DE3314286C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum Glätten des die Spule eines Magnetmomenterzeugers eines Satel­ liten durchfließenden Stromes.

Eine derartige Einrichtung ist in der prioritätsälteren, jedoch nachveröffentlichten DE 32 14 385 A1 beschrieben.

Die Lage eines Satelliten kann magnetisch geregelt werden, indem aufgrund des Zusammenwirkens zwischen einer magnetischen Regeleinrichtung an Bord des Satelliten, von der ein magnetisches Moment erzeugt wird, und dem Magnet­ feld der äußeren Umgebung, insbesondere der Erde, ein Drehmoment erzeugt wird.

Problematisch bei dieser Lageregelungsmethode ist, daß bei abruptem Wechsel des die Spule durchflie­ ßenden Stromes das resultierende magnetische Moment und damit das auf den Satelliten ausgeübte Drehmoment sich eben­ falls abrupt ändern. Hierdurch wird der Satel­ lit in seiner Lage gestört.

Zur Erlangung einer möglichst stetigen, von abrupten Störimpulsen freien Lageregelung liegt es nahe, Filterketten in die Signalleitung zu schalten, die wegen der erforderlichen langen Zeitkonstanten, die genau einzuhalten sind, relativ teuer und platzaufwendig sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der der Strom ohne großen schaltungstechnischen Aufwand zweckent­ sprechend geglättet werden kann.

Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Besonders vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß die Ein­ richtung ohne voluminöse und teure Kondensatoren hoher Kapazität realisierbar ist.

Die Erfindung ist anhand der einzigen Figur näher erläutert.

Ein Eingangssignal X wird einem Begrenzer 2 zuge­ führt, wobei letzterem ein Verstärker 1 vorgeschal­ tet ist. Der Ausgang des Begrenzers 2 wird einem Integrator 3 zugeführt, dessen Ausgangssignal Y als Strom einer Magnet- Spule zugeführt wird. Außerdem wird das Ausgangs­ signal Y auf die Summierstelle 4, der auch das Eingangs­ signal X zugeführt wird, aufgeschaltet.

Wenn die Änderungsgeschwindigkeit des Ausgangssignals Y kleiner ist als ein vorgegebener Grenzwert für die Ände­ rungsgeschwindigkeit im Begrenzer 2, so wirkt der Schalt­ kreis als Verzögerungsglied 1. Ordnung, einschließlich des Integrators 3 und des Verstärkers 1, wobei T _F die Zeit­ konstante des Verzögerungsgliedes ist. Für den Fall, daß die Änderungs­ geschwindigkeit des Ausgangssignals Y größer ist als der im Begrenzer 2 voreingestellte Wert, so wird diese Änderungsgeschwindigkeit durch den Begrenzer 2 auf dessen voreingestellten Wert begrenzt.

Aus vorstehendem folgt, daß die Änderungsgeschwindigkeit des Ausgangssignals Y durch den Begrenzer 2 begrenzt werden kann, und somit der Strom Y, der der Magnetspule zuge­ führt wird, beeinflußt bzw. in seiner Änderungsge­ schwindigkeit begrenzt werden kann.

Claims (1)

1. Einrichtung zum Glätten des die Spule eines Magnetmomenterzeugers eines Satelliten durchfließenden Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingangssignal (X) über eine Summierstelle (4) einem Verstärker (1) zugeführt ist, dem ein Begrenzer (2) und ein Integrator (3) in Kettenschaltung folgen, wobei das durch den Begrenzer (2) in seiner Änderungsgeschwindigkeit () begrenzte Ausgangssignal (Y) des Integrators (3) sowohl dem Magnetmomenterzeuger zugeführt als auch auf die Summierstelle (4) rückgeführt ist, und wobei der Verstärkungsfaktor des Verstärkers (1) gleich dem reziproken Wert 1/T _F der Zeitkonstante T _F des durch die Summierstelle (4), den Verstärker (1), den Begrenzer (2), den Integrator (3) sowie die Rückführung (Y) gebildeten Verzögerungsgliedes 1. Ordnung gewählt ist.