DE4303717A1 - Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer Signale - Google Patents
Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer SignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungs
modul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder
Bearbeitung elektrischer Signale, insbesondere für einen Schaltschrank, mit
einem Anschlußblock und mit einem Elektronikblock, wobei der Anschlußblock
einerseits Versorgungsklemmen und andererseits Eingangs- und Ausgangsklem
men aufweist. Es handelt sich also um ein komplexes elektrisches Bauteil
bzw. Gerät, das nicht nur dem Anschluß bzw. dem Verbinden elektrischer
Leitungen dient, in dem vielmehr auch - über elektrische Leitungen zugeführte -
elektrische Signale verarbeitet und/oder bearbeitet werden. Dabei meint Ver
arbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer Signale jedwede Beeinflussung
und Umsetzung elektrischer Signale mit Hilfe elektrischer und/oder elektro
nischer Bauelemente, insbesondere auch mit Hilfe von moderner Elektronik,
beispielsweise mit Hilfe von Mikroprozessoren. Im folgenden wird das Anschluß-
und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul immer nur kurz als Anschlußmodul
bezeichnet.
An ein Anschlußmodul der in Rede stehenden Art wird eine Vielzahl von Anfor
derungen gestellt. So soll ein derartiges Anschlußmodul geringe Abmessungen
haben, um platzsparend in einem Schaltschrank untergebracht werden zu können.
Es soll einen hohen Anschlußkomfort bieten; insbesondere sollen der Versor
gung dienende elektrische Leitungen einerseits und dem Transport elektrischer
Signale dienende Leitungen andererseits übersichtlich angeschlossen werden
können. Dabei soll eine ausreichende Beschriftungsmöglichkeit gegeben sein,
um dem jeweiligen Anwender die notwendigen Informationen zu vermitteln. Fer
ner wird von einem Anschlußmodul der in Rede stehenden Art erwartet, daß
der Elektronikblock bei stehender Verdrahtung, also bei angeschlossenen
elektrischen Leitungen leicht ausgewechselt werden kann. Schließlich soll
die elektromagnetische Verträglichkeit, kurz EMV genannt, gut sein, so daß
die elektrischen Signale nicht beeinträchtigt werden.
Im Stand der Technik sind Anschlußmodule der in Rede stehenden Art nicht be
kannt, die in optimaler Weise den einzelnen, zuvor angesprochenen Anforderun
gen oder gar allen Anforderungen genügen, so daß der Erfindung die Aufgabe
zugrunde liegt, ein Anschlußmodul der in Rede stehenden Art anzugeben, das
den angesprochenen Anforderungen - und weiteren Anforderungen - möglichst
optimal genügt.
Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlußmoduls ist nun
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußblock aus einem Versorgungsblock
und einem E/A-Block besteht und aus einzelnen Anschlußscheiben zusammenge
setzt ist. Bei dem erfindungsgemäßen Anschlußmodul sind also der Versor
gungsblock (mit den Versorgungsklemmen) und der E/A-Block (mit den Eingangs-
und Ausgangsklemmen) räumlich separiert; auf einer Seite befindet sich der
Versorgungsblock, auf der anderen Seite der E/A-Block.
Zuvor ist bereits ausgeführt worden, daß bei dem erfindungsgemäßen Anschluß
modul der Anschlußblock aus einzelnen Anschlußscheiben zusammengesetzt ist.
Denkbar ist nun, separate Anschlußscheiben für den Versorgungsblock und für
den E/A-Block zu verwenden. Vorzugsweise handelt es sich jedoch um Anschluß
scheiben, die einerseits zum Versorgungsblock und andererseits zum E/A-Block
gehören.
Das erfindungsgemäße Anschlußmodul ist, wie dies bei als Reihenklemmen aus
geführten Anschlußklemmen üblich ist, vorzugsweise auf eine Tragschiene auf
rastbar. Das ergäbe die Möglichkeit, auf ein die Anschlußscheiben zusammen
fassendes Gehäuse zu verzichten. Vorzugsweise sind jedoch die Anschlußschei
ben einzeln in ein Gehäuse eingesetzt. Damit ist erreicht, daß das erfin
dungsgemäße Anschlußmodul auch losgelöst von einer Tragschiene als für sich
handhabbares Bauteil bzw. Gerät vorliegt. Das kann noch dadurch unterstützt
werden, daß dem Versorgungsblock und/oder dem E/A-Block eine Abdeckhaube
zugeordnet ist bzw. Abdeckhauben zugeordnet sind, eine dem Versorgungsblock
zugeordnete Abdeckhaube und eine dem E/A-Block zugeordnete Abdeckhaube.
Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlußmoduls ist - für
sich oder in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Maßnahmen - dadurch ge
kennzeichnet, daß der Elektronikblock lösbar mit dem Anschlußblock befestigt
ist, vorzugsweise auf bzw. in den Anschlußblock auf- bzw. eingesteckt ist.
Damit wird der eingangs beschriebenen Anforderung genügt, daß der Elektro
nikblock bei stehender Verdrahtung, also bei angeschlossenen elektrischen
Leitungen leicht ausgewechselt werden kann. Vorzugsweise sind dabei der An
schlußblock mit dem Elektronikblock zugeordneten Kontakten und der Elektro
nikblock mit dem Anschlußblock zugeordneten Kontakten versehen, so daß bei
in den Anschlußblock eingestecktem Elektronikblock die notwendigen elektri
schen Verbindungen zwischen dem Anschlußblock und dem Elektronikblock ohne
weiteres hergestellt sind, während diese Verbindungen beim Herausziehen des
Elektronikblocks aus dem Anschlußblock aufgetrennt werden.
Eingangs ist als eine Anforderung für ein Anschlußmodul der in Rede stehen
den Art eine gute elektromagnetische Verträglichkeit genannt worden. Dies
wird insbesondere auch dadurch erreicht, daß der Elektronikblock außen zu
mindest teilweise aus leitfähigem Material, vorzugsweise aus leitfähigem
Kunststoff besteht und/oder galvanisiert ist. Im übrigen empfiehlt es sich,
den so gestalteten Elektronikblock zu erden.
Bei dem erfindungsgemäßen Anschlußmodul soll ja die Möglichkeit bestehen,
den Elektronikblock auszuwechseln; deshalb sollte sichergestellt sein, daß
in den Anschlußblock kein Elektronikblock eingesteckt wird, der zu dem An
schlußblock nicht "paßt". Folglich empfiehlt es sich, den Elektronikblock
zu codieren, also im Anschlußblock und am Elektronikblock korrespondierende
Codierelemente vorzusehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Anschlußmodul handelt es sich um ein relativ kom
plexes elektrisches Bauteil bzw. Gerät. Das macht es sinnvoll, wie bereits
eingangs ausgeführt, für eine ausreichende Beschriftungsmöglichkeit zu sor
gen. Insoweit empfiehlt es sich, einerseits am Versorgungsblock und/oder
am E/A-Block und/oder am Gehäuse Aufnahmenuten für Beschriftungsschilder
vorzusehen, im übrigen ein vorzugsweise dem Elektronikblock zugeordnetes
Beschriftungsschild vorzusehen, das in einem Aufnahmeschacht untergebracht
und aus dem Aufnahmeschacht herausziehbar sein kann.
Schließlich geht eine Lehre der Erfindung noch dahin, bei dem erfindungsge
mäßen Anschlußmodul im Gehäuse eine vor allem beliebige E/A-Anschlußkonstel
lationen der Eingangs- und Ausgangsklemmen ermöglichende Rangierplatine vor
zusehen.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße
Anschlußmodul auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einer
seits auf die Patentansprüche, andererseits auf die folgende Beschreibung
eines bevorzugten, zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Anschlußmoduls,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Anschlußmodul nach Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt durch eine andere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlußmoduls,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Fußteil eines Gehäuses eines erfindungs
gemäßen Anschlußmoduls mit zum Teil angedeuteten Anschlußschei
ben,
Fig. 5 in gegenüber den Fig. 2 und 3 größerem Maßstab einen Querschnitt
durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Anschlußmoduls,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Elektronikblocks eines erfin
dungsgemäßen Anschlußmoduls,
Fig. 7 eine Ansicht des Elektronikblocks nach Fig. 6 in Richtung des
Pfeiles VII,
Fig. 8 eine Seitenansicht des in den Fig. 6 und 7 dargestellten Elektro
nikblocks,
Fig. 9 einen Schnitt durch den in Fig. 8 dargestellten Elektronikblock
entlang der Linie IX-IX und
Fig. 10 eine perspektivische, schematische Ansicht eines Anschlußblocks
eines erfindungsgemäßen Anschlußmoduls.
Die Figuren zeigen ein Anschlußmodul 1, wobei "Anschlußmodul" abgekürzt steht
für "Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul zum Anschluß elek
trischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer
Signale", mit einem Anschlußblock 2 und mit einem Elektronikblock 3, wobei
der Anschlußblock 2 einerseits Versorgungsklemmen 10, 11 und andererseits
Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 aufweist. Nicht dargestellt
sind die elektrischen Leitungen, die einerseits an die Versorgungsklemmen 10, 11,
andererseits an die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 anzuschließen
sind.
Für das erfindungsgemäße Anschlußmodul 1 gilt nun zunächst, daß der Anschluß
block 2 aus einem Versorgungsblock 5 und einem E/A-Block 6 besteht und aus
einzelnen Anschlußscheiben 8, 16 zusammengesetzt ist. Bei dem erfindungsge
mäßen Anschlußmodul 1 sind der Versorgungsblock 5 (mit den Versorgungsklem
men 10, 11) einerseits und der E/A-Block 6 (mit den Eingangs- und Ausgangs
klemmen 17, 18, 19, 20) räumlich getrennt; auf einer Seite des Anschlußmoduls 1
befindet sich der Versorgungsblock 5, auf der anderen Seite der E/A-Block 6
(vgl. insbesondere die Fig. 1, 2, 3 und 10).
Wenn zuvor gesagt worden ist, daß bei dem erfindungsgemäßen Anschlußmodul 1
der Anschlußblock 2 bzw. der Versorgungsblock 5 und der E/A-Block 6 aus ein
zelnen Anschlußscheiben 8, 16 zusammengesetzt ist, so könnte man daran den
ken, daß separate Anschlußscheiben 8 den Versorgungsblock 5 und separate
Anschlußscheiben 16 den E/A-Block 6 bilden. Dargestellt ist jedoch eine Aus
führungsform, bei der die dem Versorgungsblock 5 einerseits zugeordneten
Anschlußscheiben 8, die dem E/A-Block 6 andererseits zugeordneten Anschluß
scheiben 16 einstückig ausgeführt sind; es handelt sich also nur funktionell
um Anschlußscheiben 8, 16, die materiell einstückig ausgeführt sind. Im
übrigen sind die Anschlußleisten 8, 16 so ausgeführt, daß zwischen den ge
reihten Anschlußleisten 8, 16 ein Aufnahmeschacht 7 für den Elektronik
block 3 gebildet ist.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist das erfindungsgemäße Anschlußmodul 1, wie
dies bei als Reihenklemmen ausgeführten Anschlußklemmen vielfach üblich
ist, auf eine Tragschiene 4 aufrastbar. Die Tragschiene 4 könnte dabei auch
der Zusammenfassung der Anschlußscheiben 8, 16 dienen. Dargestellt ist je
doch eine Ausführungsform, bei der die Anschlußscheiben 8, 16 einzeln in
ein Gehäuse 9 eingesetzt sind. Damit ist erreicht, daß das erfindungsgemäße
Anschlußmodul 1 als für sich handhabbares Bauteil bzw. Gerät vorliegt. Im
übrigen sind dem Versorgungsblock 5 eine Abdeckhaube 12 (Fig. 1) und dem
E/A-Block 6 eine Abdeckhaube 21 (Fig. 1, 2 und 3) zugeordnet.
Wie insbesondere die Fig. 1 bis 3 zeigen und wie in Fig. 10 angedeutet ist,
sind sowohl die Versorgungsklemmen 10, 11 als auch die Eingangs- und Aus
gangsklemmen 17, 18, 19, 20 in verschiedenen Ebenen angeordnet; dargestellt
sind jeweils zwei Versorgungsklemmen 10, 11 in zwei Ebenen und jeweils vier
Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 in vier Ebenen. Im übrigen
zeigen die Fig. 2 und 3, daß die Versorgungsklemmen 10, 11 mit Einlegebrüc
ken 13, 14 versehen sind; dadurch ist erreicht, daß es ausreicht, eine nicht
dargestellte, die Versorgungsspannung führende Leitung an jeweils eine Ver
sorgungsklemme 10 und an jeweils eine Versorgungsklemme 11 anzuschließen.
Wie in Fig. 4 angedeutet und in Fig. 5 im einzelnen dargestellt, sind im
dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anschlußmoduls 1
der Absicherung der Versorgungsspannung dienende Sicherungen 15 in den Ver
sorgungsblock 5 integriert; als Sicherungen 15 können insbesondere TR5-Siche
rungen oder Glasrohrfeinsicherungen Verwendung finden. Den Fig. 4 und 5 kann
auch entnommen werden, daß in den Versorgungsblock 5 noch Leuchtdioden 15′
integriert sind, die u. a. zur Sicherungsdiagnose verwendet werden können.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, bei dem erfindungsgemäßen Anschluß
modul sowohl die Versorgungsklemmen 10, 11 als auch die Eingangs- und
Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 unterschiedlich auszuführen, wie dies umfang
reich zum Stand der Technik gehört. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
ist nur angedeutet, daß es sich bei den Versorgungsklemmen 10, 11 und bei
den Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 um Federkraftklemmen han
delt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind demgegenüber die Versorgungs
klemmen 10, 11 sowie die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 als
Schraubklemmen ausgeführt; dargestellt sind die dazu gehörenden Anschluß
schrauben 22. Im übrigen sind sowohl die Versorgungsklemmen 10, 11 als auch
die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 einheitlich für einen An
schlußquerschnitt von 2,5 mm2 ausgelegt. Den Fig. 2 und 3 kann nun entnom
men werden, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel die Versorgungsklem
men 10, 11 jeweils ein nach innen weisendes Verbindungselement 23, die Ein
gangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 jeweils ein nach innen weisendes
Verbindungselement 24 aufweisen, die an ihren den Versorgungsklemmen 10, 11
bzw. den Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 fernen, in das Fuß
teil 27 des Gehäuses 3 hineinreichenden Kontaktierungsenden 25, 26 auslau
fen. Dort sind die Kontaktierungsenden 25, 26 der Verbindungselemente 23, 24
in Kontaktierungsbohrungen 28 einer dort vorgesehenen Rangierplatine 29
eingeführt. Die Rangierplatine 29 ermöglicht insbesondere beliebige E/A-
Anschlußkonstellationen der Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Fußteil 27 des Gehäuses 9 Auf
nahmeraum für elektrische und/oder elektronische Bauteile vorgesehen. Den
Fig. 2 und 3 kann entnommen werden, daß hier Ferritkerne 30 vorgesehen sind,
und zwar in oberhalb der Rangierplatine 29 vorgesehenen Bauelementeaufnah
men 31. Die Ferritkerne 30 dienen der Bedämpfung von über den E/A-Block 6
zugeführten Eingangssignalen.
Bei dem erfindungsgemäßen, in den Figuren dargestellten Anschlußmodul 1 ist
der Elektronikblock 3 lösbar mit dem Anschlußblock 2 befestigt, nämlich in
den Aufnahmeschacht 7 des Anschlußblocks 2 eingesteckt. Folglich kann der
Elektronikblock 3 ohne weiteres auch dann ausgewechselt werden, wenn an die
Versorgungsklemmen 10, 11 sowie an die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18,
19, 20 Leitungen angeschlossen sind. Nicht dargestellt ist, daß der
Anschlußblock 2 dem Elektronikblock 3 zugeordnete Kontakte und der Elektronikblock 3
dem Anschlußblock 2 zugeordnete Kontakte aufweisen. Bei in den Anschlußblock 2
eingestecktem Elektronikblock 3 sind also die notwendigen elektrischen Ver
bindungen zwischen dem Anschlußblock 2 und dem Elektronikblock 3 ohne wei
teres hergestellt, während diese Verbindungen beim Herausziehen des Elektro
nikblocks 3 aus dem Anschlußblock 2 aufgetrennt werden.
Der Elektronikblock 3 weist alle elektrischen und elektronischen Bauteile
auf, die für die Verarbeitung und/oder Bearbeitung der zugeführten elektri
schen Signale erforderlich sind; dazu gehören vorzugsweise auch eine Buslogik,
evtl. dazu gehörende Mikroprozessoren sowie ansonsten benötigte Mikroprozes
soren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Elektronikblock 3
zwei Schaltungsplatinen 32, 33 auf. Die nahe dem E/A-Block 6 vorgesehene
Schaltungsplatine 33 ist mit einer nicht dargestellten Messerleiste verse
hen, vorzugsweise nach DIN 41 612, Bauform C oder Bauform E.
Den Figuren kann nicht entnommen werden, daß bei dem erfindungsgemäßen An
schlußmodul 1 - zur Realisierung einer guten elektromagnetischen Verträg
lichkeit - vorzugsweise der Elektronikblock 3 außen zumindest teilweise aus
leitfähigem Material, vorzugsweise aus leitfähigem Kunststoff besteht und/oder
galvanisiert ist und der so gestaltete Elektronikblock 3 geerdet ist. Da im
dargestellten Ausführungsbeispiel der Anschlußblock 2 auf eine - elektrisch
leitende - Tragschiene 4 aufrastbar ist, erfolgt die Erdung des Elektronik
blocks 3 über den Anschlußblock 2 und die Tragschiene 4. Im einzelnen besteht
zwischen dem Elektronikblock 3 und der im Fußteil 27 des Gehäuses 9 vorgesehe
nen Rangierplatine 29 ein großflächiger Kontakt, dem eine von unten in den
Aufnahmeschacht 7 hineinragende Federleiste 34 dient.
Damit die im Elektronikblock 3 auftretende Wärme, resultierend aus einer
Verlustleistung von mindestens 6 bis 8 Watt, abgeführt werden kann, weist
der Elektronikblock 3 Längsschlitze 35, 36 auf.
Wie bereits ausgeführt, gilt für die dargestellte Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Anschlußmoduls 1, daß der Elektronikblock 3 in den Anschlußblock 2
eingesteckt ist. Darüber hinaus ist eine Arretierung verwirklicht.
Dazu weist der Elektronikblock 3 etwa mittig einen Rasthebel 37 auf (vgl.
die Fig. 6, 7, 8 und 9), der an einer Anlenkstelle 38 an den Elektronik
block 3 angelenkt ist. Der Rasthebel 37 weist eine in Richtung einer Ein
stecköffnung 39 des Elektronikblocks 3 weisende Rastnase 40 auf. Die an
der Unterseite des Elektronikblocks 3 vorgesehene Einstecköffnung weist
einen Einsatz 41 auf, der mit der Federleiste 34 korrespondiert und über
die Federleiste 34 schiebbar ist. Im Aufnahmeschacht 7 ist ein dem Rasthe
bel 37 entsprechender Führungsschlitz 42 ausgebildet. Am Ende des Führungs
schlitzes 42 befindet sich eine Schulter 43, die der Rastnase 40 des Rast
hebels 37 zugeordnet ist. Zum Lösen der Rastverbindung muß auf das Rast
hebelende 44, in Richtung des Pfeiles X (Fig. 3) gedrückt werden.
Wie bereits ausgeführt, kann bei dem erfindungsgemäßen Anschlußmodul 1 der
Elektronikblock 3 ohne weiteres ausgewechselt werden. Deshalb ist im darge
stellten Ausführungsbeispiel sichergestellt, daß in den Anschlußblock 2
kein Elektronikblock 3 eingesteckt werden kann, der zu dem Anschlußblock 2
nicht "paßt". Das ist dadurch realisiert, daß im Anschlußblock 2 und am
Elektronikblock 3 korrespondierende Codierelemente 45, 46 und 47, 48 ver
wirklicht sind. Die den Codierungselementen 45, 46 des Anschlußblocks 2 ent
sprechenden Codierungselemente 47, 48 des Elektronikblocks 3 sind an den
Querseiten 49, 50 des Elektronikblocks 3 vorgesehen.
Weiter oben ist bereits darauf hingewiesen worden, daß das erfindungsgemäße
Anschlußmodul 1 auf eine Tragschiene 4 aufgerastet werden kann. Dazu weist
das Fußteil 27 des Gehäuses 9 eine an seiner Unterseite gehaltene Klemmfe
der 51 auf, an der ein Rastvorsprung 52 ausgebildet ist. Gegenüberliegend
zur Klemmfeder 51 befindet sich eine Aufnahmetasche 53 zum Ansetzen der
Tragschiene 4.
Die der elektromagnetischen Tätigkeit wegen vorgesehene Erdung des Elektro
nikblocks 3 erfolgt letzten Endes über die Tragschiene 4, im einzelnen über
die Federleiste 34 und die Rangierplatine 29. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen,
ist die Federleiste 34 über eine Schraubverbindung mit der Klemmfeder 51
elektrisch leitend verbunden.
Weiter oben ist auch bereits darauf hingewiesen worden, daß es sich bei dem
erfindungsgemäßen Anschlußmodul 1 um ein relativ komplexes elektrisches
Bauteil bzw. Gerät handelt, was es sinnvoll macht, für eine ausreichende
Beschriftungsmöglichkeit zu sorgen. Das ist bei der dargestellten Ausfüh
rungsform in unterschiedlicher Weise realisiert. Zunächst sind am Gehäuse 9
Aufnahmenuten 54 für nicht dargestellte Beschriftungsschilder verwirklicht;
das ist eine bei Reihenklemmen übliche Maßnahme. Darüber hinaus ist ein
relativ großflächiges Beschriftungsschild 55 vorgesehen, und zwar normaler
weise versenkt in einem Aufnahmeschacht 56, bei Bedarf jedoch aus dem Auf
nahmeschacht 56 herausziehbar. Das Beschriftungsschild 55 entspricht in
der Breite und in der Höhe etwa den Abmaßen des Anschlußblocks 2, ist un
verlierbar am Anschlußblock 2 gehalten und im aus dem Aufnahmeschacht 56
herausgezogenen Zustand verschwenkbar. Im einzelnen weist das Beschriftungs
schild 55 an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen seitlich abste
henden Bolzen 57 auf, der im herausgezogenen Zustand des Beschriftungs
schildes 55 jeweils in einer am oberen Ende des Aufnahmeschachtes 56 aus
geformten Lasche 58 gehalten ist. Die Bolzen 57 und die Laschen 58 sind
derart ausgebildet und angeordnet, daß das Beschriftungsschild 55 im aus dem
Aufnahmeschacht 56 herausgezogenen Zustand um die Bolzen 57 geschwenkt wer
den kann; verschiedene Schwenkstellungen des Beschriftungsschildes 55 sind
in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet. Das Beschriftungsschild 55 kann nicht
nur im engeren Sinne beschriftet werden, es kann auch nicht dargestellte
Aufnahmetaschen für Beschriftungskärtchen aufweisen.
In den Figuren ist im einzelnen nicht dargestellt, wie die Busverbindung der
einzelnen Anschlußscheiben 8, 16 realisiert ist; das bleibt dem Können des
Durchschnittsfachmanns überlassen. Wesentlich ist jedoch, daß die Busverbin
dung von Anschlußscheibe 16 zu Anschlußscheibe 16 verläuft, daß also die
zugeführten und die abgeführten Signale nicht über die Rangierplatine 29
geführt werden. Im übrigen kann die Busverbindung, wie für sich bekannt, als
MSTB-Busverbindung oder als MBX-Busverbindung ausgeführt werden.
Claims (22)
1. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul zum Anschluß elek
trischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer
Signale, insbesondere für einen Schaltschrank, mit einem Anschlußblock und
mit einem Elektronikblock, wobei der Anschlußblock einerseits Versorgungs
klemmen und andererseits Eingangs- und Ausgangsklemmen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußblock (2) aus einem Versorgungsblock (5)
und einem E/A-Block (6) besteht und aus einzelnen Anschlußscheiben (8, 16)
zusammengesetzt ist.
2. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Versorgungsblock (5) einerseits und dem
E/A-Block (6) andererseits zugeordnete Anschlußscheiben (8, 16) einstückig
ausgeführt sind.
3. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußscheiben (8, 16) einzeln
in ein Gehäuse (9) eingesetzt sind.
4. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Versorgungsblock (5) und/oder
dem E/A-Block (6) eine Abdeckhaube zugeordnet ist bzw. Abdeckhauben (12, 21)
zugeordnet sind.
5. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsklemmen (10, 11)
und/oder die Eingangs- und Ausgangsklemmen (17, 18, 19, 20) in verschiedenen
Ebenen angeordnet sind.
6. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Versorgungsblock (5) vorzugs
weise scheibenförmig ausgebildete Sicherungen (15) vorgesehen sind.
7. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der Ansprü
che 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (9) eine beliebige
E/A-Anschlußkonstellationen der Eingangs- und Ausgangsklemmen (17, 18, 19, 20)
ermöglichende Rangierplatine (29) vorgesehen ist.
8. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der Ansprü
che 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Fußteil (27) des
Gehäuses (29) wenigstens ein Aufnahmeraum für elektrische und/oder elektro
nische Bauteile vorgesehen ist.
9. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß Ferritkerne (3) vorgesehen sind.
10. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul zum Anschluß elek
trischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer
Signale, insbesondere für einen Schaltschrank, wobei der Anschlußblock
einerseits Versorgungsklemmen und andererseits Eingangs- und Ausgangsklemmen
aufweist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elektronikblock (3) lösbar mit dem Anschlußblock (2) be
festigt ist, vorzugsweise auf bzw. in den Anschlußblock (2) auf- bzw. ein
gesteckt ist.
11. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußblock (2) dem Elektronikblock (3)
zugeordnete Kontakte und der Elektronikblock (3) dem Anschlußblock (2) zu
geordnete Kontakte aufweisen.
12. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronikblock (3) außen
zumindest teilweise aus leitfähigem Material, vorzugsweise aus leitfähigem
Kunststoff besteht und/oder galvanisiert ist.
13. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronikblock (3) geer
det ist.
14. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußblock (2) auf eine Tragschiene (4)
aufrastbar ist und die Erdung des Elektronikblocks (3) über den Anschluß
block (2) und die Tragschiene (4) erfolgt.
15. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der An
sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Elektronik
blocks (3), insbesondere die Stirnfläche bedruckbar oder beschriftbar ist.
16. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der An
sprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronikblock (3)
codiert ist.
17. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußblock (2) und am Elektronikblock (3)
korrespondierende Codierelemente (45, 46 bzw. 47, 48) vorgesehen sind.
18. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der An
sprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am Versorgungsblock (5) und/oder
am E/A-Block (6) und/oder am Gehäuse (9) Aufnahmenuten (54) für Beschriftungs
schilder vorgesehen sind.
19. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul zum Anschluß elek
trischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer
Signale, insbesondere für einen Schaltschrank, mit einem Anschlußblock und
mit einem Elektronikblock, wobei der Anschlußblock einerseits Versorgungs
klemmen und andererseits Eingangs- und Ausgangsklemmen aufweist, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch ein in einem Aufnah
meschacht (56) vorgesehenes und aus dem Aufnahmeschacht (56) herausziehbares
Beschriftungsschild (55).
20. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das Beschriftungsschild (15) in der Breite und
in der Höhe etwa den Abmaßen des Anschlußblocks (2) bzw. des Elektronik
blocks (3) entspricht.
21. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach Anspruch 19
oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschriftungsschild (55) unverlier
bar am Anschlußblock (2) gehalten ist.
22. Anschluß- und Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul nach einem der An
sprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschriftungsschild (55)
im aus dem Aufnahmeschacht (56) herausgezogenen Zustand verschwenkbar ist.
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