DE3316218A1

DE3316218A1 - Kugelig gelagerte druckplatte fuer werkstoffpruefmaschinen

Info

Publication number: DE3316218A1
Application number: DE19833316218
Authority: DE
Inventors: Siegfried 6832 Hockenheim Brandenburger
Original assignee: MFL PRUEF- und MESSSYSTEME GmbH; Mfl Pruef und Messsysteme 6707 Schifferstadt GmbH; MFL PRUEF und MESSSYSTEME GmbH
Current assignee: Roell and Korthaus/mfl & Co Kg 89079 Ulm De GmbH
Priority date: 1983-05-04
Filing date: 1983-05-04
Publication date: 1984-11-08
Anticipated expiration: 2003-05-05
Also published as: DE3316218C2

Description

Kugelig gelagerte Druckplatte für Werkstoffprüfmaschinen
Die Erfindung betrifft eine kugelig gelagerte Druckplatte für Werkstoffprüfmaschinen, bei der die Kalotte der Druckplatte mit der Kugelschale im unbelasteten Zustand Formschluß hat und sich trotzdem beim Berühren der Probenkörper leicht an deren Form anpaßt. Bei zunehmender Belastung erfolgt keine weitere Einstellung mehr, d.h. die Druckplatte ist blockiert.
Mit dieser Druckplattenart werden die Anforderungen nach DIN 51 302, Teil 2, zur Zeit Entwurf, erfüllt, was durch Versuche mit Dehnzylindern amtlich bestätigt ist.
Bei fast allen Werkstoffprüfmaschinen, insbesondere Druckprüfmaschinen, wurden bisher kugelig gelagerte Druckplatten verwendet, die jedoch nicht den derzeitin Forderungen bei der Prüfung von nichtmetallisch-anorganischen Baustoffen, zum Beispiel Beton, genügen, da sie im unbelasteten Zustand nicht spielfrei an der Kugelschale anliegen oder durch vorgespannte Federn sehr stark reibungsbehaftet sind und sich nicht frei einspielen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einer Druckplatte nach DIN 51 223, Teil 1, zur Zeit Entwurf, Versuche mit Dehnzylindern nach DIN 51 302, Teil 2, zur Zeit Entwurf, durchführen zu können. Danach muß die Druckplatte folgende Forderungen erfüllen: 1.) eine zentrische Einleitung der Prüfkraft bei mittigem Einbau der Probe muß gewährleistet sein 2.) die kugelige Lagerung muß ein freies Einspielen der Druckplatte auf die Oberfläche der Probe bei Formschluß zwischen Kalotte und Kugelschale ermöglichen, sobald sie mit ihr in Berührung kommt.
@.) die kugelige Lagerung der oberen Duckplatte muß bei zunehmender Beanspruckung blockieren, so daß eine einmal 1 e i ngenommene Posi t ion trotz exzent r ischer Beanspruchung, z.B. durch Inhomogenitäten im Probenkörper, erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, wie die Zeichnung zeigt, <aß die Druckplatte (1) mit der Kugelkalotte (2) über einen Haltering (3) mit mehreren auf dem Umfang gleichmäßig angebrachten kugelgelagerten Kugelhaltern (4, 4') gegen die Kugelschale (5) spielfrei anliegt. Um die Reibkraft zwischen Kugelkalotte und Kugelschale äußerst gering zu halten, werden die Kugelhalter 4, 4 ' über einstellbare Druckfedern 6, 6 ' gegen die obere Kalotte der Kugelschale 5 gedrückt. Die Anpreßkraft der Kugelhalter 4, 4 ' und damit die Anpreßkraft der Kugelkalotte 2 an die Kugelschale 5 wird über die Druckfedern 6, 6' und die mit Gewinde vesehenen Duckbolzen 7, 7' feinfühlig eingestellt. I)ie Stellung der Druckbolzen 7, 7' wird durch die Kontermuttern 8, 8' fixiert. Eine Ölfüllung im Raum 9 sorgt für ausreichende Schmierung der Gleitflächen.
Mit zunehmender Probenbelastung erhöht sich die Anpreßkraft zwischen der Kugelkalotte 2 und der Kugelschale 5, wodurch ein Blockieren der Druckplatte eintritt.
Die Mittelachse der Druckfläche und der Kugelmittelpunkt der beiden Kalotten fallen in jeder Stellung der Druck-Iat t e zusammen und liegen in der E'rüfacilse der Maschine.
Durch den Einbau der Kugelkalotte 2 in die Druckplatte 1 ist ein kleiner Radius der Kugelkalotte 2 möglich, wodurch eine optimale Zentrierbarkeit der Druckplatte 1 erreicht wird. Der Schwenkwinkel der Durckplatte beträgt allseitig 3 ° mindest.
Der Flansch 10 dient zum Anbau der Druckplatte an die nicht dargestellte Kolbenstange des Prüfzylinders oder an den Maschinenrahmen.

Claims

Kugelig gelagerte Druckplatte für Werkstoffprüfmaschinen Patentansprüche 1. Kugelig gelagerte Druckplatte für Werkstoffprüfmaschinen, insbesondere für Versuche mit Dehnzylindern nach DIN 51 302, Teil 2, mit freier Einspielung der Druckplatte ohne Belastung auf die Oberfläche der Probe bei Berührung, mit Formschluß zwischen Kugelkalotte und Kugelschale und Blockierung bei zunehmender Belastung, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte 1 mit der Kugelkalotte 2 im unbelasteten Zustand über einen Haltering 3 mit mehreren, auf dessen Umfang gleichmäßig angebrachten, kugelgelagerten Kugelhaltern 4, 4' spielfrei und reibuncjiarm an der Kugelschale 5 anliegt.
2. Kugelig gelagerte Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft zwischen der Kugelkalotte 2 und der Kugelschale 5 durch einstellbare Druckfedern 6, 6' mittels mit Gewinde versehenen Druckbolzen 7, 7' und Kontermuttern 8, 8' feinfühlig eingestellt und fixiert wird.
3. Kugelig gelagerte Druckplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine clfüllung im Raum 9 für die Schmierung der Gleitflächen dient.
4. Kugelig gelagerte Druckplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmender Belastung sich die Anpreßkraft zwischen der Kugelkalotte 2 und der Kugelschale 5 erhöht und dadurch ein Blockieren der Druckplatte eintritt.
5. Kugelig gelagerte Druckplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenllzeichnct, daß zur optimalen Zentrierbarkeit der Druckplatte 1 die Kugelkalotte 2 in der Druckplatte eingebaut und dadurch ein kleiner Radius an der Kugelkalotte möglich ist.
6. Kugelig gelagerte Druckplatte nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flansch 10 zum Anbau an die Kolbenstange des Prüfzylinders oder an den Maschinenrahmen vorhanden ist.