DE3312186A1

DE3312186A1 - Folienbeutel mit komplementaeren verschlussstreifen

Info

Publication number: DE3312186A1
Application number: DE3312186A
Authority: DE
Inventors: Steven Dipl.-Ing. New York N.Y. Ausnit
Original assignee: Minigrip Europe GmbH
Current assignee: Minigrip Europe GmbH
Priority date: 1982-04-16
Filing date: 1983-04-02
Publication date: 1983-10-20
Also published as: FR2525182A1; GB2129770A; GB2129770B; DK166983A; US4601694A; BE896487A; DK166983D0; FR2525182B1; GB8309960D0; CH659226A5

Description

HOEGER, STELLRECHT & PARTNER

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k - 189 Minigrip Europe GmbH

25. März 1983 Heilbronner Straße 43

70CC Stuttgart 1

Folienbeutel mit komplementären Verschlußstreifen

Die Erfindung betrifft einen Folienbeutel mit einer Verschlußanordnung aus zwei -Verschlußstreifen mit gegenüber der Materialstärke an der Beutelwand erhöhter Wandstärke, mit flexiblen komplementären Verschlußleisten und mit Aufreißlaschen angrenzend an die Außenseite der Verschluß Iexsten.

Folienbeu-el, die mit Hilfe von Verschlußleisten an extrudierten Kunststoffverschlußstreifen mehrfach verschlossen und wieder geöffnet werden können, haben den großen Vorteil, daß ihre Verschlußanordnungen· mit den lösbar miteinander verrastbaren Verschlußleisten leicht geschlossen werden können, indem die Verschlußleisten ineinander gedrückt werden und auch wieder leicht geöffnet werden können, inden man die Verschlußleisten auseinander zieht. Dabei ist es bekannt, zum Auseinanderziehen der Verschlußleisten an freien Beutelende nach außen abstehende Aufreißlaschen vorzusehen, die der Benutzer nach außen ziehen kann, um die Verschlußanordnung aufzureißen bzw. um die Verschlußleisten voneinander zu trennen.

Bei verschließbaren Folienbeuteln der vorstehend angegebenen Art hat es sich gezeigt, daß ein Druck im Inneren des Beutels, welcher beispielsweise vom Beutelinhalt auf die Beutelwände ausgeübt wird oder auch von eingeschlos-

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senen Gasen über die Beutelwände an der Verschlußanord- nung derart wirksam werden kann, daß diese geöffnet wird, obwohl dies nicht erwünscht ist. . |

Es wurden bereits zahlreiche verschiedene Vorschläge unterbreitet, um das Problem der unerwünschten Öffnung von Folienbeuteln aufgrund von im Inneren des Beutels wirksamen Kräften zu lösen. Beispielsweise ist in der bekannt gemachten US-PS Re. 28 969 die Möglichkeit: beschrieben, die Profile der Ver'schlußleisten derart asymmetrisch auszubilden, daß der Folienbeutel von innen nur schwer, von außen aber leicht geöffnet werden kann. Ferner beschreiben die US-PSen 3,338,285, 3,347,298 und 3,410,327 verschiedene Möglichkeiten für die Erzielung einer unterschiedlichen Öffnungskraft für das Öffnen von innen und für das Öffnen von außen durch die spezielle Orientierung der Profileinrichtungen. Weiterhin beschreibt die US-PS 3,416,199 eine Verschlußanordnung, bei der eine Nut in der Basis des weiblichen Profils angren-j zend an einen äußeren Sicherungsflansch ein einfaches Öffnen ermöglichen soll. Gemäß den US-PSen 2,780,261 und 3,054,4 34 ist für denselben Zweck eine gelenkige Anbringung der Profilanordnung beschrieben. Gemäß den •Lehren gewisser anderer US-Psen wird das Beutel- bzw. Folienmaterial mit einer Anordnung versehen, bei der die Verschlußleistenprofile den Kräften widerstehen können, die die Tendenz haben, den Beutel von innen zu öffnen, während nach außen von den Profilleisten abstehende Aufreißlaschen die Erzeugung einer gewissen Hebelwirkung gestatten, um die Verschlußleisten zum Öffnen des Beutels voneinander zu lösen. Im vorliegenden

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Zusammenhang sind auch die US-?Sen 3,3 38,284 und

, 3,633,642 zu erwähnen, welche die Lehre vermitteln,

die Wandstärke im Bereich der Aufreißlaschen zu erhöhen, um die durch Peuätigung der Aufreißlaschen erzeugbare Hebelwirkung zu verbessern. Bei diesen bekannten Folienbeuteln mit einstückig angeformten Verschlußstreifen ergeben sich Fertigungsprobleme wegen der erhöhten Wandstärke im Bereich der Verschlußleisten und der Aufreißlaschen, die eine sorgfältige Kontrolle des Extrudierverfahrens erforderlich machen.

Wenn die Verschlußstreifen getrennt extrudiert und erst später mit dem Folienmaterial verbunden werden, ■ läßt sich die Fertigung der Verschlußstrei-fen mit hoher Geschwindigkeit durchführen, da in diesem Fall keine übermäßigen Unterschiede in der Wandstärke der einzelnen Profilteile auftreten. Andererseits macht die getrennte Herstellung der Verschlußstreifen eine nachträgliche sorgfältige Verbindung derselben mit dem Folienmaterial erforderlich.

Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Folienbeutel anzugeben, bei dem ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verschlußanordnung durch von innen angreifende Kräfte mit vergleichsweise hoher Sicherheit vermieden wird und der dennoch von außen leicht zu öffnen und sicher wieder verschließbar ist.

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Diese Aufgabe wird bei einem Folienbeutel der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Verschlußstreifen auf der Innenseite der Verschlußanordnung im Inneren des fertigen Beutels unmittelbar an ihren Verschlußleisten enden.

Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion der Verschlußanordnung besteht dabei darin, daß das an der Innenseite der Verschlußanordnung unmittelbar angrenzend an die .Profilleisten vorhandene relativ dünne und flexible Folienmaterial am übergang zwischen diesem Folienmaterial und der insgesamt dickeren Verschlußanordnung gewissermaßen Gelenke bildet, die verhindern, daß die Kräfte im Inneren des Beutels eine Hebelwirkung im Bereich der Verschlußleisten entfalten kennen. Die entsprechende Hebelwirkung kann dagegen beim Öffnen des Folienbeutels von außen aufgrund der erhöhten Materialstärke der Aufreißlaschen leicht erreicht werden, so daß der Folienbeutel von außen auch leicht geöffnet werden kann.

Die Verschlußstreifen können bei einem Folienbeutel gemäß der Erfindung einstückig mit dem Folienmaterial der Wände des Beutels extrudiert werden, wenn die relevanten Betriebsparameter bei der Fertigung hinreichend genau geregelt bzw. überwacht werden, um unerwünschte Deformationen des Kunststoffmaterials im Bereich der Verschlußstreifen zu verhindern.

Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn die Verschlußstreifen des erfindungsgemäßen Folienbeutels getrennt

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hergestellt und erst später mit dem die Beutelwände bildenden dünnen Folienmaterial verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Folienbeutels gemäß der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch den Verschlußteil einer bevorzugten Ausführungsform eines Folienbeutels gemäß der Erfindung;

Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Teilquerschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Folienbeutels gemäß der Erfindung;

Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines bevorzugten Verfahrens zum Herstellen von Folienbeuteln gemäß der Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines weiteren bevorzugten Verfahrens zum herstellen eines Folienbeutels gemäß der Erfindung;

Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines dritten bevorzugten Verfahrens zum Herstellen eines Folienbeutels gemäß der Erfindung;

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Fig. 6 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 5 längs der Linie VI-VI in dieser Figur und

Fig. 7 . eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines weiteren bevorzugten Verfahrens zur Herstellung eines Folienbeutels gemäß der Erfindung.

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Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Verschlußanordnung einer bevorzugten Ausführungsform eines Folienbeutels 5 gemäß der Erfindung. Der 3eutei 5 besitzt flexible Seitenwände bzw. Wände 7 aus Folienmaterial bzw. Flachmaterial, wobei die Wände 7 auf beiden Seiten der Verschlußanordnung jeweils einen eine Einfüllöffnung begrenzenden Randbereich 8 aufweisen. Die Wände 7 des 3eutels 5 bestehen vorzugsweise aus extrudierter Kunststoffolie mit einer Dicke von weniger als etwa 50 um. Vorzugsweise besteht die Folie aus zweifach orientiertem Kunststoffmaterial·, welches für den angestrebten Zweck geeignet ist. Die Folie kann aus einer oder aus mehreren Schichten bestehen, wobei im letztgenannten Fall alle Schichten aus extrudierteir. Kunststoff, gegebenenfalls aus verschiedenen Kunststoffen, bestehen können. Gegebenenfalls kann für den 3eurel auch ein Laminat aus einem Kunststoffilm und einem weiteren Material, wie z.B. einem Papier oder einer Metalifolie, vorgesehen sein. Die Wände 7 des 3eutels 5 können aus einem dünnen entsprechend behandelten Papier oder aus einer Metallfolie bestehen.

Die Verschlußanordnung 9-des Beutels 5 umfasst zwei zueinander komplementäre Verschlußstreifen mit einer Basis 10, an der voneinander trennbare und miteinander verriegelbare Verschlußprofile bzw. -leisten 11 vorgesehen sind, die vorzugsweise aus hakenförmigen Rippen und dazwischenliegenden Nuten aufgebaut sind. Die Verschlußleisten 11 der beiden Verschlußstreifen

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können zum Schließen des Beutels 5 zusammengedrückt werden, so daß sie nach Art einer Rastverbindung ineinander greifen und zum öffnen des Beutels 5 auseinandergezogen werden, wobei diese Rastverbindung wieder ge- ■ löst wird. Die erforderliche Elastizität und Federwirkung der Ziemente der Verschluß leisten wird dabei durch die elastischen Eigenschaften des Xunststoffnaterials gewährleistet, aus dem die Verschlußleisten 11 extrudiert werden. Beim Ausführungsbeispiel umfasst die Verschlußanordnung 9 als Elemente der Verschlußieisten 11 jeweils seitliche Sicherungsflansche 12, die mit den ein hakenförmiges Profil aufweisenden Leisten zusammenwirken, um sie bei geschlossenem Beutel 5 in der Verriegelungsstellung zu halten. Weiterhin bestehr jeder der Verschlußstreifen aus einem getrennt ex-rudierten Element, welches jeweils unabhängig von dem anderen Verschlußstreifen und unabhängig von den Seizenwänden 7 des Beutels 5 hergestellt wird.

Bei der betrachteten Verschlußanordnung ist es wesentlich, daß die beiden Verschlußstreifen jeweils angrenzend an den einen Rand, und zwar angrenzend an den äußeren Rand der Basis 10, bzw. auf der Außenseite der Verschlußleisten 11 eine Aufreißlasche 13 aufweisen, die dicker ist als das Material der Wände 7. Dagegen endet die 3asis 10 bzw. jeder der Verschlußstreifen ■ ] auf der Innenseite des Beutels 5 jeweils unmittelbar an den Verschlußleisten 11. Die Aufreißlaschen haben bei einer Dicke der Wände 7 von weniger als etwa 50 um eine Materialstärke von mehr als etwa 75 um und sind

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nach Art eines Laminats mit den Randbereichen 3 der Wände 7 verbunden, wobei die äußeren Ränder der Randbereiche 3 .und der Aufreißlaschen 1 3 vorzugsweise miteinander "fluchten.

Zum Verbinden der Verschlußstreifen mit den Randbereichen 3 kann prinzipiell jedes geeignete Verfahren angewandt werden. Vorzugsweise werden die Basis 10 und die angeformte Aufreißlasche 1.3 insgesamt dauerhaft nach Art eines Laminats mit den Randbereichen 3 verbunden. 3esonders vorteilhaft ist es, wenn an der Grenzschicht 14 zwischen den Verschlußstreifen und den Randbereichen 8 eine dauerhafte Klebverbindung hergestellt: wird. Die genannten Teile können nämlich mit Hilfe eines geeigneten Klebers sorgfältig und sicher und auf einer großen Fläche miteinander verbunden werden. Auf diese Weise erhält man ferner aus den mit den Aufreißlaschen 13 verklebten Randbereichen 8 ein Laminat, dessen Gesamtstärke so groß ist, daß die erwünschte Hebelwirkung zum Öffnen der Verschlußanordnung in dem angestrebten Maße erreicht werden kann, wenn die Aufreißlaschen der Verschlußstreifen aus der in Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Lage in die in ausgezogenen Linien gezeichnete Lage gemäß Fig. 1 nach außen gezogen werden, um die ineinandergreifenden Elemente der Verschlußleisten 11 voneinander zu lösen.

An der dem Inneren des 3eutels 5 zugewandten Innenseite der Verschlußanordnung 9 kann sich das Material der Wände 7 zwischen der jeweils gestrichelt eingezeichneten

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Lage und der in vollen Linien gezeichneten Lage problemlos bewegen, da das dünne Folienmaterial wie sin Gelenk wirkt, ohne daß dabei auf die geschlossene Verschlußanordnung Kräfte ausgeübt würden, die ein öffnen derselben herbeiführen könnten, selbst wenn der 3eutel bis ganz oben gefüllt ist oder durch eingeschlossene Gase wie Luft oder Stickstoff aufgebläht wird.

Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 2 :.st die Verschlußanordnung 9¹ des Beutels 5' im wesentlichen ebenso ausgebildet wie bei dem 3eutel gemäß Fig. 1, mit dem Unterschied, daß die an der Basis 18 vorgesehenen Verschlußleisten 15 und 17 nach Art eines männlichen Profils und eines weiblichen Profils ausgebildet sind. Die Profile sind dabei wieder elastisch verformbar, so daß sie miteinander verrastbar und voneinander lösbar sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 fluchtet die Basis 18 jeweils mit dem zugehörigen Profil 15 bzw.

17 und besitzt auf der Außenseite des Beutels 5' eine Aufreißlasche 19, deren Materialstärke größer ist als die Dicke der die Seitenwände 7' bildenden Folie, deren Randbereiche 8¹ an der Grenzfläche 20 wieder nach Art eines Laminats mit den Laschen 1 9 und den Basisteilen

18 der angrenzenden Verschlußteile verklebt sind, wobei die äußeren Enden der Randbereiche 8' und der Aufreißlaschen 19 wieder im wesentlichen miteinander .fluchten. In ähnlicher Weise wie bei dem Beutel 5 in Fig. 1 sind auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die Aufreißlaschen wieder so ausgebildet, daß sie auseinandergezogen werden können, um die Verschlußleisten 15 und

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voneinander zu lösen und so den Beutel 5' zu öffnen. Wenn die AufreiSlaschen freigegeben werden und wenn dann ein Druck auf die Verschlußleisten 15, 17 ausgeübt wird, dann kann auch der 3eutel 5' gemäß Fig. 2 wieder verschlossen werden. Auch bei dem Beutel 5¹ können die Seitenwände 7¹ auf der Innenseite der Ver-" Schlußanordnung 9' gelenkartig frei gebogen werden, um Kräften, die von der Innenseite des Beutels 5¹ her auf sie einwirken, auszuweichen, ohne daß dabei die Gefahr für ein öffnen der Verschlußvorrichtung 9' bestünde .

Nachstehend soll anhand von Fig. 3 und 4 ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von Folienbeutein gemäß Fig. 1 und 2 erläutert werden. Dabei ist zu beachten, daß in Fig. 3 und 4 eine Verschlußanordnung 9 dargestellt ist, wie sie bei dem Beutel gemäß Fig. 1 verwendet wird; ein Beutel mit einer Verschlußvorrichtung 9¹ gemäß Fig. 2 kann jedoch in derselben Weise hergestellt werden.

Bei dem Herstellungsverfahren gemäß Fig. 3 wird die Verschlußanordnung 9 in geschlossenem Zustand, d.h. mit ineinandergreifenden Verschlußleisten 11, von einer Vorratsrolle 21 zugeführt. Das Folienmaterial für die

Wände 7 wird von einer Vorratsrolle 22 zugeführt.

Ausgehend von der Vorratsrolle 22 wird das Folienma-

ί terial in Längsrichtung geführt und mit Hilfe einer FaIt-

ί vorrichtung 23 in Längsrichtung derart gefaltet, daß

; die Randbereiche 8 einander zu beiden Seiten der

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Verschlußanordnung 9 gegenüberliegen, welche in.geeigneter Weise geführt wird, um zwischen die Randbereiche zu laufen. Die Verschlußanordnung wird mittels geeigneter zusammenwirkender Antriebs- und Andrückrollen 24, die zu einer Drehbewegung angetrieben werden, zusammengedrückt und mit der gewünschten Geschwindigkeit angetrieben. Stromaufwärts von dem Punkt, an dem das Folienmaterial und die Verschlußanordnung 9 zusammenlaufen, wird auf beiden Seiten der Verschlußanordnung mit Hilfe von Sprühdüsen 27 ein Kleber aufgebracht, der jeweils die Außenseite der 3asis 10 und der Aufreißlasche 13 bedeckt. Die Dicke der Kleberschicht und die Aushärteigenschaften des Klebers werden so gewählt', daß der Kleber bei der vorgegebenen Laufgeschwindigkeit der bandförmigen Verschlußanordnung gerade klebrig genug ist, um eine sichere Klebverbindung zwischen den Randbereichen 3 und den Außenseiten der Basen 10 und der Aufreißlaschen herzustellen, während die endgültige Aushärtung des Klebers stromabwärts von den Rollen 24 erfolgt.

Gemäß Fig. 4 besteht ferner die Möglichkeit, die beiden bandförmigen Elemente 9a und 9b der Verschlußanordnung, welche zuvor aus Kunststoff extrudiert wurden, dem Folienmaterial getrennt zuzuführen. Zu diesem Zweck· wird die Folienbahn von einer Vorratsrolle 22 zugeführt und mit Hilfe der Faltvorrichtung 23 in ähnlicher Weise gefaltet wie dies in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wurde. Die Elemente 9a und 9b werden jedoch von eigenen

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Vorratsrollen 28 getrennt zugeführt oder von einer gemeinsamen Vorratsrolle, wobei man die zunächst geschlossene Verschlußanordnung öffnet. Die Düsen 27 zum Aufbringen des Klebstofrs sind so angeordnet, da3 sie der. Klebstoff an der Außenseite der Elemente 9a und 9b auftragen, während diese noch von den Vorratsrollen 28 geführt werden. Unmittelbar danach werden die Elemente 9a und 9b in Kontakt mit den Randbereichen 8·der Folienbahn gebracht und nit Hilfe der Rollen 2 9 angedrückt, wobei die Rollen 2 9 stromaufwärts von der Faltvorrichtung 2 3 angeordnet sind. Die mit den Randbereichen 8 ■ der Folienbahn verklebten Elemente 9a und 9b werden dann im Bereich der Rollen 24 zu einer geschlossenen Verschlußanordnung 9 zusammengedrückt.

3ei geeigneten Materialien besteht die Möglichkeit, die einzelnen Elemente des Folienbeutels thermisch miteinander zu verschweißen anstatt sie miteinander zu verkleben. Dieses Verfahren wird anhand von Fig. 5 bis 7 erläutert und ist speziell dazu geeignet, vorgeformte Verschlußelemente mit dem Folienmaterial zu verbinden, wobei darauf zu achten ist, daß die zuvor extrudierten Verschlußelemente sich beim Verbinden mit der Folienbahn nicht mehr im thermoplastischen Zustand befinden. Gemäß Fig. 5 und 6 wird beispielsweise eine Folienbahn, welche nach dem Falten die beiden Seitenwände 30 eines oben offenen Folienbeutels bildet, mit ihren die Beutelöffnung begrenzenden Randbereichen 31 in Kontakt mit den Außenseiten einer Verschlußanordnung 9 gemäß Fig. 1 gebracht. Dabei lässt man die flexible

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Folienbahn kontinuierlich und synchron zu der bandartigen Verschlußanordnung 9 längs eines vorgegebenen Weges vorrücken, wobei die Randbereiche 31 im Bereich von Andrückrollen 32, die in geeigneter Weise zu einer Drehbewegung angetrieben werden, in engen Kontakt mit den Außenflächen der Verschlußanordnung 9 gebracht werden. Von den Rollen 32 gelangt die Anordnung aus der Folienbahn und der Verschlußanordnung 9 zu einem weiteren, stromabwärts gelegenen .Rollenpaar mit zwei Rollen 33, die vorzugsweise synchron zu den Rollen 32 angetrieben werden, an die Elemente des Folienbeutels kontinuierlich mit der gewünschten Geschwindigkeit vorrücken zu lassen.

Vorzugsweise sind zwischen den beiden Rollenpaaren mit den Rollen 32 und 33 Heizvorrichtungen 34 angeordnet, die vorzugsweise min Heißluft arbeiten; Dabei liegt eine der Heizvorrichtungen 34 auf der einen Seite der zu verschweißenden Kunststoffteile, und zwar angrenzend an den einen Randbereich 31 der Folienbahn, während die andere Heizvorrichtung 34 dieser ersten Heizvorrichtung fluchtend gegenüberliegt. Die beiden Heizvorrichtungen 34 sind dabei bezüglich der Randbereiche 31 und der damit in Kontakt stehenden Flächen der Verschlußanordnung 9 so angeordnet und ausgerichtet daß die aus ihnen austretenden Heißluftströme 35 auf der vollen Breite der Randbereiche 31 wirksam werden, insbesondere auf einer der Höhe der Verschlußanordnung 9 entsprechenden Breite der Randbereiche. Die mit Hilfe der Heißluftströme erzeugte Wärme wird sorgfältig so

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gesteuert bzw. geregelt, daß eine thermische Verschweissung zwischen den Randbereichen 31 und den angrenzenden Außenflächen der Elemente der Verschlußanordnung erfolgt. In der Zeichnung ist diese Verschweißung durch diskrete Schweißpunkte 37 (Fig. 6) angedeutet. Die Erwärmung des Kunststoffmaterials erfolgt nur bis auf eine geringe Tiefe, um zu vermeiden, daß sich die Profile der Verschlußleisten verwerfen oder verformen. Zu diesem Zweck werden die Intensität und das Volumen der Heißluftströme 35 und deren Temperatur sowie die Größe des von den Heißluftströmen getroffenen Bereichs der kontinuierlich durch die Schweißzone vorrückenden Kunststoff elemente geregelt bzw. gesteuert, um die Tiefe der Schweißpunkte bzw. des Verschweißungsbereiches auf einige wenige 25 um zu begrenzen. Das Muster, mit dem die einzelnen Heißluftstrahlen 35 auf das Kunststoffmaterial auftreffen, entspricht einem schmalen Band, welches auf einen entsprechend schmalen Bereich begrenzt ist, der sich in Längsrichtung der Breite der Randbereiche der Folie erstreckt, die mit den Elementen der Verschlußanordnung 9 zu einem Laminat verbunden werden sollen. Da die auf jede Flächeneinheit auftreffende Wärmemenge auf diese Weise begrenzt wird und da der Schweißvorgang einer schnellen Vorwärtsbewegung des Kunststoffmateriais überlagert ist, kann an jeder verschweißten Flächeneinheit die dort erzeugte Wärme schnell in die Elemente der Verschlußanordnung abfließen, die eine relativ große Masse haben, so daß eine Ausbreitung der auf die Verschweißungstemperatur erwärmten Bereiche schnell wieder beendet wird, wenn die einzelnen Flächeneinheiten

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mit relativ hoher Geschwindigkeit aus dem Schweißbereich herausbewegt werden. Trotzdem ist die fertige Schweißverbindung, obwohl sie relativ flach ist, über die "Länge , und Breite der Verschlußanordnung 9 sehr gleichmäßig und zuverlässig.

Fig. 7 zeigt ein ähnliches Heißluftdüsen-Schweißsystem, mit dessen Hilfe ein Randbereich 38 einer Kunststofffolie 39 mit einem getrennt hergestellten, aus Kunststoff extrudierten Verschlußstreifen 40 verbunden werden kann, ehe dieser mit einem dazu komplementären Verschlußstreifen an einem zweiten Rand derselben Folienbahn 39 oder an einer getrennt hergestellten, entsprechenden Folie verbunden wird. Gemäß Fig. 7 werden der kontinuierlich zugeführte vorgefertigte Verschlußstreifen 40 und der Randbereich 3 8 der Folienbahn 39 im Klemmspalt zwischen zwei vorzugsweise zu einer Drehbewegung angetriebenen Andrückroilen 41 und 42 verbunden, von denen die Rolle 41 an der Folienbahn 39 anliegt, während die Rolle 42 an dem Verschlußstreifen 40 anliegt und eine ringförmige Nut 43 zur Aufnahme der Verschlußleiste des Verschlußstreifens 40 aufweist, der folglich auch durch die Nut 4 3 geführt wird. Stromabwärts von den Rollen 41 und 42 sind zwei synchron dazu angetriebene Andrückrollen 44 und 45 vorgesehen, wobei die Rolle 44 an der Folienbahn 39 anliegt, während die Rolle 45 mit dem Verschlußstreifen 40 zusammenwirkt und dessen Verschlußieiste im Bereich einer Nut 47 aufnimmt. Zwischen den Rollenpaaren 41. 42 und 44, 45 wird mit Hilfe einer Heizvorrichtung 48 kontinuierlich Heißluft 49 gegen

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einen schmalen Bereich des kontinuierlich vorrückenden Randbereichs 38 der Folienbahn 39 gerichtet, wobei die Heißluftströme hinsichtlich ihrer Temperatur und Geschwindigkeit so geregelt werden, daß die Verbindung von Randbereich 38 und Verschlußstreifen 40 unter kontrollierten Bedingungen erfolgt, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 5 und 6 der Zeichnung beschrieben wurden.

Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß das Verbinden der 3asisi:eile und der seitlich angebrachten Aufreißlaschen der Verschlußstreifen mit den Randbereichen des Folienmaterials für den Beutel zu einem Laminat in besonders vorteilhafter Weise so erreicht werden kann,daß man eine durchgehende Folienbahn in der Mitte faltet und-dann die Verschlußstreifen an den beiden Randbereichen anbringt. Wenn es erwünscht ist, können jedoch auch zwei kontinuierliche Folienstreifen zugeführt und längs eines Randes mit den zugeordneten Elementen der Verschlußanordnung 9, 9' bzw. 40 verbunden werden. Weiterhin macht die Beschreibung deutlich, daß das Anbringen der Aufreißlaschen und Basisteile der Verschlußstreifen an den Randbereichen des Folienmaterials mit Hilfe eines Klebers oder durch Verschweißung vergleichsweise bequem und wirtschaftlich ist. Andere Verfahren der permanenten Verbindung der Verschlußelemente mit dem Folienmaterial können jedoch ebenfalls, wenn dies erwünscht ist, angewandt werden, obwohl das Verkleben oder Verschweißen im allgemeinen die einfachste und wirtschaftlichste Methode ist und

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hinsichtlich der einzuhaltenden Betriebsparameter den geringsten Aufwand erfordert.

Außerdem wird aus der vorstehenden Beschreibung deutlich, daS ein wichtiger Vorteil der unmittelbar an ihren Verschlußleisten endenden Verschlußstreifen bei einem Folienbeutel gemäß der Erfindung auch darin besteht, daß die inneren Randbereiche der Verschlußstreifen, die bei bekannten Folienbeuteln teilweise relativ weit über die Verschlußleisten hinaus nach innen vorstehen, den Füllvorgang bei schräg nach außen auseinandergezogenen Aufreißlaschen nicht behindern, da erfindungsgemäß keine' inneren Randbereiche mehr vorhanden sind, die entsprechend der- Schräglage der Aufreißlascheri schräg nach innen gerichtet werden. Weiterhin erhöht sich aufgrund des Fehlens dieser überstehenden inneren Randbereiche das nutzbare Volumen des Folienbeutels, da dieser bis unmittelbar zur Innenseite der Verschlußleisten gefüllt werden kann.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß vorstehend lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele erläutert wurden und daß dem Fachmann, ausgehend von diesen Beispielen, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müßte.

Claims

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Patentansprüche

1.]Folienbeutel mit einer Verschlußanordnung aus zwei Verschlußstreifen mit gegenüber der Materialstärke an der Beutelwand erhöhter Wandstärke, mit flexiblen komplementären Verschlußleisten und mit Aufreißlaschen angrenzend an die Außenseite der Verschlußleisten, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschlußstreifen (9a, 9b) auf der Innenseite der Verschlußanordnung (9) im Inneren des fertigen Beutels (5) unmittelbar an ihren Verschlußleisten (11, 12) enden.

2. Folienbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß die Verschlußstreifen (9a, 9b) als getrennt von der Beutelwand (7) hergestellte Elemente ausgebilder und dauerhaft mit dem Material der Beutelwand (7) verbunden sind.

3. Folienbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstreifen (9a, 9b) mit dem Material der Beutelwand (7.) verklebt sind.

4. Folienbeutel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstreifen (9a, 9b) mit dem Material der Beutelwand (7) thermisch verschweißt sind.

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5. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Rand der Aufreißlaschen (13) fluchtend mit dem freien Rand der angrenzenden Randbereiche (8) des die Beutelwand (7) bildenden Folienitiaterial ausgerichtet ist.

6. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Beutelwand (7) bildende Folienmaterial eine Wandstärke von weniger als etwa 50 um besitzt und daß die Aufreißlaschen (13) eine Mindestdicke von etwa 75 um aufweisen.

7. Folienbeutel nach einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußleisten jeweils mehrere, lösbar miteinander verrastbare, hakenförmige Rippen (11) mit dazwischen liegenden Nuten aufweisen.

8. Folienbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verschlußleisten (15) ein im wesentlichen pfeilförmiges Profil aufweist und daß die zugeordnete Verschlußleiste (17) an dem gegenüber liegenden Verschlußstreifen, ein
dazu komplementäres Nutprofil aufweist.

9. Folienbeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe, mit der die Schweißverbindung
zwischen dem die Beutelwand (7) bildenden Folienmaterial und dem getrennt hergestellten Verschlußstreifen (9a, 5b) in das angrenzende Material

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hineinreicht, zur Unterdrückung von Verwerfungen und Verformungen im Bereich der Verschlußleisten begrenzt ist.