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Die Erfindung betrifft eine elektrische und/oder
optische Interface-Einrichtung für
eine technische Anlage, wo eine erste Baugruppe, insbesondere eine
Automatenbaugruppe, mit wenigstens einer weiteren verbunden ist,
und zwar mittels der Interface-Einrichtung, an die sie mittels wenigstens
eines Mehrfachverbinders angeschlossen ist (siehe
DE 25 07 904 ).
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Zahlreiche technische Anlagen umfassen Baugruppen,
und insbesondere technische Automatenbaugruppen, deren Betrieb die
Verbindung mit wenigstens einer weiteren Baugruppe, insbesondere einer
Steuerbaugruppe impliziert, und zwar mittels elektrischer und/oder
optischer Verbindungsleitungen zur Signal- und Energieübertragung.
Ferner kommt es häufig
vor, dass die Verbindung einer Baugruppe mit einer anderen eine
Anpassung erfordert, damit das, was die eine überträgt, von der anderen ausgewertet
werden kann, und erforderlichenfalls umgekehrt. Es ist daher üblich, Interface-Einrichtungen
herzustellen, die derartige Anpassungen zwischen Baugruppen ermöglichen.
Eine solche Interface-Einrichtung kann direkt in eine Baugruppe
eingebaut sein, die mit einer anderen zu verbinden ist, kann ferner
auf die zwei zu verbindenden Baugruppen verteilt sein, oder kann
auch als eine unabhängige
Einheit gebildet sein, an die die Baugruppen mittels Verbindungsleitungen
angeschlossen werden.
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Bekanntlich bietet die Bereitstellung
einer Interface-Einrichtung in Form einer unabhängigen Einheit insbesondere
den Vorteil, eine Benutzung der zwei Baugruppen nach ihrem Anschluss
zu ermöglichen,
ohne diese Baugruppen materiell abändern zu müssen, wenn diese nicht von
Anfang an dafür vorgesehen
sind, direkt ohne jegliche Anpassung miteinander zu arbeiten. Die
mittels einer solchen Einheit miteinander zu verbindenden Baugruppen
werden mit dieser mittels Verbindungen verbunden, und klassischerweise
werden die Verbindungen mit männlichen
oder weiblichen Verbindern bzw. Verbindungssteckern bestückt, die
es ihnen ermöglichen, an
komplementäre
Verbindungselemente angeschlossen zu werden, die durch die Einheit
und/oder durch die Baugruppen getragen werden, um ein schnelles
Anschließen/Trennen
sowie erforderlichenfalls ein leichtes Austauschen einer Baugruppe oder
einer Interface-Einrichtung zu ermöglichen.
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Daher existieren zahlreiche Interface-Einrichtungen
zwischen Baugruppen, die in Form von unabhängigen Einheiten gebildet sind,
an die die miteinander zu verbindenden Baugruppen angeschlossen
werden.
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Ferner ist es üblich, physisch die Anschlussinterfaces
ein und derselben Anlage oder ein und derselben Funktionsanordnung
einer Anlage zusammenzufassen, und zwar mit einer bestimmten Zahl von
elektrischen und/oder optischen Anschlussorganen und beispielsweise
Reihenklemmen, die zur Verteilung elektrischer Energie eingesetzt
werden, insbesondere um Arbeiten durch das Wartungspersonal zu erleichtern.
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In einer bekannten Ausführungsform
umfassen die Reihenklemmen sowie andere Anschlussorgane Befestigungsfüße, die
ihre Montage auf Tragschienen mit genormten Formen und Abmessungen ermöglichen.
Es existieren Interface-Einrichtungen wie die oben beschriebenen,
die in Form von gedruckten Schaltungskarten gebildet und Mitteln
zugeordnet sind, die ihre Montage auf Tragschienen ermöglichen,
wobei jede Karte Leiterbahnen umfasst und elektrische, elektronische
und/oder optische Komponenten trägt.
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Das Dokument FR-A-2548511 beschreibt insbesondere
eine vereinfachte Montage einer Platinentypvorrichtung, die es erlaubt,
eine gedruckte Schaltungskarte auf einer genormten Tragschiene parallel
zu dieser Schiene zu montieren, und zwar mittels zweier Füße zur Befestigung
an der Schiene, auf denen vier Klemmen montiert werden, jeweils zum
Halten und Verriegeln der Karte, die diese Karte an ihren Rändern blockieren.
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Somit können einfach Interface-Einrichtungen
für sehr
verschiedene Baugruppen durch Zusammenfügen und Anschließen gemäß sehr weit verbreiteten
Techniken realisiert werden, und zwar nach Herstellung einer geeigneten
elektrischen Schaltung unter Verwendung von auf einer gedruckten
Schaltungskarte realisierten Leiterbahnen.
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Somit wird den Entwerfern eine sehr
große Flexibilität bei der
Realisierung geboten, sie hat jedoch den Nachteil, dass sie zu einer
sehr großen Vielzahl
von Realisierungen führt,
da die Materialnormen minimal sind, und es kann schwierig sein,
eine Ersatzkarte zu finden, mit der eine fehlerhafte Karte direkt
ersetzt werden kann. Ferner kann es erforderlich sein, eine gesamte
Karte zu ersetzen, um eine verhältnismäßig geringe Änderung
durchführen
zu können,
wenn eine solche Änderung
nicht vorgesehen worden ist, und wenn die anfänglich vorgesehene Gestaltung
der Karte sie nicht zulässt.
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Ferner weisen die gedruckten Schaltungskarten
den Nachteil auf, verhältnismäßig zerbrechlich zu
sein, wenn man die Elemente bedenkt, denen sie auf einer Tragschiene
benachbart sein können,
sowie die Draht- oder Kabelverbindungen, mit denen ihr Zusammenwirken
erreicht wird.
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Die Erfindung schlägt daher
eine Interface-Einrichtung vor, bestückt mit Organen zur Vermittlung
zwischen einer ersten Baugruppe, insbesondere einer Automatenbaugruppe,
und wenigstens einer weiteren Baugruppe einer technischen Anlage, die
dazu ausgelegt ist, mindestens einen Mehrfachverbinder zum Anschluss
der ersten Baugruppe aufzunehmen. Letzterer ist insbesondere vorgesehen, um
Kommunikationskanäle
zwischen Funktionselementen der ersten Baugruppe und Funktionselementen wenigstens
der weiteren Baugruppe zu bedienen, die mittels elektrischer oder
optischer Leitungen und/oder Fasern hergestellt sind.
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Gemäß einer Eigenschaft der Erfindung
ist die Interface-Einrichtung als Modulanordnung ausgebildet, deren
Organe in einer Reihenanordnung von Funktionseinheiten vom Typ Reihenklemme
verteilt sind, die angebaut und gewünschtenfalls elektrisch und/oder
optisch miteinander verbunden sind, wobei jeder Kommunikationskanal
von einer Funktionseinheit versorgt wird, die die Interface-Organe
enthält, welche
die Funktionen betreffend diesen Kanal sicherstellen und den Teil
des Mehrfachverbinders aufnehmen, der diesen Kanal versorgt. Die
verschiedenen, durch die Interface-Einrichtung realisierten Funktionen
sind auf verschiedene Funktionseinheiten der Reihenanordnung verteilt.
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Funktionen der Anpassung, der Umschaltung,
der Befehlsvermittlung, der Schutzbereitstellung und/oder der Signalgabe
sind auf die verschiedenen Funktionseinheiten der Modulanordnung
verteilt, welche den Kanälen
entsprechen, für
die sie jeweils eingesetzt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Einrichtung durch eine Reihenanordnung angebauter
Einheiten gebildet, die dazu ausgelegt ist, wenigstens einen Mehrfachverbinder
einer ersten Baugruppe aufzunehmen, die zusammen mindestens einen
zu diesem Verbinder der ersten Baugruppe komplementären Mehrfachverbinder
definieren, wobei die Einheiten entlang ihrer Reihenanordnungsachse
eine Dicke aufweisen, welche der Teilung oder einem Mehrfachen der
Teilung des Verbinders entspricht.
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Die Erfindung, ihre Eigenschaften
und ihre Vorteile werden in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den unten genannten Figuren präzisiert werden.
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1 zeigt
ein Beispiel einer bekannten Interface-Einrichtung, die einer Baugruppe
einer Anordnung von Baugruppen zugeordnet ist.
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2 zeigt
ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Interface-Einrichtung,
wobei ein Baugruppenverbinder und eine Einheit getrennt gezeigt
sind.
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Wie oben angegeben, zeigt 1 eine bekannte Interface-Einrichtung 1,
neben der eine Versorgungsverbindungsleitung 2 angeordnet
ist, die vorgesehen sein soll, um die Interface-Einrichtung elektrisch
und/oder optisch in Kommunikation mit einer ersten Baugruppe 3 einer
technischen Anlage zu bringen, die wenigstens zwei Baugruppen umfasst, von
denen nur die erste dargestellt ist. Diese Baugruppen sollen mit
nicht dargestellten Funktionselementen bestückt sein, die mittels der Interface-Einrichtung 1 in
Kommunikation miteinander gebracht werden können. Zu diesem Zweck umfasst
die Interface-Einrichtung 7 erforderlichenfalls Organe zur Sicherstellung
der Kompatibilität
zwischen den Baugruppen, die die Interface-Einrichtung verbindet. Die bekannte
Interface-Einrichtung 1 ist realisiert in Form einer Platine,
umfassend eine gedruckte Schaltungskarte 4, die in einem
Rahmen montiert ist, welcher zwei Füße 5 zur Befestigung
auf einer genormten Schiene sowie zwei Querelemente 6 umfasst,
die die Füße miteinander
verbinden und zum Halten der Karte im Rahmen beitragen.
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Verschiedene Organe der Interface-Einrichtung 1,
insbesondere elektrische, elektronische und/oder optische Komponenten
können
auf der Karte montiert sein, und zwar zu Zwecken der Anpassung zwischen
Baugruppen, wie bereits oben angegeben, oder zu anderen Zwecken
und beispielsweise für
Umschalt-, Signalgabe- oder Schutzerfordernisse.
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Bei dem in 1 dargestellten Beispiel ist insbesondere
eine Anschlussleiste vorgesehen, die einem männlichen Mehrfachverbinder 6 entspricht, der
dazu ausgelegt ist, einen komplementären weiblichen Verbinder 7 aufzunehmen,
mit dem die Verbindung 2 ausgestattet ist. Die Anschlussleiste
des männlichen
Verbinders 6 ist auf der gedruckten Schaltungskarte 4 befestigt, beispielsweise
durch Verschraubung, und sie ist an einem Ende jedes der männlichen
Anschlusselemente, die sie umfasst, mit Leiterbahnen dieser Karte
verbunden. Diese letztgenannten, die nicht dargestellt sind, sind
beispielsweise in metallisierte Löcher eingesteckt, die im Bereich der
Bahnen in der Karte vorgesehen sind.
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Die Verbindung 2 soll hier
mit einem Verbinder 8 bestückt sein, der es ihr ermöglicht,
an einen komplementären
Verbinder 9 der ersten Baugruppe 9 angeschlossen
zu werden, um wahlweise nicht dargestellte Funktionselemente dieser
ersten Baugruppe mit den verschiedenen Verbindungsleitungen und folglich
mit entsprechenden Organen verbinden zu können, die im Bereich der Interface-Einrichtung 1 vorgesehen
sind. Die Funktionselemente der ersten Baugruppe sollen sehr verschieden
sein können,
einige von ihnen sind beispielweise vom Typ Aufnehmer, andere sind
beispielsweise vom Typ Schalter.
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Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel soll die gedruckte
Schaltungskarte 4 zwei Reihen von Anschlussklemmen tragen,
die beispielsweise dazu bestimmt sind, den Anschluss nicht dargestellter
Drähte
von wenigstens einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Baugruppe
der Anordnung zu ermöglichen,
die die erste Baugruppe 3 umfasst, und zwar um diese Baugruppen
mittels der Interface-Einrichtung 1 in Kommunikation zu
bringen.
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Auch das in 2 dargestellte Beispiel einer erfindungsgemäßen Interface-Einrichtung 1' soll dazu bestimmt
sein, wenigstens zwei Baugruppen einer hier nicht dargestellten
technischen Anlage zugeordnet zu werden, deren Funktionsbaugruppen
sie in Kommunikation bringt, wobei sie erforderlichenfalls notwendige
Anpassungen sicherstellt.
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Diese Interface-Einrichtung 1' ist gebildet durch
eine Reihenanordnung von Funktionseinheiten 10 beispielsweise
in Form von Reihenklemmen, die aneinander angebaut sind und die
zusammen eine Modulanordnung bilden, die dazu ausgelegt ist, wenigstens
einen Mehrfachverbinder 7 aufzunehmen, der insbesondere
zur Versorgung der Kommunikationskanäle zwischen Funktionselementen
einer ersten Baugruppe und Funktionselementen wenigstens einer weiteren
Baugruppe einer Anlage vorgesehen ist. Auf die in Reihe angeordneten
Einheiten verteilen sich die Organe, die es der Interface-Einrichtung ermöglichen,
die verschiedenen ihr übertragenen
Aufgaben zu realisieren. Jeder Kommunikationskanal wird von einer
Einheit 10 versorgt, der die Organe enthält, welche
die im Bereich der Interface-Einrichtung für diesen Kanal realisierten
Funktionen sicherstellen, wobei diese Einheit ferner den Teil eines Mehrfachverbinders 7 aufnimmt,
der dem Kanal zugewiesen ist, den sie versorgt.
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Die verschiedenen Funktionen, die
realisiert werden sollen, sowie die Organe, die in den Einheiten 10 eingebaut
sein sollen, werden weiter unten erläutert werden.
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Die Aufnahme eines Verbinders im
Bereich einer erfindungsgemäßen Interface-Einrichtung
erfolgt mittels eines komplementären
Verbinders, d. h. beispielsweise mittels eines komplementären männlichen
Verbinders, wenn der der ersten Baugruppe zugewiesene Verbinder 7 ein
weiblicher Verbinder ist. Bei dem in 2 gezeigten
Beispiel soll der Verbinder 7 an einer Versorgungsverbindungsleitung 2 einer
ersten Baugruppe einer technischen Anlage vorgesehen sein.
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Zu diesem Zweck ist jede Einheit 10 beispielweise
in Form einer Halbschale aus geformtem Isoliermaterial gebildet,
darunter der Boden 12 und eventuell die Umfangswand 13 am
Rand dieses Bodens. Dieser Boden und diese Umfangswand sind innen
mit nicht dargestellten Reliefs bestückt, die gemäß einer
wohlbekannten Technik die Positionierung verschiedener elektrischer
und/oder optischer Organe ermöglichen.
Diese Organe sind insbesondere elektrische Anschlusselemente, beispielsweise
vom Klemmentyp, Anschlussklemmen für elektrische Drähte, beispielsweise
vom Schrauben- und
Bügeltyp
oder vom Typ mit einem Abisolier- und Halteschlitz, elektrische
Komponenten, oder auch elektronische oder elektromechanische Komponenten
sowie ihre optischen oder optoelektronischen Äquivalente.
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Die Umfangswand 12 einer
Einheit ist klassischerweise perforiert oder an bestimmten Stellen
mit Aussparungen versehen, um Öffnungen
zu bilden, die das Hindurchführen
von Elementen von außerhalb
in das Innere der Einheit ermöglichen.
Bekanntlich ist dies unverzichtbar, wenn die Aufnahme, die eine
Halbschale einer Einheit und die daran angrenzende Umfangswand 13 begrenzt,
geschlossen ist durch einen Boden einer anderen Einheit oder durch einen
Endflansch 20, der in Anlage an den Rand des Umfangs der
Einheit gelangt, auf der er befestigt ist, wenn die Interface-Einrichtung 1' mit den Einheiten montiert
ist, die sie aneinander angebaut bilden. Bekanntlich erlauben solche Öffnungen,
beispielsweise die mit 14 bezeichneten, insbesondere das Einführen äußerer Drähte und/oder
Fasern in die Interface-Einrichtung
im Bereich der verschiedenen Einheiten, beispielsweise zum Anschließen äußerer Leitungen oder
Fasern an Anschlussklemmen, die in den Einheiten aufgenommen sind.
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In der vorgesehenen Ausführungsform
ist ferner wenigstens eine Öffnung
für eine
mit 15 bezeichnete Leitung in der Umfangswand 13 vorgesehen,
beispielsweise an der Spitze jeder Einheit, um das Einführen eines
komplementären
Bereichs eines äußeren Mehrfachverbinders 7 zu
ermöglichen.
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Die Leitung 15 soll hier
eine Führungsleitung sein,
die dazu bestimmt ist, mit einem Teil des äußeren Verbinders 7 zusammenzuwirken,
der derart gebildet ist, dass er durch Gleiten in dieser Leitung
vordringen kann, bis zum vollständigen
Anschluss wenigstens eines von der Leitung umfassten Anschlussteils
an wenigstens einem nicht dargestellten komplementären Anschlussteil,
welches der Teil des äußeren Verbinders 7 umfasst.
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Die Führungsleitung 15 ist
beispielsweise durch Reliefs begrenzt, die innen vom Boden der Halbschale
vorstehen, die eine Einheit bildet, und zwar bis zum Bereich ihrer Öffnung in
der Umfangswand 12 dieser Einheit. Sie soll hier einen
Boden umfassen, von dem ein Anschlussteil 16 vom Typ Stift vorsteht,
wobei das komplementäre
Teil beispielsweise vom Typ elastische Klemme ist, wie auf diesem Gebiet
bekannt ist.
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Die Führungsleitungen 15 der
verschiedenen Einheiten kommunizieren seitlich untereinander insoweit,
als sich jede von ihnen über
ihre Länge
in der Wand öffnet,
die den Boden 12 der Einheit bildet, die sie umfasst. Jede
Einheit definiert somit einen Elementarteil eines Mehrfachverbinders 1i,
der nur dadurch gebildet ist, dass die Einheit an eine bestimmte
Zahl identischer Einheiten oder eventuell ähnlicher Einheiten, die in
Reihe angeordnet sind, angebaut ist. Die zur Realisierung eines
zu einem gegebenen äußeren Verbinder
komplementären
Verbinders erforderliche Zahl von Einheiten der Interface-Einrichtung
ist selbstverständlich
eine Funktion der Zahl der zu versorgenden Kommunikationspfade und
somit der Anschlusspunkte, die der äußere Verbinder umfasst, und
die Dicke der Einheiten entlang ihrer Reihenanordnungsachse entspricht
notwendigerweise der gemeinsamen Teilung ihrer Anschlusspunkte und
jener des vorgesehenen äußeren Verbinders.
Es versteht sich, dass ein Kommunikationspfad, der hier als monofilar
angenommen wurde, eventuell mehr als einen Draht oder eine getrennte Faser
verwenden kann und somit den Einsatz mehr als eines Anschlusspunkts
im Bereich eines Mehrfachverbinders implizieren kann, der ihn versorgt.
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Die Verteilung der Anschlusspunkte
oder -teile des äußeren Verbinders
ist selbstverständlich. eng
verbunden mit jener des komplementären Verbinders, gebildet durch
angebaute Einheiten, sie ist hier als linear angenommen, mit einem
einzelnen Anschlusspunkt, d. h. Anschlussteil, pro Führungsleitung 15,
es ist jedoch selbstverständlich
möglich, Ausführungsformen
mit Verbindern vorzusehen, bei denen die Punkte auf mehr als eine
Linie in ein und derselben oder in mehreren Leitungen pro Einheit verteilt
sind.
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Man kann vorsehen, Einheiten mit
einer Dicke und somit einer Teilung herzustellen, die ein Mehrfaches
der Eigenteilung der Anschlusspunkte eines äußeren Verbinders ist, wobei
dies hier insofern nicht weiter ausgeführt wird, als eine solche Anpassung
auf dem Gebiet des Fachmanns liegt.
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Ferner ist es möglich, Interface-Einrichtungen
herzustellen, die mehr als einen mittels angebauter und in Reihe
angeordneter Einheiten gebildeten Verbinder umfassen, wobei die
hergestellten Verbinder dazu ausgelegt sind, entweder in Reihe angeordnet
und mittels getrennter Einheiten realisiert zu sein, oder parallel
angeordnet und durch die gleichen Einheiten getragen zu sein, die
dann mit einer oder mehreren geeigneten Leitungen 15 bestückt sind,
wie 2 zeigt, wo zwei
getrennte Verbinder 11 und 11'dargestellt sind.
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Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Reihenanordnung
der Einheiten 10 entlang einer Tragschiene realisiert vorgesehen,
auf der diese Einheiten montiert werden, entweder nacheinander oder
als vorher zusammenmontierte Anordnung. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn, wie bei dem in 2 gezeigten
Beispiel, die Einheiten Befestigungsfüße 17 aufweisen, die
dazu ausgelegt sind, ihre Befestigung auf einer genormten Tragschiene 18 zu
ermöglichen.
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Das Vormontieren der Einheiten 10 einer
Interface-Einrichtung kann erfolgen mit Hilfe von lösbaren Mitteln
zur Befestigung zwischen Einheiten ein und derselben Vorrichtung.
Dieses Vormontieren kann beispielsweise realisiert werden durch
ein oder mehrere den Einheiten gemeinsame Befestigungselemente,
oder auch durch Einrasten von durch eine Einheit getragenen Befestigungselementen
in komplementäre
Befestigungselemente, die von einer Einheit getragen werden, an
die sie angebaut ist, wobei jede Einheit Befestigungselemente und
komplementäre
Elemente aufweist, die beispielsweise auf beiden Seiten ihrer Bodenwand
verteilt sind. Bekanntlich kann dann eine der Einheiten, die an
einem Ende liegt, mit einem Abschlussflansch ausgestattet sein, wenn
keine weitere Einheit vorgesehen ist, um sie zu verschließen. Es
ist somit möglich,
eine Interface-Einrichtung in Form einer Gesamtheit zu bilden, die
vor der Installation einzeln handhabbar ist, wobei die diese Gesamtheit
bildenden Einheiten voneinander trennbar sind, um erforderlichenfalls
die Demontage einer beliebigen dieser Einheiten zu ermöglichen.
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Wie oben angegeben, ist vorgesehen,
dass jede der Einheiten einer Reihenanordnung, die zur Bildung eines
Verbinders aneinander angebaut sind, die verschiedenen Organe aufnimmt,
die dem Kommunikationskanal zugeordnet sind, der von dem Teil des
Verbinders versorgt wird, den die betrachtete Einheit umfasst, um
mit einem komplementären äußeren Verbinder
zusammenzuwirken. Dies ist insbesondere für das oder die Anschlussteile 16 des
Teils des Verbinders 11 oder 11' realisiert, den die Einheit umfasst.
Insoweit als in zahlreichen Fällen
und insbesondere bei Industrieautomaten die Funktionselemente, die
mittels einer Interface-Einrichtung
in Relation zueinander gesetzt werden sollen, elektrisch oder optisch
gemäß einfachen
polaren Konfigurationen zugänglich
sind, oder auf einfache Weise trennbar sind, beispielsweise bei
Mono-, Bi-, Tri- oder Quadrupolkonfigurationen, ist es möglich, genormte Einheiten
für die
erfindungsgemäße Interface-Einrichtung
vorzusehen, die es erlauben, den Anschluss dieser Baugruppen mittels
eines Verbinders an Interface-Einrichtungen
sicherzustellen, welche Verbinder umfassen, die durch Reihenanordnung
angebauter Einheiten realisiert sind. Die im Bereich einer Funktionseinheit
ausgeführten
Funktionen sind insbesondere Funktionen der Anpassung, der Umschaltung, der
Befehlsvermittlung, der Schutzbereitstellung und/oder der Signalgabe.
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Die Anpassfunktionen können beispielsweise
mit Hilfe einfacher, an sich bekannter Schaltungen realisiert werden,
insbesondere elektrischer, elektronischer oder elektro-optischer
Schaltungen, die in einer Einheit montiert sind und mit wenigstens
einem Anschlussteil 16 eines Teils eines Verbinders verbunden
sind, das von dieser Einheit umfasst wird, sowie je nach Fall mit
wenigstens einem weiteren Anschlussteil eines Teils eines anderen
Verbinders dieser Einheit oder mit wenigstens einer Anschlussklemme,
die ebenfalls von dieser Einheit umfasst wird, um einen äußeren Draht
oder eine Faser anzuschließen.
Jede Einheit kann somit wenigstens einen zusätzlichen Eingang und/oder Ausgang
umfassen, meist mono-, bi-, tri- oder quadrofilar, zusätzlich zu wenigstens
einem Anschlussteil, das zu einem Teil eines Verbinders gehört, den
sie umfasst. Ein monofilarer Eingang/Ausgang einer Einheit kann
direkt ausgelegt sein, abtrennbar oder durch eine Sicherung geschützt, ggf.
mit einem Organ vom Abtrenntyp oder Sicherungstyp, das in der Einheit
aufgenommen ist, die ihn umfasst. Ein bifilarer Eingang/Ausgang kann
insbesondere einen Aufnehmer versorgen, indem er getrennt ein Potenzial,
das beispielsweise einer Mehrzahl von Einheiten gemeinsam ist, sowie
ein der betrachteten Einheit zugeordnetes Rücksignal überträgt. Ein trifilarer Eingang/Ausgang
kann beispielsweise einen Aufnehmer versorgen, indem er getrennt
zwei Potenziale, die einer Mehrzahl von Einheiten gemeinsam sind,
sowie ein der betrachteten Einheit zugeordnetes Rücksignal überträgt.
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Es ist vorgesehen, Interface-Einrichtungen, die
gebildet sind durch Reihenanordnungen von angebauten, in standardisierter
Weise hergestellten Einheiten, vor ihrer Installation zu realisieren,
um den Anforderungen an Einrichtungen für Baugruppen und insbesondere
für in
Serie hergestellter Automaten zu entsprechen. Diese Einrichtungen
weisen den Vorteil auf, dass sie im Fall einer erforderlichen Änderung oder
Reparatur leicht zerlegt werden können, und dass sie in zahlreichen
Fällen
eine Einstellung oder eine Reparatur durch einfaches Ersetzen einer
Einheit durch eine andere ermöglichen.
Diese Blöcke
bilden somit eine Gesamtheit, die man isoliert bearbeiten und beliebig
versetzen kann, beispielsweise zum Verkauf in Form einer vormontierten
Anordnung.
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Ferner ist vorgesehen, Klemmen der
Interface-Einrichtung, die an verschiedenen Einheiten der Einrichtung
liegen, durch Anschlussleitungselemente elektrisch miteinander zu
verbinden, wie dem äußeren Anschlusskamm 19,
der mit Zähnen
versehen ist, die dazu ausgelegt sind, in den Leitungseinführöffnungen
von in Reihe angeordneten Klemmen angebauter Einheiten positioniert
zu werden, wobei sie das Einführen äußerer Leitungen
ermöglichen
und ein elektrisches Verbinden dieser Klemmen sicherstellen, wobei
die Zähne
derart abtrennbar sind, dass sie eine Realisierung von Verbindungen
mit nur bestimmten Klemmen einer Reihenanordnung ermöglichen
oder um es zu ermöglichen,
eine Teilung zu erhalten, die ein Mehrfaches der Anfangsteilung
der Zähne
ist.
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Ferner ist die Verwendung von inneren
Zwischenverbindungselementen parallel zur Reihenanordnungsachse
der angebauten Einheiten vorgesehen, wobei diese Elemente vom Typ
Leitungsstift dann durch Öffnungen
verlaufen, die im gleichen Bereich in den jeweiligen Bodenwänden der
Einheiten einer Reihenanordnung vorgesehen sind, um eine elektrische
Verbindung mit leitfähigen
Teilen elektrischer Organe herzustellen, die in den Einheiten aufgenommen
sind.
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All dies erlaubt die Bildung eines
großen Teils
der insbesondere elektrischen Mono-, Bi-, Tri- oder Quadrupolschaltungen,
die üblicherweise
in den Interface-Einrichtungen verwendet werden, und erlaubt insbesondere,
die häufigsten
dieser Schaltungen in identischen oder miteinander kompatiblen Einheiten
unterzubringen. Die in einer Einheit enthaltene Schaltung ist mit
dem oder den Anschlussteifen eines/mehrerer Elementarteils/Elementarteile
eines/mehrerer dieser Einheit zugeordneten Verbinders) verbunden,
ebenso wie mit einer/mehreren eventuellen Klemme(n) und einem/mehreren
eventuellen Anschlusselement(en), das/die der Einheit zugeordnet
ist/sind.