DE3318923A1 - Tubenverschluss - Google Patents

Tubenverschluss

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DE3318923A1
DE3318923A1 DE19833318923 DE3318923A DE3318923A1 DE 3318923 A1 DE3318923 A1 DE 3318923A1 DE 19833318923 DE19833318923 DE 19833318923 DE 3318923 A DE3318923 A DE 3318923A DE 3318923 A1 DE3318923 A1 DE 3318923A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D47/00Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
    • B65D47/04Closures with discharging devices other than pumps
    • B65D47/20Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge
    • B65D47/2018Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure
    • B65D47/2031Closures with discharging devices other than pumps comprising hand-operated members for controlling discharge comprising a valve or like element which is opened or closed by deformation of the container or closure the element being formed by a slit, narrow opening or constrictable spout, the size of the outlet passage being able to be varied by increasing or decreasing the pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Tubenverschluß
  • Die Erfindung betrifft einen Verschluß, der für Tuben, Spender und andere Verpackungseinheiten pastöser Massen Verwendung finden kann, und besonders für eine Tube mit Spenderfunktion geeignet ist.
  • Tubenverschlüsse nach dem Stand der Technik sind in Form von Schraubverschlüssen bekannt. Sie bestehen aus einem Gewindenippel, der in einem Paßsitz auf dem Tubenhals verrastet wird, und aus einem Tubenhütchen, das sich auf den Gewindenippel aufschrauben läßt. Derartige Schraubverschlüsse weisen verschiedene Nachteile auf. Sie sind zum einen nicht selbstschließend. Wird einmal vergessen, das Tubenhütchen nach Benutzung wieder aufzuschrauben, so kann über längere Zeit Luft zumindest an den Öffnungsbereich des Tubenhalses treten, was möglicherweise ein Eintrocknen oder Verderben des Tubeninhalts zur Folge hat. Schraubverschlüsse sind auch in ihrem Gewindebereich nicht hygienisch. Aus der Tube versehentlich übertretendes Füllgut drückt sich beim Aufschrauben des Tubenhütchens in den Gewindegang, trocknet dort an und läßt sich nur mit großer Mühe wieder entfernen. Länger im Gebrauch befindliche Tuben gewinnen dadurch leicht ein unappetitliches Aussehen. Ein weiterer Nachteil von Schraubverschlüssen ist, daß sie nicht absolut luftdicht sind. Das Tuben-Innere kann über den Gewindegang mit der Außenluft kommunizieren und unerwünschte Luft in das Innere der Tube eindringen.
  • Um die Leckage von Luft gering zu halten, muß der Gewindenippel eine beachtliche Gewindelänge haben; das Tubenhütchen wird daher meist mit mehreren Umdrehungen auf den Gewindenippel aufgeschraubt, was die Bedienung umständlich und vergleichsweise zeitaufwendig macht. Herstellungstechnisch bringen Schraubverschlüsse einen erheblichen Bedarf an Kunststoffmaterial und Fertigungskapazität mit sich, da für einen vollständigen Verschluß immer zwei voneinander unabhängige Teile in Gestalt des Gewindenippels und des Tubenhütchens erforderlich sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und einen Verschluß für Tuben, Spender und andere Verpackungseinheiten pastöser Massen zu schaffen, der selbst schließend, luftdicht und hygienisch ist, sich mit einem geringen Material- und Arbeitsbedarf kostengünstig herstellen und in einfacher, bequemer Weise handhaben läßt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 durch einen Verschluß mit einem haubenförmigen Düsenkopf gelöst, der aus einem elastischen Material besteht, mit einem angeformten Stutzen über einen Tubenhals paßt und sich darauf verrasten läßt.
  • und den Tubenhals mit einer Kuppe überwölbt, die unter Bildung einer Ausgabeöffnung durch Schlitze in einzelne, federnde Lippen unterteilt ist. Gegebenenfalls kann eine Kappe vorgesehen sein, die sich auf den Düsenkopf bündig aufstecken läßt. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in nachgeordneten Ansprüchen gekennzeichnet.
  • Anstatt mit einem zweiteiligen Schraubverschluß, wird also erfindungsgemäß die Tube mit einem einstückigen Düsenkopf verschlossen, dessen Außenseite im Bereich der Ausgabeöffnung eine gerundete, gewölbte Kontur zeigt. Der Düsenkopf kann daher leicht von ausgetretenem Füllgut gereinigt werden, was sowohl der Hygiene als auch der Ästhetik dient.
  • Der Düsenkopf allein stellt einen ausreichenden Verschluß für die Tube sicher; auf die erwähnte Kappe kann problemlos auch verzichtet werden, so daß sich bereits aus dem Vorhandensein nur eines Verschlußteils eine Verringerung des Materialbedarfs und Fertigungsaufwands ergibt. Der erfindungsgemäße Verschluß kann auf üblichen Tubenfertigungsmaschinen hergestellt werden, wobei der Aufwand bei der Umrüstung sehr gering ist. Weiterhin ergeben sich für den Verschluß universelle Einsatzmöglichkeiten, da er auf den Hals jeder üblichen Tube paßt. Im Fall von Metalltuben, und insbesondere solchen aus Aluminium, wird der Verschluß anstelle des Gewindenippels auf den Tubenhals aufgesetzt, und im Fall von Kunststofftuben ergibt sich die weitere Möglichkeit, den Verschluß unmittelbar auf die Tube aufzuspritzen. Die durch federnde Lippen begrenzte Ausgabeöffnung des Verschlusses erlaubt schließlich eine genauere Dosierung des Füllguts, da sich die Lippen bei wachsendem Binnendruck in der Tube zunehmend spreizen, so daß der Querschnitt der Ausgabeöffnung von dem ausgeübten Druck abhängt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung dreier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen: Fig. l einen Längsschnitt durch eine erste Bauform des Tubenverschlusses; Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Tubenverschluß, wobei die Kappe abgenommen ist, mit Blick in Richtung II von Fig. 1; Fig. 3 und Fig. 4 Längsschnitte durch zwei weitere Bauformen des Tubenverschlusses; Fig. 5 und Fig. 6 Längsschnitte durch zwei Ausführungsformen einer Tube mit Spenderfunktion, für die der Tubenverschluß eine bevorzugte Verwendung findet.
  • Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1 und 2, ist eine Tube mit einem Tubengehäuse 1 dargestellt. Das Tubengehäuse 1 verjüngt sich zur Ausgabeöffnung der Tube hin in Gestalt einer konischen Tubenschulter 2, die ihrerseits in einen stutzenförmigen Tubenhals 3 übergeht. Der Tubenhals 3 ist mit Rastmitteln versehen, die zur Arretierung eines Tubenverschlusses dienen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf dem Außenmantel des Tubenhalses 3 hierzu ein umlaufender Kragen 4 angeformt. Auf den Tubenhals 3 ist ein im folgenden als Düsenkopf 5 bezeichneter Verschlußkörper aufgesteckt. Der Düsenkopf 5 besteht aus einem elastischen Material. Er weist einen angeformten Stutzen 6 auf, der über den Außenmantel des Tubenhalses.
  • 3 paßt und formschlüssig mit dem Tubenhals 3 zur Anlage kommt. Auf der Innenfläche des Stutzens 6 ist zu diesem Zweck eine umlaufende Ringnut ausgenommen, die ein Formnegativ des Kragens 4 darstellt; bei aufgesetztem Düsenkopf 5 kommt der Kragen 4 rastend in dieser Ringnut zu liegen. Die lichte Weite des Stutzens 6 ist im entspannten Zustand geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Tubenhalses 3. Das Material des Düsenkopfes 5 wird also beim Aufsetzen auf den Tubenhals 3 gedehnt; der Düsenkopf 5 wird so mit einem durch seine innere Elastizität vermittelten Anpreßdruck schlüssig auf den Tubenhals 3 gespannt.
  • Der Düsenkopf 5 überwölbt den Tubenhals 3 mit einer Kuppe 7, die die Tube im aufgesetzten Zustand des Düsenkopfes 5 verschließt. Die Kuppe 7 gemäß Fig. 1 hat die Außenkontur eines Kugelabschnitts, an den in Richtung einer durch das Kugel zentrum gelegten Längsmittelachse 8 der Stutzen 6 ansetzt. Im Ubergangsbereich zwischen der Kuppe 7 und dem Stutzen 6 weist der Düsenkopf 5 eine Einschnürung 9 auf, an der sich die lichte Weite seiner Innenbohrung 10 verringert. Diese Einschnürung 9 bildet eine umlaufende Stufe, die die Aufstecktiefe des Düsenkopfes 5 auf den Tubenhals 3 begrenzt. Man kann dabei vorsehen, daß der Tubenhals 3 in Baustellung mit seinem oberen Rand einfach an der Einschnürung 9 zu liegen kommt (vgl. Fig. 3). Bevorzugt wird aber eine Anordnung, bei der die Einschnürung 9 auf der der Kuppe 7 abgewandten Seite hinterschnitten ist (vgl. Fig. 1 und Fig. 4). Die Hinterschneidung hat dabei die Gestalt einer zentrisch bezüglich der Längsmittelachse 8 angeordneten, umlaufenden Rinne, die den Randbereich des Tubenhalses 3 aufnimmt. Durch diese Anordnung wird eine verbesserte Führung des Düsenkopfes 5 auf dem Tubenhals 3 gewährleistet und zugleich der den Düsenkopf 5 halternde, radiale Anpreßdruck verstärkt, so daß eine sichere, absolut dichte Verbindung zwischen dem Düsenkopf 5 und der Tube geschaffen wird.
  • Der Stutzen 6 des Düsenkopfes 5 läuft tubenseitig in einer.
  • Ringlippe 11 aus, die in der Raststellung des Düsenkopfes 5 an der Tubenschulter 2 zur Anlage kommt. Durch diese Anordnung wird ein stufenloser Übergang von dem Tubengehäuse 1 auf den Düsenkopf 5 geschaffen. Die Ringlippe 11 dient überdies dazu, die Dichtwirkung in der Verbindung zwischen dem Düsenkopf 5 und der Tube zu verbessern, indem sie die Anlagefläche der beiden Teile vergrößert. Der Düsenkopf 5 kann so dimensioniert sein, daß auch die Ringlippe 11 unter einer durch ihre Eigenelastizität vermittelten Spannung an dem Tubenhals 3 zu liegen kommt. Weiterhin ist es möglich, die Dichtstellung der Ringlippe 11 mittels einer über den Düsenkopf 5 gesteckten Kappe 12 zu sichern, die allerdings nicht zwingend erforderlich ist (vgl. Fig.
  • 3). Die Kappe 12 ist dazu so ausgelegt, daß sie in einem Preßsitz über den Düsenkopf 5 paßt und zugleich mit einem Ansatz 13 die Ringlippe 11 beaufschlagt, so daß sie gegen die Tubenschulter 2 gepreßt wird. Die Kappe 12 wird in dieser Sicherungsstellung durch eine Klemmwirkung gehalten, die an anderer Stelle von dem elastischen Material des Düsenkopfes 5 ausgeübt wird; gemäß Fig. 3 handelt es sich dabei um den Bereich der Einschnürung 9.
  • Die den Tubenhals 3 überwölbende Kuppe 7 ist unter Bildung einer Ausgabeöffnung 14 geschlitzt (vgl. Fig. 2). Die Schlitze 15 unterteilen die Kuppe 7 in einzelne, federnde Lippen 16, die ohne Zwischenraum dichtend aneinander anliegen. Die Lippen 16 sind geeignet, sich unter der Wirkung eines im Innern der Tube herrschenden Uberdrucks zu spreizen und die Ausgabeöffnung 14 mehr oder weniger freizugeben.
  • Bei Druckausgleich, und gegebenenfalls auch bei einem in der Tube auftretenden Unterdruck, ziehen sich dagegen die Lippen 16 elastisch zusammen, so daß die Tube verschlossen wird. Zu einem Unterdruck im Tuben-Innern kann es insbesondere kommen, wenn das Tubengehäuse 1 aus einem steifen, federnden Material besteht, das nach einem Zusammenquetschen der Tube zurückspringt und ihr Binnenvolumen vergrößert. Durch eine geeignete Gestaltung der Lippen 16 und die Verwendung eines hochelastischen Materials kann in solchen Fällen das Eindringen von Luft in das Tuben-Innere verhindert werden; Fig. 4 zeigt insoweit exemplarisch eine Anordnung, bei der die Lippen 16 im entspannten Zustand blütenkelchförmig eingestülpt oder eingerollt sind. Die Ausgabeöffnung 14 befindet sich vorzugsweise auf dem von der Längsmittelachse 8 der Tube durchstoßenen, dem Tubenhals 3 abgewandten Polbereich der Kuppe 7, und die Schlitze 15 sind so gewählt, daß sie sich im Zentrum der Ausgabeöffnung 14 sternförmig kreuzen.
  • Für eine gute Dichtwirkung der Lippen 16 ist eine Gestaltung des Düsenkopfes 5 von Vorteil, bei der sich seine Materialstärke auf der Kuppe 7 zu der Ausgabeöffnung 14 hin verringert.Es werden so auf die Ausgabeöffnung 14 hin sich verjüngende Lippen 16 geschaffen. Bei einer kugelabschnitt -förmigen Gestaltung der Kuppe 7 bietet es sich insbesondere an, auch ihre Innenfläche 18, d. h. die Begrenzungsfläche der Innenbohrung 10, kugelkalottenförmig zu gestalten.
  • Eine Verjüngung der Lippen 16 ergibt sich, wenn man die der Außenfläche 17 und Innenfläche 18 der Kuppe 7 zugeordneten Kugelzentren nicht zusammenfallen läßt, sondern auf der Längsmittelachse 8 versetzt zueinander anordnet.
  • Der Düsenkopf 5 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils mit einer Kappe 12 abgedeckt. Diese Kappe 12 ist nicht zwingend erforderlich, aber wünschenswert, um ein versehentliches Drücken auf den Düsenkopf 5 und ein damit verbundenes Austreten von Füllgut aus der Tube zu verhindern. Die Kappe 12 dient daher in erster Linie als Transport- und Lagersicherung für die Tube; sie kann aber daneben auch eine zusätzliche Dichtungsfunktion übernehmen. Die Kappe 12 wird mit einer Hülse 19 in einer Steckverbindung auf den Düsenkopf 5 aufgesetzt, wobei dieser eine geringfügige Deformation erfährt, die einen zur Fixierung der Kappe 12 dienenden Druck auf die Hülse 19 erzeugt. In aufgesetzter Position steht die Kappe 12 mit einem Abschnitt 20 auf der Tubenschulter 2 auf. Sie ist mit diesem Abschnitt 20 so gegen die Tube abgestützt, daß ein Druck oder Schlag auf die Kappe 12 in Richtung der Längsmittelachse 8, und gegebenenfalls auch quer zu dieser Längsmittelachse 8, aufgefangen wird. Der Düsenkopf 5 ist so wirksam gegen eine versehentliche Beaufschlagung geschützt.
  • In der Gestaltung der Kappe 12 besteht weitgehend Freiheit, so daß auch ästhetische Gesichtspunkte berücksichtigt werden können; auch sind die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Kappen 12 ohne weiteres gegeneinander austauschbar. Gemäß Fig. 1 ist an eine ebene Deckplatte 21 eine kreiszylindrische Hülse 19 angeformt, die auf der Außenseite des DUsenkopfes 5 zur Anlage kommt und sich über annähernd die halbe Höhe der Kappe 12 erstreckt.
  • Der sich auf der Tubenschulter 2 abstützende Ansatz 20 hat gleichfalls die Gestalt einer kreiszylindrischen Hülse, die an dem Umfangsrand der Deckplatte 21 ansetzt und in ihrem Durchmesser etwa dem Tubengehäuse 1 entspricht.
  • Hierdurch wird ein nach außen hin glatter Abschluß der Tube 1 mit ineinander übergehenden Flächen erzielt.
  • Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Bauform des Düsenkopfes 5 und der Kappe 12. Die Kuppe 7 des Düsenkopfes 5 weist einen in etwa ovalen Querschnitt auf. Im Bereich der Ausgabeöffnung 14 kann dabei vorteilhafterweise eine zusätzliche Verjüngung vorgesehen sein, die der Kuppe 7 insgesamt den Querschnitt eines Dreipaßbogens oder Kleeblattbogens verleiht. Auf dem so gestalteten Düsenkopf 5 sitzt eine Kappe 12 auf, die in der Anordnung ihrer Deckplatte 21 sowie des auf der Tubenschulter 2 aufstehenden Abschnitts 20 Fig. 1 entspricht. Im Innern der Kappe 12 ist dagegen konzentrisch zu dem Abschnitt 20 eine Hülse 19 vorgesehen, die sich über annähernd die volle axiale Länge der Kappe 12 erstreckt und mit ihrem der Tubenschulter 2 zugewandten Ende die Ringlippe 11 des Düsenkopfes 5 beaufschlagt.
  • Die Öffnung 22, mit der die Kappe 12 über den Düsenkopf 5 ragt, ist konisch angeschrägt und überdies in ihrem Bodenbereich um eine zentrische Einsenkung 23 erweitert, die die Kuppe des Düsenkopfes 5 aufnimmt. Die konischen Wände der Öffnung 22 liegen klemmend im Ubergangsbereich zwischen der Kuppe 7 und dem Stutzen 6 des Düsenkopfes 5 an und vermitteln an dieser Stelle zugleich einen radialen Anpreßdruck. Hierdurch wird ebenso wie durch die Auflage auf der Ringlippe 11 die Dichtstellung des Düsenkopfes 5 gesichert.
  • Fig. 4 schließlich zeigt eine Bauform des Düsenkopfes 5 mit einer annähernd kugelförmigen Gestaltung der Kuppe 7. Die Lippen 16 sind aber kelchförmig radial nach innen gezogen, so daß an der Ausgabeöffnung 14 außenseitig an dem Düsenkopf 5 eine Vertiefung gebildet wird. Auch in dieser Stellung können die Lippen 16 mittels einer Kappe 12 gesichert werden; diese ist mit einer konischen Öffnung 22 klemmend auf den Düsenkopf 5 aufgesteckt. Sie weist an ihrem Boden gleichfalls eine Einsenkung 23 auf, und ihre Außenfläche 24 ist konisch geformt. Die den Düsenkopf 5 übergreifende Hülse 19 steht selbst unmittelbar auf der Tubenschulter 2 auf, und zwar in einem mittleren Bereich; auf einen glatten Abschluß mit dem Zylindermantel des Tubengehäuses 1 wurde verzichtet.
  • Der beschriebene Tubenverschluß findet eine bevorzugte Verwendung für tubenförmige Verpackungseinheiten mit der Funktion eines Spenders, die gleichfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind. Derartige Verpackungseinheiten haben gegenüber konventionellen Tuben oder Spendern den Vorteil, sich einfach und kostengünstig herstellen zu lassen, mit einer Vielzahl von Füllgütern verträglich zu sein und eine präzise, kontinuierliche oder portionsweise Dosierung beim Ausgeben des Füllguts zu ermöglichen.
  • Die Verpackungseinheiten lassen sich überdies bequem handhaben und vollständig entleeren, und nach dem Verbrauch ihres Inhalts ist ein Wiederbefüllen, d. h. ein Recycling, möglich. Tuben mit der Funktion eines Spenders gemäß der Erfindung haben ein Tubengehäuse, das an einem Ende eine Ausgabeöffnung und an einem dieser Ausgabeöffnung gegenüberliegenden Bodenelement ein Betätigungsglied aufweist, vermittels dessen sich ein im Innern des Tubengehäuses angeordneter Kolben in Tuben-Längsrichtung bewegen läßt.
  • Mittels dieses Kolbens wird die Tube nach Art eines Spenders entleert. Anders gesagt, ist das Gehäuse des so geschaffenezn Spenders nichts anderes als ein Tubenmantel üblicher Art.
  • Bei der Entleerung einer derartigen Verpackungseinheit mittels eines Kolbens wird das Auftreten eines Unterdrucks im Innern der Tube vollkommen ausgeschlossen. An die Dichtigkeit des Tubenverschlusses werden daher geringere Anforderungen gestellt als bei konventionellen Tuben, so daß der erfindungsgemäße Tubenverschluß unter Verwendung unaufwendiger, nicht notwendigerweise hochelastischer Materialien und unkomplizierter Lippenformen zum Einsatz kommen kann.
  • Anhand von Fig. 5 und 6 werden im folgenden zwei Bauformen einer Tube mit der Funktion eines Spenders beschrieben, die erfindungsgemäß mit dem beschriebenen Tubenverschluß ausgerüstet werden. Diese weisen ein Tubengehäuse 101 üblicher Art auf, dessen Längsmittelachse bei 102 dargestellt ist. Das Tubengehäuse 101 verjüngt sich konisch unter Ausbildung einer Tubenschulter 103, an der konzentrisch zu der Längsmittelachse 102 ein Tubenhals 104 ansetzt. Am Ende des Tubenhalses 104 befindet sich die Ausgabeöffnung 105. Auf dem Außenmantel des Tubenhalses 104 ist eine ringförmige Auskragung 106 ausgeformt, auf die sich der Düsenkopf 5 des Tubenverschlusses formschlüssig aufsetzen läßt.
  • Das der Ausgabeöffnung 105 gegenüberliegende Ende des Tubengehäuses 101 ist bei Leertuben offen, um ein Befüllen der Tube von dieser Seite her zu ermöglichen. Nach dem Abschluß des Füllvorgangs wird die Tube an der Einfüllseite mit einem Bodenelement 107 verschlossen. Dieses Bodenelement 107 weist ein Betätigungsglied auf, vermittels dessen sich ein im Innern des Tubengehäuses 101 angeordneter Kolben 108 in Tuben-Längsrichtung bewegen läßt. Der Kolben 108 liegt dabei dichtend an dem Innenmantel 109 des Tubengehäuses 101 an, so daß das in Vortriebsrichtung vor dem Kolben 108 befindliche Füllgut in Richtung hin auf die Ausgabeöffnung 105 befördert wird. Das Bodenelement 107 ersetzt also den üblicherweise zum Verschließen eines Tubengehäuses 101 oder einer Tubenhülle verwendeten Falz, und der von dem Bodenelement 107 her manuell betätigte Kolben 108 verleiht der Tube die Funktion eines Spenders. Der Kolben 108 ist an seiner der Ausgabeöffnung 105 zugewandten Vorderseite konisch geformt und dabei entsprechend der Tubenschulter 103 konturiert. Im einzelnen wird die Vorderseite 110 des Kolbens 108 von einer Arbeitsplatte 111 gebildet, die axialsymmetrisch bezüglich der Längsmittelachse 102 ist und von ihrem zentralen Bereich entgegen der Vortriebsrichtung des Kolbens 108 konisch zum Innenmantel 109 des Tubengehäuses 101 abfällt. Der Öffnungswinkel des Konus ist dabei in etwa gleich dem der Tubenschulter 103. Der Kolben 108 läßt sich mit der Arbeitsplatte 111 in eine flächige Anlagestellung mit der Tubenschulter 103 versetzen Diese Anlagestellung wird erreicht, wenn das gesamte Füllgut aus der Tube entnommen ist; man erkennt, daß durch die formangepaßte Gestaltung des Kolbens 108 eine Entleerung der Tube praktisch ohne Rest möglich ist.
  • Der Kolben 108 ist an einer Stange 113, 114 gefUhrt, die von dem Bodenelement 107 her in das Innere des Tubengehäuses 101 ragt. In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist eine Gewindestange 113 vorgesehen, auf die der Kolben 108 aufgeschraubt ist; gemäß Fig. 6 ist dagegen der Kolben 108 auf eine Stange 114 aufgezogen, deren Oberfläche in einem Zackenprofil gekerbt ist. Die Stangen 113, 114 sind mit dem Betätigungsglied verbunden, vermittels dessen die Bewegung des Kolbens 108 an der Stange 113, 114 entlang ausgeführt wird.
  • Die Stange 113, 114 ist jeweils zentrisch im Bereich der Längsmittelachse 102 der Tube angeordnet. Sie erstreckt sich über annähernd die volle Länge des Tubengehäuses 101, in das sie von dem Bodenelement 107 her frei hineinragt.
  • Ihr dem Bodenelement 107 abgewandtes, freies Ende kommt dabei auf der Höhe der Tubenschulter 103 zu liegen. Zwischen der Stange 113, 114 und der Tubenschulter 103 besteht aber ein Abstand, so daß das Füllgut durch einen Ringspalt 115 an aem treien Ende der Stange 113, 114 vorbei in deñ Tubenhals 104 gedrückt werden kann. Die Stange 113, 114 weist andererseits eine Länge auf, die es dem Kolben 108 ermöglicht, seine Anlagestellung an der Tubenschulter 103 einzunehmen, und so die Tube vollständig auszupressen.
  • In beiden dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Kolben 108 ein leichtgewichtiges, besonders materialsparend hergestelltes Formstück, mit dem bei geringer axialer Erstreckung eine ausgezeichnete Dichtwirkung auf dem Innenmantel 109 des Tubengehäuses 101 erzielt wird. Der Kolben 108 besteht jeweils aus einem axial durchbohrten, ringförmigen Kern 116, der sich auf die Stange 113, 114 aufziehen läßt.
  • Der Kern 116 dient zur Halterung und Führung des Kolbens 108 an der Stange 113, 114 entlang; er nimmt die auf den Kolben übertragenen Druckkräfte auf und weist dazu in Axialrichtung die erforderliche Führungslänge auf. Stirnseitig in Vortriebsrichtung des Kolbens 108 ist die Arbeitsplatte 111 angeformt, die in ihrer Materialstärke wesentlich dünner sein kann als der Kern 116. Die Arbeitsplatte 111 erstreckt sich mit einer der Tubenschulter 103 angepaßten Kontur über die lichte Weite des Tubengehäuses 101, an dessen Innenmantel 109 sie dichtend anliegt. Zur Abdichtung ist an der radialen Außenseite der Arbeitsplatt-e 111 eine umlaufende Ringlippe 117, 118 vorgesehen, die sich bündig gegen den Innenmantel 109 des Tubengehäuses 101 abstützt.
  • Durch die axiale Erstreckung der Ringlippe 117, 118 wird dabei eine große Dichtfläche geschaffen.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 setzt die Ringlippe' 117 mit einem axialen Ende an der Arbeitsplatte 111 an.
  • Sie erstreckt sich ausschließlich entgegen der Vortriebsrichtung des Kolbens 108 und schließt auf etwa gleicher axialer Höhe mit dem Kern 116 ab. Zwischen der Ringlippe 117 und dem Kern 116 weist der Kolbens 108 eine ringförmige Ausnehmung 119 auf, die der Material und Gewichtsersparnis dient. Ein derartiger Kolben 108 ist bei ausgezeichneter Abdichtung besonders einfach und kostengünstig herzustellen.
  • Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Kolbenform, bei der die Ringlippe 118 nach Art eines Gleitschuhs konturiert ist und die Arbeitsplatte 111 in einem axialen Mittelbereich an der Ringlippe 118 ansetzt. Die Ringlippe 118 weist somit einen Abschnitt 120 auf, der in Vortriebsrichtung des Kolbens 108 vorsteht. Dieser Abschnitt 120 ist in Gestalt eines Schabers konturiert; er liegt mit'einer spitz zulaufenden Vorderkante an dem Innenmantel 109 des Tubengehäuses 101 an, und an diese Vorderkante schließt sich eine schräge Leitfläche an. In Axialrichtung ist dem schaberförmigen Abschnitt 120 eine Kehle 121 der Arbeitsplate 111 nachgeordnet> die bei einer Vortriebsbewegung des Kolbens eine Umlenkung des von dem schaberförmigen Abschnitt 120 abgelösten Füliguts bewirkt. Weiterhin ist auf Grund der Kehle 121 die Ringlippe 118 gegenüber der konischen Oberfläche der Arbeitsplatte 111 um eine Stufe 122 zurückversetzt. Die Arbeitsplatte 111 kann hierdurch trotz der vorstehenden Ringlippe 118 ihre flächige Anlagestellung an der Tubenschulter 103 erreichen. Abgesehen von dem schaberförmigen Abschnitt 12Q, erstreckt sich die Ringlippe wie in dem ersten Ausführungsbeispiel entgegen der Vortriebsrichtung des Kolbens 108. Die beschriebene Kontur der Ringlippe 118 zeichnet sich durch einen geringen Gleitwiderstand an dem Tubengehäuse 101 und eine hervorragende Dichtwirkung aus. Daß eine sehr geringe, in der Kehle 121 verbleibende Menge Füllgut nicht in den Tubenhals 104 gefördert wird, fällt demgegenüber nicht ins Gewicht.
  • Beiden Ausführungsbeispielen gemeinsam ist ein Bodenelement 107, das vermittels eines hülsenformigen Uberwurfstücks 123 an das Tubengehäuse 101 montiert wird. Das Überwurfstück 123 wird auf den Außenmantel 124 des Tubengehäuses 101 aufgesetzt, und zwar an dem einfüllseitigen, der Ausgabeöffnung 105 abgewandten axialen Ende. Die Aufschiebtiefe des Überwurfstücks 123 auf das Tubengehäuse 101 ist dabei zweckmäßigerweise anschlagbegrenzt; man erkennt in Fig.
  • 5 eine zu diesem Zweck auf der Innenseite des Überwurfstücks 123 ausgeformte Ringstufe 125, deren axiale Erstreckung etwa der Dicke des Tubenmaterials entspricht. Nach dem Befüllen der Tube wird zwischen dem Tubengehäuse 101 und dem Überwurfstück 123 eine dauerhafte Verbindung hergestellt, was z. B. durch Pressen, Bördeln, Falzen und - insbesondere bei Kunststofftuben - Schweißen geschehen kann. Wichtig ist, daß der entsprechende Arbeitsgang mit allenfalls geringfügiger Umrüstung in konventionellen Tubenfüll- und -schließmaschinen durchgeführt werden kann, die somit erfindungsgemäß nunmehr auch zur Herstellung von Spendern einzusetzen sind. An dem Überwùrfstiick 123 ist jeweils das Betätigungsglied gehaltert, vermittels dessen der Kolben 108 bewegt und das Füligut aus der Tube gepreßt wird; Fig. 5 und Fig.
  • 6 zeigen insofern exemplarisch zwei verschiedene Mechanismen.
  • Gemäß Fig. 5 ist das Betätigungsglied ein Drehknopf 126, vermittels dessen die Gewindestange 113 gedreht wird.
  • Der Kolben 108 ist mittels einer Gewindebohrung auf die Gewindestange 113 aufgeschraubt und verdrehsicher in dem Tubengehäuse 101 geführt. Eine Drehung der Gewindestange 113 wird so in eine Axialbewegung des Kolbens 108 umgesetzt, durch die das Füllgut aus der Tube gequetscht wird. Die verdrehsichere Führung des Kolbens 108 kann beispielsweise durch eine in Längsrichtung des Tubengehäuses 101 verlaufende Einprägung 127 vermittelt werden, die auf sehr einfache Weise hergestellt werden kann. Die Einprägung 127 greift in eine komplementäre, axiale Kerbe des Kolbens 108 ein, die auf der Außenfläche der Ringlippe 117 vorgesehen ist (nicht dargestellt). Der Drehknopf 126 kann starr mit der Gewindestange 113 verbunden, und insbesondere einstückig mit dieser Gewindestange 113 hergestellt sein, was die einfachste und billigste Lösung darstellt. Es ist aber auch denkbar, den Drehknopf 126 über eine Freilaufkupplung mit der Gewindestange 113 zu koppeln. Die Freilaufkupplung ist dabei so ausgelegt, daß eine Kraftübertragung nur in der einen Vortrieb des Kolbens 108 bewirkenden Drehrichtung vermittelt wird, und der Drehknopf 126 bei einer Bewegung in umgekehrter Richtung frei läuft. Hierdurch wird verhinaert, daß der Kolben 108 durch eine versehentliche Betätigung des Drehknopfes 126 in Gegenrichtung aus der Tube herausgeschraubt wird, wobei unerwünschterweise Luft in das Innere der Tube treten könnte. Eine besonders unaufwendige, für die vorliegenden Zwecke geeignete Frei auf kupplung kann beispielsweise mittels einer Schlingfeder geschaffen werden.
  • Der Drehknopf 126 ist an einem radial nach innen gerichteten Kragen 128 des Überwurfstücks 123 gehaltert, der in eine Umfangsnut auf der Außenseite des Drehknopfes 126 eingreift.
  • Der Drehknopf 126 bildet so für einen äußeren Betrachter den Boden des Tubengehäuses 101; er deckt die Tube einfüllseitig ab. Der Außendurchmesser des Drehknopfes 126 entspricht annähernd dem des Tubengehäuses 101, was eine bequeme Bedienung und platzsparende Lagerhaltung ermöglicht. Die Lagerung des Drehknopfes 126 an dem Überwurfstück 123 ist nicht abdichtend; der Zutritt der Außenluft an das Füllgut wird vielmehr erst durch den Kolben 108 gesperrt. Beim Vortrieb des Kolbens 108 kommuniziert also der sich auf seiner Rückseite bildende Hohlraum mit dem Außenraum, so daß ein Druckausgleich stattfindet. Der beschriebene Drehvortrieb des Kolbens 108 erlaubt auf Grund der durch die Gewindesteigung bewirkten Untersetzung eine stufenlose Feindosierung des Füliguts, die mit konventionellen Tuben nicht zu erreichen ist.
  • Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 6 , ist eine alternative Form der Kolbenbetätigung gezeigt, bei der als Betätigungsglied ein Druckknopf 129 zum Einsatz kommt. Der Druckknopf 129 ist starr mit einer Stange 114 verbunden, deren Oberfläche so strukturiert ist, daß der Kolben 108 mit einer Rutschkupplung darauf Halt findet. Im einzelnen ist die Stange 114 über den vollen Arbeitshub des Kolbens 108 gekerbt oder gezackt, und der Kolben 108 trägt eine Mitnehmerfeder 130, die sich in den Kerben oder Ausnehmungen der Stange 114 verrasten läßt. Gemäß Fig. 6 findet eine Rundstange Verwendung, die über ihren vollen Umfang gezackt ist; entsprechend ist auch die Mitnehmerfeder 130 eine scheibenförmige, von der Stange 114 durchsetzte Blattfeder. Diese Anordnung ist aber nicht zwingend; vielmehr kann beispielsweise auch eine quadratische oder rechteckige, einseitig gezackte Zahnstange Verwendung finden, auf der eine ebene Mitnehmerfeder arbeitet (nicht dargestellt). Die gezeigte, radialsymmetrische Anordnung hat den Vorteil einer hohen Betriebssicherheit und einfacher Montage. Die umlaufende Zahnung der Stange 114 zeigt einen Flankenwinkel von weniger als 900, wobei jeweils eine Flanke in einer Radialebene liegt und die andere Flanke in Vortriebsrichtung des Kolbens 108 schräg geneigt ist. Die in der Radialebene liegende Flanke bildet bei einer Betätigung des Druckknopfes 129 ein Widerlager für die Mitnehmerfeder130, und die andere Flanke bildet eine Gleitfläche, Uber die die Mitnehmerfeder 130 während eines Rückhubs des Druckknopfes 129 läuft, um in einer der sich in Vortriebsrichtung anschließenden Kerben der Stange 114 einzufallen. Die Mitnehmerfeder 130 setzt an dem Kern 116 des Kolben 108 an, und zwar an seiner dem Tubenfüllgut und der Ausgabeöffnung 105 abgewandten Rückseite. Die Mitnehmerfeder 130 kann insbesondere einstückig an den Kern 116 angeformt sein. Sie ist zentral gelocht, und vorzugsweise ausgehend von dem Mittelloch über einen Teil ihrer radialen Erstreckung durch Schlitze in einzelne Sektoren geteilt, die lamellenförmig abgebogen unter Spannung an der Stange 114 anliegen.
  • Der die Führung auf deroberflächenstrukturierten Stange 114 vermittelnde Kern 116 des Kolbens ist gemäß Fig. 6 auf seinem Innenmantel mit einer umlaufenden Aussparung 131 versehen, so daß nur Kolbenabschnitte beidseits dieser Aussparung 131 an der Stange 114 anliegen. Hierdurch wird eine reibungsarme Führung des Kolbens 108 gewährleistet.
  • Die axiale Erstreckung der Aussparung 131 ist an die Verzahnung der Stange 114 so angepaßt, daß in den Raststellungen der Mitnehmerfeder 130 eine stabile Zweipunktlagerung des Kolbens gewährleistet ist.
  • Der Druckknopf 129 ist mit einer Rückstellfeder 132 belastet, die nach einer Druckbetätigung den Rückhub der Stange 114 vollzieht. Die Rückstellfeder 132 stützt sich einerseits gegen den Druckknopf 129 und andererseits gegen eine Bodenplatte 133 ab, die von dem Überwurfstück 123 radial nach innen vorspringt. Die Bodenplatte 133 begrenzt die Aufschiebtiefe des Uberwurfstücks 123 auf das Tubengehäuse 101, und zugleich dient sie als Anschlag bei der Betätigung des Druckknopfes 129 in Vortriebsrichtung des Kolbens 108. Auch der mit der Rückstellfeder 132 ausgeführte Rückhub des Druckknopfes 129 ist durch einen Anschlag 134 begrenzt. Der Anschlag 134 ist auf der dem Druckknopf 129 abgewandten Seite der Bodenplatte 133 angeordnet, und zwar koaxial mit der Stange 114, die durch eine mittige Bohrung in der Bodenplatte 133 hindurchragt und mit dem Druckknopf 129 in Verbindung steht. Der Anschlag 134 befindet sich also im Innern des von der Bodenplatte 133 abgeteilten Tubengehäuses. Er ist vorzugsweise als an den Druckknopf 129 angeformter Spreizkörper ausgebildet, der mit zurückweichenden Lippen durch die mittige Bohrung der Bodenplatte 133 paßt und den Druckknopf 129 zugleich an dem Überwurfstück 123 verankert. Die Rückstellfeder 132 ist ebenso wie der Anschlag 134 vorzugsweise an den Druckknopf 129 angeformt; sie steht lamellenförmig von seiner der Bodenplatte 133 zugewandten Seite ab. Die Rückstellfeder 132 wird an ihrer radialen Außenseite von einer Buchse 135 unter Spannung gehalten. Die Buchse 135 bildet eine Verlängerung des Uberwurfstücks 123; sie umschließt zugleich die Mitnehmerfeder 130 und den Druckknopf 129, der mit Bewegungsspiel in der Buchse 135 versenkt liegt. Der Druckknopf 129 verdeckt somit wiederum das Tubengehäuse 101 nach außen hin, während die Abdichtung des Füliguts gegen die Außenluft vermittels des Kolbens 108 erfolgt. Für einen Druckausgleich auf der seiner Vortriebsrichtung abgewandten Rückseite des Kolbens ist mittels eines oder mehrerer Luftlöcher 136 in der Bodenplatte 133 gesorgt.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer druckbetätigten, oberflächenstrukturierten Stange 114 in Verbindung mit einem Kolben 108, der darauf mittels einer Rutschkupplung aufsitzt, kann sowohl eine kontinuierliche als auch eine stufenweise Dosierung des Füliguts verwirklicht werden.
  • Ein versehentliches Zurückziehen des Kolbens aus der Tube heraus ist nicht möglich, so daß ein Eindringen von Luft in das Innere der Tube mit Sicherheit verhindert wird.
  • Beide beschriebenen Betätigungsmechaniken erlauben ein bequemes Entleeren des Tubeninhalts, wobei der Tubenkörper selbst nicht deformiert wird. Es besteht daher die Möglichkeit, geleerte Tuben wieder zu befüllen, also ein und dieselbe Tube mehrmals zu verwenden. Die Einzelteile der Betätigungsmechaniken können auf einfache und kostengunstige Weise beispielsweise aus Kunststoff hergestellt werden.
  • Zusammenfassend, wird durch die Erfindung eine Verpackungseinheit geschaffen, die in Herstellung und Verwendung einer konventionellen Tube nahekommt, zugleich aber die Eigenschaften eines Spenders aufweist und die Vorteile beider Verpackungsformen in sich vereinigt, und die die Verwendung eines herstellungstechnisch vereinfachten, bequem zu handhabenden Verschlußelements gestattet.
  • Liste der Bezugszeichen 1 Tubengehäuse 2 Tubenschulter 3 Tubenhals 4 Kragen 5 Düsenkopf 6 Stutzen 7 Kuppe 8 Längsmittelachse 9 Einschnürung 10 Innenbohrung 11 Ringlippe 12 Kappe 13 Ansatz 14 Ausgabeöffnung 15 Schlitz 16 Lippe 17 Außenfläche 18 Innenfläche 19 Hülse 20 Abschnitt 21 Deckplatte 22 konische Öffnung 23 Einsenkung 24 Außenfläche - Leerseite -

Claims (13)

  1. Tubenverschluß Ansprüche: 1.1 Verschluß für Tuben, Spender und andere Verpackungseinheiten pastöser und Massen, mit einem Düsenkopf (5), der aus einem elastischen Material besteht, mit einem angeformten Stutzen (6) über einen Tubenhals (3) paßt und darauf verrastbar ist und den Tubenhals (3) mit einer Kuppe (7) überwölbt, die unter Bildung einer Ausgabeöffnung (14) durch Schlitze (15) in einzelne, federnde Lippen (16) unterteilt ist, und gegebenenfalls mit einer auf den Düsenkopf (5) bündig aufsteckbaren Kappe (12).
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (5) zwischen dem Stutzen (6) und der Kuppe (7) eine Einschnürung (9) aufweist, die seine Aufstecktiefe auf den Tubenhals (3) begrenzt.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (9) auf der der Kuppe (7) abgewandten Seite hinterschnitten ist, und den Rand des Tubenhalses (3) aufnimmt.
  4. 4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Innenmantel des Stutzens (6) eine Ringnut ausgenommen ist, die geeignet ist, einen am Tubenhals (3) ausgeformten Kragen (4) im Rasteingriff aufzunehmen.
  5. 5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (6) des Düsenkopfes (5) in einer Ringlippe (11) ausläuft, die in seiner Raststellung auf dem Tubenhals (3) an der Tubenschulter (2) zur Anlage kommt.
  6. 6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringlippe (11) von einer über den Düsenkopf (5) gesteckten Kappe (12) beaufschlagt und gegen die Tubenschulter (2) gedrückt wird.
  7. 7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeöffnung (14) auf dem dem Tubenhals (3) abgewandten Pol bereich der Kuppe (7) angeordnet ist, und die Schlitze (15) sich im Zentrum der Ausgabeöffnung (14) kreuzen.
  8. 8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (16) im entspannten Zustand blütenkelchförmig eingestülpt oder eingerollt sind.
  9. 9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Materialstärke des Düsenkopfes (5) auf der Kuppe (7) zu der Ausgabeöffnung (14) hin verringert.
  10. 10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (17) und Innenfläche (18) der Kuppe (7) kugelkalottenförmig sind, wobei die jeweiligen Kugelzentren nicht zusammenfallen.
  11. 11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe (7) einen ovalen Querschnitt hat.
  12. 12.- Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppe (7) den Querschnit eines Dreipaßbogens oder Kleeblattbogens hat.
  13. 13. Verwendung eines Verschlusses nach einem der Ansprüche 1 bis 12 für eine Tube mit der Funktion eines Spenders, mit einem Tubengehäuse (101), das an einem Ende eine Ausgabeöffnung (105) und an einem der Ausgabeöffnung (105) gegenüberliegenden Bodenelement (107) ein Betätigungsglied (126, 129) aufweist, vermittels dessen ein- im Innern des Tubengehäuses (101) angeordneter Kolben (108) in Tuben-Längsrichtung bewegbar ist.
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