DE3313587C2

DE3313587C2 - Geräte-Steckverbinder mit Spannungswähler

Info

Publication number: DE3313587C2
Application number: DE19833313587
Authority: DE
Inventors: Helmut 8300 Landshut Eberl; Hans Dipl.-Ing. Rilling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-04-14
Filing date: 1983-04-14
Publication date: 1987-03-26
Also published as: DE3313587A1

Abstract

Geräte-Steckbauteil mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse, das eine Einstecköffnung mit Kontaktstiften zum Eingreifen in Kontaktbuchsen einer Steckkupplung sowie einen Einschub zum Einstellen unterschiedlicher Anschlußspannungen aufweist. Der Einschub enthält in raumsparender Anordnung eine Kontaktplatte (6) als Spannungswähler, die durch Drehung in vier 90°-Schritten um eine Achse quer zur Steckrichtung des Einschubs eine Kontaktierung unterschiedlicher Anschlußspannungen über eine Filbertschaltung ermöglicht. Die Kontaktplatte (6) ist an ihren Stirnseiten jeweils mit einer Markierung (10) versehen, die in einem Sichtfenster (11) des Einschubs (5) die gewählte Anschlußspannung zu erkennen gibt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Geräte-Steckverbinder mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse, der eine Einstecköffnung mit Kontaktstiften zum Eingreifen in Kontaktbuchsen einer Steckkupplung sowie einen Einschub zur Aufnahme eines Spannungswählers für unterschiedliche Anschlußspannungen und zusätzlicher Schaltelemente wie insbesondere mindestens einer Sicherung aufweist.
Derartige Geräte-Steckverbinder sind in unterschiedlichen Ausführungen durch offenkundige Vorbenutzungen bekannt. In der ursprünglichen Form handelt es sich um elektrische Apparatesteckverbinder mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse und einer Einstecköffnung, in der Kontaktstifte zum Eingreifen in Kontaktbuchsen eines Stromzuführungskabels hervorragen. Neben dem Einbau von elektrischen Sicherungen in das Gehäuse solcher Apparate- Steckverbinder hat man zunehmend zusätzliche Funktionen vorgesehen und zwar unter anderem die Möglichkeit, mittels im Gerät eingebauter Transformatoren unterschiedliche Anschlußspannungen auszuwählen.
Bekannt ist in diesem Zusammenhang ein Geräte-Steckverbinder mit einem von der Vorderseite des Steckverbinder einsetzbaren Einschub für zwei Sicherungspatronen und einer Kontaktplatte (Platine), die über in das Gehäuse eingebaute Steckverbindungen zwei verschiedene Verschaltungen aufbaut, wobei durch jeweils um 180° versetztes Einstecken des Einschubs der Anschluß für eine erste Spannung (z.B. 110 V) und für eine zweite Spannung (z.B. 220 V) hergestellt wird. Eine andere bekannte Ausführung erlaubt die Umschaltung auf vier verschiedene Spannungen unter Nutzung der sogenannten " Filbertschaltung". Bei diesem bekannten Geräte-Steckverbinder ist in einem gesonderten, durch einen Klappdeckel verschließbaren Fach des Isolierstoffgehäuses eine Schaltwalze untergebracht, welche durch Schaltnocken Kontaktlamellen betätigt und die gewählte Spannung in einem Sichtfenster des Klappdeckels anzeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Geräte-Steckverbinder mit Spannungswähler zu schaffen, der eine einfach zu handhabende und zugleich raumsparende Anordnung mit Umschaltung auf vier Anschlußspannungen einer Filbertschaltung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Geräte-Steckverbinder der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß der Einschub (5) eine quadratische Platte (6) aus Isolierstoff enthält, die vier großflächige, voneinander isoliert angeordnete Kontaktbereiche besitzt, die als Spannungswähler bei geöffnetem Einschub (5) durch Drehung in vier 90°-Schritten um eine Achse senkrecht zur Steckrichtung des Einschubs (5) eine Kontaktierung mit mit den Anschlüssen eines Gerätes verbundenen Kontaktelementen des Geräte-Steckverbinders zur Anpassung an unterschiedliche Anschlußspannungen ermöglicht, und daß die Platte (6) an ihren Stirnseiten jeweils mit einer Markierung (10) versehen ist, die in einem Sichtfenster (11) des Einschubs (5) die gewählte Anschlußspannung zu erkennen gibt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in der besonders platzsparenden Ausbildung des Spannungswählers in Form der in vier 90°- Schritten im Einschub versetzbaren Platte, die durch ihre stirnseitige Markierung zwangsläufig auf die mit der Platte kontaktierte Schaltspannung hinweist. Zur Erzielung hoher Leiterquerschnitten sind die Kontaktbereiche der Platte aus Isolierstoff vorzugsweise als vier großflächige Metallteile ausgebildet.
Anhand des in den Figuren der Zeichnung (in vergrößertem Maßstab) dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung nachstehend erläutert werden. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Geräte-Steckverbinders,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II durch den Geräte-Steckverbinder der Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2 mit Aufsicht auf die Metallteile tragende Platte.
Der Geräte-Steckverbinder der Fig. 1 bis 3 besteht aus einem Gehäuse 1 aus isolierendem Kunststoff, welches eine nach DIN 49457/458 genormte Einstecköffnung 2 mit Kontaktstiften 3 für die Aufnahme einer Steckkupplung eines Stromzuführungskabels aufweist. Das Gehäuse 1 ist unterhalb der Einstecköffnung 2 mit einer Kammer 4 ausgestattet, in die nach Art einer Schublade passend ein Einschub 5 einsteckbar ist, der die Fassung für mindestens eine Sicherungspatrone sowie eine Platte 6 enthält, die eine steckbare Verbindung mit einzelnen Kontaktelementen 7 des Geräte-Steckverbinders herbeiführt.
Die Platte 6 hat eine quadratische Form und ist im Einschub 5 um eine Achse quer zu dessen Steckrichtung in vier 90°-Schritten versetzbar. Diese Platte 6 ist ein Kunststoffspritzteil, die vier (durch Schraffurflächen in Fig. 3 verdeutlichte) großflächige voneinander isoliert angeordnete Metallteile 8 trägt, die als Kontaktbrücken die Funktion haben, über Steckverbinder 9 und den Kontaktelementen 7 eine sogenannte Filbertschaltung zu verwirklichen. Ohne die Einzelheiten der Filbertschaltung näher beschreiben zu müssen, bedeutet diese Schaltung bekanntlich, daß mit Hilfe einzelner, in Reihe und parallel geschalteter Transformatoren vier unterschiedliche Anschlußspannungen wählbar sind. Die jeweils durch die Platte 6 mit Metallteilen 8 eingestellte Anschlußspannung läßt eine Markierung 10 erkennen, die mittig an den vier Stirnseiten der quadratischen Platte 6 angebracht ist und in einem Sichtfenster 11 des Einschubs 5 erscheint. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Markierung ein Pfeil, der auf einem am Gehäuse 1 eingeprägten Spannungswert (hier 220 V neben den möglichen Anschlußspannungen von 127 V, 110 V und 240 V) hinweist.
Für eine unverwechselbare Einstellung der Platte 6 im Einschub 5 ist die Platte 6 an ihren Stirnseiten mit jeweils einem Vorsprung 12 versehen, der in Paßflächen des Sichtfensters 11 eingreift. Auf den (durch Strichpunktierung angedeuteten) Frontflächen der Vorsprünge 12 ist dann je eine der Markierungen 10 in entsprechender, die gewählte Schaltspannung erkennbar machender Lage angebracht. Auf diese Weise liefert die Platte 6 mit den Vorsprüngen 12 stets eine eindeutige Spannungsanzeige im Sichtfenster 11.

Claims

1. Geräte-Steckverbinder mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse, der eine Einstecköffnung mit Kontaktstiften zum Eingreifen in Kontaktbuchsen einer Steckkupplung sowie einen Einschub zur Aufnahme eines Spannungswählers für unterschiedliche Anschlußspannungen und zusätzlicher Schaltelemente wie insbesondere einer Sicherung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub (5) eine quadratische Platte (6) aus Isolierstoff enthält, die vier großflächige, voneinander isoliert angeordnete Kontaktbereiche besitzt, die als Spannungswähler bei geöffnetem Einschub (5) durch Drehung in vier 90°-Schritten um eine Achse senkrecht zur Steckrichtung des Einschubs (5) eine Kontaktierung mit mit den Anschlüssen eines Gerätes verbundenen Kontaktelementen des Geräte-Steckverbinders zur Anpassung an unterschiedliche Anschlußspannungen ermöglicht, und daß die Platte (6) an ihren Stirnseiten jeweils mit einer Markierung (10) versehen ist, die in einem Sichtfenster (11) des Einschubs (5) die gewählte Anschlußspannung zu erkennen gibt.

2. Geräte-Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbereiche als vier großflächige Metallteile (8) ausgebildet sind.

3. Geräte-Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (10) an der Platte (6) an Vorsprüngen (12) angebracht sind, die in Paßflächen des Sichtfensters (11) eingreifen.

4. Geräte-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschub (5) unterhalb der Einstecköffnung (2) mit den Kontaktstiften (3) symmetrisch zu dieser im Gehäuse (1) untergebracht ist.

5. Geräte-Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) neben oder im Einschub (5) ein Aus- und Einschalter angeordnet ist.