DE1148354B - Herz-Lungen-Maschine - Google Patents

Herz-Lungen-Maschine

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DE1148354B
DE1148354B DEJ19734A DEJ0019734A DE1148354B DE 1148354 B DE1148354 B DE 1148354B DE J19734 A DEJ19734 A DE J19734A DE J0019734 A DEJ0019734 A DE J0019734A DE 1148354 B DE1148354 B DE 1148354B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/14Dialysis systems; Artificial kidneys; Blood oxygenators ; Reciprocating systems for treatment of body fluids, e.g. single needle systems for hemofiltration or pheresis
    • A61M1/32Oxygenators without membranes
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61M1/14Dialysis systems; Artificial kidneys; Blood oxygenators ; Reciprocating systems for treatment of body fluids, e.g. single needle systems for hemofiltration or pheresis
    • A61M1/32Oxygenators without membranes
    • A61M1/322Antifoam; Defoaming
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Description

  • Herz-Lungen-Maschine Ein besonderes Problem bei Herz-Lungen-Maschinen bringt die Forderung mit sich. dem Patienten während der Operation arteriell ebensoviel Blut wieder zuzuführen. wie ihm venös entzogen worden ist, also das Problem der Konstanthaltung des Perfusionsvolumens. Es ist bekannt, alle Blut enthaltenden Behälter, wie Vorratsgefäße, Oxygenator usw., laufend zu wiegen und dadurch die Menge des in der Maschine befindlichen Blutes zu bestimmen. Der Aufbau und die Bedienung der Maschine wird dadurch verhältnismäßig umständlich. Es ist ferner bekannt, die Perfusion durch Messung des venösen und arteriellen Druckes zu steuern. Dies bedingt jedoch einen beträchtlichen Aufwand und bringt die Gefahr erhöhter Störanfälligkeit mit sich.
  • Bei einer anderen bekannten Herz-Lungen-Maschine wird die Förderleistung einer zwischen Oxygenator und dem Patienten angeordneten Pumpe mechanisch-pneumatisch in Abhängigkeit von der Höhe des Blutspiegels im Oxygenator gesteuert. Als Meßglied dient dabei ein in einem Sammelgefäß im Oxygenator angeordneter Schwimmer, der über ein durch die Wand des Oxygenators geführtes Gestänge mit einem pneumatischen Ventil gekuppelt ist, durch dessen Verstellung das Hubvolumen der Pumpe steuerbar ist.
  • Diese Art der Steuerung hat den Nachteil, daß die dem Patienten pro Zeiteinheit zugeführte Blutmenge nicht unabhängig wählbar ist, sondern von den Vorgängen im Blutkreislauf abhängt. Wenn Blut aus dem Kreislauf ausscheidet, z. B. durch Ansammlung von Koronarblut im Thorax oder durch Verspritzen, so wird die Förderleistung der Pumpe entsprechend verringert, während sich andererseits die Pumpleistung plötzlich stark erhöht, wenn in die Maschine auf einmal eine größere Blutmenge eingeführt wird, z.B. durch intermittierendes Absaugen von Koronarblut, Nachfüllen einer Blutkonserve usw. Ein Blutaustausch ist bei der bekannten Maschine nur mit Schwierigkeiten durchzuführen.
  • Durch die Erfindung sollen die erwähnten Nachteile beseitigt werden. Eine Herz-Lungen-Maschine mit einem Blutvorratsbehälter, einem venösen Behälter, in den das Blut des Patienten eingeleitet wird, mit einem Oxygenator und einer Pumpe, durch die das Blut in eine Arterie des Patienten zurückgepumpt wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Vorratsbehälter, venöser Behälter und Oxygenator frei miteinander kommunizieren und daß mindestens ein Behälter, vorzugsweise der Vorratsbehälter, zur Beeinflussung des Flüssigkeitsstandes im Oxygenator in der Höhe verstellbar ist.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 eine stark schematische Darstellung einer Herz-Lungen-Maschine gemäß der Erfindung und Fig. 2 eine Teilansicht des Vorratsbehälters dieser Maschine.
  • In Fig. 1 sind stark schematisiert die wichtigsten Teile der Herz-Lungen-Maschine gemäß der Erfindung in ihrer Anordnung zueinander dargestellt, um ihre Funktion und ihr Zusammenwirken zu erläutern.
  • Zur Vereinfachung sind Schlauchleitungen nur als einfache Linien dargestellt, die Strömungsrichtung ist durch Pfeile angegeben.
  • Dem Patienten wird das Blut aus den beiden Hohlvenen entnommen und über eine Verzweigung 1 aus Edelstahl oder Hartglas und einen Kunststoffschlauch 2 in den venösen Behälter 3, der aus Hartglas besteht, eingeleitet. Der venöse Behälter 3 ist unten mit einem Auslaufstutzen versehen, an den eine sich gabelnde Schlauchleitung 4, 4' angeschlossen ist, die einerseits zu einem Vorratsbehälter 5 zur Aufnahme einer Blutkonserve und andererseits zu einem Oxygenator 6 führt. Vom Oxygenator 6 gelangt das in bekannter Weise von CO.2 befreite und mit Sauerstoff angereicherte Blut über eine Leitung 7, eine Pumpe 8 und eine weitere Leitung 9 zurück zum Patienten. In die Leitung 9 ist vorzugsweise ein Blasenfilter 21 eingeschaltet.
  • Von der Leitung 9 kann eine Abzweigleitung 10 zurück zum venösen Behälter 3 führen. Diese Rückleitung 10 dient dazu, die Maschine in Betrieb nehmen zu können, ohne daß der Patient in den Kreislauf eingeschaltet ist.
  • Das während der Operation anfallende Koronarblut kann über eine Leitung 11 abgesaugt und einem Sammelgefäß 12 zugeführt werden. Das Absaugen des Koronarblutes erfolgt durch einen Gasstrahlsauger 13, einen sogenannten Injektor, der bei 14 mit Preßluft gespeist wird. Das Koronarblut wird im Behälter 12 entschäumt und über eine Abflußleitung 15 dem Kreislauf wieder zugeführt, vorzugsweise erfolgt die Einleitung in den Vorratsbehälter 5.
  • Der Flüssigkeitsspiegel im Oxygenator 6 wird selbsttätig durch Heben und Senken eines Behälters, vorzugsweise des Vorratsbehälters 5, konstant gehalten. Zu diesem Zweck ist eine photoelektrische Flüssigkeitstandmeßvorrichtung 16 vorgesehen, die in an sich bekannter Weise durch Reflexion den Blutspiegel im venösen Behälter 3 mißt. Die Meßeinrichtung 16 ist in ihrer Höhe verstellbar ausgebildet und wird vorzugsweise so eingestellt, daß der Oxygenator 6 genau zur Hälfte mit Blut gefüllt ist. Die Meßeinrichtung 16 ist an einen Servoverstärker 17 angeschlossen, der über einen Motor 18 und ein schematisch als Zahnrad und Zahnstange dargestelltes Getriebe 19 die Höhenverstellung des Vorratsbehälters 5 bewirkt. Die Verstelleinrichtung zur Höhenverstellung des Vorratsbehälters 5 ist mit Endanschlagsschaltem ausgerüstet, die eine Alarmanlage in Tätigkeit setzen, wenn der Regelbereich derAnlage überschritten wird.
  • Dadurch tritt rechtzeitig eine Vorwarnung ein, wenn sich die Maschine übermäßig mit Blut gefüllt hat oder leer läuft. Beim Leerlaufen kann auch eine automatische Stillegung der Maschine erfolgen.
  • Die Höhenlage des verstellbaren Behälters, also hier des Vorratsbehälters 5, ist, bezogen auf die Lage beim Beginn der Operation, in jedem Monat ein eindeutiges Maß für die in der Maschine nun mehr oder weniger befindliche Blutmenge. Wenn das Koronarblut dem Kreislauf wieder vollständig zugeführt wurde und keine ins Gewicht fallenden Verluste durch Tamponieren, Verspritzen od. dgl. eingetreten sind, entspncht die gemessene Mengendifferenz dem Unterschied in derBlutfüllung des Patienten. Sind die Blutverluste mengenmäßig bekannt, so läßt sich die Patientenfüllung ohne weiteres ermitteln.
  • Die Anfangslage des Vorratsbehälters 5 soll bei Beginn der Operation etwa in der Mitte des Hubbereiches liegen, so daß eine Regelung nach beiden Seiten möglich ist. Die Maschine kann dann Blut aus dem Patienten aufnehmen und auch eine gewisse Menge Blut in den Patientenkreislauf nachliefern, beispielsweise wenn sich zwischenzeitlich Blut im Brustraum angesammelt hat.
  • Der Oxygenator 6 ist vorzugsweise auswechselbar, so daß die Maschine schnell wieder betriebsbereit gemacht und gegebenenfalls einer anderen Operationsaufgabe angepaßt werden kann, die einen Oxygenator anderer Größe erfordert. Der Oxygenator ist ferner von einem Thermostatenmantel 29 umgeben, so daß er gleichzeitig als Wärmeaustauscher wirkt. Dadurch wird ein eigener Wärmeaustauscher überflüssig. Dies hat bei der vorliegenden Maschine den besonderen Vorteil, daß der Strömungswiderstand des Wärmeaustauschers entfällt, so daß das Blut, das nur unter dem Einfluß der Schwerkraft zwischen den Behältern 3 und 5 und dem Oxygenator 6 kommuniziert, leicht nachströmen kann. Der Thermostatenmantel besteht vorzugsweise ebenso wie das innere, zylindusche Gefäß aus Hartglas, so daß die Füllung des Oxygenators leicht visuell überwacht werden kann.
  • Der Thermostatenmantel 29 des Oxygenators 6 liegt in einem Thermostatenkreislauf, der eine Umwälzpumpe 31 und den eigentlichen Thermostaten 32 enthält.
  • In die Zuführungsleitungen vor dem Oxygenator und hinter der Pumpe sind Zwischenstücke S9 bzw.
  • 60 mit mehreren Anschlußstutzen vorgesehen. Diese Anschlußstutzen dienen dazu, jederzeit Blut für etwa notwendige Untersuchungen entnehmen zu können, ferner zum Einführen von Elektroden für Messungen, z. B. des Blut-p-Wertes und des Sauerstoffpotentials.
  • Der venöse Behälter 3 und der Vorratsbehälter 5 ruhen vorzugsweise in korbartigen Halterungen aus Edelstahl, wie am Beispiel des Vorratsbehälters 5 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Körbe, in die die Glasgefäße eingesetzt sind, können einfach aus senkrechten Stäben 70 bestehen, die durch Halteringe 71 verbunden sind. Entsprechende Aussparungen zum Durchtritt der Auslaufstutzen am unteren Ende der Gefäße werden vorgesehen. Die Behälter 3 und 5 werden durch Deckel 73 verschlossen, die entsprechende Durchbrüche 74 für die Einführung der Schläuche 15 bzw. 2 und 10 aufweisen. Vorzugsweise werden mit den Körben auch Mittel zur Fixierung der Schläuche, beispielsweise Halteklammern 75, verbunden. Beim Behälter 5 können der Deckel 73 und das Oberteil des Haltekorbes so ausgebildet sein, daß Blutkonserven 76 bequem eingefüllt werden können.
  • Hierfür ist der Deckel 73 mit einer trichterförmigen Öffnung 77 versehen, die gleichzeitig zur Halterung der Blutkonserve 76 dient, die durch einen Haltering 78 gehalten wird. Der Koronarblutbehälter 12 kann mit dem Vorratsbehälter 5 verbunden sein und dessen Bewegungen mitmachen.
  • Zum Antrieb des Oxygenators 6, der Pumpe 8, der Thermostatenpumpe 31 und der Verstelleinrichtung 19 für den Vorratsbehälter finden vorzugsweise getrennte Elektromotoren Verwendung. Um bei einem etwaigen Stromausfall oder einem Defekt einen Notbetrieb aufrechterhalten zu können, werden die wichtigsten Teile der Pumpe auch für Handbetrieb eingerichtet. Zur Höhenverstellung des Vorratsbehälters 5 ist eine auf den Antrieb 19 wirkende Handkurbel 61 vorgesehen. Oxygenator und Pumpe sollen einzeln und gemeinsam von Hand betätigbar sein.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Herz-Lungen-Maschine mit einem Blutvor ratsbehälter, einem venösen Behälter, in den das Blut des Patienten eingeleitet wird, mit einem Oxygenator und einer Pumpe, durch die das Blut in eine Arterie des Patienten zurückgepumpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Vorratsbehälter (5), venöser Behälter (3) und Oxygenator (6) miteinander kommunizieren und daß mindestens ein Behälter, vorzugsweise der Vorratsbehälter, zur Beeinflussung des Elüssigkeitsstandes im Oxygenator in der Höhe verstellbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Meßeinrichtung (16) zur Wahrnehmung des Flüssigkeitsstandes in einem der miteinander kommunizierenden Behälter oder im Oxygenator und durch eine von der Meßeinrichtung gesteuerte Verstellvorrichtung(18, 19) zur Verstellung der Höhe eines der Behälter (3 oder S).
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung(16) eine Lichtquelle und eine Photozelle enthält und vorzugsweise auf dem Reflexionsprinzip arbeitet.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (16) in der Höhe verstellbar ist.
  5. 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Höhenverstellung eines der Behälter mit Endanschlagsschaltern versehen ist, die mit einer Alarmanlage bzw. einer Ausschaltvorrichtung für die Pumpe verbunden sind.
  6. 6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung, durch die die momentane Höhe des in seiner Höhe verstellbaren Behälters angezeigt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Höhe verstellbare Behälter eine Maßeinteilung zur Ablesung des Flüssigkeitsstandes aufweist.
  8. 8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß der als Scheibenoxygenator ausgebildete Oxygenator (6) von einem Mantel (29) umgeben ist, der einen Teil eines einen Thermostaten (32) enthaltenden Kreislaufes bildet.
  9. 9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter(5) und der venöse Behälter (3) in korbartigen Halterungen (70, 71) aus Edelstahl gelagert sind.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die korbartigen Halterungen mit einem Abschlußdeckel (73) und mit Vorrichtungen zur Halterung von Schläuchen und Blutkonservenflaschen versehen sind.
  11. 11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Behälter (12) zur Aufnahme des Koronarblutes, der mit einem Schwimmer (20) versehen ist, der ein Zurücksaugen des Blutes in die Absaugpumpe (13) verhindert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Medizinal-Markt«, 1957, S. 117 ff.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0080610A1 (de) * 1981-11-13 1983-06-08 Terumo Kabushiki Kaisha Blutkreislaufsystem für eine künstliche Lunge des Membrantyps und Reservoir zur Verwendung im Blutkreislaufsystem

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