ist nunmehr die Halterung zur Begrenzung
des Fassungsvermögens des flexiblen Behälters 32 im einzeInen
erläutert.
Bei der typischen Ausführungsform gemäß Fig. 2A besteht die Halterung 33 zur Begrenzung des Fassungsvermögens
des flexiblen Behälters 32 aus einem Kasten, der an Oberlind
Unterseite offen ist. Der Kasten umfaßt eine Grundplatte 331 mit L-förmigen Aufhängern 332 für die Aufhängung
des flexiblen Behälters 32 mittels einer an diesem ausgebildeten Lasche. Der Behälter 32 selbst ist dabei
vom verschlossenen bzw. verschweißten Einwegtyp. Die kastenförmige Halterung weist weiterhin einen Deckel
auf, der an seiner einen Kante mittels Scharnieren 335 angelenkt ist und an der gegenüberliegenden Kante eine
Schließe 336 trägt. Die durch die Grundplatte 331 und den Deckel 333 gebildeten gegenüberstehenden Wände bilden
einen Raum zur Aufnahme und Begrenzung des Volumens des flexiblen Behälters 32. Fig. 2B veranschaulicht
eine Einstellplatte in Form eines Begrenzers 340 und eines Einrastelements 341 mit einem Volumenanzeigeteil
zur Einstellung der Größe des durch Grundplatte 331 und Deckel 333 festgelegten Raums. Die Einstellplatte kann
16 -
ih die Halterung 33 gemäß Fig* 2Ä eingesetzt werden, um
die Größe des Raums oder Äbstands zwischen Grundplatte 331 und Deckel 333 durch die Dicke des Begrenzers 334
zu verkleinern und damit die Ausdehnung des flexiblen Behälters 32 entsprechend zu begrenzen. Mit anderen
Worten: die Einstellplatte bestimmt das maximale Volumen des Behälters* Wenn zwei verschiedene flexible Behälter
32 eines größeren bzw. eines kleineren Volumens zur Verfugung stehen, können bei Verwendung der Einstellplatte
insgesamt vier verschiedene Volumina durch den Begrenzer 340 vorgegeben werden. Die auf dem Deckel 333 der Halterung
und auf dem Einrastteil 341 der Einstellplatte erscheinenden Ziffern L700, S500, L500, S350 geben das
Volumen des jeweiligen flexiblen Behälters 32 an.
Abwandlungen der das Fassungsvermögen begrenzenden Halterung nach Fig. 2A und Fig. 2B sind in den Fig. 3A bis
3C veranschaulicht. Dabei sind eine Grundplatte 343 sowie eine gegenüberstehende Einstellplatte 344 gegeneinander
und auseinander verschiebbar, um damit die Größe ihres Zwischenraums und demzufolge das Volumen des in
diesen Raum eingesetzten flexiblen Behälters zu variieren. Zu diesem Zweck sind an der Grundplatte 343 vier
Einstellschrauben 345 zur Halterung der Einstellplatte 344 an vier Stellen befestigt, während die Einstellplatte
344 an den vier Einstellschrauben 345 entsprechenden Stellen mit Langlöchern 346 versehen ist. Gemäß Fig. 3B
weist weiterhin jede Einstellschraube 345 einen Abschnitt 345a, welcher das betreffende Langloch 346 der Einstellplatte
345 zu durchsetzen vermag, und einen Begrenzerteil 345b zur Regulierung des Sitzes auf. Die Einstellplatte
344 ist an der Innenseite jedes Langlochs 346 mit Stufen 347 versehen. Die Stufe 347, die längs eines Teils
• ·
— 1 7 —
des Langlochs 346 eine erste und eine zweite Höhe festlegt/ dient zur Einstellung des Eintrittsausmaßes des Begrenzerteils
345b. Wenn sich nämlich der Begrenzerteil 345b der Einstellschraube 345 nicht an die erste oder zweite Fläche
dieser Stufe 347 anlegt, wird er durch die Innenkante % des restlichen Abschnitts des Langlochs 346, d^h. durch
ί Cie Innenfläche der Einstellplatte 344 begrenzt. Dieser
j 10 Zustand entspricht dem in Verbindung mit Fig. 2 beschrie-.'
benen Fall, in welchem der Begrenzer 340 nicht in die
Halterung eingesetzt ist. Wenn der Begrenzerteil 345b
f nach Wahl der Bedienungsperson an die erste oder zweite
Fläche der Stufe 347 angesetzt wird, wird der Zwischen- ;' 15 raum zwischen der Grundplatte 343 und der Einsteliplatte
r 344 entsprechend verkleinert. Dabei ist die Wirkung auf
'.. den flexiblen Behälter 32 dieselbe, wie sie durch Einsetzen
des Begrenzers 340 bei der Anordnung nach Fig. 2 erreicht wird. Gemäß Fig. 3B sind die Einstellschrauben
345 an der Grundplatte 343 angebracht und die Langlöcher 346 sowie die Stufenabschnitte 347 in der Einstellplatte
344 ausgebildet. Wahlweise können jedoch gemäß Fig. 3C a mit gleicher Wirkung die Einstellschrauben 345 an der
jj Einstellplatte 344 befestigt und die Langlöcher 346 so-
wie die Stufenabschnitte 347 in der Grundplatte 343 ausgebildet
sein. In jedem Fall ist eine graduierte bzw. unterteilte Skala 348, die den Abstand zwischen Grundplatte
343 und Einstellplatte 344 angibt, an der einen Seite der Grundplatte 343 vorgesehen, um den eingestellten Abstand
zu bestimmen und damit eine Anzeige für das Volumen des flexiblen Behälters 32 zu liefern.
Fig. 4 veranschaulicht eine andere Abwandlung der das Fassungsvermögen begrenzenden Halterung mit einer Grundplatte
350 und zwei Seitenplatten 351, die jeweils einen
einwärts gerichteten, parallel zur Grundplatte 350 liegenden Führungsteil 352 aufweisen. Die Grundplatte 350
und die Seitenplatten 351 begrenzen einen Aufnahmeraum
für den flexiblen Behälter 32. Weiterhin ist ein strichpunktiert eingezeichneter Deckel 353 vorgesehen, der
längs der Innenflächen der gegenüberstehenden Führungsteile 352 ungehindert in den Aufnahmeraum der Halterung
.Q einschiebbar und aus ihm herausziehbar ist. Im eingesetzten
Zustand legt der Deckel 353 im Zusammenwirken mit der Grundplatte 350 Flächen zur Begrenzung der Ausdehnung
des flexiblen Behälters 32 fest.
j5 Aus Fig. 5 geht hervor, daß dem flexiblen Behälter 32,
der vergleichsweise ungehindert jede beliebige Form anzunehmen vermag, zwischen den Begrenzungsflächen P der
Grundplatte 331 und des Deckels 333 ein im wesentlichen festgelegtes Volumen verliehen wird. Die Wirkung der Begrenzung
einer freien Ausdehnung des Behälters wird durch Vergrößerung der Oberfläche der Begrenzungsflächen P und
durch Verkleinerung des Abstands C (entsprechend der zulässigen Dicke des Behälters) zwischen diesen Flächen
noch verstärkt. Mit anderen Worten: die Aufgabe der gro-Ben Oberfläche und des kleinen Abstands besteht darin,
etwaige Schwr-aiiiungen oder Änderungen des Behältervolumens
infolge seiner freien Ausdehnung, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 7 angedeutet, auf eine praktisch
vernachlässigbare Größe zu verkleinern.
Eine weitere Abwandlung der das Fassungsvermögen begrens
zenden Halterung ist in Fig. 6a dargestellt, bei welcher die Halterung aus Kunststoff-Formteilen zusammengesetzt
seih kann. Gemäß Fig. 6a sind Begrenzüngsplätten 360,
361 im wesentlichen L-formig geformt* Um die Begrenzüngs-
4 4 «44*
4 4
platten 360, 361 zwecks Ermöglichung einer Einstellung des Zwischenraums ineinanderschieben zu können, ist die
Begrenzungsplatte 360 mit angeformten Verbindungselementen 362 versehen, während die Begrenzungsplatte 361 komplementäre
angeformte Verbindungselemente 363 aufweist. Die benachbarten Verbindungselemente 362 der Begrenzp^gsplatte
360 legen zwischen sich Einrastschlitze 364 fest.
IQ Gemäß Fig. 6B sind die gegenüberstehenden Wände bzw.
Flanken 365 der Einrastschlitze 364 jeweils mit Positionier-Ansätzen 366A, 366B versehen, die in einem vorgegebenen
gegenseitigen Abstand angeordnet sind. Weiterhin ' ist jede Wand oder Flanke 365 mit einer über ihre Länge
verlaufenden Führungsnut 367 versehen. Zur Ermöglichung eines ungehinderten Einschiebens der Verbindungselemente
363 an der Begrenzungsplatte 361 in die Schlitze 364 der Begrenzungsplatte 360 in Richtung des Pfeils gemäß
Fig. 6A sind die Seitenwände bzw. Flanken 368 der Verbindungselemente
363 jeweils mit halbkreisförmigen Positionier-Aussparungen
369 zur Aufnahme der Ansätze 366A, 366B an den Verbindungselementen 362 sowie mit einer
längs,verlaufenden Führungsleiste 370, die in die betreffende.
Führungsnut 367 einführbar ist, versehen. Gemäß Fig. 6A sind an der Begrenzungsplatte 360 Haken 380 angeformt,
an denen der verschlossene flexible Behälter 32 aufhängbar ist.
1 Bei Verwendung der Halterung gemäß Fig. 6A. wird der Behälter
32 an den Haken 380 aufgehängt, und die Verbindungselemente 363 der Begrenzungsplatte 361 werden in
die Schlitze 364 der Begrenzungsplatte 360 eingeführt, wobei sie durch die in die Führungsnuten 367 eingreifenden
und längs dieser verschiebbaren Führungslei stein 370 geführt werden. Wenn die Aussparungen 369 der Begrenzungs-
M * e
platte 361 mit den dem Einlaufende jedes Schlitzes 364 am nächsten liegenden Ansätzen 366A in Eingriff gelangen,
wird das Volumen des flexiblen Behälters 32 durch die Begrenzungsplatten 360, 361 auf eine Größe entsprechend
einer Markierung 700 an einem der Verbindungselemente 362 begrenzt. In diesem Fall ist das maximale Volumen des
Behälters auf 700 ml begrenzt. Wenn die Verbindungselsmente
363 tiefer in die Schlitze 364 eingeschoben werden, so daß die Aussparungen 369 mit den Ansätzen 366B in
Eingriff gelangen, begrenzen die Begrenzungsplatten 360, 361 das Fassungsvermögen des Behälters auf die durch eine
Markierung 500 (d.h. 500 ml) angegebene Größe.
15
In Fig. 6 bedeuten die auf die linke Seite der Begrenzur.gsplatte
*S1 aufgedruckten Symbole IN.., IN_ die Einlaßöffnungen
l:ür den Schlauch vom Blutsammeikreis 31 sowie
für den Schlauch 40, welcher gemäß Fig. 1 den zweiten Behälter 38 mit dem verschlossenen ersten Behälter
32 verbindet. Die auf die rechte Seite der Begrenzungsplatte 371 aufgedruckte Bezeichnung OUT steht für die
Auslaßöffnung zum Blutaustragkreis 36.
Die Halterung gemäß Fig. 6 kann aus Kunststoff-Formteilen
hergestellt werden, so daß die Notwendigkeit für getrennt zusammenzusetzende Teile entfällt. Diese Halterung ist
somit einer Großserienfertigung zugänglich, wobei das Fassungsvermögen des flexiblen Behälters durch einfache
Verschiebung der einen Begranzungsplatte relativ zur anderen entsprechend begrenzbar ist.
In Fig. 7 ist eine weitere Abwandlung der das Fassungsvermögen
begrenzenden Halterung (33) dargestellt, deren Vorteile verbesserte Fertigüngsleistung mittels Press-
»acc··«·
21 -
formmaschinen sowie verbesserte Bedienbarkeit sind. Diese Halterung umfaßt einen Halter 390 aus einem einstückigen
', 5 Metallblech aus Aluminium oder dgl., das im wesentlichen
β J-förmig gebogen ist und begrenzende Wände 390A, 3&0B
.' festlegt, die ihrerseits zwischen sich einen Aufnahnie-
raum für den geschlossenen, flexiblen Behälter 32 festlegen.
Ein Begrenzer mit einer Versteifungsrippe 393 ist .:] ,Q in den Raum zwischen den Wänder 390A, 390B einschiebbar,
H .um die Größe des für den Behälter zur Verfügung stehenden
ρ Raums zu verringern. An der Wand 390A sind Haken 394 zum
ψ Aufhängen des Behälters angeformt.
Im Gebrauch wird der Behälter 32 an den Haken 394 aufgehängt,
worauf der Begrenzer 392 eingeschoben wird, so daß das maximale Volumen des Behälters 32 um eine der
Dicke des Begrenzers 392 entsprechende Größe verkleinert ist. Da der Behälter 32, wie erwähnt, in einem Pressform-'
20 Vorgang aus Metallblech hergestellt ist, wird eine hohe Produktionsleistung gewährleistet. Im Gebrauch braucht
außerdem der flexible Behälter 32 lediglich in den zwischen den begrenzenden Wänden 390A, 390B festgelegten
Aufnahmeraum eingesetzt zu werden, wobei eine Verringe-
; 2g rung des maximalen Volumens durch einfaches Einschieben
des Begrenzers 392 erfolgen kann. Die Halterung ist da- : her sehr einfach anzuwenden.
Ersichtlicherweise gilt das anhand von Fig.5 beschrie-„Φ
bene Arbeitsprinzip der das Fassungsvermögen begrenzenden ■* Halterung 33 auch für die Anordnungen nach Fig. 6 und
; Fig. 7.
35
Es sei ein Zustand angenommen/ bei welchem der Venendruck
ι .· .. ι.κ
• I I I I
• · > I
ι till
ι till
' (III!
I I I I I I I I
ti «ι« β«··
- 22 -
des Patienten aufgrund einer Zunahme der Blutzufuhrmenge
oder infolge einer großen Menge rückgeführter Flüssigkeit oder dgl. ansteigt* Mittels der das Behälterfassungsvermögen
begrenzenden Halterung 33 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau, beispielsweise derjenigen gemäß Fig.
2A und 2B kann die Ausdehnung des flexiblen Behälters 32 mit Hilfe der Grundplatte 331 und des Deckels 333 (bzw.
des Begrenzers 340, wenn dieser eingesetzt ist) begrenzt
Werden. Wenn daher der flexible Behälter 32 einmal bis f zu einem vorbestimmten Druck mit Blut gefüllt worden ist, f
dehnt er sich nicht mehr weiter aus, auch wenn er mit | einem den vorbestimmten Druck übersteigenden Druck beauf- a
schlagt wird, so daß er diesen oberdruck nicht aufzufan- J
gen vermag. Die aus dem ersten flexiblen Behälter 32 zum f
zweiten Behälter 38 (Fig.1) zurückverdrängte Blutmenge i
j entspricht dem Anstieg des mittleren (center) Venendrucks *j
bzw. kompensiert diesen. Mit anderen Worten: Der Flüssig- | keitsstand im zweiten Behälter 38 entspricht dem mittle- |
ren (center) Venendruck (d.h. der Blutmenge). Die Bedie- | nungsperson kann etwaige Schwankungen in der Anlage durch
Beobachtung der Skaleneinteilungen 41 am zweiten Behälter ablesen und ist daher in der Lage, die Zirkulation zur
Aufrechterhaltung eines geeigneten mittleren Venendrucks zu regeln.
Wenp andererseits eine Abnahme der Blutmenge des Patienten
und ein resultierender Abfall des Drucks im flexiblen Behälter 32 auftritt, wird über die Leitung 40 Blut vom
höher aufgehängten zweiten Behälter 38 zum tiefer angeordneten flexiblen Behälter 32 tibertragen, worauf s-ich
der Flüssigkeitsstand im zweiten Behälter 38 stabilisiert. Die Bedienungsperson kann somit durch Beobachtung des
Unterschieds zwischen dem anfänglichen Flüssigkeitsstand
• f'tlU «»«* *
23 -
und dem neuen Flüssigkeitsstand nach der Stabilisierung die Abnahme der Blutmenge ablesen bäw. feststellen.
Im Betrieb der neuerungsgemäßen Anordnung sind die verschiedenen,
an den Blutkreislauf angeschlossenen Bau1-teile
oder Elemente keiner Flüssigkeitsmengen-Schwankung unterworfen, die im extrakorporealen Blutkreislauf
ίό infolge einer Änderung seines Innündrucks entstehen. Demzufolge kann die im Blutkreislauf befindliche Blutmenge
konstantgehalten werden, so daß die gewünschten Betriebsbedingungen des Blutkreislaufs gewährleistet werden.
Außerdem kann eine etwaige Schwankung der Menge des extrakorporeal umgewälzten Bluts als Änderung des Flüssigkeitsstands
im zweiten Behälter 38 abgelesen werden, so daß die Umwälzung und Flüssigkeitsrückführung zuverlässig
und zum passenden Zeitpunkt erfolgen können. Bei der bevorzugten Ausüfhrungsform der Neuerung kann die
Lage des zweiten Behälters 38 zum Variieren des Flüssigkeitsstands geändert werden, so daß der Venendruck auf
einen beliebigen Wert eingestellt werden kann.
Bei der dargestellten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform
ist der Wärmetauscher in die künstliche Lunge eingebaut. Diese Bauteile können jedoch auch getrennt
angeordnet und an der Blutabnahmeseite mit dem Blutsammeikreis verbunden sein. Weiterhin können an den mittels
der das Fasssungsvermögen begrenzenden Halterung in seiner Dicke begrenzten Behälter zwei Pumpen angeschlossen
sein.
Im folgenden ist anhand der Fig. 8 -und 9 der Aufbau eines Behälters 32 beschrieben, wie er für den vorstehend
erläuterten Blutkreislauf verwendet werden kann. Der Be-
halter 32 umfaßt ein Gefäß (vessel) 100 aus einem flexiblen
oder steifen Werkstoff * Dieser Werkstoff darf die Eigenschaften des Bluts nicht beeinträchtigen und keine
eluierenden Stoffe enthalten. Geeignete Werkstoffe für diesen Behälter bzw. dieses Gefäß sind solche, die mit
Blut verträglich sind, wie Silikongummi oder -^kautschuk,
Polyvinylchlorid, Polycarbonat und Ethylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat.
Bei der zu beschreibenden Ausführüngsform besteht das Gefäß 100 aus einem flexiblen bzw.
elastischen Werkstoff in Form eines Beutels, wie er in den Figuren dargestellt ist. Das Innere des Gefäßes wird
unabhängig von Änderungen der in ihm enthaltenen Blutmenge von Luft freigehalten, da die vom Gefäß aufgenommene
Blutmenge durch seine Ausdehnung bestimmt wird. Bei diesem Gefäß wird somit eine etwaige Verschlechterung
oder Zersetzung von Blutalbumin oder dgl. als Folge einer Berührung zwischen Blut und Luft auf ein Mindestniaß
herabgesetzt.
Im oberen Abschnitt des Gefäßes 100 sind Entlüftungsöffnung^
102 zur Abfuhr von Luftblasen ausgebildet, die sich innerhalb des Gefäßes vom Blut trennen und in
diesem hochsteigen. Die Entlüftungsöffnungen 102, von denen bei der dargestellten Ausführungsform zwei vorgesehen
sind, können auch als Zulasse für die Probenentnahme und für das Einfüllen von Flüssigkeit dienen. Das
Gefäß 100 ist weiterhin mit einem Bluteinlaufanschluß 104, welcher den Blutsammeikreis 32 (Fig. 1) mit dem
Inneren des Gefäßes verbindet, und mit einem Blutauslaufanschluß bzw. Blutauslaß 106 versehen, welcher das Innere
des Gefäßes mit der künstlichen Lunge 35 verbindet, um dieser Blut zuzuführen. Der Bluteinlaufanschluß bzw.
Bluteinlaß 104 und der Blutauslaß 106 sind in einem vor-
t · * 4 j * «4 «a t· ··
25 -
bestimmten gegenseitigen Abstand angeordnet* Am Gefäß
100 ist weiterhin ein Verbindüngsanschlüß 108 angeordnet/
welcher zu der Leitung 40 führt, mittels derer der zweite Behälter 38 erforderlichenfalls mit dem ersten Behälter
32 verbindbar ist. Die rohrförmigen Anschlüsse oder Zulasse
104, 106 und 108 sind im unteren Abschnitt des Gefäßes 100 angeordnet und ragen in dieses hinein.
Der rohrförmige Bluteinlaß 104 ist vorzugsweise an seinem
in das Gefäß 100 hineinragenden Abschnitt mit zwei oder mehr öffnungen bzw. Bohrungen versehen, welche die
Entwicklung einer rotierenden bzw. wirbelnden Strömung im einströmenden Blut auf ein Mindestmaß verringern und
mehrere, einander aufhebende rotierende Blutströme erzeugen. Um zu verhindern, daß im einströmenden Blut
enthaltene Luftblasen in den Strom des austretenden Bluts hineingezogen werden, sind Bluteinlaß 104 und Blutauslaß
106 in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand von beispielsweise 56 mm zwischen ihren zentralen Mittelachsen
angeordnet. Ein Einschluß von Luftblasen im einströmenden Blut wird weiterhin durch die Seitenöffnungen
verhindert, die in einer Höhenlage über der öffnung im Ende des Blutauslasses 106 angeordnet sind. Die beschriebene
Konstruktion ist für die angestrebte vollständige Luftblasenbeseitigung wesentlich; die einfache Ausbildung
des Bluteinla^ses 104 als gerades Rohr mit offenem Ende reicht für diesen Zweck nicht aus. Für die Anordnung
der öffnungen oder Bohrungen im Bluteinlaß 104 bieten sich die Ausbildung des rohrförmigen Bluteinlasses in
Form einer Anzahl von Zweigrohren oder die Ausbildung des Endes dieses Rohrs mit einer Konfiguration entsprechend
einem Hiesel-oder Spritzkopf an. Zur vereinfachten
Herstellung und zur Gewährleistung einer ausreichend gro-
26 -
Ben Bluteinströmmenge besteht jedoch in bevorzugter An- |'
Ordnung der Bluteinlaß 104 aus einem rohrförmigen Körper, | c dessen Endabschnitt innerhalb des Gefäßes 100 dicht ver- e
schlossen ist und der in seinem dem verschlossenen Ende benachbarten Rohrabschnitt eine Vielzahl von seitlichen
öffnungen oder Bohrungen 110 aufweist.
,Q Die Seitenöffnungen 110 in der Wand des oberseitig verschlossenen
Bluteinlasses 104 können in verschiedenen Anordnungen vorgesehen und mit verschiedenen Formen ausgebildet
sein. Beispielsweise können diese Seitenöffnungen
110 einen kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt zur Begünstigung des Ausströmens des Bluts besitzen; es
können auch verschiedene Öffnungsformen gleichzeitig vorliegen.
Eine bevorzugte Anordnung der Seitenöffnungen ist eine solche, durch welche die Energie des strömenden
Bluts herabgesetzt werden kann. Die bevorzugte Anordnung besteht aus mindestens zwei symmetrisch zur Längsachse
des rohrförmigen Bluteinlasses in Längsrichtung verlaufenden Reihen von Seitenöffnungen 110. Eine typische Anordnung
dieser Art ist in Fig. 8 dargestellt, welche längsyerlaufende Reihen von Seitenöffnungen 110 in dem
Oc den Bluteinlaß 104 bildenden Rohr veranschaulicht.
Die Fig. 10A bis 10C veranschaulichen bevorzugte Anordnungen
von Bluteinlaß 104 und Blutauslaß 106 im Behälter bzw. Gefäß, insbesondere die Höhe des Bluteinlasses 104
or, vom Boden des Gefäßes sowie den Abstand zwischen Blut-ου
einlaß 104 und Blutauslaß 106. In der folgenden Tabelle I stehefi die Buchstaben L, M und S für Behälter eines großen,
eines mittleren bzw. eines kleinen Volumens. Die ,; drei verschiedenen Stufen des Behälterinhalts werden da-„e
durch erreicht,- daß ein Behälter, eines vorgegebenen Vo- ,f;
ft ·
- 27 -
lumens mittels der das Fassungsvermögen begrenzenden Halterungen
gemäß Fig. 2,3, 6 usw. auf drei ve^chiedene Fassungsvermögen begrenzt wird.
Art Schlauchdurchmesser
Zahl der Seitenöffnungen im
Bluteinlaßrohr
Bluteinlaßrohr
Höhe des Bluteinlasses vom Behälterboden
a | b | C | 5 | 16 | (mm) | 110 | |
L | 10 | 10 | 12, | 12 | 65 | ||
..M | δ | 10 | 10 | δ | 70 | ||
S | 6 | δ | δ | ||||
Behälterinhalt (ml)
1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe
Umwälzineinge (l/min)
520 | 720 | 920 | 3 |
370 | 500 | 650 | 1 3 |
240 | 305 | 370 | 1 |
BehäiterinhaXt bei 256C
Ii * ·
i λαα t * * If it
Es wurden Untersuchungen bezüglich des Einflusses der Gesamtflache der Seitenöffnungen 110 auf die Blutströc
mung durchgeführt. Wenn beispielsweise die Summe der
Öffnungsflächen mit y (cm2) und die Blutströmungsmenge
durch den Bluteinlaß 104 mit χ (l/min) bezeichnet werden,
sollte die Öffnungsfläche y zur Gewährleistung bester Ergebnisse folgender Beziehung genügen:
0,17x + 0,2 < γ < 0,17x + 1,5 (1)
Eine graphische Darstellung dieser Beziehung findet sich in Fig. 11. ün folgenden ist beschrieben, wie die obige
.C Beziehung bzw.'Formel (1) ermittelt wurde.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß eine Verkleinerung der öffnungsfJäche der Seitenöffnungen die Strömungsmenge
des vom Operationsbereich abgezogenen Bluts verringert. Andererseits
wird durch eine übermäßige Vergrößerung der Öffnungsfläche die Strömungsenergie des Bluts innerhalb
des Behälters zu stark geschwächt, so daß das Blut eher im Behälter verweilt, als über den Blutauslaß auszuströmen.
Zur Ermittlung der optimalen (Gesamt-)Querschnittsfläche
der Seitenöffnungen wurde der folgende Versuch durchgeführt:
1) Bestimmung der Mindestöffnungsflache zur Gewährleistung
einer Blutabnahme vom Operationsbereich
In diesem Fall wurde;ein Behälter in Form eines PoIy-••vlnylchloridbeutels
mit einer Größe von ungefähr 16Ox mm verwendet. Die Gesamtöffnungsfläche der Seite~~ffnungen
wurde bei jedem Versuchsdurchgang durch Verwendung identischer Beutel geändert, während Bluteinlässe mit
Seitenöffnungen jeweils unterschiedlicher Zahl versehen
waren.
• · ·· <■■ 9 ·
- 29 -
Verwendet wurde mit Heparin versetztes Rinderblut (Ht 40%),
auf eine Temperatur von 250C eingestellt. Der Höhenunterschied
zwischen dem Behälter und dem Flüssigkeitsstand der Heparinlösung betrug 50 cm. Unter Verwendung von
Behältern mit unterschiedlichen Seitenöffnungszahlen in
ihren Bluteinlässen wurde die Blutlösung durch den Blutkreislauf gemäß Fig. 12 zirkuliert, wobei die Entlüf-
;| iQ tungsöffnungen an der Oberseite des Behälters geöffnet
f., waren. Die beim Stabilisieren des Flüssigkeitsstpnds im
I, Behälter abgelesene oder bestimmte Umdrehungszahl der
C Pumpe wurde als Anzeige für die Blutsammelmenge vom Ope-
'■ rationsbereich zugrundegelegt. Die Ergebnisse sind in
jg der graphischen Darstellung von Fig. .13 veranschaulicht,
in welcher die Blutsainmel- bzw. Blutabnahme-Strömungsmenge (x) auf der waagerechte Achse und die Summe (y)
der Seitenöffnungsflächen auf der lotrechten Achse aufgetragen sind. Weiterhin bezeichnen die dreieckigen Symbole
: 20 l&) einen Blutsammelschlauchdurchmesser von 8 mm. Ebenso
stehen die Symbole χ und ο für die Messungen mit Biutsammelschlauchdurchmessern
von 10 bzw. 12 mm.
;. Als Ergebnis geht aus Fig. 13 deutlich hervor, daß zur
;, 25 Erzielung einer Strömungsmenge von nicht "weniger als 1
.1/min mit einem Blutsammelschlauch eines Innendurchmessers
von 8 mm die Querschnittsfläche der Seitenöffnungen
nicht kleiner sein sollte als die am Punkt (1) angegebene Größe. Bei einem Schlauch-Innendurchmesser von 10 mm
QQ sollte auf ähnliche Weise diese Öffnungsquerschnittsfläche
nicht kleiner sein als die bei (2) angegebene Größe, um eine Strömungsmenge von nicht weniger als 3 l/min zu erhalten.
Bei einem Innendurchmesser von 12 m muß zur Gewährleistung
einer Strömungsmenge von mindestens 5 l/min die
erforderliche Querschnittsfläche der Seitenöffnungen min-
4 I 1 It * f *
itit ii
- 30 -
destens der bei (3) angegebenen Größe entsprechen« ϊη
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß Öffnungsquerschnittsflachen unterhalb der angegebenen Größen dazu führen können/ daß ein Teil der Lösung im Behälter $ verbleibt. Eine Ableitung der Folgeforinel (recurrence rf formula) der Punkte (1), (2) und (3) ergibt die Bezie- | hung I
diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß Öffnungsquerschnittsflachen unterhalb der angegebenen Größen dazu führen können/ daß ein Teil der Lösung im Behälter $ verbleibt. Eine Ableitung der Folgeforinel (recurrence rf formula) der Punkte (1), (2) und (3) ergibt die Bezie- | hung I
I
y > 0t I7x + 0,2. \
fr (2) Bestimmung der maximalen Öffnungsquerschnittsfläche |
zur Verhinderung eines Verweilen? bzw. Zurückbleibens \
des Bluts %
ί Für diese Bestimmung wurde derselbe Behälter verwendet, wie $
er vorstehend unter (1) beschrieben ist. |
Der Versuch wurde nach einem Pigmentverdünnungsverfahren \
unter Verwendung der Kreislaufanordnung gemäß Fig. 14 1
durchgeführt. Dabei wurden insbesondere Wasser mit einer
vorbestimmten Strömungsmenge durch den Kreislauf gelei- * tet und 10 ml eines Pigments (einer wässerigen alkalisehen Lösung von BSP, d.h. Bromsulfonaphthalin) in einem |
vorbestimmten Strömungsmenge durch den Kreislauf gelei- * tet und 10 ml eines Pigments (einer wässerigen alkalisehen Lösung von BSP, d.h. Bromsulfonaphthalin) in einem |
einzigen Durchgang über eine Leitung I gemäß Fig. 14 |
% eingeführt. Zu fünf anschließenden Zeitpunkten, nämlich S
1 nach 30, 60, 90, 120 und 150 ε nach dem Einleiten der &
Pigmentlösung, wurden über ein Entlüftungsrohr S aus der
3<g im Behälter enthaltenen Lösung Proben entnommen und einer
Lichtabsorbenzmessung unter Verwendung eines Colorimeters
unterworfen. Der Behälter war dabei in einen plattenförmigen Halter eingesetzt, um sein Fassungsvermögen bei
Strömungsmengen von 1 l/min, 3 l/min und 5 l/min auf
150, 350 bzw. 500 ml zu begrenzen.
3<g im Behälter enthaltenen Lösung Proben entnommen und einer
Lichtabsorbenzmessung unter Verwendung eines Colorimeters
unterworfen. Der Behälter war dabei in einen plattenförmigen Halter eingesetzt, um sein Fassungsvermögen bei
Strömungsmengen von 1 l/min, 3 l/min und 5 l/min auf
150, 350 bzw. 500 ml zu begrenzen.
♦· ■
- 31 -
Die Ergebnisse für die Strömüngsmengen von 1 l/min, 3 l/min und 5 l/min sind in den Fig. 15, 16 bzw. 17 veranschaülicht.
Fig. 15 zeigt, daß das Pigment bei einer Öffnungsfläche von 1,5 cm2 bei einer Strömungsmenge von
1 l/min innerhalb von 120 Sekunden nicht mehr feststellbar ist, während es bei einer Öffnungsquerschnittsfläche
von 1,9 cm2 bei derselben Strömungsmenge nach 150 Sekunden immer noch nachweisbar ist. Hierdurch wird das Verweilen
des Pigments im Behälter belegt. Unter Zugrundelegung der 120 s-Marke als Bezugspunkt liegt daher die
optimale Seitenöffnungsfläche für die Strömungsmenge von
1 l/min zwischen etwa 1,5 und 1,6 cm2. Auf ähnliche Wei- | se liegt die optimale Querschnittsfläche der Seitenöffnungen
für eine Strömungsmenge von 3 l/min zwischen 1,9 und 2,0 cm2 sowie für eine Strömungsmenge von 5 l/min
bei 2,3 bis 2,5 cm2. Eine Auswertung der optimalen Querschnittsfläche
der Seitenöffnungen für die drei angege- § benen Strömungsmengen ergibt die in Fig. 18 dargestellte
Kurve. Die Ableitung der Folgeformel (recurrence formula) ergibt die Beziehung fe
y <0,17 + 1 ,5.
Aus den Versuchsergebnissen geht hervor, daß die bevorzugte
Seitenöffnungsquerschnittsflache innerhalb des in Fig. 11 durch die beiden geraden Linien I und II begrenzten
Bereichs liegt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Strömungsmenge innerhalb dieses schraffierten Bereichs
größer ist als Null und daß eine Strömungsmenge von 5 l/min als oberer Grenzwert zugrundegelegt wird,
weil eine solche Strömungsmenge als ausreichend angesehen wird. Die obere Grenze der Strömungsmenge ist jedoch
nicht notwendigerweise auf 5 1/min beschränkt. Gemäß
- 32 -
obiger Beziehung (1) hat eine Gesaintöf fnüngsf lache im
Bereich oberhalb der geraden Linie I gemäß Fig. 11 zur
Folge, daß Blut im Behälter zurückbleibt und sich somit eine mangelhafte Blutumwälzung durch den Behälter ergibt.
Wenn dagegen die Gesamtquerschnittsfläche der Seitenöffnungen im Bereich unterhalb der geraden Linie II liegt,
kann die vorgeschriebene Strömungsmenge bei der Blutabsaugung vom Operationsbereich nicht erzielt werden.
Der Verbindungsanschluß 108 und der Blutauslaß 106, die
mit dem Inneren des Gefäßes 100 kommunizieren, können gewöhnliche Rohrstutzen sein, deren Endabschnitte innerhalb
des Gefäßes offen sind. Je nach der Verwendung des Behälters 32 kann der Verbindungsanschluß 108 zur Verbindung
des Gefäßes 100 mit einem Kardiotomie-Behälter
« zum Aufnehmen, Speichern oder Absaugen von Blut Vom
Operationsbereich oder zur Verbindung mit einem anderen 20 Behälter in einer Zweipumpenanlage dienen. Dabei können
ein oder mehrere Verbindungsanschlüsse 108 vorgesehen
sein.
Der neuerungsgemäße Behälter kann als erster oder zweiter Behälter bei einer bekannten Zweipumpenanlage oder
als Behälter 32 in der Einpumpenanlage gemäß Fig. 1 verwendet werden. Im Betrieb wird das über den Bluteinlaß
104 einströmende Blut im Inneren des den Behälter 32 bildenden Gefäßes 100 durch die Seitenöffnungen 110
in eine Vielzahl von Strömen aufgeteilt. Diese Blutströ-Hie
besitzen je nach der Zahl und Anordnung der Seitenöffnungen 110 entsprechend viele Strömungsrichtungen.
Wenn jedoch gemäß Fig. 9 unter dem verschlossenen Ende des rohrförmigen Bluteinlasses symmetrisch zu dessen
Längsachse mindestens zwei längsverlaufende Reihen von Sei-
tenöffnüngen 110 vorgesehen sind, besitzen die radial
zum Rohr gerichteten Teilströme eine herabgesetzte StrÖ-mungsmenge
bzw. -geschwindigkeit, so daß sich Konvektions-.ströme
nicht ohne weiteres entwickeln und eine gewisse Milderung oder Dämpfung der Strömungsenergie eintritt.
Dies begünstigt die Trennung und Entfernung von Luftblasen aus dem Blut. Da die Konstruktion weiterhin so
getroffen ist, daß die Gesamtöffnungs- bzw. -querschnitts*
•fläche der Seitenöffnungen innerhalb des schraffierten
Bereichs von Fig. 11 liegt, wird die gewünschte Blutäbnahmemenge vom Operationsbereich sichergestellt, ohne
daß ein Teil des einströmenden Bluts im Gefäß 100 zurückbleibt. Durch Einleitung des Bluts auf die beschriebene
Weise über die Seitenöffnungen 110 des Bluteinlasses 104
in das Gefäß 100 treiben somit in der schwachen, von Konvektipnsströmungen freien Blutströmung enthaltene Luftblasen
zur Oberseite des Gefäßes, wo sie über die Ent^
lüftungsoffnungen 102 entweichen. Das über den Blutauslaß
106 abgeführte Blut enthält infolgedessen nur eine äußerst kleine Menge an eingeschlossenen Luftblasen.
Mittels der in Fig. 19 dargestellten Anlage wurde neuerungsgemäß
ein Versuch durchgeführt, um die vorstehend beschriebenen
Funktionen und Wirkungen des neuerungsgemäßen Behälters zu belegen. Die Versuchsergebnisse sind in
Tabelle II zusammengefaßt.
Gemäß Fig. 19 sind ein mit Blut gefüllter Glaskolben 120, ein beutelförmiger Behälter 130, eine Luftfalle 140,
ein mit Skala versehener Luftbehälter 150 und eine Lufteinlaßyorrichtung
160 vorgesehen.
Als Gefäß wurden zwei Behälter 130 jeweils in Form eines
flexiblen Polyvinylchlorid-Beutels mit den Abmessungen 160 χ 170 mm der in Fig.8 und 9 dargestellten Art verwendet.
Zu Vergleichszwecken wurde der eine Behälter (Nr. 1 gemäß Tabelle II) mit einem als Bluteinlaß 104
dienenden geraden Rohrstutzens mit einem offenen oberen Ende und einem Durchmesser von 10 mm versehen. Der andere
Behälter (Nr. 2 gemäß Tabelle II) wurde neuerungsgemäß
mit einem Bluteinlaß in Form eines Rohrstutzens mit einem geschlossenen Ende und 16 symmetrisch in vier Reihen
angeordneten Seitenöffnungen eines Gesamtöffnungsquerschnitts
von 1,54 cm' versehen. Mit Heparin versetztes Rinderblut einer Temperatur von 370C wurde vom Glaskolben
120 aus sowohl in den Vergleichsbehälter als auch in den neuerungsgemäßen Behälter eingeleitet und mittels
einer Blutpumpe P umgewälzt. Beide Behälter befanden sich jeweils in derselben Höhenlage unter der Ebene des Glaskolbens
120. Mittels einer Spritze in der Lufteinblas-Vorrichtung 160 wurde in den Kreislauf 5 Minuten lang
Luft in einer Menge von 30 l/min (insgesamt 150 ml) eingeblasen. Danach wurde die Luftmenge gemessen, die sich
im Luftbehälter 150 der Luftfalle 140 angesammelt hatte. Dies erfolgte bei Blutströmungsmengen von 3, 4 und 5 l/min.
Aus den in Tabelle II aufgeführten Ergebnissen geht hervor, daß die in der Luftfalle 140 aufgefangene Luftmenge,
nämlich die Über den Blutaaslaß des Behälters 130 austretende
Luftmenge, beim neuerungsgemäßen Behälter erheblich kleiner ist als beim bisherigen Behälter, der mit
einem geraden Rohrstutzen mit offenem Ende versehen ist.
■ |i
»ft ·
Blutströmungsmenge
Behälter Nr. 1 (Vergleich)
3 l/min
4 l/min
6,0 ml
7,0 ml
5 l/mir.
8,5 ml
Behälter Nr. 2 (Neuerung)
0,5 ml
1,0 ml
2,0 ml
Der neuerungsgemäße Behälter gewährleistet eine sehr hohe
Luftblasen-Abtrennwirkung mittels einer sehr einfachen Konstruktion, bei welcher die in dem in den Behälter eingebauten
Bluteinlaß ausgebildeten Seitenöffnungen für den Bluteintritt, in einer Höhenlage über der Auslaßöffnung
des Blutauslasses angeordnet sind. Durch Anordnung des Bluteinlasses in einem vorgeschriebenen Abstand vom Blutauslaß
wird verhindert, daß Luftblasen in das austretende Blut hineingezogen werden, während hierdurch die Luftblasen-Abtrennwirkung
weiter verbessert wird. Wenn unter dem geschlossenen Ende des rohrförmigen Bluteinlasses mindestens
zwei symmetrisch zu seiner Längsachse angeordnete, längswverlaufende Reihen von Seiteinöffnungen vorgesehen sind, strömen die Blutteilströme in Radialdichtung
symmetrisch zum rohrförmigen Bluteinlaß aus und begünstigen
dabei die Luftblasenabtrennung. Während bei der bisherigen Konstruktion in die Blutzuführleitung aus Sicherheitsgründen
eine Luftfalle eingebaut sein muß, kann auf eine solche Luftfal.le neuerungsgemäß verzichtet werden,
so daß auch die erforderliche Vorfüllmenge entsprechend verkleinert wird. Als Folge der Gesamtquerschnittsfleiche
der Seitenöffnungen und der gewählten Bluteinströmmengen
-gemäß der Neuerung bleibt außerdem kein Blut im Behälter zurück, und die gewünschte Blutsammel-StrÖmungsmenge kann
sicher gewährleistet werden. Das zum Patienten zurückgeführte Blut ist nahezu vollständig frei von Luftblasen.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiederfeÄnderungen
und Abwandlungen möglich, ohne daß vom erweiterten Schut^umf-ing abgewichen wird.
Claims (19)
1. Blutkreislauf für eine künstliche Lunge des Membrantyps,
gekennzeichnet durch einen geschlosse-J^q
nen, flexiblen bzw. elastischen ersten Behälter (32) , der mit mindestens einem Blutsammeikreis (31) an
einer Blutabnahmeseite und einem Blutaustragkreis (36) an einer Blutauslaßseite kommuniziert, durch
eine das Passungsvermögen begrenzende Halterung (32)
zur Begrenzung des Volumens des ersten Behälters (32) auf eine vorgeschriebene Größe und durch einen zweiten,
in einer Höhenlage über dem ersten Behälter (32) angeordneten und selektiv mit dem Blutsammeikreis
(32) und dem ersten Behälter (32) kommunizierenden Behälter (38).
2. Blutkreislauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung (enclosure) (33) die freie Verformung bzw.
Ausdehnung des ersten Behälters (32) an mindestens zwei gegenüberliegenden Flächen verhindert und damit
das Volumen des ersten Behälters (32) auf c*ine vorgeschriebenen
Größe begrenzt.
3. Blutkreislauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung
(33) zwei gegenüberstehende Wände (331, 333) zur Begrenzung des Passungsvermögens des ersten Behälters
(32) sowie eine Begrenzereinheit (340) zur Bestimmung des Abstands zwischen den Wänden (331/ 333)
\ zwecks Einstellung eines vorgeschriebenen Volumens
j des ersten Behälters (32) aufweist.
4. Blutkreislauf nach Anspruch 3,
j! dadurch gekennzeichnet , daß die Hal
terung (33) einen kastenförmigen Körper mit einem Raum zur Aufnahme des ersten Behälters (32) aufweist.
ί
5. Blutkreislauf nach Anspruch 3,
I dadurch gekennzeichnet , daß die Hai-
fr
j terung (33) eine Sichtanzeige für das vorgeschrie-
j terung (33) eine Sichtanzeige für das vorgeschrie-
f bene Volumen des ersten Behälters (32) zu liefern
|, ^ 5 vermag.
'_
6. Blutkreislauf nach Anspruch 1,
' dadurch gekennzeichnet , daß die HaI-
\ terung (33) einen kastenförmigen Körper für den
f. jo ersten Behälter (32) aufweist, daß der kastenförmige
Körper mindestens zwei begrenzende Platten (z.B. 331 , 333) aufweist und daß jede dieser Platten (z.B. 331,
333) weitere Platten oder Stege zu ihrer Verbindung
f in gegenüberstehender Lage zwecks Begrenzunq des
.j 25 Fassungsvermögens des ersten Behälters (32) aufweist.
7. Blutkreislauf nach Anspruch 1,
dadutch gekennzeichnet, daß die Halterung
(33) einen einstückig geformten Körper (350) QQ mit zwei gegenüberstehenden begrenzenden Platten (352),
die einen Raum (353) zur Aufnahme des ersten Behälters (32 ) festlegen, aufweist*
L
8. Blutkreislauf nach Anspruch 1,
ip ge dadurch gekennzeichnet , daß der zwei-
• e ■ ι fr
• · · f
te Behälter (38) ein durchsichtiges Gefäß ist, WeI" I
ches die Menge des außerhalb des Körpers zirkulieren- '
den Bluts zu messen und einzustellen vermag. I
9. Blutkreislauf nach Anspruch 8, |
dadurch gekennzeichnet f daß der zwei- I
te Behälter (38) eine Skaleneinteilung (41) zur An- |
in zeige einer Schwankung der außerhalb des Körpers f
zirkulierenden Blutmenge aufweist. jj
10. Blutkreislauf nach Anspruch 8, '(
dadurch gekennzeichnet t daß der zwei- t
te Behälter (38) an einer Trageinrichtung (40, 45) I
so gehaltert ist, daß seine Höhenlage einstellbar |
ist. I
11. Blutkreislauf nach Anspruch 1, | dadurch gekennzeichnet , daß die |
künstliche Lunge eine solche vom Hohlfasertyp ist. f
12. Behälter für einen Blutkreislauf nach einem der |
vorangehenden Ansprüche, |
gekennzeichnet durch ein Gefäß (vessel) ;
(100) mit einer in einem oberen Abschnitt angeordne- I
ten Entlüftungsöffnung (102), durch einen Blutein- 1
laß (104) mit einem ein vorbestimmtes Stück weit in I das Gefäß (100) hineinreichenden, dicht verschlosse-
nen Ende und mit einer Anzahl von in einer vorbestimmten Höhe angeordneten Seitenöffnungen (110) für eine
Blutströmung in das Gefäß (100) hinein und durch einen
Blutauslaß (106) mit einer Blutauslaßöffnung, die in
einer Höhelage unterhalb der Seitenöffnungen (110) in
Blutströmung in das Gefäß (100) hinein und durch einen
Blutauslaß (106) mit einer Blutauslaßöffnung, die in
einer Höhelage unterhalb der Seitenöffnungen (110) in
das Gefäß (100) mündet.
13. Behälter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet , daß der Blütauslaß
(106) in einem vorbestimmten Abstand vom Blüteinlaß
(104) angeordnet ist.
14. Behälter nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet , daß der Blut-
IQ einlaß (104) ein(en) Rohr(stutzen), dessen in das
Gefäß (100) hineinreichendes Ende dicht verschlossen ist, aufweist und daß die Seitenöffnungen (110) in
der Nähe des geschlossenen Endes des Rohrs angeordnet sind.
15. Behälter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet , daß 'sich das Rohr vom Boden des Gefäßes (100) aus in Aufwärtsrichtung
bis zu einer vorbestimmten Höhe in das Gefäß (100) hinein erstreckt.
16. Behälter nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet , .;daß mindestens
einige der Seitenöffnungen (110) auf der Längsachse
des Rohrs in einer Reihe angeordnet sind.
17. Behälter nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Reihen aufeinander ausgerichteter Seitenöffnungen
(110) vorgesehen sind. j
18. Behälter für einen Blutkreislauf nach einem der An- j sprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch ein Gefäß (100) mit einer in seinem oberen Abschnitt vorgesehenen
«
i * t * 4
i * t * 4
Entlüftungsöffnung (102), durch einen Blüteinlaß
(1Ö4) in Form eines mit seinem einen Ende ein vorbestimmtes Stück weit in das Gefäß (100) hineinreichenden
Rohr(stutzen)s, das (der) mit einer Anzahl von Seitenöffnungen (110) für einen Bluteintritt in
das Gefäß (100) versehen ist, und durch einen Blutauslaß (106) mit einer in das Gefäß (100) mündenden
Blutauslaßöffnung, sowie dadurch, daß die Seitenöffnungen (110) im Rohr (stutzen) in einer ein vorbe-^
stimmtes Stück über der Blutauslaßöffnung liegenden Höhenlage vorgesehen sind und daß dann, Wenn die
Summe aus den öffnungs(querschnitts)flächen der Seitenöffnungen
(110) mit y (cm2) und die BlutstrÖmungsmenge
aus den Seitenöffnungen (110) in das Gefäß (100) mit χ (l/min) vorausgesetzt werden, der Bluteinlaß
(104) so ausgelegt ist, daß folgender Beziehung genügt wird:
20
0,17x + 0,2<y<0,17x + 1,5.
19. Behälter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei Reihen von Seitenöffnungen (110) vorgesehen
sind, die sich längs des Rohr(stutzen)s symmetrisch zu seiner Längsachse erstrecken.
30
35
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