-
-
Diebstahlsicherung für Skier
-
Durch die Erfindung soll eine Diebstahlsicherung für Skier geschaffen
werden, da in steigendem Maße auf der Piste Skidiebstähle vorkommen. An Hütten wäre
es denkbar, außen abgestellte Skier in irgendeiner Weise an der Hauswand oder einer
anderen ortsfesten Einrichtung diebstahlsicher abzustellen, jedoch ist dies nicht
möglich, wenn Skier im freien Gelände in den Schnee gesteckt werden. Ein Dieb bräuchte
solche Skier lediglich mit den Laufflächen gegeneinandergesetzt- zu schultern und
es würde nicht auffallen, daß er gestohlene Skier mit sich führt. Von dieser Überlegung
ausgehend schafft die Erfindung eine psychologische Barriere gegen den Diebstahl
durch eine Diebstahlsicherung, durch die beide Ski eines Paares in der Zuordnung
nebeneinander, d.h.
-
mit gegenüberliegenden Seitenflächen mittels eines abschließbaren
handelsüblichen Schlosses miteinander verriegelbar sind. Derart gesicherte Ski können
nicht mehr in der üblichen Weise mit den Laufflächen gegeneinandergesetzt getragen
werden, so daß jeder Dieb als solcher entlarvt ist, der Skier in der Zuordnung dicht
nebeneinander trägt.
-
Für die konkrete Ausbildung der Diebstahlsicherung gemäß der Aufgabenerfindung
gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen selbstverständlich die Lauffläche und die
Seitenkanten der Skier für die Anbringung von Elementen der Diebstahlsicherung aus
Gründen der Fahrsicherheit und der nicht zu beein
trächtigenden
Laufeigenschaften der Skier ausscheiden. Die Elemente der Diebstahlsicherung müssen
auf den Oberflächen der Skier angebracht sein, vorzugsweise vor den Bindungen Eine
bevorzugte Verwirklichung der Erfindung besteht gemäß der Erfindung darin, daß an
der Oberfläche eines jeden Ski eine biegungssteife. Lasche schwenkbar und zumindest
in Querrichtung gesichert angebracht ist, deren. sich in Querlage überlappenden
Enden durch das Schloß verriegelbar sind. Die schwenkbaren Laschen könnten an den
Skier unverlierbar befestigt und und in ihrer Längslage parallel zur Laufrichtung
sicherbar sein, jedoch wird vorgezogen, die Laschen lösbar zu machen, um sie normalerweise
in einer Tasche mit sich zu führen. Hierzu sind die Laschen an-einem Ende mit einem
sich in Längsrichtung ers-treckenden Schlitz zum Durchlaß des Kopfes einer skiseitigen
Hammerkopfschraube versehen, die - wie gesagt - zweckmäßig vor der Bindung in die
Oberfläche der Skier eingeschraubt sind. Ein derart mit einer Hammerkopfschraube
versehener Ski ist offensichtlich für die Verwendung einer Diebstahlsicherung gemäß
der Erfindung eingerichtet.
-
Die schwenkbaren und biegungssteifen Laschen brauchen an ihren freien
Enden lediglich eine Bohrung zu haben, durch die der Bügel des handelsüblichen Schlosses
gesteckt werden kann, wenn beide in der Querlage durch die Hammerkopfschraube gesicherten
Laschen sich überlappen und deren Bohrungen miteinander fluchten. Ein u.U. unerwünschtes
Spiel im Verriegelungsbereich kann gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden,
daß eine der Laschen an dem verriegelbaren Ende einen unverlierbar eingesetzten
Querbolzen trägt, der durch eine Bohrung in der anderen Lasche durchsteckbar ist
und an seinem überstehenden Ende eine Querbohrung zum Durchführen des Bügels des
Schlosses aufweist. Durch den Querbolzen ist somit eine spielfreie Gelenkverbindung
zwischen beiden Laschen möglich, die selbstverständlich eine derart begrenzte Länge
haben,
daß bei keiner Schwenklage der Laschen-sich eine Lasche von der ihr zugeordneten
Hammerkopfschraube lösen kann.
-
Eingedenk der Tatsache, daß Ski-Hersteller nur die "Bretter" liefern
und der Einzelhandel die Anbringung von Skibindungen oder sonstigen Zubehörs besorgt,
besteht eine Realisierungsmöglichkeit der Erfindung aus einem geeignet verpackten
Bausatz, bestehend aus den beiden Laschen, zwei Hammerkopfschrauben und einem handelsüblichen
Schloß mit Schlüssel, wobei gegebenenfalls nach Anspruch 4 eine der Laschen mit
einem unverlierbar eingesetzten Querbolzen versehen ist.
-
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Diebstahlsicherung
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 die teilweise Draufsicht
von zwei mit gegenüberliegenden Seitenflächen miteinander verriegelten Skibrettern,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Abwandlung von
Fig 2, und Fig. 4 einen Bausatz.
-
In die Oberflächen von zwei Skibrettern 1, 2 sind vor der nicht dargestellten
Skibindung in etwa gleichem Abstand zwei Hammerkopfschrauben 3, 4 eingeschraubt,
deren Hammerköpfe 3a und 4a in Längsrichtung der Bretter ausgerichtet sind. Zum
Verbinden der beiden Skibretter 1,2 in der Zuordnung nebeneinander dienen biegungssteife
Laschen 5 und 6, die an ihrem einen Enden mit Längsschlitzen 5a und 6a versehen
sind, die der Längserstreckung der Hammerköpfe
3a und 4a entsprechen.
Die Laschen 5,6 kennen somit in Rarallellage zur Lauf richtung der Skier über die
Hammerköpfe gestreift und nach einer Schwenkung in die dargestellte Querlage gesichert
an den Skibrettern 1, 2 angebracht werden. In der dargestellten Querlage der Laschen
5,6 überlappen sich deren freie Enden.
-
Nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 trägt- die Lasche 5 an ihrem
freien Ende einen unverlierbar, z.B. durch Kleben eingesetzten Querbolzen 7, der
durch eine Bohrung 8 in der anderen Lasche 6 schließend hindurchgeführt ist und
an seinem überstehenden Ende eine Querbohrung 9 aufweist. Durch diese Querbohrung
9- ist der Bügel 10 eines handelsüblichen Schloßes 11 durchführbar, so daß die beiden
Skibretter 1 und 2 in geringer Versetzung nebeneinander, d.h. mit gegenüberliegenden
Seitenflächen, miteinander verriegelt sind. Nur in dieser Zuordnung nebeneinander
sind die beiden Skibretter zu-transportiexen.
-
In Fig. 3 ist eine Abwandlung der -Diebstahlsicherung entsprechend
Fig. 2 dargestellt. Hier fehlt der Querbolzen 7; stattdessen haben die beiden Laschen
5 und 6 an den freien Enden einfache Bohrungen 5b und 6b, die bei Querlage der Laschen
in Deckung zu bringen sind, um den Bügel 10 eines Schlosses 11 hindurchzuführen.Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Verriegelung der beiden Lasch 5,6 und somit der
Skibretter 1 und 2 etwas lockerer als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und
2.
-
In Fig. 4 ist ein Bausatz dargestellt, wie er von Einzelhandelsgeschäften
zu beziehen ist, um die Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung an Skiern anzubringen.
Der dargestellte Bausatz entspricht dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und umfaßt
die beiden Laschen 5,6 mit Bohrungen 5b und 6b, zwei passende Hammerkopfschrauben
3,4 und das Schloß 11 nebst Schlüssel 12. Die strichpunktierte Umrandungslinie 13
steht für eine geeignete Verpackung des
Bausatzes. Eine der -Laschen
kann selbstverständlich entsprechend der Lasche 5 nach Fig. 2 mit einem eingesetzten
unverlierbaren Querbolzen 7 versehen sein.
-
L e e r s e i t e