DE331931C - Roentgenroehre zur Erzeugung von Roentgenstrahlen beliebig einstellbaren Haertegrades unabhaengig vom Vakuum - Google Patents

Roentgenroehre zur Erzeugung von Roentgenstrahlen beliebig einstellbaren Haertegrades unabhaengig vom Vakuum

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DE331931C
DE331931C DE1913331931D DE331931DD DE331931C DE 331931 C DE331931 C DE 331931C DE 1913331931 D DE1913331931 D DE 1913331931D DE 331931D D DE331931D D DE 331931DD DE 331931 C DE331931 C DE 331931C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/06Cathodes

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  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

Durch die Patentschrift 256534 ist ein Verfahren' zur Erzeugung von Röntgenstrahlen bekannt geworden, bei welchem die einen aufs äußerste evakuierten Raum elektrisch leitend machenden Teilchen durch einen von der Röntgenentladung unabhängigen primären Vorgang erzeugt werden. Der primäre Vorgang ist ein Entladungsvorgang, dessen Elektroden sich in demselben Räume befinden, in dem die hochgespannte Röntgenentladung stattfindet. Diese Anordnung weist den Übelstand auf, daß besonders bei hohen Härtegraden der Dunkelraum, welcher die Röntgenkathode umgibt, sich bis in den Raum der Primärentladung erstreckt und diese schädlich beeinflußt.
Bei der vorliegenden Anordnung ist diese Schwierigkeit dadurch· umgangen, daß die Elektroden der Primärentladung durch die Röntgenkathode von den Röntgenentladung
so elektrostatisch abgeschirmt sind. Die Röntgenkathode 3 trennt den Raum der von der Sekundärwicklung des Transformators Z aufrechterhaltenen Primärentladung, die man auch Zündentladung zu nennen pflegt, von dem
Räume der Röntgenentladung. Demnach ist die Glühkathode 1 hinter 3 angebracht.
In der einfachsten Ausführung wird 3 gleichzeitig als Anode der Primärentladung benutzt. Für große Belastungen kann es vorteilhaft sein, eine besondere tunlichst zu kühlende Primäranode 2, die in der Figur aus einem an beiden Enden in das: Glas eingeschmolzenen Platinrohre besteht, zwischen ι und 3 anzubringen, In diesem Falle wird 2 mit 3 entweder leitend verbunden, oder es wird 3 auf ein gegenüber 2 positives Potential gebracht, welches aber negativ gegenüber, im Grenzfalle gleich dem Potential der Antikathode 4 ist.
Zufolge dieser Verteilung der Spannungen tritt der beachtenswerte Umstand ein, daß das Potential der Elektroden der Primärentladung höchstens um- wenige tausend Volt von dem Potential der Röntgenkathode abweicht, · und im Grenzfalle diesem Potential gleich wird, während der Spannungsabfall zwischen diesen Elektroden und der Antikathode ein Vielfaches von zehntausend Volt beträgt.
Durch die Öffnungen von 3 entzieht-die vom Induktor oder Transformator R gelieferte hochgespannte Sekundärentladung (Röntgenentladung) die für ihr Bestehen erforderlichen Elektrizitätsträger aus dem mit den Trägern der Primärentladung in Berührung stehenden Metall der Kathode. Dadurch wird ein Ent- 55" ladungsvorgang zwischen! der Kathode 3 und der Antikathode 4 ermöglicht. Und man ist in der Lage, mit Hilfe der Änderung der Primärentladung diesem Entladungsvorgang bei jedem gegebenen Spannungsabfall am Transformator R eine beliebige Stromstärke zu verleihen, also letzten Endes den an der Antikathode 4 erzeugten Röntgenstrahlen einen beliebigen Härtegrad bei einer beliebigen Intensität zu erteilen.
Als besonders vorteilhaft ist der Umstand zu bezeichnen, daß bei vorliegender Anordnung sämtliche Elektroden in einer Flucht
liegen und dabei das Potentialgefälle stets im selben Sinne längs ihrer Verbindungslinie sich ändert. Das bewirkt, daß die beiden Entladungsvorgänge einander unterstützen, indem dicht an der Lücke des elektrostatischen Schutzes (dicht am Loch in der Röntgenkathode) ein jeder Stoß der Sekundärentladung die Elektrizitätsträger der Primärentladung in der Bahn dieser letzteren beschleunigt. Deshalb kommt man mit geringen Strostärken für die Primärentladung aus.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Röntgenröhre zur Erzeugung von Röntgenstrahlen beliebig einstellbaren Härtegrades unabhängig vom Vakuum, bei der die Röntgenstrahlenerzeugung durch einen primären Vorgang mittels einer das Potentialgefälle an der Kathode herabsetzenden Hilfskathode eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärkathode, Primäranode, Röntgenkathode und Antikathode räumlich in der genannten Reihenfolge angeordnet sind.
  2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenkathode mit der Primäranode leitend verbunden ist, welch letztere im Bedarfsfalle zylinderförmig ausgestaltet und mit einer Kühlvorrichtung versehen sein kann.
  3. 3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenkathode gleichzeitig als Anode der Primärentladung dient.
  4. 4. Röntgenröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzichnet, daß die an einer oder mehreren Stellen durchbrochene Röntgenkathode den Raum, in dem sich die Glühkathode befindet, von demjenigen Räume, durch welchen die Röntgenentladung verläuft, trennt.
  5. 5. Betrieb von Röntgenröhren nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Potentialverteilung, daß die Spannung von der Primärkathode zur Pri-
    'märanode, von dieser zur Röntgenkathode und von dieser wieder zur Antikathode in dem Sinne von negativ zu positiv zunimmt, wobei die zweitgenannte oder im Grenzfalle die beiden erstgenannten Elektroden auf das Potential der Röntgenkathode gebracht werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
    Bericht ip^t
    zur Patentschrift 331931 Klasse 21g G-ruppe 16»
    Das Patent 331931 ist durch Ent sehe id-ung des Reichsgerichts . vom 31. Januar 1925 bezüglich des Anspruchs 5 teilweise derart vernichtet, daß der letzte Nebensatz zu lauten hat;
    „ wobei das Potential der Primäranode auf das Potential der Röntgenkathode gebracht werden kann, jedoch immer eine Primärentladung im Sinne des Patents stattfinden muss n .
DE1913331931D 1913-11-15 1913-11-16 Roentgenroehre zur Erzeugung von Roentgenstrahlen beliebig einstellbaren Haertegrades unabhaengig vom Vakuum Expired DE331931C (de)

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