DE331963C - Signalstellvorrichtung - Google Patents
SignalstellvorrichtungInfo
- Publication number
- DE331963C DE331963C DE1920331963D DE331963DD DE331963C DE 331963 C DE331963 C DE 331963C DE 1920331963 D DE1920331963 D DE 1920331963D DE 331963D D DE331963D D DE 331963DD DE 331963 C DE331963 C DE 331963C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- setting device
- signal setting
- signal
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/14—Form signals, e.g. semaphore arms
- B61L5/16—Local operating mechanisms for form signals
- B61L5/161—Local operating mechanisms for form signals using electromotive driving means
- B61L5/163—Driving mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Signale werden im allgemeinen mittels Vorrichtungen gestelLt, die aus folgenden Teilen
bestehen:
r. einem Motor, der die Signale auf freie Fahrt stellt, und zwar im allgemeinen mit Hilfe
einer Vorrichtung zur Verminderung der Geschwindigkeit,
2. einer Sperrvorrichtung, die die Signale in dieser Stellung hält und dabei den Motorstromkreis
des Signals unterbricht. Das Schließen der Signale wird durch Gegengewichte gesichert.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung, bei der die Einrichtung
zur Verminderung der Geschwindigkeit und die Sperrvorrichtung besondere Anordnungen aufweisen,
hauptsächlich zu dem Zweck, die Einrichtung zu vereinfachen und den Nutzeffekt zu verbessern.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt:
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Einrichtung zur Verminderung der Geschwindigkeit.
*' Fig. 2 ist eine entsprechende Seitenansicht. Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, in der die beiden Nuten der Rolle der Verminderungsvorrichtung nebeneinander dargestellt sind.
*' Fig. 2 ist eine entsprechende Seitenansicht. Fig. 3 ist eine schematische Ansicht, in der die beiden Nuten der Rolle der Verminderungsvorrichtung nebeneinander dargestellt sind.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Sperrvorrichtung.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die Vorrichtung zur Verminderung der Geschwindigkeit im wesentlichen aus einer Rolle a mit zwei Nuten a1 und az, die von dem Motor b angetrieben wird.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, besteht die Vorrichtung zur Verminderung der Geschwindigkeit im wesentlichen aus einer Rolle a mit zwei Nuten a1 und az, die von dem Motor b angetrieben wird.
Die beiden Enden eines Metallbandes c, das
über eine Laufrolle d geführt ist, sind am Boden der Nuten der Rolle α befestigt. Das Band ist
in jeder der Nuten mehrere Male auf sich selbst aufgewickelt, derart, daß in der Ruhelage der
Radius des aufgewickelten Teiles in beiden Nuten gleich ist. Die Aufwicklung der beiden
Enden des Bandes erfolgt in entgegengesetztem Sinne.
Die Rolle d wird von einem Bügel e gehalten,
der mit dem zu stellenden Signal verbunden ist.
Es ist ersichtlich, daß bei jeder Drehung der Rolle α der Aufwicklungsradius rl des Bandes
in der einen Nut sich um die Stärke des Bandes vermehrt, während der Aufwicklungsradius r2
in der anderen Nut sich vermindert. Es ist ferner ersichtlich, daß bei jeder Umdrehung der
Rolle die auf a1 aufgewickelte Bandlänge größer
ist als die von «2 abgewickelte, so daß die Gesamtlänge
des Bandes zwischen den beiden' Rollen sich vermindert. Die Rollen α und d
und das Band c wirken also zusammen als Differentialflaschenzug. Beim Anlassen ist das
Kräftepaar gleich Null, wodurch der eigentliche Motor leichter seine volle Geschwindigkeit
erlangt. Es wächst alsdann ständig, und zwar um so schneller, je stärker das Band ist.
Wenn anderseits der Wicklungsradius in den beiden Nuten verschieden und der Motor nicht
in Tätigkeit ist, so verursacht eine in der Rieh-
■Lung des Pfeiles f auf den Bügel e wirkende
Belastung eine Drehung der Rolle a, wenn keine andere Gegenwirkung stattfindet, bis der
Wicklungsdurchmesser des Bandes in beiden Nuten derselbe ist. Infolge der Trägheit der
Teile treten gewöhnlich einige Schwingungen, aber keine Stöße auf, so daß die Vorrichtung
ohne Anwendung besonderer Bremsvorrichtungen sehr sanft arbeitet.
In besonderen Anwendungsfällen, bei denen ein Kräftepaar erforderlich ist, das sich nach
irgendeinem vorher bestimmten Gesetz ändert, genügt es, die Rollen-durch eine nichtzylindrische
Trommel zu ersetzen, bei der die Form der Erzeugenden von dem zu erzielenden Resultat
abhängt, und das Band c durch ein Seil zu ersetzen, dessen Windungen sich nebeneinander
um die Trommel legen.
Die Anwendung der verbesserten Vorrichtung zur Verminderung der Geschwindigkeit ist unabhängig
von der Bauart und der Gattung des eigentlichen Motors, der ein elektrischer, mechanischer,
Luftdruck- oder Wasserdruckmotor sein kann.
Die Sperrvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Scheibe g, die mit einer der Drehachsen
h des Signahnotors verbunden ist, sowie einem Hebel i, dessen eines Ende an einer
festen Achse / gelenkig befestigt ist. Das andere Ende trägt einen Anker k, der sich an die
Pole eines Elektromagneten anlegen kann,-wenn dieser erregt wird. Zwischen der Scheibe g und
dem Hebel i hegt eine Kugel m, die in geeigneter
Weise seitlich geführt ist.
Wenn der Anker k angezogen und durch den Elektromagneten I festgehalten wird, und wenn I
der Winkel der der Kugel m, der Scheibe g und dem Hebel i gemeinsamen Tangenten klein ge- j
.nug ist, klemmt sich die Kugel m bei der ge- ■
ringsten Drehung der Scheibe g in der Rieh- ;
tung des Pfeiles η fest. Hierdurch wird eine Drehung der Scheibe in der Richtung dieses
Pfeiles verhindert. Wenn der Elektromagnet ausgeschaltet wird, so schwingt der Hebel i
um seine Achse, entweder unter dem Einfluß der Schwere oder der Einwirkung einer Feder
oder unter beiden Wirkungen, die Kugel m fällt auf den Anschlag p, und die Scheibe g
wird vollständig frei.
Die Bewegungen der Scheibe g in entgegengesetztem Sinne zur Richtung des Pfeiles η
sind stets möglich. Sie heben die Kugel m in die Sperrstellung, wenn der Hebel i von dem
Elektromagneten I angezogen wird. Das Verhältnis der auf dem Teil i durch die Lage der
Kugel m bestimmten Hebelarme kann sehr groß sein, so daß die in der Richtung des Pfeiles η
durch ein starkes Kräftepaar beanspruchte Scheibe g durch einen geringen Energieaufwand
im Elektromagneten I gesperrt wird.
Der Elektromagnet I, der nur zum Fest- 1
halten des Hebels i unter bestimmten Bedingungen
dient, kann im übrigen durch eine den gleichen Zweck erfüllende elektrische, mechanische,
Luftdruck- oder Wasserdruckvorrichtung ersetzt werden.
Die Teile, zwischen denen die Kugel eingeklemmt wird, bestehen aus gehärtetem Stahl
oder anderen harten Stoffen, um die Abnutzung zu vermeiden. Aus demselben Grunde und zur
Erleichterung der Einstellung kann die Ku- ■ gel m durch eine Rolle ersetzt werden. Die
Umfangsfiäche der Scheibe kann zylindrisch oder schwach kugelförmig sein. Der in der
Klemmzone liegende Teil des Hebels i kann eben oder gekrümmt sein. Außerdem kann die
Scheibe g mit der Achse h entweder starr oder mittels einer elastischen Kupplung verbunden
sein.
Wenn beispielsweise die Scheibe g und die Rolle α auf derselben Achse sitzen, so wird das
Signal durch eine Drehbewegung, entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles n, auf freie
Fahrt gestellt. Während der Durchfahrtszeit muß der Elektromagnet I erregt werden, damit
die Kugel m die Stellung einnimmt, in der ihre Einklemmung gesichert ist, sobald der Motor
aufhört zu wirken und das Gegengewicht, welches das Signal stets zu schließen sucht,
eine leichte Drehung der Rolle α und der go Scheibe g in der Richtung des Pfeiles η verursacht
hat. Die Wirkung des Motors wird durch eine der üblichen Vorrichtungen unterbrochen,
sobald das Signal vollständig auf freie Fahrt steht, und die Einklemmung der Scheibe g
hält das Signal in dieser Stellung, bis der Elektromagnet Z nicht mehr erregt wird. In diesem
Augenblick wird die Scheibe g frei und die Rolle α kann sich in der Richtung des Pfeiles η
drehen, bis das Signal durch das Gegengewicht vollständig geschlossen ist.
Die Erfindung umfaßt die Anwendung der beschriebenen Sperrvorrichtung, ohne Rücksicht
auf die Bauart und die Gattung des Motors, und der Vorrichtung zur Verminderung der Geschwindigkeit,
welch letztere durch eine beliebig andere Verminderungsvorrichtung mit Zahnrädern,
Schrauben ohne Ende, Reibungsrädern o. dgl. ersetzt werden kann.
Claims (5)
1. Signalstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Verminderung
der Geschwindigkeit aus einem Differentialnaschenzug besteht, bei welchem
die Wicklungsradien sich je nach der Drehung ändern.
2. Signalstellvorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialflaschenzug
aus einer Rolle mit doppelter Nut, einer Laufrolle und einem Band besteht, dessen Enden auf dem Boden der
Nuten der ersten Rolle befestigt und in diesen Nuten in entgegengesetzter Richtung
aufgewickelt sind.
3. Signalstellvorrichtung nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenrolle durch eine profilierte Trommel
ersetzt ist, an der die Enden eines über die Laufrolle geführten Seiles befestigt sind und
auf der sie in nebeneinanderliegenden Windungen in entgegengesetzter Richtung aufgewickelt
werden.
4. Signalstellvorrichtung nach Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Signals in der Freifahrtstellung
durch ein Sperrorgan (Kugel oder Rolle) erfolgt, das zwischen dem Umfang einer mit
einer der Achsen der Signalantriebsvorrichtung fest verbundenen Scheibe und einem
Hebel liegt, der während der gesamten Dauer der Freifahrtstellung festgehalten wird.
5. Signalstellvorrichtung nach Anspruch/).,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel durch einen Elektromagneten o. dgl. festgehalten
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR331963X | 1917-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE331963C true DE331963C (de) | 1921-01-17 |
Family
ID=8890974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920331963D Expired DE331963C (de) | 1917-05-23 | 1920-04-02 | Signalstellvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE331963C (de) |
-
1920
- 1920-04-02 DE DE1920331963D patent/DE331963C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2827720A1 (de) | Kugelhahn | |
DE331963C (de) | Signalstellvorrichtung | |
DE740448C (de) | Resonanzfederantrieb | |
DE2525036A1 (de) | Schrittmotor | |
DE2440824A1 (de) | Antriebsvorrichtung fuer eine bandspule | |
DE496357C (de) | Umlaufraederwechselgetriebe | |
DE2500021A1 (de) | Vorrichtung zum verzoegerungsfreien anhalten eines bewegten koerpers | |
DE2151293A1 (de) | Progressiv schaltender Freilauf | |
DE530606C (de) | Musikdose | |
DE2726581A1 (de) | Aufwickel- und abwickelvorrichtung, insbesondere fuer riemen von sicherheitsgurten | |
DE387050C (de) | Volksbelustigungseinrichtung | |
DE61238C (de) | Riemen- oder Seilgetriebe mit elektromagnetischer Anziehung zwischen Band und Scheibe | |
DE310074C (de) | ||
DE808634C (de) | Flaschenzug mit Lastdruckbremse | |
AT162537B (de) | Wählerantrieb, insbesondere für selbsttätige Fernsprechanlagen | |
DE634407C (de) | Winde | |
DE165942C (de) | ||
DE544803C (de) | Getriebe fuer Ofenbeschickungsvorrichtungen | |
AT163363B (de) | Einrichtung zur Erzielung einer achsialen Verschiebung einer Welle, insbesondere bei mit Nullstellungsbremse versehenen Bremslüftmotoren | |
DE328378C (de) | Freilaufgetriebe fuer Vor- und Ruecklauf, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1200127B (de) | Vorrichtung zur automatischen Filmumspulung | |
DE328660C (de) | Vorrichtung zum Regeln veraenderlich auftretender Umdrehungsgeschwindigkeiten | |
AT116635B (de) | Durch ein flüssiges oder gasförmiges Mittel betriebenes Kraftrad. | |
AT81517B (de) | Antrieb für Magnetlampen oder sonstige VorrichtungAntrieb für Magnetlampen oder sonstige Vorrichtungen. en. | |
AT126028B (de) | Uhrtriebwerk. |