DE4303717C2 - Modul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer Signale - Google Patents
Modul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer SignaleInfo
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- H05K7/1462—Mounting supporting structure in casing or on frame or rack for programmable logic controllers [PLC] for automation or industrial process control
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- H05K7/1469—Terminal blocks for connecting sensors
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Description
Die Erfindung betrifft ein Modul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Ver
arbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer Signale, insbesondere für einen Schalt
schrank, mit einer Anschlußeinheit und mit einer Elektronikeinheit, wobei die An
schlußeinheit auf einer Seite eine Versorgungseinheit mit Versorgungsklemmen und
auf der anderen Seite eine E/A-Einheit mit Eingangs- und Ausgangsklemmen auf
weist und die Elektronikeinheit lösbar mit der Anschlußeinheit verbunden ist, indem
sie in die Anschlußeinheit eingesteckt ist.
Module der eingangs beschriebenen Art sind vielfach bekannt (vgl. den Katalog
"PHOENIX CONTACT" der Firma Phoenix-Elektrizitätsgesellschaft H. Knümann
GmbH & Co. KG aus 1985, Seiten 204 ff. "Phoenix Interface-Programm", den
HAUPTKATALOG HK 1-4 der Firma WAGO Kontakttechnik GmbH, 4.92 DD JA, Sei
ten 13.2 bis 13.7, 13.35, 14.3, 14.14 und 14.15, und die DE 32 33 255 A1). Solche
Module sollen geringe Abmessungen haben, um platzsparend in einem Schaltschrank
untergebracht werden zu können. Sie sollen einen hohen Anschlußkomfort bieten;
insbesondere sollen die der Versorgung dienenden elektrischen Leitungen einerseits
und die der Übertragung elektrischer Signale dienenden Leitungen andererseits
übersichtlich angeschlossen werden können. Ferner wird von solchen Modulen er
wartet, daß die Elektronikeinheit bei stehender Verdrahtung, also bei angeschlosse
nen elektrischen Leitungen, leicht ausgewechselt werden kann. Schließlich soll die
elektromagnetische Verträglichkeit, kurz EMV genannt, gut sein, so daß die elektri
schen Signale nicht beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Modul der in Rede stehenden Art
anzugeben, das einerseits bei modularem Aufbau mit einer Mindestanzahl von
Bauteilen auskommt, bei dem andererseits das Problem der elektromagnetischen
Verträglichkeit sehr weitgehend gelöst ist.
Das erfindungsgemäße Modul, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinheit aus einzelnen, einstückig ausge
führten Anschlußscheiben zusammengesetzt ist, die auf der einen Seite mit den Ver
sorgungsklemmen und auf der anderen Seite mit den Eingangs- und Ausgangsklem
men versehen und so ausgebildet sind, daß zwischen den gereihten Anschlußschei
ben ein Aufnahmeschacht für die Elektronikeinheit entsteht, wobei die Elektro
nikeinheit außen zumindest teilweise aus leitfähigem Material, vorzugsweise aus
leitfähigem Kunststoff besteht und/oder metallbeschichtet und geerdet ist.
Das erfindungsgemäße Modul kommt dadurch mit einer Mindestanzahl von Bautei
len aus, weil die einzelnen Anschlußscheiben einstückig ausgeführt sind, also zusam
mengesetzt sowohl auf der einen Seite die Versorgungseinheit als auch auf der ande
ren Seite die E/A-Einheit bilden, darüber hinaus den Aufnahmeschacht für die Elek
tronikeinheit bilden. Bei dem erfindungsgemäßen Modul ist das Problem der elektro
magnetischen Verträglichkeit aus folgenden Gründen besonders gut gelöst:
- a) Zunächst sind die Versorgungsklemmen einerseits sowie die Eingangs- und Ausgangsklemmen andererseits räumlich so weit wie möglich getrennt.
- b) Die Elektronikeinheit ist zunächst, so weit wie möglich, sowohl von den Ver sorgungsklemmen als auch von den Eingangs- und Ausgangsklemmen ge trennt.
- c) Die Elektronikeinheit ist abgeschirmt - leitfähiges Material und/oder Metall beschichtung - und geerdet.
- d) Elektronikeinheiten benachbarter Module können durch Bussysteme mit einander verbunden werden, wobei die Busleitungen dann senkrecht sowohl zu den Versorgungsleitungen als auch zu den Eingangs- und Aus gangsleitungen verlaufen. Ein induktives bzw. kapazitives Überkoppeln von elektromagnetischen Störungen auf die Busleitungen ist damit weitest gehend vermieden.
Im einzelnen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Modul
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird auf die dem Patentanspruch 1 nach
geordnete Patentansprüche verwiesen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht eines
Moduls,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Modul nach Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt durch eine andere Ausfüh
rungsform eines Moduls,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Fußteil eines Gehäuses eines
Module mit zum Teil angedeuteten Anschlußscheiben,
Fig. 5 in gegenüber den Fig. 2 und 3 größerem Maßstab einen Querschnitt
durch einen Teil eines Moduls,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Elektronikeinheit eines
Moduls,
Fig. 7 eine Ansicht der Elektronikeinheit nach Fig. 6 in Richtung des Pfeiles
VII,
Fig. 8 eine Seitenansicht der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Elektronikein
heit,
Fig. 9 einen Schnitt durch die in Fig. 8 dargestellte Elektronikeinheit entlang
der Linie IX-IX und
Fig. 10 eine perspektivische, schematische Ansicht einer Anschlußeinheit eines
Moduls.
Die Figuren zeigen ein Modul 1, wobei "Modul" abgekürzt steht für "Anschluß- und
Verarbeitungs- bzw. Bearbeitungsmodul zum Anschluß elektrischer Leitungen und
zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer Signale", mit einer Anschlußein
heit 2 und mit einer Elektronikeinheit 3, wobei die Anschlußeinheit 2 einerseits Ver
sorgungsklemmen 10, 11 und andererseits Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18,
19, 20 aufweist. Nicht dargestellt sind die elektrischen Leitungen, die einerseits an die
Versorgungsklemmen 10, 11, andererseits an die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17,
18, 19, 20 anzuschließen sind.
Für das Modul 1 gilt nun zunächst, daß die Anschlußeinheit 2 aus
einer Versorgungseinheit 5 und einer E/A-Einheit 6 besteht und aus einzelnen An
schlußscheiben 8, 16 zusammengesetzt ist. Bei dem Modul 1 sind
die Versorgungseinheit 5 (mit den Versorgungsklemmen 10, 11) einerseits und die
E/A-Einheit 6 (mit den Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20) andererseits
räumlich getrennt; auf der einen Seite des Moduls 1 befindet sich die Versorgungs
einheit 5, auf der anderen Seite die E/A-Einheit 6 (vgl. insbesondere die Fig. 1, 2, 3
und 10).
Wenn zuvor gesagt worden ist, daß bei dem Modul 1 die An
schlußeinheit 2 bzw. die Versorgungseinheit 5 und die E/A-Einheit 6 aus einzelnen
Anschlußscheiben 8, 16 zusammengesetzt sind, so könnte man daran denken, daß se
parate Anschlußscheiben 8 die Versorgungseinheit 5 und separate Anschlußscheiben
16 die E/A-Einheit 6 bilden. Jedoch sind die der Versorgungseinheit
5 zugeordneten Anschlußscheiben 16 einstückig ausgeführt; es handelt
sich also nur funktionell um Anschlußscheiben 8, 16, die materiell einstückig ausge
führt sind. Im übrigen sind die Anschlußscheiben 8, 16 so ausgeführt, daß zwischen
den gereihten Anschlußscheiben 8, 16 ein Aufnahmeschacht 7 für die Elektronikein
heit 3 gebildet ist.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist das Modul 1, wie dies bei als Rei
henklemmen ausgeführten Anschlußklemmen vielfach üblich ist, auf eine Tragschiene
4 aufrastbar. Die Tragschiene 4 könnte dabei auch der Zusammenfassung der An
schlußscheiben 8, 16 dienen. Dargestellt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der die
Anschlußscheiben 8, 16 einzeln in ein Gehäuse 9 eingesetzt sind. Damit ist erreicht,
daß das Modul 1 als für sich handhabbares Bauteil bzw. Gerät
vorliegt. Im übrigen sind der Versorgungseinheit 5 eine Abdeckhaube 21 (Fig. 1) und
der E/A-Einheit 6 eine Abdeckhaube 21 (Fig. 1, 2 und 3) zugeordnet.
Wie insbesondere die Fig. 1 bis 3 zeigen und wie in Fig. 10 angedeutet ist, sind
sowohl die Versorgungsklemmen 10, 11 als auch die Eingangs- und Ausgangsklem
men 17, 18, 19, 20 in verschiedenen Ebenen angeordnet; dargestellt sind jeweils zwei
Versorgungsklemmen 10, 11 in zwei Ebenen und jeweils vier Eingangs- und Aus
gangsklemmen 17, 18, 19, 20 in vier Ebenen. Im übrigen zeigen die Fig. 2 und 3, daß
die Versorgungsklemmen 10, 11 mit Einlegebrücken 13, 14 versehen sind; dadurch ist
erreicht, daß es ausreicht, eine nicht dargestellte, die Versorgungsspannung führende
Leitung an jeweils eine Versorgungsklemme 10 und an jeweils eine Versorgungs
klemme 11 anzuschließen.
Wie in Fig. 4 angedeutet und in Fig. 5 im einzelnen dargestellt, sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel eines Moduls 1 der Absicherung der Ver
sorgungsspannung dienende Sicherungen 15 in die Versorgungseinheit 5 integriert;
als Sicherungen 15 können insbesondere TR5-Sicherungen oder Glasrohrfeinsiche
rungen Verwendung finden. Den Fig. 4 und 5 kann auch entnommen werden, daß in
die Versorgungseinheit 5 noch Leuchtdioden 15′ integriert sind, die u. a. zur Siche
rungsdiagnose verwendet werden können.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, bei dem Modul 1 sowohl
die Versorgungsklemmen 10, 11 als auch die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18,
19, 20 unterschiedlich auszuführen, wie dies umfangreich zum Stand der Technik ge
hört. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist nur angedeutet, daß es sich bei den Ver
sorgungsklemmen 10, 11 und bei den Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20
um Federkraftklemmen handelt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind demgegen
über die Versorgungsklemmen 10, 11 sowie die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17,
18, 19, 20 als Schraubklemmen ausgeführt; dargestellt sind die dazu gehörenden An
schlußschrauben 22. Im übrigen sind sowohl die Versorgungsklemmen 10, 11 als auch
die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 einheitlich für einen Anschluß
querschnitt von 2,5 mm² ausgelegt. Den Fig. 2 und 3 kann nun entnommen werden,
daß im dargestellten Ausführungsbeispiel die Versorgungsklemmen 10, 11 jeweils ein
nach innen weisendes Verbindungselement 23, die Eingangs- und Ausgangsklemmen
17, 18, 19, 20 jeweils ein nach innen weisendes Verbindungselement 24 aufweisen,
die an ihren den Versorgungsklemmen 10, 11 bzw. den Eingangs- und Ausgangs
klemmen 17, 18, 19, 20 fernen, in das Fußteil 27 des Gehäuses 9 hineinreichenden En
den in Kontaktierungsenden 25, 26 auslaufen. Dort sind die Kontaktierungsenden
25, 26 der Verbindungselemente 23, 24 in Kontaktierungsbohrungen 28 einer dort
vorgesehenen Rangierplatine 29 eingeführt. Die Rangierplatine 29 ermöglicht insbe
sondere beliebige Anschlußkonstellationen der Eingangs- und Ausgangsklemmen 17,
18, 19, 20.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Fußteil 27 des Gehäuses 9 Aufnahmeraum
für elektrische und/oder elektronische Bauteile vorgesehen. Den Fig. 2 und 3 kann
entnommen werden, daß hier Ferritkerne 30 vorgesehen sind, und zwar in oberhalb
der Rangierplatine 29 vorgesehenen Bauelementeaufnahmen 31. Die Ferritkerne 30
dienen der Bedämpfung von über die E/A-Einheit 6 zugeführten Eingangssignalen.
Bei dem in den Figuren dargestellten Modul 1 ist die Elektro
nikeinheit 3 lösbar mit der Anschlußeinheit 2 befestigt, nämlich in den Aufnahme
schacht 7 der Anschlußeinheit 2 eingesteckt. Folglich kann die Elektronikeinheit 3
ohne weiteres auch dann ausgewechselt werden, wenn an die Versorgungsklemmen
10, 11 sowie an die Eingangs- und Ausgangsklemmen 17, 18, 19, 20 Leitungen ange
schlossen sind. Nicht dargestellt ist, daß die Anschlußeinheit 2 der Elektronikeinheit 3
zugeordnete Kontakte und die Elektronikeinheit 3 der Anschlußeinheit 2 zugeord
nete Kontakte aufweisen. Bei in die Anschlußeinheit 2 eingesteckter Elektronikein
heit 3 sind also die notwendigen elektrischen Verbindungen zwischen der An
schlußeinheit 2 und der Elektronikeinheit 3 ohne weiteres hergestellt, während diese
Verbindungen beim Herausziehen der Elektronikeinheit 3 aus der Anschlußeinheit 2
aufgetrennt werden.
Die Elektronikeinheit 3 weist alle elektrischen und elektronischen Bauteile auf, die
für die Verarbeitung und/oder Bearbeitung der zugeführten elektrischen Signale er
forderlich sind; dazu gehören vorzugsweise auch eine Buslogik, evtl. dazu gehö
rende Mikroprozessoren sowie ansonsten benötigte Mikroprozessoren. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel weist die Elektronikeinheit 3 zwei Schaltungsplatinen 32,
33 auf. Die nahe der E/A-Einheit 6 vorgesehene Schaltungsplatine 33 ist mit einer
nicht dargestellten Messerleiste versehen, vorzugsweise nach DIN 41 612, Bauform C
oder Bauform E.
Den Figuren kann nicht entnommen werden, daß bei dem Mo
dul 1 - zur Realisierung einer guten elektromagnetischen Verträglichkeit - die Elek
tronikeinheit 3 außen zumindest teilweise aus leitfähigem Material, vorzugsweise aus
leitfähigem Kunststoff besteht und/oder metallbeschichtet ist und die so gestaltete
Elektronikeinheit 3 geerdet ist. Da im dargestellten Ausführungsbeispiel die An
schlußeinheit 2 auf eine - elektrisch leitende - Tragschiene 4 aufrastbar ist, erfolgt die
Erdung der Elektronikeinheit 3 über die Anschlußeinheit 2 und die Tragschiene 4. Im
einzelnen besteht zwischen der Elektronikeinheit 3 und der im Fußteil 27 des Ge
häuses 9 vorgesehenen Rangierplatine 29 ein großflächiger Kontakt, dem eine von
unten in den Aufnahmeschacht 7 hineinragende Federleiste 34 dient.
Damit die in der Elektronikeinheit 3 auftretende Wärme, resultierend aus einer
Verlustleistung von mindestens 6 bis 8 Watt, abgeführt werden kann, weist die
Elektronikeinheit 3 Längsschlitze 35, 36 auf.
Wie bereits ausgeführt, gilt für die dargestellte Ausführungsform eines
Moduls 1, daß die Elektronikeinheit 3 in die Anschlußeinheit 2 eingesteckt ist.
Darüber hinaus ist eine Arretierung verwirklicht. Dazu weist die Elektronikeinheit 3
etwa mittig einen Rasthebel 37 auf (vgl. die Fig. 6, 7, 8 und 9), der an einer Anlenk
stelle 38 an die Elektronikeinheit 3 angelenkt ist. Der Rasthebel 37 weist eine in
Richtung einer Einstecköffnung 39 der Elektronikeinheit 3 weisende Rastnase 40
auf. Die an der Unterseite der Elektronikeinheit 3 vorgesehene Einstecköffnung
weist einen Einsatz 41 auf, der mit der Federleiste 34 korrespondiert und über die Fe
derleiste 34 schiebbar ist. Im Aufnahmeschacht 7 ist ein dem Rasthebel 37 entspre
chender Führungsschlitz 42 ausgebildet. Am Ende des Führungsschlitzes 42 befindet
sich eine Schulter 43, die der Rastnase 40 des Rasthebels 37 zugeordnet ist. Zum Lö
sen der Rastverbindung muß auf das Rasthebelende 44, in Richtung des Pfeiles X
(Fig. 3) gedrückt werden.
Wie bereits ausgeführt, kann bei dem Modul 1 die Elektronikein
heit 3 ohne weiteres ausgewechselt werden. Deshalb ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sichergestellt, daß in die Anschlußeinheit 2 keine Elektronikeinheit 3
eingesteckt werden kann, die zu der Anschlußeinheit 2 nicht "paßt". Das ist dadurch
realisiert, daß in der Anschlußeinheit 2 und an der Elektronikeinheit 3 korrespondie
rende Codierelemente 45, 46, 47 und 48 verwirklicht sind. Die den Codierelemen
ten 45, 46 der Anschlußeinheit 2 entsprechenden Codierelemente 47, 48 der Elektro
nikeinheit 3 sind an den Querseiten 49, 50 der Elektronikeinheit 3 vorgesehen.
Weiter oben ist bereits darauf hingewiesen worden, daß das Mo
dul 1 auf eine Tragschiene 4 aufgerastet werden kann. Dazu weist das Fußteil 27 des
Gehäuses 9 eine an seiner Unterseite gehaltene Klemmfeder 51 auf, an der ein Rast
vorsprung 52 ausgebildet ist. Gegenüberliegend zur Klemmfeder 51 befindet sich
eine Aufnahmetasche 53 zum Ansetzen der Tragschiene 4.
Die der elektromagnetischen Verträglichkeit wegen vorgesehene Erdung der Elek
tronikeinheit 3 erfolgt letzten Endes über die Tragschiene 4, im einzelnen über die
Federleiste 34 und die Rangierplatine 29. Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Federlei
ste 34 über eine Schraubverbindung mit der Klemmfeder 51 elektrisch leitend ver
bunden.
Bei dem Modul 1 handelt es sich um ein relativ komplexes elek
trisches Bauteil bzw. Gerät, was es sinnvoll macht, für eine ausreichende Beschrif
tungsmöglichkeit zu sorgen. Das ist bei der dargestellten Ausführungsform in unter
schiedlicher Weise realisiert. Zunächst sind am Gehäuse 9 Aufnahmenuten 54 für
nicht dargestellte Beschriftungsschilder verwirklicht; das ist eine bei Reihenklemmen
übliche Maßnahme. Darüber hinaus ist ein relativ großflächiges Beschriftungs
schild 55 vorgesehen, und zwar normalerweise versenkt in einem Aufnahmeschacht
56, bei Bedarf jedoch aus dem Aufnahmeschacht 56 herausziehbar. Das
Beschriftungsschild 55 entspricht in der Breite und in der Höhe etwa den Maßen
der Anschlußeinheit 2, ist unverlierbar an der Anschlußeinheit 2 gehalten und im aus
dem Aufnahmeschacht 56 herausgezogenen Zustand verschwenkbar. Im einzelnen
weist das Beschriftungsschild 55 an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils einen
seitlich abstehenden Bolzen 57 auf, der im herausgezogenen Zustand des
Beschriftungsschildes 55 jeweils in einer am oberen Ende des Aufnahmeschachtes 56
ausgeformten Lasche 58 gehalten ist. Die Bolzen 57 und die Laschen 58 sind derart
ausgebildet und angeordnet, daß das Beschriftungsschild 55 im aus dem
Aufnahmeschacht 56 herausgezogenen Zustand um die Bolzen 57 geschwenkt
werden kann; verschiedene Schwenkstellungen des Beschriftungsschildes 55 sind in
Fig. 3 strichpunktiert angedeutet. Das Beschriftungsschild 55 kann nicht nur im
engeren Sinne beschriftet werden, es kann auch nicht dargestellte Aufnahmetaschen
für Beschriftungskärtchen aufweisen.
In den Figuren ist im einzelnen nicht dargestellt, wie die Busverbindung der einzel
nen Anschlußscheiben 8, 16 realisiert ist; das bleibt dem Können des Durchschnitts
fachmanns überlassen. Wesentlich ist jedoch, daß die Busverbindung von Anschluß
scheibe 8, 16 zu Anschlußscheibe 8, 16 verläuft, daß also die zugeführten und die ab
geführten Signale nicht über die Rangierplatine 29 geführt werden. Im übrigen kann
die Busverbindung, wie für sich bekannt, als MSTB-Busverbindung oder als MBX-
Busverbindung ausgeführt werden.
Claims (11)
1. Modul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bear
beitung elektrischer Signale, insbesondere für einen Schaltschrank, mit einer An
schlußeinheit und mit einer Elektronikeinheit, wobei die Anschlußeinheit auf einer
Seite eine Versorgungseinheit mit Versorgungsklemmen und auf der anderen Seite
eine E/A-Einheit mit Eingangs- und Ausgangsklemmen aufweist und die Elektro
nikeinheit lösbar mit der Anschlußeinheit verbunden ist, indem sie in die Anschluß
einheit eingesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinheit (2) aus ein
zelnen, einstückig ausgeführten Anschlußscheiben (8, 16) zusammengesetzt ist, die
auf der einen Seite mit den Versorgungsklemmen (10, 11) und auf der anderen Seite
mit den Eingangs- und Ausgangsklemmen (17, 18, 19, 20) versehen und so ausgebil
det sind, daß zwischen den gereihten Anschlußscheiben (8, 16) ein Aufnahme
schacht (7) für die Elektronikeinheit (3) entsteht, wobei die Elektronikeinheit (3)
außen zumindest teilweise aus leitfähigem Material, vorzugsweise aus leitfähigem
Kunststoff besteht und/oder metallbeschichtet und geerdet ist.
2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußscheiben (8,
16) einzeln in ein Gehäuse (9) eingesetzt sind.
3. Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (9) eine
beliebige Anschlußkonstellation der Eingangs- und Ausgangsklemmen (17, 18,
19, 20) ermöglichende Rangierplatine (29) vorgesehen ist.
4. Modul nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Fuß
teil (27) des Gehäuses (9) wenigstens ein Aufnahmeraum für elektrische und/oder
elektronische Bauelemente vorgesehen ist.
5. Modul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ferritkerne (3) vorgesehen
sind.
6. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
sorgungsklemmen (10, 11) und/oder die Eingangs- und Ausgangsklemmen (17, 18, 19,
20) in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
7. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußeinheit (2) der Elektronikeinheit (3) zugeordnete Kontakte und die Elektro
nikeinheit (3) der Anschlußeinheit (2) zugeordnete Kontakte aufweisen.
8. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußeinheit (2) auf eine Tragschiene (4) aufrastbar ist und die Erdung der Elektro
nikeinheit (3) über die Anschlußeinheit (2) und die Tragschiene (4) erfolgt.
9. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elek
tronikeinheit (3) codiert ist.
10. Modul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlußeinheit (2)
und an der Elektronikeinheit (3) korrespondierende Codierelemente (45, 46 bzw.
47, 48) vorgesehen sind.
11. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
sorgungseinheit (5) und/oder der E/A-Einheit (6) eine Abdeckhaube zugeordnet ist
bzw. Abdeckhauben (12, 21) zugeordnet sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934303717 DE4303717C2 (de) | 1993-02-09 | 1993-02-09 | Modul zum Anschluß elektrischer Leitungen und zur Verarbeitung und/oder Bearbeitung elektrischer Signale |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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