DE3313399A1

DE3313399A1 - Kuehltheke

Info

Publication number: DE3313399A1
Application number: DE19833313399
Authority: DE
Inventors: Karl 8904 Friedberg Leuprecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-04-13
Filing date: 1983-04-13
Publication date: 1984-10-18

Description

Kühitheke
Die Erfindung betrifft eine Kühltheke mit einer Befeuchtungsvorrichtung zum Anfeuchten der Kühlluft.
Die bislang üblichen Befeuchtungsvorrichtungen sind großvolumige Geräte, die im Unterbau einer Kühltheke angeordnet sind und über ein Zuführrohr kalten Wassernebel in die, in der Kühltheke zirkulierende KUhlluft blasen. Zur Erzeugung des Wassernebels besitzt die Befeuchtungsvorrichtung eine mit Wasser teilweise gefüllte Kammer, in deren Boden ein Schwingungserzeuger angeordnet ist, der die Wassersäule von unten anregt, so daß an ihrer freien Oberfläche Wasserpartikel in Nebel form austreten. FUr den Weitertransport des Nebels wird vor dem Verdampfer KUhlluft abgezweigt, die durch die Befeuchtungsvorrichtung unter Mitnahme des Wassernebels geführt und der restlichen Kühlluft hinter dem Verdampfer wieder zugeleitet wird. Neben einem hohen Bauaufwand besitzt diese Befeuchtungsvorrichtung auch den Nachteil mangelnder Reparaturfreundlichkeit, da die fehleranfälligen Schwingungserzeuger im Boden der Wasserkammer nur schwer zugänglich sind.
Die vorliegende Erfindung hat damit zur Aufgabe, eine Befeuchtungs-und vorrichtung aufzuzeigen, die neben kleiner Baugrößeigerlngerem Installationsaufwand auch eine größere Reparaturfreundlichkeit aufweist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichnungseiles des Hauptanspruches.
Die erfindungsgemäße Befeuchtungsvorrichtung benötigt nur sehr wenig Platz und kann dadurch direkt in der Kühltheke angeordnet sein. Das Wasserrohr ldßt sich leicht befestigen und an eine Wasserleitung anschließen. Die außen am Wasserrohr angebrachten Nebelerzeuger haben den Vorteil, daß sie zum einen leicht zugänglich sind und zum anderen nicht mehr der Druck einer Wassersäule auf ihnen lastet, sondern sie nur noch relativ kleine Mengen Wasser zu vernebeln haben. Zur Erzeugung einer ausreichenden Menge von Wassernebel können am Wasserrohr mehrere Nebelerzeuger angebracht sein, womit auch der Vorteil einer guten Feuchteverteilung in der Längsrichtung von Theken gegeben ist.
Eine besonders hohe Reparaturfreundlichkeit wird erreicht, wenn die Nebelerzeuger lösbar am Wasserrohr befestigt sind und bei Ausfall mit einem Handgriff ausgetauscht werden können.
Die besondere Form der Nebelerzeuger bringt den Vorteil mit sich, daß der relativ feuchtigkeitsempfindliche Schwingungserzeuger mit dem Wasser nicht in Berührung kommt, sondern seine Schwingungen Uber einen Kegelstumpf auf eine feuchtigkeitsunempfindliche Schwingplatte leitet, die das vom Wasserrohr über den Zuführkanal herangeleitete Wasser vernebelt. Eine besonders feine Zerstöubung des Wassers läßt sich mit einem piezo-elektrischen Schwingungserzeuger erreichen. Ein Druckregler am Wasserrohr und ein Drosselventil an jedem Nebelerzeuger sorgen dafür, daß der Schwingplatte das Wasser nur tropfenweise zugeführt wird und dabei nicht aus dem Zuführkanal herausspritzt.
Ist der Nebelerzeuger auf einer Flanschplatte angeordnet, kann er bei Ausfall nach Abklemnen der Stromzuführung einfach abgeschraubt und ausgetauscht werden.
Wird der ZufUhrkanal in einem Nebelerzeuger von einer durchgehenden Hülse gebildet, kommt außer der feuchtigkeitsunempfindlichen Schwingplatte kein Teil des Nebelerzeugers mehr mit dem Wasser in Kontakt und auch die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Teilen des Nebelerzeugers sind vor Feuchtigkeitseintritt geschützt. Darüber hinaus kann das Drosselventil auf einfache Weise in der Hülse angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Befeuchtungsvorrichtung läßt sich in der KUhltheke an beliebigen Stellen anordnen. Besondere Vorteile ergeben sich aber, wenn die Befeuchtungsvorrichtung im vertikalen Luftschacht vor den Austrittsöffnungen zum Warenraum angeordnet ist. Dadurch wird die Kühlluft nämlich erst kurz vor Eintritt in den Warenraum angefeuchtet, so daß unliebsame Kondensationserscheinungen im Verdampferraum vermieden werden. Zum anderen ist die Befeuchtungsvorrichtung so weit vom Verdampferraum und vom Verdampfer entfernt, daß diese gereinigt werden können, ohne daß die Befeuchtungsvorrichtung durch Spritzwasser in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem ist die Befeuchtungsvorrichtung im vertikalen Luftschacht sehr gut zugänglich, da nur die Blende zwischen Luftschacht und Warenraum entfernt zu werden braucht, um an die Befeuchtungsvorrichtung zu gelangen. Als Vorteil der kleinen Baugröße sei noch erwähnt, daß die erfinduñgsgemäße Befeuchtungsvorrichtung im Kühlluftstrom angeordnet werden kann, so daß aufwendige Luftzuführ- und AbfUhrleitungen entfallen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch eine Kültheke mit Befeuchtungsvorrichtung, Figur 2 eine teilweise abgeschnittene Draufsicht auf eine Befeuchtungsvorrichtung und Figur 3 einen Querschnitt durch eine Befeuchtungsvorrichtung gemäß Linie I-I aus Figur 2.
Figur 1 zeigt eine Kühltheke 1 mit einem Warenraum 8, der durch einen Warentragboden 22 von einem darunter liegenden Verdampferraum 9 abgetrennt ist. Im Verdampferraum ist ein Verdampfer 6 angeordnet, der die von einem Ventilator 7 geförderte Luft/kühlt.
Diese Kühlluft 3 bewegt sich in der durch Pfeile gekennzeichneten Zirkulationsströmung von der Verkäuferseite 5 der Waren theke 1 aus über den Warentragboden 22 hin zur Einlaßöffnung vor dem Ventilator 7 und durch den Verdampferraum 9 zurück zur Verkäuferseite 5, durch einen vertikalen Luftschacht 4 mit Austrittsbffnungen 20 zurück in den Warenraum 8. Im oberen Teil des Luftschachtes 4, gegenüber den Austrittsöffnungen 20 ist eine Befeuchtungsvorrichtung 2 in Längsachse der Kühltheke 1 angeordnet. Die Befeuchtungsvorrichtung 2 befindet sich im Strömungsbereich der Kühlluft 3 und erzeugt einen kalten Wassernebel 12, den sie vor den Austrittsöffnungen 20 an die vorbeiströmende Kühiluft 3 abgibt. Die angefeuchtete Kühlluft 3 streicht über die Waren auf den Warentragboden 22 und verhindert deren Austrocknen.
Die Befeuchtungsvorrichtung 2 ist steuerbar und wird von einem nicht dargestellten Hygrometer oder auch von Hand eingeschaltet, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der Kühlluft 3 unter einen vorbestimmten Grenzwert, der sich nach der Art der ausgelegten Ware richtet, absinkt.
Figur 2 zeigt die Befeuchtungsvorrichtung 2, die aus einem Wasserrohr 10 und aus mehreren an dessen Außenseite angeordneten Nebel-11 erzeugern ibesteht. Das Wasserrohr 10 ist ohne Installationen, wie Zuleitung, Absperrhahnen usw. dargestellt. Die Nebelerzeuger 11 vernebeln vom Wasserrohr 10 zugeführtes Wasser, indem sie es in Schwingungen versetzen. Die Nebelerzeuger 11 werden dabei vorzugsweise elektrisch angetrieben und sind über Elektroleitungen 15 mit einer nicht dargestellten Steuerung und Spannungsquelle außerhalb des gekühlten Bereiches der Theke verbunden.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt durch die Befeuchtungsvorrichtung 2 aus Figur 2 entlang der Schnittlinie I-I. Das Wasserrohr 10 ist im Querschnitt rechteckig und bietet durch seine ebene Wandung ideale Befestigungsmöglichkeiten für die Nebelerzeuger 11. Wie Figur 2 zeigt, sind die Nebelerzeuger 11 in einer Reihe an einer Seitenwand des Wasserrohres 10 befestigt. Die Nebelerzeuger 11 können aber auch an zwei oder mehr Seitenwänden angeordnet sein.
Der einzelne Nebelerzeuger 11 besteht aus einem Schwingungserzeuger 14 in Form einer piezo-elektrischen Oszillatorscheibe, der über Elektroleitungen 15 ein Erregerstrom zugeführt wird. Auf dem Schwinleichfgewichtigen gungserzeuger 14 ist die größere Deckfläche eines Kegelstumpes 16 befestigt, der auf seiner kleineren Deckfläche eine Schwingplatte 17 trägt. Der Durchmesser der Schwingplatte 17 ist dabei größer als derjenige der zugeordneten Deckfläche des Kegelstumpfes 16.
Der Kegelstumpf 16 überträgt die Schwingungen des Schwingungserzeugers 14 auf die Schwingplatte 17. Der Schwingungserzeuger 14 ist auf einer Flanschplatte 13-angeordnet, deren Flansch ein Gewinde aufweist und in die Seitenwand des Wasserrohres 10 eingeschraubt ist. Die Flanschplatte 13, der Schwingungserzeuger 14, der Kegel- stumpf 16 und die Schwingplatte 17 weisen eine mittige durchgehende Bohrung auf, die einen Zuführkanal 19 bildet, über den das Wasser aus dem Wasserrohr 10 zur Schwingplatte 17 gelangt Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 wird der ZufUhrkanal 19 von einer durchgehenden Hülse 21 gebildet, die ein Drosselventil 18 besitzt, das das Wasser an der Schwingplatte 17 tropfenweise austreten läßt. Die Wassertropfen werden von der Schwingplatte 19 zu einem feinen Wassernebel 12 zerstäubt.
Variationen des dargestellten Ausführungsbeispieles sind dahingehend möglich, daß der Nebelerzeuger 11 auch mit einem magneto-oder elektrostriktiven Schwinger oder mit einem mechanischen Schwingungserzeuger, z.B. einem Schallgenerator, ausgerüstet sein kann. Auch in diesen Fällen übernimmt eine Schwingplatte, durch die mit dem Schwingungserzeuger/ein Übertragungselement verbunden ist, die Vernebelung des Wassers.
Die lösbare Befestigung der Nebelerzeuger am Wasserrohr kann alternativ auch über eine Klemmvorrichtung, eine Bajonettverbindung oder dgl. erfolgen. Desgleichen kann das Wasserrohr 10 auch einen prismatischen, runden oder ovalen Querschnitt besitzen.
Stückliste 1 Kühltheke 2 Befeuchtungsvorrichtung 3 Kühlluft 4 Luftschacht 5 Verkäuferseite 6 Verdampfer 7 Ventilator 8 Warenraum 9 Verdampferraum 10 Wasserrohr 11 Nebelerzeuger 12 Wassernebel 13 Flanschplatte 14 Schwingungserzeuger 15 Elektroleitung 16 Kegelstumpf 17 Schwingplatte 18 Drosselventil 19 Zuführkanal 20 Austrittsöffnung 21 Hülse 22 Warentragboden

Claims

Patentansprüche sprüche Kühltheke mit einer Befeuchtungsvorrichtung zum Anfeuchten der Kühlluft, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Befeuchtungsvorrichtung (2) aus einem Wasserrohr (10) besteht, an dessen Außenseite ein oder mehrere Nebelerzeuger (11) angeordnet sind, die jeweils eine außenliegende Schwingplatte (17) aufweisen, die über einen Zuführkanal (19) mit dem Wasserrohr (10) in Verbindung steht.
2. Kühltheke nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Nebelerzeuger (11) lösbar am Wasserrohr (10) befestigt ist.
3. Kühitheke nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Nebelerzeuger (11) aus einem Schwingungserzeuger (14) und einer Schwingplatte (17) besteht, die über einen Kegelstumpf (16) miteinander schwingungsübertrogend verbunden sind, wobei die Schwingplatte (17) auf der kleineren und der Schwingungserzeuger (14) auf der größeren Deckfläche des Kegelstumpfes (16) angeordnet sind, und daß der Zuführkanal (19) den Nebelerzeuger (11) axial durchsetzt.
4. Kühltheke nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Nebelerzeuger (11) auf einer Flanschplatte (13) befestigt ist, deren aufgebohrter Flansch unter Verlängerung des Zuführkanals (19) in die Wandung des Wasserrohrs (10) eingeschraubt ist.
5. Kühltheke nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schwingungserzeuger (14) aus einer piezo-elektrischen Oszillatorscheibe besteht.
6. Kühltheke nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Wasserrohr (10) einen Druckregler aufweist und daß für jeden Nebelerzeuger (11) ein Drosselventil (18) vorgesehen ist.
7. Kühltheke nach Anspruch 3 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zuführkanal (19) von einer durchgehenden Hülse (21) gebildet ist.
8. Kühitheke nach Anspruch 1, bei der die Kühiluft in einer Kreisströmung aus dem Warenraum in einen darunterliegenden Verdampferraum und über einen vertikalen Luftschacht mit Austrittsöffnungen in den Warenraum zurückbewegt wird, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Befeuchtungsvorrichtung (2) im vertikalen Luftschacht (4) in der Nähe der Austrittsöffnungen (20) angeordnet ist.