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Elektronischer Rechner
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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Rechner, der die
Funktionen des grafischen Darstellens und des Druckens eingegebener numerischer
Daten oder Daten von Ergebnissen aus Rechenvorgängen hat.
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Die Benützer von elektronischen Rechnerr mit Druckern wünschen häufig
ein grafisches Darstellen oder Drucken von Daten, um diese für verschledenerlel
Zwecke verwenden zu können. Infolgedessen ist die Funktion einer grafischen Darstellung
bei dem mit dem Drucker ausgestatteten Rechner für die Benutzer sehr zweckdienlich.
Wenn jedoch bei dem Drucker die Funktion der grafischen Ausgabe wie des grafischen
Drucken hinzuqefügÜ' wird, sind zusätzliche Tasten erforderlich, so daß der Rechner
größer wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen Rechner
zu schaffen, der dadurch kompakt gestaltet werden kann, daß Steuertasten für Rechenvergänge
bei einer Rechen-Betriebsart als Steuertasten bei einer Graphik-Betriebsart zur
gratischen Darstellung verwendbar sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des elektronischen
Rechners.
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Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm für Tasteneingabe-Vorgänge.
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Fig. j veranschaulicht Schritte bei der Betätigung von Tasten nach
Fig. 1.
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Die fig. I ist ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des
s elektronischen Rechners. Mit KB [3 ist eine Tastator bezeichnet, welche Zifferntasten
NK ( X 9 ), Funktionstasten FK ( + (PK), - , # (EK)) und einen Betriebsart-Schalter
MD für die Wahl einer Rechen-Betriebsart oder einer Graphik-Betriebsart enthält.
Der Betriebsart-Schalter MD hat zwei Stellungen, nämlich eine Stellung CAL für die
Rechen-Betriebsart und eine Stellung GRPH für die Graphik-Betriebsart. Mit CPU ist
eine Steuereinheit bezeichnet, die In Signal KBS aus der Tastatur KB sowie Signale
aus anderen Schaltungen aufnimmt und nachstehend beschrlebenen Schaltungen Steuersignale
CPRT, CDSP, CR1, CR2, CR3, CR4, CPNT und CALU zuführt. Die Sjteuereinheit weist
ei eine AblauSsteuerschaltung mit einem Taktimpulsgenerator, eine Verzögerungsschaltung,
eine Torschaltung, andere logische Schaltungen und einen Festspeicher ROM auf, in
dem Mikrobefohle für die Abgabe von Steuersignalen zur Steuerung dieser Schaltungen
gespeichert sind.
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Mit R1 bis R4 sowie PNT sind 4-Bit-Parallel-Register bezeichnet, mit
denen unter der Steuerung durch die Signale CR1, CR2, CR3, CR3 bzw. CPNT aus der
Steuereinheit CPU Daten übertragen und gespeichert werden. Eingegebene numerische
Daten aus der Tastatur KB werden in dem Register R1 gespeichert, während Graphik-Daten
bzw. Daten zur grafischen Darstellung in den Registern R2 bis R4 gespeichert werden.
Bei der Rechen-Betriebsart werden in dem Register R2 auch Daten über Summen oder
Differenzen gespeichert.
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Das Register PNT ist ein Zeiger-Register zur Angabe einer Speicherstelle
der Graphik-Daten. Ein Rechenwerk ALU führt Rechenvorgänge wie Additionen oder Subtraktionen
an Daten aus, die über eine Sammelleitung B zijge Führt werden. Ei ne Anzeigeeinheit
DiSP dient zur Sichtanzeige von über die Sammelleitung B gesendeten Daten. Die Anzeigeeinheit
kann eine 7-Segment-Fluoreszenz-Anzeigeröhre sein. Ein Druckwerk PRT druckt über
die Sammelleitung B zugeführte Daten oder grafische Muster auf Druckpapier aus.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Druckwerk ein Punktematrix-Druckwerk.
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Die Steuereinheit CPU erfaßt das Signal aus der Tastatur KB sowie
die Zustände der anderen Schaltungen, die folgenden Signale abzugeben: Das Signal
CPRT bewirkt, daß die Daten auf-der Sammelleitung B zu dem Druckwerk PRT gesendet
werden, und steuert das Druckwerk PRT. Das Signal CDSP bewirkt, daß die Daten auf
der Sammelleitung B zu der Anzelgeelrlhelt DiSP gesendet werden, und steuert die
Anzeigeeinheit DISP.
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Das Signal CR1 bewirkt, daß die Daten aus dem Register R1 der Sammelleitung
B zugeführt werden oder die Daten auf der Sammelleitung B dem Register R1 zugeführt
werden. Das Signal CR2 bewirkt, daß die Daten aus dem Register R2 der Sammelleitung
B zugeführt werden oder die Daten auf der Sammelleitung B dem Register R2 zugeführt
werden. Das Signal CR bewirkt, daß die Daten aus dem Register R3 der Sammelleitung
zugeführt werden oder die Daten auf der Sammelleitung B dem Register R3 zugeführt
werden. Das Signal CR4 bewirkt, daß die Daten aus dem Register R4 der Sammelleitung
B zugeführt werden oder die Daten auf der Sammelleitung B dem Register R4 zugeführt
werden. Das Signal CPNT bewirkt, daß die Daten aus dem Register PNT der Sammelleitung
B zugeführt werden oder die Daten auf der Sammelleitung B dem Register PNT zugeführt
werden. Das Signal CALU bewirkt, daß die Daten aus dem Rechenwerk ALU der Sammelleitung
B zugeführt werden oder die Daten auf der Sammelleitung B dem Rechenwerk ALU zugeführt
werden.
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Die Funktransweise des elektronischen Rechners nach Fig.
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1 bei einem in der Fig. 3 gezeigten Tastenbetätigungsvorgang wird
nun unter Bezugnahme auf das in Fig. 2 gezeigte Tstnelbe-Ablaufdiagramm erläutert.
Bei einem Schritt 1 wird bei der Stellung GRPH des Betriebsart-Schalters MD ein
Betriebsart-Signal SWS an-die Steuereinheit CPU abgegeben, welche die Signale CPNT
und CDSP dem Register PNT bzw. der Anzeigeeinheit DiSP zuführt, die gemäß der Darstellung
in der Zeile für den Schritt 1 rechts von Anzeigestellen # -" den Inhalt des Zeigers
für das Register zur Speicherung von Daten über grafische
Elemente
anzeigt. Bei dem dargestellten beispiel wird "0" angezeigt. Wenn bei einem Schritt
2 die Zifferntaste 1 gedrückt wird, wird bei einem Schritt S1 nach Fig.
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2 die Art der Taste ermittelt. Da es sich bei dem dargestellten Beispiel
um eine Zifferntaste handelt, schreitet das Programm zu einem Schritt S2 weiter,
bei dem das Tasten-Signal KBS an die Steuereinheit CPlJ abgegeben wird, die das
Signal CR1 an das Register Kl abgibt, so daß in dem Register R1 ein Datenwert "1"
gespeichert wird.
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Dann wird unter der Steuerung durch die Signale CR1 und CDSP der Datenwert
"1" aus dem Register R1 zu der Anzeigeeinheit DiSP übertragen, so daß von dieser
"1" angezeigt wird. Wenn bei einem Schritt 3 die Zifferntasten LH und 0 gedrückt
werden, werden die gleichen BetrieSsvorgänge wie bei dem Schritt 2 ausgeführt, so
daß ei Datenwert "150." in dem Register R1 gespeichert und von der Anzeigeeinheit
DiSP angezeigt wird. Wenn bei einem Schritt 4 die + -Taste PK gedrückt wird, wird
bei einem Schritt S3 die mittels des 3etriebsart-Schalters MD gewählte Betriebsart
ermittelt. Da bei dem dargestellten Beispiel die gewählte Betriebsart die ßraphik-Be-Betriebsart
ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 54 weiter. Da die Taste '+ gedrückt
worden ist, wird das Tasten-Signal KBS zur Steuereinheit CPU gesendet, welche dem
Register PNT das Steuersignal CPNT zuführt und wegen des Datenwerts "O" in dem Register
PNT an die Register R1 und R2 die Steuersignale CR1 bzw. CR2 abgibt, so daß der
Datenwert "150." aus dem Register R1 zu dem Register R2 übertragen wird. Ferner
wird unter der Steuerung durch die Signale CPNT und CALU der Inhalt des Registers
PNT um "1" aufgestuft. Zum Herbeiführen
der gleichen Verarbeitung
kann anstelle der 2 -Taste PK diej -Taste gedrückt werden. Bei der Rechen-Be-Betriebsart
(CAL) wird mit der '+ -Taste PK die Addition befohlen. Auf gleichartige Weise werden
bei Schritten 5 und 6 eingegebene numerische Daten "100." bzw. "180." in die Register
R3 bzw. R4 eingespeihert. Wenn bei einem Schritt 7 die # -Taste EK gedrückt wird,
an die Steuerennheit CPU das Tasten-Signal KBS abgegeben, woraufhin das Programm
von einem Schritt S6 zu einem Schritt 57 fortschreitet, bei dem unter der Steuerung
durch die Signale CR2, CR3, CR4, CPNT und CPRT die in den Registrn R2, R3 und R4
gespeicherten Daten jeweils durch grafische Muster #, # und angewelgt bzw. gedruckt
werden, wie es in der Zeile für den Schritt 7 gezeigt ist. Bei einem Schritt 58
wird das Register PNT rückgesetzt.
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Wenn der Betriebsart-Schalter MD auf die Rechen-Betriebsart (CAL)
geschaltet ist, wird mit der -Taste Etc der Rechenvorgang befohlen. Im einzelnen
wird unter Fortschreiten des Programms von einem Schritt 89 zu einem Schritt 510
der Inhalt des Registers R2 ausgedruckt.
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Falls bei der Stellung CAL des Betriebsart-Schalters MD eine von der
laste CK verschiedene Funktionstaste gedrückt wird, wird bei einem Schritt Sll ein
Rechenvorgang R2 + R1 R1 ausgefübrt.
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Auf diese Welse werden mittels der -Taste, die bei der rlorrrlalen
Kecheri-Oetriebsart als Additions-Befehlstaste wirkt, die Daten für die grafischen
Elemente eingegeben, während mittels der # -Taste, die als Taste
zur
Ausführung der Addition oder Subtraktion und zur Ausgabe des Ergebnisses wirkt,
das grafische Muster für die mittels der + - Taste eingegebenen Daten der grafischen
Elemente ausgedruckt wird. Demzufolge müssen an der Tastatur keine zusätzlichen
Tasten für das Drucker grafischer Darstellungen angebracht werden. Da ferner die
Funktionen der Tasten 3 und # bei der normalen Rechen-Betriebsart zu den Funktionen
dieser lasten bei der Graphik-Betriebsart analog sind, ist die Bedienbarkeit verbessert.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird rd zwar als Vorrichtung
zur grafischen Ausgabe das Druckwerk PR1 beschrieben, jedoch kann auch die Anzeigeeinheit
DISP zur Anzeige der Ausgabe herangezogen werden Gemäß der vorstehenden Beschreibung
werden bei dem elektronischen Rechner die Tasten zur Steuerung bei der Rechen-Betriebsart
als Tasten zur Steuerung bei der Graphik-Betriebsart verwendet, so daß der Rechner
kompakt ge-Staltet werden kann und die Kosten herabgesetzt werden können.
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Bei einem elektronischen Rechner mit zumindest einer Rechen-Betriebsart
und einer Betriebsart zur grafischen Darstellung werden Tasten zur Steuerung von
Rechenvorgängen bei der Rechen-Betriebsart als Tasten zur Steuerung bei der Betriebsart
zur grafischen Darstellung verwendet.