DE3111061A1 - Blutreinigungseinrichtung - Google Patents
BlutreinigungseinrichtungInfo
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Description
311106
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blutreinigungseinrichtung,
und zwar insbesondere eine Einrichtung, in der Blut mit einem Filter gereinigt wird und die wirksam in einer künstlichen
Niereneinrichtung verwendbar ist.
Nach dem Stande der Technik werden Blutreinigungseinrichtungen für die Hämo- bzw. Blutfiltration typischerweise als künstliche
Niereneinrichtungen verwendet. Wenn künstliche Niereneinrichtungen für die Therapie verwendet werden, dann erfolgt das
im allgemeinen in der Weise, daß das Filter ein Filtrat (das nachstehend als "Gesamtfiltrat" bezeichnet wird) abgibt bzw.
entlädt, welches ausgeschieden wird. Der Teil des Gesamtfiltrats, der dem Körpergewichtsverlust entspricht, kann zwar lediglich
als das "entfernte" bzw. "zu entfernende Filtrat" ausgeschieden werden, aber wenn ein Überschuß an Filtrat, der über das entfernte bzw. zu entfernende Filtrat hinausgeht, ausgeschieden
wird, muß dem gereinigten Blut ein Substitutionsströmungsmittel
in einer Menge zugegeben werden, die gleich der Menge des Überschusses
ist, damit das Wassergleichgewicht des Patienten aufrechterhalten wird.
Es ist bekannt, daß es am optimalsten ist, wenn man dem leben= den. Körper die Ergänzung, d.h. die Auffüllung, den Ersatz o.
dgl., kontinuierlich mit der gleichen Rate gibt, mit dem die
Abführung an überschüssigem Filtrat erfolgt. Um diese Erfordernisse zu erfüllen, ist es bei einer künstlichen Niereneinrichtung
entscheidend, daß die Mengen an Gesamtfiltrat, zu entfernendem
Filtrat, überschüssigem Filtrat und Substitutionsströmungsmittel
gemessen werden.
Um das Substitutionsströmungsmittel kontinuierlich im Gleichgewicht
mit dem überschüssigen Filtrat zuzuführen, sind Einrichtungen vorgeschlagen worden, die sowohl solche vom Typ der Vo-
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lumensteuerung, wie sie typischer- bzw. beispielsweise in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 154196/1979 beschrieben sind, als auch solche vom Typ der Gewichtssteuerung, von
denen ein typisches Beispiel in der US-Patentschrift 4 204 957 beschrieben ist, umfassen. Die erstere beschriebene Einrichtung
ist eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik, bei dem die gewünschten Mengen nur unter der Steuerung der Drehgeschwindigkeit
einer Meßpumpe gemessen wurden, und sie umfaßt einen elektromagnetischen Strömungsmesser zur Durchführung von Messungen
mit erhöhter Genauigkeit. Da jedoch die ν Einrichtung noch eine Meßpumpe zum Messen der Menge an zu entfernendem Ultrafiltrat
enthält, wie es beim Stande der Technik der Fall ist, hat die Einrichtung den schwerwiegenden Nachteil, daß die Gesamtgenauigkeit
der Einrichtung als künstliche Niereneinrichtung von der Genauigkeit der Meßpumpe abhängt, und diese Genauigkeit
ist daher nicht höher, als sie mittels anderer konventioneller Einrichtungen erreicht wird. Die letztere Einrichtung,
wie sie in der genannten US-Patentschrift beschrieben ist, ist vom Typ der Gewichtsmessung und beinhaltet die Notwendigkeit,
die gesamte Menge des Ultrafiltrats zu speichern und zwei Waagen zu verwenden. Demgemäß hat die Einrichtung die Nachteile,
daß sie in ihrer Gesamtheit große Abmessungen besitzt, einen großen Raum für die Installation erfordert, einen komplizierten
Meßmechanismus aufweist, der an Ort und Stelle mit Sorgfalt eingestellt werden muß (um beispielsweise die horizontale Position
des Mechanismus sicherzustellen), und der in hohem Maße verminderte Trag- bzw. Transportfähigkeit hat.
Mit der vorliegenden Erfindung werden insbesondere die vorstehenden
Nachteile überwunden, und es wird mit der Erfindung eine künstliche Niereneinrichtung zur Verfügung gestellt, mit der
die Mengen an Filtraten und Substitutionsströmungsmittel genau gemessen werden können, und die kompakt, kostengünstig sowie
im Hinblick auf die Hygiene besonders gut geeignet und einwandfrei ist.
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Kurz zusammengefaßt wird mit der vorliegenden Erfindung eine
Einrichtung zur Verfügung gestellt, die besonders für die Verwendung als künstliche Niereneinrichtung geeignet ist, und mit
der Blut im Gleichgewicht mit der Zuführung eines Substitutionsströmungsmittels
gefiltert werden kann, und zwar mit hoher Genauigkeit und zum Zwecke der Reinigung des Blutes.
Die Einrichtung nach der Erfindung umfaßt folgendes: eine Filtereinrichtung
zum Reinigen von Blut; eine Filtratmeßeinrichtung, die einen kleinen Behälter aufweist, sowie einen oberen
Flüssigkeitsniveaufühler und einen unteren Flüssigkeitniveaufühler, welche gegenüber der Seitenwand des Behälters angeordnet
sind, wobei der Behälter einen Einlaßkanal hat, welcher mit einem Filtratauslaß der Filtereinrichtung verbunden ist, sowie
einen mit einem Ventil versehenen Auslaßkanal; eine Blutflußeinstellungseinrichtung,
die in einem Arterienkanal für die FiI-tereinrichtung
vorgesehen ist; einen Mischer, der in einem Venenkanal der Filtereinrichtung vorgesehen ist; eine Versorgungsquelle zum Zuführen eines Substitutionsströmungsmittels zu dem
gereinigten Blut; eine Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung, die einen kleinen Behälter aufweist, sowie einen oberen
Flüssigkeitsniveaufühler und einen unteren Flüssigkeitsniveaufühler, welche gegenüber der Seitenwand des Behälters angeordnet
sind, wobei der Behälter einen Einlaßkanal hat, der mit der Versorgungsquelle verbunden und mit einem Ventil versehen ist,
und einen Auslaßkanal, der mit dem Mischer verbunden ist; eine Ergänzungsflußeinstellungseinrichtung, die in dem Auslaßkanal
der Substistutionsströmungsmittelmeßeinrichtung vorgesehen ist; und eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung, die elektrisch mit der
Filtratmeßeinrichtung, der Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung,
der Blutflußeinstellungseinrichtung und/oder der Ergänzungsflußeinstellungseinrichtung
verbunden ist.
Die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung kann in der folgenden
Weise betrieben werden:
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Wenn das Blut mittels des Filters gereinigt wird, wird das von dem Filter abgegebene Filtrat in die Filtratmeßeinrichtung geleitet,
wobei das Ventil der letzteren geschlossen ist, und zwar wird das Filtrat so lange in die Filtratmeßeinrichtung geleitet,
bis es deren Behälter bis .zu einem Niveau füllt, das oberhalb der Position liegt, in welcher der obere Flüssigkeitsniveaufühler
das Flüssigkeitsniveau feststellt; daraufhin wird das Ventil geöffnet, so daß das Filtrat von dem Behälter abgegeben
bzw. entlanden wird, bis das Flüssigkeitsniveau unter ein Niveau abgefallen ist, welches unterhalb der Position liegt, in
welcher der untere Flüssigkeitsniveaufühler das Flüssigkeitsniveau feststellt. Das Ventil wird dann wieder geschlossen, so daß
der Behälter erneut gefüllt wird. Das Gesamtfiltrat wird ablaufen gelassen bzw. abgezogen 0 indem der vorstehend beschriebene
Betriebszyklus wiederholt wird. Während des Betriebs wird die
Rate der Abgabe des Filtrats von dem Filter berechnet, und zwar aufgrund des bekannten Volumens des Behälters und der Zeit,
welche erforderlich ist, damit das Flüssigkeitsniveau innerhalb des Behälters von der unteren Flüssigkeitsniveauermittlungsposition
zur oberen Flüssigkeitsniveauermittlungsposition ansteigt. Das Volumen an abgeführtem bzw. entladenem Filtrat
wird aus der Filtrationsrate bzw. -geschwindigkeit und der für
den Betriebszyklus erforderlichen Zeit berechnet.
Andererseits wird das Substitutionsströmungsmittel, das zu dem
gereinigten Blut hinzugefügt werden soll, in die Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung
eingeleitet, wobei deren Ventil geöffnet ist, und zwar so lange, bis das Strömungsmittel deren
Behälter bis zu einem Niveau füllt, das sich oberhalb der oberen Flüssigkeitsniveauermittlungsposition befindet. Nachfolgend
wird, während das Zuführen des Substitutionsströmungsmittels durch Schließen des Ventils unterbrochen ist, das in dem Behälter
befindliche Substitutiohsströmungsmittel durch den Auslaßkanal dem gereinigten Blut zugeführt, bis das Flüssigkeitsniveau
auf ein Niveau abgefallen ist, welches sich unterhalb der unteren Flüssigkeitsniveauermittlungsposition befindet, worauf-
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hin das Ventil geöffnet wird, so daß der Behälter bis über die obere Flüssigkeitsniveauermittlungsposition gefüllt wird, während
die Zufuhr des Substitutionsströmungsmittels vom Behälter aufrechterhalten wird. Das Ventil wird dann erneut geschlossen,
um das Flüssigkeitsniveau absinken zu lassen. Auf diese Weise wird dem gereinigten Blut das Substitutionsströmungsmittel durch
Wiederholung des beschriebenen Betriebszyklus zugeführt. Während des Betriebs wird die Rate des Zuführens von Substitutionsströmungsmittel
berechnet, und zwar aufgrund des bekannten Volumens des Behälters und der Zeit, die erforderlich ist, daß das
Flüssigkeitsniveau innerhalb des Behälters von der oberen Flüssigkeitsniveauermittlungsposition
zur unteren Flüssigkeitsniveauermittlungsposition abfällt. Das Volumen an zugeführtem
Substitutionsströmungsmittel wird aus der Ergänzungsrate und der für den Betriebszyklus erforderlichen Zeit berechnet.
Das Entladungs- bzw. Abgabevolumen und das Zuführungsvolumen werden in einem vorbestimmten Zeitintervall verglichen, um eines
dieser Volumen aufgrund des anderen zu steuern bzw. zu regeln, so daß das Verhältnis zwischen diesen Volumen in Übereinstimmung
mit dem für den Pati-anten spezifizierten Wert ist bzw.
bleibt.
Auf diese Weise wird das Blut, gereinigt, während das Gleichgewicht
zwischen dem Betrag der Blutfiltration und dem Betrag der
Ergänzung bzw. des Ersatzes in einem kurzen Zeitintervall eingestellt
wird.
Außerdem ist es zur Steuerung bzw. Regelung des Entladungsbzw. Abgabevolumens an Filtrat basierend auf dem Zuführungsvolumen
an Substitutionsströmungsmittel zu bevorzugen, eine Filtratflußeinstellungseinrichtung
zu verwenden, die im Einlaßkanal der Filtratmeßeinrichtung vorgesehen ist. Alternativ wird zum
Steuern bzw. Regeln des Zuführungsvolumens an Substitutionsströmungsmittel
basierend auf der Filtratabgabe die Ergänzungsflußeinstellungseinricjitung
Verwendet.
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In der vorstehenden Einrichtung bzw. deren Ausführungsformen
ist die Flußeinstellungseinrichtung vorzugsweise eine Meßpumpe,
wie beispielsweise eine Rollenpumpe.
Der Flüssigkeitsniveaufühler ist bevorzugt ein photoelektrischer Fühler, der eine Lichtquelle, wie beispielsweise eine
lichtemittierende Diode, und einen Photo- bzw. Lichtfühler, wie beispielsweise einen Phototransistor, umfaßt. Diese Fühler sind
gewöhnlich bzw. vorzugsweise auf einem Halter gegenüber der Seitenwand des.Behälters angebracht. Der Fühler sollte nicht
sehr nahe am oberen oder unteren Ende des Behälters vorgesehen sein, aber es sollte Sorge dafür getragen werden, daß der Fühler
in einem kleinen Abstand vom Ende entfernt positioniert wird, so daß das Flüssigkeitsniveau über der oberen Flüssigkeitsniveaufühl-
bzw. -ermittlungsposition und/oder unter der unteren Flüssigkeitsniveaufühl- bzw. -ermittlungsposition positioniert
werden kann. Besonders zu bevorzugen ist es, einen dritten Flüssigkeitsniveaufühler zwischen dem oberen und unteren
Flüssigkeitsniveaufühler vorzusehen. Damit der Fühler das Flüssigkeitsniveau genau aufgrund der Brechungseigenschaften
der Flüssigkeit in dem Behälter emitteln bzw. detektieren kann, hat der Behälter vorzugsweise die Form eines vertikalen Zylinders,
und bevorzugt verläuft die optische Achse, die durch die Lichtquelle und den Photo- bzw. Lichtfühler hindurchgeht, in
einem Abstand von der Mitte des zylindrischen Behälters.
Die Steuer- bzw. Regeleinrichtung ist vorzugsweise eine Mikrocomputereinrichtung, die Steuer- bzw. Regelsignale an die Flußeinstellungseinrichtungen
abgibt, so daß das Verhältnis zwischen dem Abgabevolumen des Filtrats und dem Zuführungsvolumen
des Substitutionsströmungsmittels gleich dem Verhältnis zwischen dem vorgesehenen Volumen an Gesamtfiltrat und dem vorgesehenen Gesamtvolumen an Substitutionsströmungsmittel ist (d.
h. gleich dem vorgesehenen Volumen an Gesamtfiltrat minus dem vorgesehenen Gesamtvolumen an zu entfernendem Filtrat). Vor-
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zugsweise steuert bzw. regelt die Steuer- bzw. Regeleinrichtung die Meßeinrichtungen und führt die Berechnungen durch.
Bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung befindet sich der obere Totpunkt, in dem das ansteigende Flüssigkeitsniveau
in ein absteigendes Flüssigkeitsniveau übergeht und/oder der untere Totpunkt, in dem das absteigende Flüssigkeitsniveau
in ein ansteigendes Flüssigkeitsniveau übergeht, absichtlich entfernt von der oberen und/oder unteren Flüssigkeitsniveaufühl-
bzw. -ermittlungsposition, so daß eine mechanische Verzögerung der Einrichtung, wie es beispielsweise eine Verzögerung
in der Betätigung des Ventils für die Meßeinrichtung ist, aufgenommen werden kann bzw. ohne Einfluß auf die Meßgenaaigkeit ist,
während die innere Wand des Behälters in der Fühl- bzw. Ermittlungsposition weniger zu einer Verschmutzung neigt, so daß es
auf diese Weise ermöglicht wird, daß der Fühler jeweils das Flüssigkeitsniveau mit verbesserter Genauigkeit feststellt.
Darüberhinaus ist die gesamte Einrichtung kompakt, kostengünstig und hygienisch.
Weiterhin kann die Meßeinrichtung mit dem vorgesehenen dritten Flüssigkeitsniveaufühler bezüglich Feh!funktionen überwacht
werden, wobei dann, wenn entweder äer obere oder der untere Fühler
ausfällt, der normale Fühler oder der dritte Fühler so betrieben werden können, daß sie die Flüssigkeit kontinuierlich
messen, so daß auf diese Weise eine unterbrechung des Betriebs der Einrichtung selbst im Fall eines Fehlers r Ausfalls 0 einer
Störung o.dgl. in vorteilhafter Weise verhindert wird.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
seien nachfolgend anhand einiger in den Figuren 1 bis 6 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter
Ausführungsformen näher erläutertι es zeigen?
Figur 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Blutreinigungseinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Figuren 2 (I) und (II) eine Filtratmeßeinheit, die in der Einrichtung
nach Figur 1 vorgesehen ist, wobei Figur 2 (I) eine Seitenaufrißansicht ist, bei der aus Darstellungsgründen Teile
weggebrochen sind; während Figur 2 (II) eine Querschnittsansicht ist;
Figur 3 eine Darstellung, welche die Bewegung des Flüssigkeitsniveaus innerhalb der Filtratmeßeinheit veranschaulicht;
Figur 4 eine Darstellung, welche die Bewegung des Flüssigkeitsniveaus innerhalb einer Substitutionsströmungsmittelmeßeinheit
darstellt, die in der Einrichtung nach Figur 1 vorgesehen ist;
Figur 5 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform
der Meßeinheit; und
Figur 6 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer zweiten Ausführungsform einer Blutreinigungseinrichtung gemäß
der Erfindung.
Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform 20 der Erfindung zum
Reinigen von Blut. Das Blut, das von einer Verbindung M1 zu einer Arterie herkommt, wird mittels einer Pumpe 2 durch einen
Arterienkanal 3 geleitet. Das mittels des Filters 1 gereinigte Blut wird durch einen Venenkanal 4 in einen Mischer 5 geleitet,
von wo das Blut über einen Venenkanal 6 einer Verbindung M2 zu einer Vene zugeführt wird. Das Filtrat wird vom Filtratauslaß
des Filters 1 entnommen und durch einen Einlaßkanal 7 in einen kleinen Behälter 8 einer Filtratmeßeinheit K1 geleitet, von
der es durch einen mit einem Ventil 9 versehenen Auslaßkanal 10 auslaufen gelassen und vollständig ausgeschieden wird. Ein Tank
enthält ein Substitutionsströmungsmittel, das durch einen mit
einem Ventil 13 versehenen Einlaßkanal 14 in einen kleinen Behälter
12 einer Substitutionsströmungsmittelmeßeinheit K2 geleitet
wird, von dem das Substitutionsströmungsmittel durch einen Auslaßkanal 15 in eine Bemessungspumpe 17 geleitet wird,
die mittels eines Impulsmotors angetrieben wird. Das Substitutionsströmungsmittel
wird dann dem Mischer 5 zugeführt, in dem es zu dem gereinigten Blut hinzugefügt wird. Mit 16 ist eine
Steuereinheit bezeichnet, die elektrisch mit der Filtratmeßeinheit
Ki, der Pumpe K2, der Substitutionsströmungsmittelmeßeinheit K2 und der Bemessungspumpe 17 verbunden ist, wie durch gestrichelte
Linien angedeutet ist.
Die Figuren 2 (I) und (II) zeigen die Filtratmeßeinheit K1 in
näheren Einzelheiten. Der Behälter 8, dessen Innenvolumen bekannt ist, hat die Form eines zylindrischen Behälters, welcher
aus transparentem, starrem Kunststoff hergestellt und mit flexiblen
Kunststoffrohren versehen ist, von denen das eine als Einlaßkanal 7 und das andere als Auslaßkanal 10 dient. Das Ventil
9 im bzw. auf dem Auslaßkanal 10 ist ein Klemmventil. Ein Halter 19 hält den Behälter 8 mit einem Polster- bzw. Federungsteil
21 und einem Riemen 22 fest, jedoch lösbar. Ein oberer Flüssigkeitsniveaufühler 8H und ein unterer Flüssigkeitsniveaufühler
8L, von denen jeder eine lichtemittierende Diode und einen Phototransistor
umfaßt, sind an dem Halter 19 angebracht. Die optische Achse durch die Diode und den Phototransistor ist in einem
kleinen Abstand von der Mitte des Behälters 8 weg vorgesehen, wodurch eine kritische Ermittlung des Flüssigkeitsniveaus
in dem Behälter erzielt werden kann. Das innere Volumen V1 des Behälters 8 zwischen der oberen und unteren Flüssigkeitsniveauermittlungsposition
ist genau gemsessen worden und daher bekannt.
Die Figur 3 ist ein Diagramm, das die Bewegung des Niveaus des Filtrats in der Filtratmeßeinheit K1 veranschaulicht.
Wenn das Filtrat bei geschlossenem Ventil 9 in den Behälter 8 zu fließen beginnt, steigt die Flüssigkeitsoberfläche 8a all-
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mählich an und wird zunächst mittels des unteren Fühlers 8L an
der -Stelle A festgestellt, wo ein Zyklus beginnt. Die Oberfläche 8a steigt weiter an und wird durch den oberen Fühler 8H an
der Stelle B festgestellt. Nachdem die Zeit D2 nach dem Feststellen der Flüssigkeitsoberfläche 8a an der Stelle B vergangen
ist, wird das Ventil 9 geöffnet, so daß sich die Oberfläche 8a nach abwärts zu bewegen beginnt. Die Flüssigkeitsoberfläche 8a
bewegt sich an der Stelle C vorbei, d.h. an der Position des oberen Fühlers 8H, und sie erreicht die Stelle D, an welcher der
untere Fühler 8L positioniert ist. Nach dem Vergehen der Zeit D1r
nachdem die Oberfläche 8a an der Stelle D ermittelt worden ist, wird das Ventil 9 geschlossen. Das Filtrat beginnt nun, den Behälter
erneut zu füllen, und die ansteigende Flüssigkeitsoberfläche 8a wird durch den unteren Fühler 8L an der zweiten Stelle
A1 festgestellt, woraufhin ein Zyklus vollendet ist, der sich
über eine Zeitdauer T2 erstreckt. Das Volumen des Filtrats, welches pro Zeiteinheit vom Filter 1 abgegeben wird (nämlich im
wesentlichen die FiItrationsrate bzw. -geschwindigkeit R1), kann
auf der Basis des bekannten Volumens V1 und der Zeit T1, welche das Flüssigkeitsniveau benötigt, um vom Punkt A zum Punkt D anzusteigen,
berechnet werden. Das Volumen des Filtrats Vs, das während der Zeitdauer T2 abgegeben wird, erhält man durch die
Filtrationsrate bzw. -geschwindigkeit R1 multipliziert mit der
Zeitdauer T2.
In Verbindung mit dem Betrieb der Filtratmeßeinheit KI führt
die Steuereinheit 16 hauptsächlich die folgenden Berechnungen
und die folgende Steuerfunktion aus.
(1) Berechnung der Rate bzw. Geschwindigkeit R1n des Filtrats pro Zeiteinheit für jede gemessene Charge:
R1n = V1/Tin
(2) Berechnung der Zeit, die für jeden Zyklus erforderlich ist,
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nämlich der Zeitdauer T2n, und des Volumens des Filtrats Vsn,
das während des Zyklus abgegeben worden ist:
Vsn = RIn χ T2n
(3) Berechnung der Zeit T, die nach dem Beginn der Filtration
vergangen ist, und des Volumens V des Filtrats, das während der Zeit T abgegeben worden ist:
T = &T2n und V = ^
(4) öffnen und Schließen des Ventils 9 in Ansprechung auf die
Signale von den Flüssigkeitsniveaufühlern 8H und 8L.
Gewünschtenfalls wird eine Korrektur für das Volumen an Filtrat
ausgeführt, das nach dem Beginn der Filtration abgegeben worden ist, bis sich das Flüssigkeitsniveau an dem unteren Fühler 8L
vorbeibewegt, und zwar basierend auf der Abgaberate R1, die von dem ersten Zyklus erhalten worden ist.
Die Substitutionsströmungsmittelmeßeinheit K2, die nachstehend beschrieben wird, hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie
die in Figur 2 gezeigte Filtratmeßeinheit K1, jedoch mit der Ausnahme, daß das Klemmventil 13 in bzw. auf dem Einlaßkanal 14
angebracht ist. Die Figur 4 zeigt die Bewegung des Flüssigkeitsniveaus in der Substitutionsströmungsnsittelmeßeinheit K2.
Das Ventil 13 wird vor dem Beginn der Filtration geöffnet, damit der Behälter 12 mit dem Substitutionsströmungsmittel gefüllt wird.
Dann wird mit der Filtration begonnen, und gleichzeitig kann die Bemessungspumpe 17 angeschaltet werden, so daß sie sich mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit dreht und so mit der Ergänzung begonnen wird. Vorzugsweise wird die Pumpe 17 mit der Geschwiiv
digkeit gedreht, die sich in Übereinstimmung mit dem Volumen an abgegebenem Filtrat befindet, das man während eines Zyklus des
Filtratmeßvorgangs erhält. Das Substitutionsströmungsmittel wird
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über eine abnehmende Zeit gemessen, was in umgekehrter Weise wie das Messen des Piltrats bei dessen zunehmender Zeit ist. Das Volumen
an Substitutionsströmungsmittel, das pro Zeiteinheit zugeführt wird (nämlich im wesentlichen die Ergänzungsrate bzw.
-geschwindigkeit R2), wird aus dem bekannten Volumen V2 und der Zeit T1 berechnet, die erforderlich ist, damit die Flüssigkeitsoberfläche 12a von der Position des oberen Fühlers 12H auf diejenige
des unteren Fühlers 12L absinkt.
In Verbindung mit dem Substitutionsströmungsmittelmeßvorgang führt die Steuereinheit 16 hauptsächlich die folgenden Berechnungen
und die folgende Steuerfunktion aus.
(1) Berechnung der Zuführungsrate bzw. -geschwindigkeit R2n des·
Substitutionsstromungsmittels pro Zeiteinheit für jede gemessene Charge:
R2n = V2/t1n
(2) Berechnung der Zeit, die für jeden Zyklus erforderlich ist, nämlich der Zeitdauer t2n, und des Volumens V'sn an Substitutionsströmungsmittel,
das während des Zyklus zugeführt wird:
V'sn = R2n χ t2n
(3) Berechnung des Volumens V an Substitutionsströmungsmittel, das nach dem Beginn der Filtration zugeführt worden ist:
V1 =£V'sn
(4) öffnen und Schließen des Ventils 13 in Ansprechung auf die
Signale von den Flüssigkeitsniveaufühlern 12H und 12L.
Auf diese Weise wird das Filtrat oder das Substitutionsströmungsmittel
mittels der Anordnung nach der Erfindung gemessen.
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Die Steuereinheit 16 umfaßt ein Mikrocomputersystem, das vorzugsweise
eine Eingangsanschlußeinheit, wie beispielsweise einen Digitalschalter, hat, die bzw. der zum Eingeben des vorgesehenen
Volumens an Gesamtfiltrat, des vorgesehenen Gesamtvolumens an zu entfernendem Filtrat, und des Zeitintervalls, auf
welches die Bemessungspumpe 17 eingestellt wird, um die Filtratabgabe bzw. -entladung und die Substitutionsströmungsmittelzufuhr
im Gleichgewicht zu halten, verwendet wird.
In dem Zeitintervall (beispielsweise alle zwei Meßchargen) während
der Filtration wird der Unterschied V-V bestimmt und mit dem Volumen an Filtrat verglichen, das während des Vergehens
der betreffenden Zeit entfernt werden soll, und zwar auf der Basis des vorgesehenen Gesamtvolumens an zu entfernendem
Filtrat. Wenn irgendein Unterschied zwischen beiden vorhanden ist, wird die Geschwindigkeit der Bemessungspumpe 17 zum Zwekke
der Korrektur gesteuert. Die Therapie ist gewöhnlich beendet, wenn der Unterschied V-V gleich dem Gesamtvolumen an zu entfernendem
Filtrat wird. Vorzugsweise ist das Volumen an Filtrat, das entfernt werden soll, der Wert, der durch Teilen des
Volumens V an Filtrat/ das während des Vergehens der betreffenden Zeit abgegeben bzw. entladen wird, durch das vorgesehene
Volumen an Gesamtfiltrat und Multiplizieren des Quotienten durch das vorgesehene Gesamtvolumen an zu entfernendem Filtrat
erhalten wird. Infolgedessen kann man sagen, daß die Steuereinheit 16 in der Weise arbeitet, daß sie das Verhältnis des Substitutionsströmungsmittelzuführungsvolumens
V zum Filtratabgabe- bzw. -entladungsvolumen V konstant hält. Der Ausgang bzw. die Ausgangsleistung der Bemessungspumpe 17 und die Drehgeschwindigkeit
der Pumpe stehen in einem vorbestimmten Verhältnis zueinander.
Es sei darauf hingewiesen, daß das vorgesehene Volumen an Gesamtfiltrat,
das vorgesehene Gesamtvolumen an zu entfernendem Filtrat, etc. gewünschtenfalls während der Therapie geändert werden
können.
130067/0680
■-ΊΗ -
Die Behälter 8 und 12, die in ihrer Abmessung je nach Wunsch variabel sind, können vorzugsweise das gleiche innere Volumen
haben, beispielsweise von 40 cm bis zu 150 on , bevorzugt etwa 80 can . Vorzugsweise beträgt das Volumen dieser Behälter
zwischen der oberen und unteren Flüssigkeitsniveauermlttlungsposition etwa 50 cm . Weiter können die Behälter 8 und 10 bevorzugt
so bemessen sein, daß das Verhältnis T1/T2 oder t1/t2
wenigstens 5/6 beträgt.
Die vorstehend beschriebene BIutreinigungsanordnung 20 ist kompakt,
hygienisch einwandfrei und kostengünstig. Da die Meßeinheiten so angeordnet sind, daß ihre FehIfunktionen ausgeschlossen
werden und daß die beim Betrieb der Ventile an Ansprechung auf die Signale von den Fühlern auftretende Zeitverzögerung absorbiert
bzw. aufgenommen wird, können die Flüssigkeiten mit hoher Genauigkeit gemessen werden.
Die Figur 5 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform der
Meßeinrichtung. Ein Behälter 30 hat einen photoelektrischen Flüssigkeitsniveaufühler 3OH in seinem oberen Teil, einen photoelektrischen
Niveaufühler 3OL in seinem unteren Teil und einen dritten photoelektrischen Niveaufühler 3OM für das Flüssigkeitsniveau im mittleren Teil. Der dritte Niveaufühler 3OM dient dazu,
die Meßeinrichtung bezüglich eines richtigen Betriebs zu überprüfen. Vorzugsweise ist eine Steuereinheit 31 vorgesehen,
welche in der Lage ist, die Zeit abzuschätzen, die erforderlich ist, damit die Flüssigkeitsoberfläche den oberen Fühler 3OH erreicht,
und zwar basierend auf der Anstiegsgeschwindigkeit der Flüssigkeitsoberfläche beim Anstieg der Flüssigkeit vom unteren
Fühler 3OL zum mittleren Fühler 3OM. Wenn sich die tatsächliche Zeit, die dann erforderlich war, in hohem Maße von der Abschätzung
unterscheidet, geht ein Alarm an, durch den angezeigt wird, daß es zu einer Schwierigkeit, einem Fehler o.dgl. gekommen ist.
Alternativ schätzt die Steuereinheit 31 die Zeit ab, die erforderlich ist, damit die Flüssigkeit den unteren Fühler 3OL er-
130Ö67/06SÖ
reicht, und zwar basierend auf der ^fallgeschwindigkeit der
Flüssigkeitsoberfläche bei deren Bewegung vom oberen Fühler zum mittleren Fühler 3OM; £;o daß dann, wenn sich die tatsächlich
erforderliche Zeit in hohem Umfang von der Abschätzung unterscheidet,
in entsprechendes: Weise ein Alarm angeht. Weiter führt die Steuereinheit 31 vorzugsweise in dem Fall, in dem eine
Schwierigkeit, ein Fehler {».dgl. auftritt, und wenn· eine Fehlfunktion
eines der Fühler auf der Basis der in der Steuereinheit 31 gespeicherten Daten ermittelt wird, den Meßbetrieb unter
Verwendung der beiden übrigen Fühler fort« Dadurch wird eine
Unterbrechung des Betriebs der Blutreinigungsanordnung selbst
dann vermieden, wenn entweder der obere oder der untere Fühler ausfällt oder nicht richtig arbeitet»
Die Figur 6 zeigt eine andere Ausführungsform 40, in der eine
Bemessungspumpe 42 im Einlaßkanal 7 der Filtratmeßeinheit Kl
vorgesehen ist. Unter einem vorbestimmten Progranfm steuert eine
Steuereinheit 41 die Bemessungspumpe 17 so, daß diese Substitutionsströmungsmittel
zuführt, und die Steuereinheit steuert die Bemessungspumpe 42, basierend auf «dem Zuführungsvolumen
so, daß diese das Volumen an Filtrat, das abgegeben bzw= entladen werden soll, kontrolliert bzw. steuert.
Insgesamt hat die vorliegende Erfindung, wie sie oben beschrieben
worden ist, insbesondere die folgenden Merkmale und Vorteile;
(1) Anstelle der direkten Messung des Volumens an Flüssigkeit Ia
dem Meßbehälter zwischen zwei spesifiEierten Stellen ist die
Anordnung nach der Erfindung so ausgebildet, daß sie nur die Zeit mißt, welche für die Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung
der Flüssigkeitsoberfläche zwischen den beiden Stellen erforderlich ist.
(2) Die Flüssigkeitsoberfläche muß nicht an den beiden spezifizierten
Stellen gestoppt werden, sondern sie kann sich über diese Stellen hinausbewegen» Dadurch wird die Fehlfunktion
der Fühler ausgeschaltet, die sich von einem Verschmutzen
130Ö87/06SQ
- 2'Ö -
des Behälters ergeben würde, und es werden Verzögerungen beim physikalischen bzw. physischen Betrieb aufgenommen bzw. absorbiert,
so daß es ermöglicht wird, daß der Meßbehälter kontinuierlich mit verbesserter Genauigkeit arbeitet bzw. betrieben
wird.
(3) Das Filtrat und das Substitutionsströmungsmittel werden unabhängig
voneinander gemessen und nur mittels der Steuereinheit miteinander in Beziehung gebracht.
(4) Die Flüssigkeit kann· unabhängig, beispielsweise unabhängig
von Änderungen in der Konzentration der Flüssigkeit, gemessen werden.
(5) Der Meßbehälter, der von kleiner Abmessung ist, ist wegwerfbar
und hygienisch einwandfrei.
(6) Die Anordnung ist kompakt oder von kleiner Abmessung in ihrer Gesamtheit.
Wegen dieser Merkmale und Vorteile ist die vorliegende Erfindung sehr nützlich.
Da die obigen wie auch andere Abwandlungen und Änderungen innerhalb
des Gegenstands der vorliegenden Erfindung und des allgemeinen Erfindungsgedankens liegen, wird die Erfindung durch die vorstehende
Beschreibung nicht beschränkt sondern vielmehr in Ausführungsbeispielen deutlich gemacht, so daß die Erfindung im Rahmen
des Gegenstands der Erfindung, wie er in den Ansprüchen zum Ausdruck kommt, sowie im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens,
wie er in den gesamten Unterlagen enthalten ist, in vielfältiger Weise mit Erfolg ausgeführt werden kann.
130Q67/065θ
Leerseite
Claims (8)
- KRAUS,& WEISERTPATENTANWÄLTE tj | | I UO IUND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMTDR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-I NG. AN NEKÄTE WEISERT DIPL.-ΙΝΘ. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 13 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON Ο8Θ/797Ο77-79 7O78 · TELEX O5-212156 kpat dTELEGRAMM KRAUSPATENT2851 JS/anDAICEL CHEMICAL INDUSTRIES LTD. Osaka, JapanBlutreinigungseinrichtungPATENTANSPRÜCHEBlutreinigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß sie folgendes umfaßt: eine Filtereinrichtung (1) zum Reinigen von Blut; eine Filtratmeßeinrichtung (K1), die einen kleinen Behälter (8;3O) aufweist, sowie einen oberen Flüssigkeitsniveaufühler (8H;3QH) und einen unteren Flüssigkeitsniveaufühler (8L;3QL), welche gegenüber der Seitenwand des Behälters (8;30) angeordnet sind, wobei der Behälter (8;30) einen Einlaßkanal (7) hat, welcher mit einem Filtratauslaß (18) der Filtereinrichtung (1) verbunden ist, sowie einen mit einem Ventil (9) versehenen Auslaßkanal; eine Blutflußeinstellungseinrichtung (2), die in einem Arterienkanal (3) für die Filtereinrichtung (1) vorgesehen ist; einen Mischer (5), der in einem Venenkanal (4) der Filtereinrichtung (1) vorgesehen ist; eine Versorgungsquelle (11) zum Zuführen eines Substitutionsströmungsmittels zu dem gereinigten Blut; eine Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung (K2), die einen kleinen Behälter (12) aufweist, sowie einen oberen Flüssigkeitsniveaufühler (12H) und einen unteren Flüssigkeitsniveaufühler (12L), welche gegenüber130067/06SOder Seitenwand des Behälters (12) angeordnet sind, wobei der Behälter (12) einen Einlaßkanal (14) hat, der mit der Versorgungsquelle (11) verbunden und mit einem Ventil (13) versehen ist, und einen Auslaßkanal (15), der mit dem Mischer (5) verbunden ist; eine Ergänzungsflußeinstellungseinrichtung (7), die in dem Auslaßkanal (15) der Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung (K2) vorgesehen ist; und eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung (16;31;41), die elektrisch mit der Filtratmeßeinrichtung (K1), der Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung (K2), der Blutflußeinstellungseinrichtung (2) und/oder der Ergänzungsflußeinstellungseinrichtung (17) verbunden ist;wobei die Piltratmeßeinrichtung (K1) so Steuer- bzw. regelbar ist, daß sie die folgenden Verfahrensschritte wiederholt: Einfüllen des Filtrats von der Filtereinrichtung (1) in den Behälter (8;30) der Filtratmeßeinrichtung (K1) bis zu einem Niveau oberhalb der Position, in welcher der obere Flüssigkeitsniveaufühler (8H;3OH) das Flüssigkeitsniveau (8a) feststellt; und nachfolgendes Abgeben bzw. Entladen des Filtrats von dem Behälter (8;30), bis sich das Flüssigkeitsniveau (8a) bis auf ein Niveau abgesenkt hat, das unterhalb der Position liegt, in welcher der untere Flüssigkeitsniveaufühler (8L;3OL) das Flüssigkeitsniveau (8a) feststellt; so daß die Steuer- bzw. Regeleinrichtung (16;31;41) das Volumen an Filtrat, das von der Filtereinrichtung (1) abgegeben bzw. entladen worden ist, aufgrund der Anstiegsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsniveaus (8a) zwischen der oberen und unteren Flüssigkeitsniveauermittlungsposition berechnen kann;wobei ferner die Sübstitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung (H2) so Steuer- bzw. regelbar ist, daß sie die folgenden Verfahrensschritte wiederholt: Einfüllen des Substitutionsströmungsmittels in den Behälter (12) der Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung (H2) bis zu einem Niveau oberhalb der Position, in welcher der obere Flüssigkeitsniveaufühler (12H) das Flüssigkeitsniveau (12a) feststellt; und nachfolgendes Ablaufenlassen des Substi-130067/0660tutionsströmungsmittels aus dem Behälter (12), bis das Flüssigkeitsniveau (12a) auf ein Niveau abgefallen ist, welches sich unterhalb der Position befindet, in der der untere Flüssigkeitsniveaufühler (12L) das Flüssigkeitsniveau (12a) feststellt; so daß die Steuer- bzw. Regeleinrichtung (16;31;41) das Volumen an Substitutionsströmungsmittel, welches dem gereinigten Blut zugeführt wird, aufgrund der Absinkgeschwindigkeit des Substitutionsströmungsmittelniveaus (12a) berechnen kann;so daß das Blut gereinigt wird, während das Filtratabgabe- bzw. -entladungsvolumen und/oder das SübstitutionsStrömungsmitte1zufuhr ungs volumen aufgrund des jeweils anderen Volumens bzw. aufgrund des jeweils anderen dieser beiden Volumen so gesteuert bzw. geregelt wird, daß die beiden Volumen in einem für den Patienten spezifizierten bzw. in einem vorbestimmten Verhältnis gehalten werden.
- 2. Blutreinigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie weiter eine Filtratflußeinstelleinrichtung (42) aufweist, die im Einlaßkanal (7) der FiI-tratmeßeinrichtung (K1) vorgesehen und elektrisch mit der Steuer- bzw. Regeleinrichtung (41) verbunden ist.
- 3. Blutreinigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußeinstellungseinrichtung (2,17,42) eine Meß- bzw. Zumeßpumpe ist.
- 4. Blutreinigungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Filtratmeßeinrichtung (K1) als auch die Substitutionsströmungsmittelmeßeinrichtung (K2) mit einem weiteren Flüssigkeitsniveaufühler (3OM) zwischen dem oberen Flüssigkeitsniveaufühler (3OH) und dem unteren Flüssigkeitsniveaufühler (30L) versehen ist.130067/06S0
- 5. Blutreinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Flüssigkeitsniveaufühler (8H,8L;12H,12L;3OH,3OM,3OL) jeweils eine Lichtquelle und einen Photo- bzw. Lichtfühler aufweist.
- 6. Blutreinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der kleinen Behälter (8,12,30) die Form eines vertikalen zylindrischen Behälters hat.
- 7. Blutreinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Flüssigkeitsniveaufühler (8H,8L;12H,12L;3OH,3OM,3OL) eine Lichtquelle und einen Photo- bzw. Lichtfühler aufweist; daß jeder der kleinen Behälter (8,12,30) die Form eines vertikalen zylindrischen Behälters hat; und daß die optische Achse durch die Lichtquelle und den Photo- bzw. Lichtfühler in einem kleinen Abstand vom Zentrum des zylindrischen Behälters (8,12,30) verläuft.
- 8. Blutreinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- bzw. Regeleinrichtung (16,31,41) eine Mikrocomputereinrichtung umfaßt oder ist.130067/066Q
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