DE331697C - Matrizendruckvervielfaeltiger mit zwei durch das die Matrize tragende Foerderband verbundenen Drucktrommeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Matrizendruckvervielfältiger des als bekannt vorausgesetzten Zweitrommelsystems mit an zwei Bändern o. dgl. befestigter Matrize. Die bisherigen Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Matrize oft schief läuft und infolgedessen Brüche, Falten usw. entstehen, die nach kurzer Zeit die Schablone unbrauchbar machen. Der Grund hierfür liegt in der ungleichmäßigen

ίο Federung der die obere Drucktrommel tragenden Federn, da sich diese durch die andauernde Beanspruchung verschieden stark abnutzen und dadurch Spannungsunterschiede in' den die beiden Drucktrommeln miteinander verbindenden Bändern entstehen. Ferner ist der Einbau der oberen Drucktrommel sowie das oft nötige Auswechseln und Umsetzen der Umlaufbänder nur unter starkem, gewaltsamem Zusammenpressen der Federn möglich, so daß diese überbeansprucht werden, wodurch, wie schon erwähnt, ungleichmäßige Spannung der Umlaufbänder entsteht und die Federn von Beginn an stärker gewählt werden müssen, um den Spannungsverlust auszugleichen.

Die vorliegende Erfindung soll diesem Übelstande abhelfen. Zu diesem Zweck sind die Federn, welche die Drucktrommeln auseinanderspreizen, verstellbar angeordnet und dafür eine Lagerung vorgesehen, die eine leichte Entfernung oder vollständige Entspannung bei der Auswechslung der Bänder oder der oberen Drucktrommel ermöglicht.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens, und zwar ist Fig. χ ein Querschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht darauf.

In der Zeichnung sind G und H die beiden Drucktrommeln, die in an tich bekannter Weise ausgeführt und durch das Förderband/ miteinander in Verbindung stehen. Die Achse K der oberen Drucktrommel ist nun gemäß der Erfindung in einem Bolzen b gelagert, der in einer .Lagerung a in senkrechter Richtung gleiten kann. Der Bolzen wird durch eine Feder c aufwärts gedrückt, und diese ist in eine Hülse d eingesetzt, die in das Lager a eingeschraubt ist. Durch Höher- oder Niedrigerschrauben der Hülse d kann die Feder c stärker oder schwächer gespannt werden, so daß ein etwaiges Nachlassen einer Feder, die ein Schieflaufen der Matrize zur Folge haben würde, durch Nachstellung. leicht ausgeglichen werden kann. Durch gänzliches Herausschrauben der Hülse d wird die Drucktrommel G gänzlich entlastet und kann dann ebenso wie die Förderbänder / leicht ausgewechselt werden. Ein besonderer Vorzug dieser Anordnung liegt darin, daß die Federn nicht stärker gewählt zu werden brauchen, als für das Auseinanderpressen der Drucktrommeln unbedingt nötig ist, weil infolge der Nachstellbarkeit mit dem Nachlassen der Spannkraft nicht gerechnet zu werden braucht. Die Bänder / werden infolge-

dessen niemals überspannt, platzen infolgedessen nicht so rasch, und der Gang der Vorrichtung ist ein leichter.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Matrizendruckvervielfältiger mit zwei durch das die Matrize tragende Förderband verbundenen Drucktrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß der das Förderband

ίο spannende und die Drucktrommeln auseinanderhaltende Druck verstellbar ist.

2. Vervielfältiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Drucks für die Spannung des Förderbandes auf den beiden Seiten der Drucktrommeln unabhängig voneinander erfolgen kann.

3. Vervielfältiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Spannung des Förderbandes dienenden Federn zu beiden Seiten der einen Drucktrommel durch eine in das Lager der betreffenden Trommel eingesetzte Schraube 0. dgl. gespannt und durch Entfernen der Schraube gänzlich entspannt werden können, um eine leichte Auswechslung der Drucktrommeln und der Förderbänder zu ermöglichen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.