DE3312615A1

DE3312615A1 - Riemengetriebe fuer landwirtschaftliche maschinen

Info

Publication number: DE3312615A1
Application number: DE19833312615
Authority: DE
Inventors: Arnold 3167 Burgdorf Jäger
Original assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Current assignee: Jaeger Gummi GmbH and Co KG
Priority date: 1983-04-08
Filing date: 1983-04-08
Publication date: 1984-10-11
Also published as: DE3312615C2

Description

Riemengetriebe für landwirtschaftliche Maschinen
Die Erfindung betrifft ein Riemengetriebe für landwirtschaftlfche Maschinen, insb. Maiserntemaschinen, vorzugsweise bei Einzugsvorrichtungen, bei denen das Erntegut od. dgl. zwischen die Arbeitstrums von zwei Getrieben gelangt. Die Erfindung geht dabei aus von Getrieben, bei denen die Riemen aus Gummi od. dgl.auf der Innenseite verzahnt und auf ihrer Aussenseite mit Mitnehmern versehen sind.
Während sich unter harten Bedingungen bisher nur Getriebe mit Ketten als Zugträger durchsetzen konnten, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Getriebe so auszubilden, dassSeitner grossen Dauerbelastung standhalten können, und zwar auch dann, wenn eine erhebliche Verschmutzungsgefahr gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung der Riemenkörper durch quersteife Einlagen bzw. querverlaufend Fäden od. dgl. quersteif ausgebildet und zudem selbst und / oder an seinen Zähnen mit seitlich aussen befindlichen, schrägen Führungsflächen versehen.
Die Stabilisierung des Riemenlaufs erfolgt somit unter Verwendung der erwähnten, vorzugsweise v-förmigen Seitenflächen; zudem ist eine Quersteifigkeit des Riemenkörpers vorgesehen, die auch eine Kraftübertragung durch die Schrägflächen zulässt und ferner den Riemen gegen grössere Lateralkräfte sichert, wobei es sich versteht, dass dem Riemen entsprechende Führungsflächen an den Umlenk-bzw. Führungsrollen zugeordnet werden müssen. Unter diesen Voraussetzungen ist auch ein günstiger Zahneingriff der an der Riemeninnenseite befindlichen Zähne in die vorgenannten Rollen möglich, zumal die Verzahnung durch die Quersteifigkeit und die seitlichen FührungsSlächen in grossem Masse von unerwünschten Seitenkräften freigehalten wird. Unter diesen Voraussetzungen eröffnet sich auch die Möglichkeit, die zum Eingriff der Riemenzähne dienenden Ausnehmungen in den vorgenannten Rollen so auszubilden, dass sich eine Selbstreinigung ergeben kann bzw. Fremkörpenrdurch entsprechend grosse Ausnehmungen die Möglichkeit genommen ist, sich einzuklemmen.
Unter diesen Bedingungen ist der erfindungsgemässeRiementrieb in besonderer Weise für das Einzugsgetriebe bei Maiserntemaschinen geeignet, bei dem die Leit- und Antriebsrollen mit senkrecht stehender Achse auszuführen sind und die Einzugsvorrichtung durch die Härte der Maisstengel eine vergleichsweise hohe Belastung erfährt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen Fig. 1 ein Einzugsgetriebe für Maiserntemaschinen in der Draufsicht, und zwar in schematischer Wiedergabe, Fig. 2 einen radialen Teilschnitt durch die Einlaufstelle eines Riemens des Getriebes gemäss Fig. 1 in die Antriebsrolle, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III von Fig. 2 und Fig. 4 einen Riemen für ein Getriebe nach Fig. 1 im Querschnitt .
Die Umlenk- und Antriebsrollen 1 des Getriebes sind um senkrechte Achsen 2 drehbar; die von ihnen geführten und getriebenen Riemen 3 aus Gummi od. dgl. haben an ihrer Aussenseite federnde Mitnehmer 4 und an ihrer Innenseite Zähne 5.
In den Arbeitstrums 6 der beiden Riementriebe 7, 8 greifen die Mitnehmer 4 ineinander, um so die Stengel in Richtung des Pfeiles 9 einziehen zu können.
Von besonderer Bedeutung ist dabei die Ausbildung der Riemen 3. Sie haben einen durchgehenden Riemenkörper 1o mit flach rechteckigem Querschnitt, der durch längs verlaufende, hochfeste Seile1a.B. aus Stahl oder einem Kunststoff entsprechender Festigkeit zugfest gemacht ist, daüber hinaus aber auch noch quer verlaufende Festigkeitsträger 12 in einer Lage 13 oberhalb und einer Lage 14 unterhalb der zweckmässigerweise in der neutralen Ebene befindlichen Seile 11. In diesen Lagen 13, 14 verlaufen die Festigkeitsträger 12 in paralleler Stellung ( Cordlage ) und sind nicht verbunden etwa durch starke Schussfäden; für die FestigkeitsträgeA4erden daher auch vorzugsweise Cordfäden mit einer gewissen Steifigkeit in Längsrichtung benutzt.
Der Riemenkörper lo ist daher biegsam und zugfest, jedoch quersteif. Auch die Mitnehmer 4 und die Zähne 5 sind mit dem Riemenkörper lo zusammenvulkanisiert.
Um dabei einen Federeffekt zu erzielen, haben die Mitnehmer eine Shore-Härte A von etwa 50 - 70, während die Zähne 5 insgesamt härter ausgeführt sind bei einer Shore-Härte A von etwa 65 - 9o.
Es sei noch erwähnt, dass die Quersteifigkeit auch durch gerichtete Fasern oder Fadenabschnitte erreichbar ist, wenngleich auch Cordlagen eine grössere den suche Tüchtigkeit haben.
Die Zähne 5 greifen in Ausnehmungen 15 am äusseren Umfang der Rollen 1 ein, deren schräge Flankenflächen 16 die schräge Flanke 17 der Zähne 5 erfasst, die insg. einen trapezförmigen Seitenriss haben. Zwischen der anderen Flanke 18 und der benachbarten Fläche 19 der Rolle 1 befindet sich ein ausreichend grosser Raum 20 mit Hinterschneidung, der ein Festsetzen von Fremdkörpern ausschliesst bzw. diese sogar abstösst.
Hinzu kommt, dass gemäss Fig. 2 und 3 sowohl die Zähne 5 als auch der Riemenkörper 1o seitlich aussen Schräge flächen ( v-förmig symmetrisch ) 21 haben, die mit entsprechend schräg verlaufenden Innenflächen 22 der Rollen 1 korrespondieren. Der Öffnungswinkel des V soll dabei 20 - 60°, vorzugsweise aber 4o ° betragen. Diese Schrägflächen übertragen nicht nur Kräfte, vielmehr wird hierdurch eine besonders gute seitliche Führung der Riemen 3 erreicht, die sich infolge ihrer Quersteifigkeit auch im Arbeitstrum 6 entsprechend stabil verhalten.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig, 4 hat lediglich der Riemenkörper 1o schräge Seitenflächen 21, während die Zähne 5 achsnormale Seitenflächen haben und demgemäss mit solchen Ausnehmungen in den Rollen 1 zusammenarbeiten, die seitlich nicht an den Zähnen 5 anliegen bzw. die Zähne 5 nur mit den Flächen 16 berühren.
Es sei erwähnt, dass die auf jeder Seite des Riemens 3 befindlichen Schrägflächen 21 gemäss Fig. 2 auch in einer Schrägebene angeordnet sein können, was eine entsprechende Gestalt der Rollen 1 voraussetzt.
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Claims

Ansprüche Riemengetriebe für landwirtschaftliche maschinen, insb. Maiserntemaschinen, vorzugsweise bei Einzugsvorrichtungen, bei denen das zu bewegende Gut zwischen die Arbeitstrums von zwei Getrieben gelangt 7 wobei die Getriebe einen im wesentlichen aus Gummi od. dgl.

bestehenden Riemen haben, der innen verzahnt ist und aussen Mitnehmer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenkörper (lo) durch quer verlaufende Verstärkungseinlagen quersteif gestaltet ist und mit schräg verlaufenden Seitenflanken (21) entsprechend verlaufende Flächen (22) der Umlenk- und/oder Antriebsrollen (1) berührt.
2. Getriebe nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlagen fadenförmig gestaltet und in Cordlage angeordnet sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlagen (12) oberhalb und unterhalb etwa in Längsrichtung der Riemenkörper (lo) verlaufender zugfester Seile (11) angeordnet sind.
4. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken symmetrisch v-förmig verlaufen.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel des V etwa 20 - 600, vorzugsweise etwa 400 beträgt.
6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemenkörper (10) und die Zähne (5) schräge Seitenflanken haben.
7. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich der Riemenkörper (10) schräge Seitenflanken hat.
8. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (4) weicher und elastisch nachgiebiger sind im Vergleich zu den Zähnen (5).
9. Getriebe nach Anspruch 1, wobei die Umlenk- und/oder Antriebsrollen mit Ausnehmungen zum Eingriff der Riemenzähne versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanke (19) der Ausnehmungen, die der treibenden Flanke (16) gegenüberliegt,eine Hinterschneidung ( freier Raum 20 ) aufweist.
1 o . Getriebe fur Einzugsvorrichtungen insb. bei Maiserntemaschinen, bei dem sich die Umlenk- und Antriebsrollen um senkrechte oder im wesentlichen senkrechte Achsen drehen, nach einem oder mehreren vorhergehenden Ansprüchen.
11. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlagen Fasern oder Fadebabschnitt sind, die im wesetnlichen in Querrichtung des Riemen körpers verlaufen und eine Länge haben, die wesentlich geringer ist als die Breite des Rieienkrpers.