DE3312295A1

DE3312295A1 - Wandschale fuer skelettbauten

Info

Publication number: DE3312295A1
Application number: DE19833312295
Authority: DE
Inventors: Gerd 6725 Römerberg Glaser; Hanfried Dipl.-Ing. 6943 Birkenau Krämer; Manfred 6806 Viernheim Micko
Original assignee: Rheinhold & Mahla 8000 Muenchen GmbH; Rheinhold and Mahla GmbH
Current assignee: Bilfinger Berger Industrial Services GmbH
Priority date: 1983-04-05
Filing date: 1983-04-05
Publication date: 1984-10-11
Also published as: NL8400316A

Description

Wandschale für Skelettbauten
Die Erfindung betrifft eine Wandschale für Skelettbauten bestehend aus parallel zur Hauptebene der Wandschale liegenden Stegen mit senkrechten, parallel verlaufenden Gurten, an deren freien Rändern ein mindestens einmal rechtwinklig abgeknickter Schenkel anschließt.
Für die Verkleidung von Skelettbauten werden Blechkassetten meistens horizontal zwischen den einzelnen Stützen montiert, die nach Einbau von Dämmaterial außen durch eine Sichtverblendung abgedeckt werden.
Bekannt sind Blechkassetten, die jeweils aus einer Tafel gebogen werden.
Der Nachteil dieser Blechkassetten besteht darin, daß die Blechtafel, aus der eine Kassette geformt wird, infolge der durch die Walzgerüste vorgegebenen Breite nur geringe Abmessungen zuläßt. Diese erlauben wiederum nicht die optimale Ausnutzung des Materials in statischer Hinsicht. Auch haben kleine Kassetten bei gleicher Wandfläche mehr Seitenwände, die wiederum als Kältebrücken die Qualität der Wärmedämmung einer solchen Wand mindern und die Montagearbeit wegen der vielen Befestigungspunkte erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Wandschale zu finden, die bei sparsamen Materialverbrauch aus den gebräuchlichen Lieferbreiten von Blechen eine Wandschale mit größeren Abständen der Bleche quer zur Wandebene herzustellen erlaubt, und die neben einer einfacheren Montage eine gezielte Wahl der Bauteile (Gurt, Steg) in statischer, ästhetischer und bauphysikalischer Sicht ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Steg zwischen zwei Gurten mittels mindestens zwei Kurzen senkrecht zum Steg abgewinkelten Verbindungsschenkeln gestoßen ist.
Durch das Zusammensetzen der Wandschale aus einzelnen Blechen ist es möglich, bei vorgegebenen Blechbreiten die Abstände der quer zur Wand liegenden Gurte zu vergrößern. Hierdurch wird die Anzahl der Wärme- und Schallbrücken verringert. Die Montage wird einfacher, da die gewichtsmäßig leichteren Bauteile einfacher zu handhaben sind und eine sichtbare Abdeckung an weniger Punkten befestigt werden muß. Die Knick(Beul)festigkeit der Stegbleche wird durch die Verbindungsschenkel erhöht, so daß dünne Bleche den Anforderungen auch bei hohen Stegen genügen, wodurch Material gespart wird.
In einer besonderen Ausführungsform sind zwei benachbarte Gurte über die als Steg verlängerten Schenkel im Mittelfeld mittels der dort senkrecht zum Steg anschließenden kurzen Verb indungs schenkel gestoßen.
Durch diese Anordnung kann bei gleicher Walzbreite der Abstand der Bleche quer zur Wandebene gegenüber der Normalkassette verdoppelt werden, wobei gleichzeitig die beiden Abbiegungen in der Mitte des Steges die Beulfestigkeit erhöhen und das Dröhnen der Bleche infolge von Membranwirkungen reduzieren.
In einer anderen Ausführungsform sind die senkrecht abgebogenen Verbindungsschenkel entlang des Längsrandes eines Steges mit dem Mittelteil des Gurtes und/oder mit dem Verbindungsschenkel benachbarter Stege gestoßen.
Durch Einbau dieser Stegbleche kann der Abstand der senkrecht zur Wandebene angeordneten Gurte (Flansche) wesentlich vergrößert werden, wobei jeder Verbindungsschenkel des Steges wahlweise mit dem benachbarten Verbindungsschenkel oder mit dem Gurt selber gestoßen werden kann.
Durch die Aufgliederung der Wandschale in einzelne Bauteile ist es möglich, durch Vorgabe der Werkstoffe und Wahl der Abmessungen diese optimal hinsichtlich Korrosion, Aussehen, Wärmeleitung und Statik auszulegen. So können anstelle von Blechen für die Gurte gewalzte oder gezogene Profile mit größerer Tragkraft eingesetzt werden, während für die Stege entsprechend den geringeren statischen Erfordernissen dünnere Bleche genügen.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Verbindungsschenkel mit einem Isolierstoff versehen.
Durch die Anordnung eines Isolierstoffes,der aus Dämm-Material, Dichtungen oder Isolationsstoffen bestehen kann, wird eine Schallübertragung, ein Wärmefluß und/oder elektrischer Stromfluß weitgehend verhindert.
In einer Ausführungsform sind zusätzliche Verstärkungen eingebaut.
An kritischen Stellen kann durch Anbringung von Verstärkungen - beispielsweise durch Annieten von Winkeln auf den Gurt im Befestigungsbereich - die Gefahr des Ausknickens oder Dröhnens verringert werden.
Beispiel der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden erläutert.
Es zeigen Fig. 1 Kassette'aus Fig. 2 Kassette aus Profilen Profilen mit Steg Fig. 3 Wandschale aus Fig. 4 Wandschale aus Profilen mit Steg Profilen mit Steg Fig. 5 Verbindungsschenkel mit Dichtstoff.
In Fig. 1 ist eine Kassette aus spiegelsymmetrischen ausgebildeten Gurten 1 dargestellt, die jeweils bestehen aus dem Mittelteil 2, an das auf der einen Seite zwei kurze rechtwinklig in gleichem Drehsinn abgebogene Schenkel 3, 4 anschließen, während auf der anderen Seite ein längerer im entgegengesetzten Drehsinn abgebogener Schenkel 5 als Steg 7 anschließt, der am freien Rande mit einem im gleichen Drehsinn rechtwinklig angeordneten Verbindungsschenkel 6 versehen ist.
In Fig. 2 ist zusätzlich zu der vorbeschriebenen Konstruktion zwischen den Verbindungsschenkel 6 ein Steg 7 aus ebenem Blech mit beidseitig abgebogenen Verbindungsschenkeln 9 zwischengeschaltet.
In Fig. 3 ist eine Wandschale gezeigt, die aus Gurt 1 und Steg 7 besteht. Der Gurt 1 wird durch einen Mittelteil 2 mit zweimal in gleicher Richtung abgebogenen kurzen Schenkel 3,4,5,6 gebildet. Der Steg besteht aus einem geraden Blech 8 mit rechtwinklig abgebogenen kurzem Verbindungsschenkel 9.
Verbunden sind die Vorgenannten Bauteile 1,7 durch die Verbindungsschenkel 6,9', die zusätzlich durch eine übergeschobenes U-förmiges Blech 10 wegen Vermeidung von Schalldurchgang gekapselt sind.
In Fig. 4 ist eine Wandschale gezeichnet, bei der der Gurt 1 an den Längsrändern mit jeweils zwei im gleichen Drehsinn abgebogenen Schenkeln 3,4 versehen ist. Der verbindende Steg 7 aus Blech 8 ist mit seinen Verbindungsschenkeln 9 abwechselnd bündig zur Außenkante des Steges 7 mit dem Mittelteil 2 und mit dem kurzen äußeren Schenkel 4 als Verbindungsschenkel 6 verbunden.
In Fig. 5 ist zwischen zwei Verbindungsschenkel 6 eine Schicht aus Dichtstoff 11 angeordnet.
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Claims

Patentansprüche Wandschale für Skelettbauten bestehend aus parallel zur Hauptebene der Wand schale liegenden Stegen mit senkrechten, parallel verlaufenden Gurten, an deren freien Rändern ein mindestens einmal rechtwinklig abgeknickter Schenkel anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (7) zwischen zwei Gurten (1) mittels mindestens zwei kurzen senkrecht zum Steg abgewinkelten Verbindungsschenkeln (6,9) gestoßen ist.
2) Wandschale für Skelettbauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Gurte (1) über die als Steg (7) verlängerten Schenkel (5) im Mittelfeld mittels der dort senkrecht zum Steg (7) anschließenden kurzen Verbindungsschenkel (6) gestoßen sind.
3) Wandschale für Skelettbauten nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht abgebogenen Verbindungsschenkel (9) entlang der Längsränder eines Steges (7) mit dem Mittelteil (2) des Gurtes (7) und/oder mit dem Verbindungsschenkel (6) benachbarter Stege (7) gestoßen sind.
4) Wandschale für Skelettbauten nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschenkel (6,9) mit einem Isolierstoff (10) versehen ist.
5) Wandschale für Skelettbauten-nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Verstärkungen eingebaut sind.