DE331713C

DE331713C - Seifenpraegepresse

Info

Publication number: DE331713C
Application number: DE1920331713D
Authority: DE
Original assignee: C E Rost & Co; MASCH KESSEL und APPBAU ANSTA
Current assignee: C E Rost & Co; MASCH KESSEL und APPBAU ANSTA
Priority date: 1920-02-12
Filing date: 1920-02-12
Publication date: 1921-01-13

Description

Um ganz sauber ausgeprägte Seifenstücke mit schwierigen Prägemustern pressen zu können, benutzen viele Seifenhersteller Prägepressen, in welche das zu pressende Seifenstück mit der Hand eingelegt, dann gepreßt und schließlich mit der Hand aus der Presse herausgenommen wird. Hierbei wird verhältnismäßig wenig Ware, dafür aber saubere Arbeit erzielt. Handelt es sich dagegen, darum, in kurzer Zeil große Men-ίο gen von Seifenstücken zu pressen, so finden ununterbrochen selbsttätig arbeitende Prägepressen, die die zu pressenden Seifenstücke selbsttätig in die Stanze einlegen, pressen und ^^selbsttätig wieder auswerfen, Anwendung. Die l^^rsteren Pressen eignen sich nicht dazu, um in kurzer Zeit große Mengen zu pressen, die letzteren dagegen sind wieder nicht für Einzelprägungen geeignet, wodurch bedingt wird, daß für beide Prägungsarten verschiedene Pressen angewandt werden müssen und daß, wenn mit derselben Stanze Einzelprägungen und auch Massenprägungen herzustellen sind, die Stanze von der einen Presse losgenommen und in die andere Presse eingesetzt oder mehrere gleiche Stanzen für die verschiedenen Pressen beschafft werden müssen.

Dieser Mangel'wird durch vorliegende Erfindung behoben, nach welcher eine Presse für selbsttätigen Betrieb so eingerichtet ist, daß auch Einzelprägungen mit Handbeschickung ausgeführt werden können.

Zu diesem Zwecke ist die Presse mit einer Bandbremse und mit einer Reibungskupplung ausgestattet, welche bei Einzelpressung in Tätigkeit treten, bei ununterbrochener selbsttätiger Pressung dagegen in Ruhe bleiben. Bei letzterer Arbeitsweise ist die Bandbremse dauernd gelöst, die Reibungskupplung dauernd geschlossen/ während bei Einzelprägung nach jeder Pressung die Bandbremse selbsttätig angezogen und die Reibungskupplung, die die Antriebsriemenscheibe mit der Presse verbindet, gelöst wird.

In der Zeichnung' ist eine Steuerscheibe, die nach jeder Einzelprägung'eine volle Umdrehung zurücklegt, mit α bezeichnet. Gegen diese läuft bei Einzelprägung eine Rolle b, die nach jeder Umdrehung der Scheibe α in eine dort vorhandene Vertiefung springt und hierdurch die Bandbremse c festzieht und die Reibungskupplung d löst, worauf die Presse stillsteht. Durch einen Fußtritt e muß alsdann der Pressenantrieb besonders eingeschaltet werden, wenn das nächste Seifenstück, gepreßt werden soll. Der Handhebel f kann auch zum Einschalten benutzt werden, auch ist es möglich, durch Lösen einer Feststellklinke g den Hebel f durch eine Feder h in die Haltestellung springen zu lassen, was ebenfalls ein Anhalten der Presse zur Folge hat und bei Dauerbetrieb der Presse als Sicherheitsausschaltung und auch als Betriebsausschaltung benutzt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Seifenprägepresse, dadurch gekennzeichnet, daß die für ununterbrochenen selbsttätigen Betrieb geeignete Presse mit

mechanischen Mitteln ausgestattet ist, die ^l 2. Seifenprägepresse nach Anspruch 1, da-

ein selbsttätiges Stillsetzen der Presse nach durch gekennzeichnet, daß die mechanischen

jeder Einzelprägung bewirken können und > Mittel zum Stillsetzen auch durch Hand oder hierauf eine jedesmalige Wiederinbetrieb- Fuß betätigt werden können, um als Notsetzung durch Hand oder Fuß bedingen. ausschalter zu dienen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BEKLIN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.