DE3312062A1 - Vorrichtung zum erfassen des fahrbahnzustandes - Google Patents

Vorrichtung zum erfassen des fahrbahnzustandes

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Description

Dr. Peter J. Preusse, Nanzhäuser Weg 1, 3554 Lohra
Vorrichtung zum Erfassen des Fahrbahnzustandes
• · - Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen des Fahrbahn- Zustande s vom fahrenden Kraftfahrzeug aus, nämlich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 einen Fahrbahn-Zustandsprüfer zur ausfahr- und einziehbaren Anbringung am Unterteil eines Kraftfahrzeugs.
Es gibt verschiedene Vorschläge für Vorrichtungen, die dem Fahrei eines Kraftfahrzeuges bei normaler, ungebremster Fahrt eine Anzei vermitteln sollen, sobald die Fahrbahn auch nur teilweise Glatte! aufweist. So ist im GM 19 65 599 eine Vorrichtung beschrieben, be der am Fahrzeugboden ein Schwenkhebel mit Reibrad angelenkt ist. Nach Lösen eines Feststellhebels wird eine Feder wirksam, die den Schwenkhebel mit dem Rad auf die Fahrbahn preßt. Seine' Schwergängigkeit wird mit einer Wirbelstrom- oder hydraulischen Bremse oder mit einer Lamellenkupplung erreicht, die durch Federn auf ein bestimmtes Bremsmoment vorgespannt ist. Erfährt das Rad, dessen Umlauf über eine biegsame Tachowelle angezeigt wird, einen] Schlupf, so wird dieser an einem Glatteisanzeiger oder am gewöhnlichen Tachometer ablesbar.
BADORIGiNAL i
• - 6 -
Auch in der DE-OS 20 22 162 ist ein solches Schlepprad beschrieben, dessen Achse eine Bremsscheibe trägt, an der ein federbelastetes Bremselement angreift, über eine biegsame Welle wird der Umlauf des Schlepprades an eine Signaleinrichtung oder an eine Vergleichsanzeige gemeldet. Im Prinzip gleichartig aufgebaut ist eine in der DE-OS 31 06 590 beschriebene Vorrichtung, die zusätzlich an dem Schlepprad einen fliehkraftbetätigten Schalter vorsieht, der bei Unterschreiten eina?vorbestimmten Drehzahl" ein Signal gibt.
Diesem Stand der Technik ist gemeinsam, daß auf das Schleppoder Pilotrad eine Bremskraft ausgeübt wird, die etwa konstant sein soll. Die Wirksamkeit der Bremsung ist jedoch nicht nur von der Größe der Bremskraft, sondern auch von der Art und Dauer ihrer Einwirkung abhängig. Für Fahrwerksbremsen gibt es zur optimalen Bremsung die automatischen Blockier-Verhinderer (ABV) und die Antiblockier-Regelsystems (ABS), die in zahlreichen Varianten durch- und weitergebildet wurden.
Es besteht das Bedürfnis, die hierbei erzielten Erkenntnisse und Entwicklungen auch für Fahrbahn-Zustandsprufer nutzbar zu machen. Eine Teilaufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Erfassen des Fahrbahn-Zustandes vom fahrenden Kraftfahrzeug aus betriebszuverlässig auszubilden und hinsichtlich ihrer Betätigbarkeit zu verbessern. Außerdem soll die von der betätigten Vorrichtung ausgehende Beeinflussung des Fahrverhaltens reduziert werden können. Ferner zielt die Erfindung auf eine Verbesserung der Anzeigemöglichkeit.
Der technische Grundgedanke der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Anspruch 1 zusammengefaßt. Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16, die gruppenweise auch der Lösung der vorstehend genannten Nebenaufgaben dienen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einer elektronischen Steuereinrichtung und einem Geber zum Erfassen und Rückmelden des momentanen Drehzustandes des Pilotrades versehen, die das
blockierfreie Bremsen des Pilotrades jeweils mit maximaler Bremskraft ermöglichen. Dadurch ist mit sehr einfachen Mitteln gewährleistet, daß der Fahrbahn-Zustand über das ausgefahrene Pilotrad zuverlässig erfaßt und jegliche Veränderung angezeigt wird. In jedem Augenblick wird die maximal zur Verfügung stehend Verzögerung ermittelt, indem von der Steuerung Impulse ausgesandt werden, welche die Betätigungseinrichtung aufnimmt, die ihrerseits impulsweise auf die Pilotradbremse wirkt. Je nachdem* ob das Fahrzeug mit einer ABV- oder ABS-Elektronik ausgerüstet ist, kann diese zum Steuern der Betätigung der Pilotradbremse benutzt werden.
Der Fahrer erhält durch die Anzeige optisch und/oder akustisch eine differenzierte Information über den Fahrbahn-Zustand.
Überraschend vorteilhaft ist es, wenn der Elektronik-Steuerteil normalerweise die Pilotradbremsung steuert und beim Drücken des Bremspedals auf die Betätigung der Fahrwerksbremse. übergeht. Während diese für maximale Verzögerung ohne Blockieren der Fahrzeugräder sorgt, ist eine Anzeige und mithin auch eine Bremsung des Pilotrades ja im allgemeinen entbehrlich. Soweit ein Fahrter schreiber vorhanden ist, können Pilotrad- und Fahrwerksbremsung nebeneinander aufgezeichnet werden, so daß jeder derartige Übergang unmittelbar anschaulich und nachweisbar ist.
Günstig ist eine Weiterbildung der Erfindung, wonach die Betätigungskraft der Pilotradbremse proportional zur Fahrgeschwinc keit einstellbar ist. Hierfür eignet sich namentlich eine elektr dynamische Pilotradbremse, die besonders wenige bewegliche Teile aufwsist und daher bestens gegen Verschmutzung, Vereisung und Verschleiß geschützt werden kann. Mit Vorteil ist ein ^Tachogenerator einsetzbar, der zugleich die Anzeigeeinrichtung ansteuert. Im Falle einer Wirbelstrombremse kann ein Teil der zwangsläufig anfallenden Energie zur Entlastung des Lichtmaschiri oder zum Nachladen der Batterie verwendet werden. Zweckmäßig wir die Breras-Betätigungseinrichtung bei abgehobenem Pilotrad gesperrt und erst bei dessen Absenkung freigegeben.
BAD ORIGINAL
j Von besonderem Vorteil ist eine konstruktive Gestaltung der PiIotrad-Halterung in zweiteiligem Aufbau, wobei eine federbelastete Schwinge in zwei Lagen zum Fahrzeug-Unterteil arretierbar ist. Eine obere Stellung hält die ganze Anordnung eingezogen, "d.h. mit maximaler Bodenfreiheit; in der unteren ausgefahrenen Position rollt das Pilotrad mit gegebenem, ggf. nachstellbarem Andruck auf der Fahrbahn. Die Schwinge lagert ihrerseits den Schwenkhebel. Er ist zur Schwinge hin mittels Feder und/oder Stoßdämpfer abgestützt und trägt am freien Ende die Pilotradachse. Durch geeignete Bemessung der Federung und des Lagerabstandes läßt sich gewährleisten, daß das Pilotrad den Bodenunebenheiten zuverlässig folgt.
Eine einseitige Pilotradbremsung kann vor allem bei sehr glatter Fahrbahn einen destabilisierenden Effekt auf das Fahrverhalten haben. Man kann ihn eirfindungsgemäß verringern oder' beseitigen, indem in die linke und rechte Fahrspur je ein Pilotrad absenkbar ist, wobei dann nach dem Select-Low-Prinzip die jeweils geringere ] Bodenhaftung zur Anzeige führt. Wahlweise oder zusätzlich kann die Auflagekraft, mit der das bzw. jedes Pilotrad auf die Fahrbahn gedrückt wird, mittels einer Meßeinrichtung fortlaufend erfaßt und gegebenenfalls mit einem Stellglied nachgeregelt werden, z.B. wenn bei verschneiter Straße eine größere Einsinktiefe auftritt.
Für die mit dem Fahrbahn-Zustandsprüfer gewonnenen Messungen ■ kann nach einer "weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein .Differenzoder Vergleichswert zu einem Bezugswert analog oder digital angezeigt werden. Als Referenzgröße steht eine konstruktiv vorgebbare Konstante zur Verfügung, die dem Pilotrad-Verhalten bei trocken-griffiger Fahrbahn entspricht. Bevorzugt wird eine Anzahl von Anzeigefeldern und/oder Anzeigestufen vorgesehen, etwa ein Tableau oder Display mit einer Kette von zehn Signalfeldern, die Fahrbahn-Zustände von trocken-griffig bis spiegelglatt-naß auf übersichtliche Weise zu unterscheiden gestatten. Die gelieferten optischen und/oder akustischen Signale können frequenz- bzw. intensitätsveränderlich sein, z.B. mit ansteigender Tendenz bei Abnahme der Bodenhaftung des bzw. jedes Pilotrades.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergebe: sich aus den Ansprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen: · . - :
Fig. 1 zwei einander zugeordnete Impulsdiagramme,
Fig. 2 ein Schema der Zuordnung wesentlicher Bestandteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,'
Fig. 3 ein Schema ähnlich Fig. 2, jedoch für eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, .
Fig. 4 eine schematisierte Teilänsicht eines Kraftfahrzeugs mit eingebauter Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus Fig. 4.
Um den Zustand einer Fahrbahn 10 von einem ungebremst fahrenden ■ Kraftfahrzeug 12 aus festzustellen, ist an seinem Unterteil oder Boden 14 ein Zustandsprüfer 16 ein- und ausfahrbar angebracht (Fig. 4 und 5). Hierzu dient ein Gelenk 18, das freie Vertikal-Beweglichkeit für eine Schwinge 20 ermöglicht. Diese ist mittels einer Feder 22 am Fahrzeugunterteil 14 gehalten und kann über einen vom Fahrersitz aus betätigbaren Seilzug 56 wahlweise angehoben oder abgesenkt und in jeder dieser beiden Lagen arretiert werden. An einem Lager 21 der Schwinge 20 ist ein Schwenkhebel "';" 23 angelenkt, der über einen Stoßdämpfer 24 oder eine weitere "' '" Feder 25 gegenüber dem freien Ende 26 der Schwinge 20 abgestützt ■-;-■-ist und einen Zapfen 28 trägt, welcher ein Pilotrad 30 lagert. ;'... .Letzteres wird bei ausgefahrenem Zustandsprüfer 16 mittels einer . ., Pilotradbremse 32 gebremst. Weil dieser unter seinem Eigengewich ; sowie unter der Belastung der Stützelemente 24/25. auf die Fahrba , 10 gedrückt wird■, läuft das Pilotrad 30, solange zwischen ihm und der Fahrbahn 10 Haftreibung besteht.
Ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist nun eine Simereinrichtung 36 (Fig. 2), die z.B. bei den .-.:,, ^ ■ Geräten bzw. Instrumenten an oder unter dem Armaturenbrett ^;---' montiert sein kann und mit einer Betätigungseinrichtung 34 für •^Tr^-i:·'- die Pilotradbremse 32 kabelverbunden ist. Die Steuereinrichtung ^^"if-^r 36 sendet Steuerimpulse S aus (Fig. 1), die von der Betätigungsfa -^^einrichtung 34 aufgenommen werden, welche mit Kraftimpulsen T
:■ - BADORfGfNAL
x-v.w&^^
O J I Z U D Z - 10 -
auf die Pilotradbremse 32 wirkt. Die davon beeinflußte Bewegung des Pilotrades 30 wird von einem Geber 58 an die Steuereinrichtung 36 gemeldet, so daß ein vollständiger Regelkreis hergestellt ist. Gestrichelt ist in Fig. 2 angedeutet, daß die erfolgte Betätigung der "Pilotradbremse 32 an einer Anzeigeeinrichtung 38 eine Meldung bewirken kann,-beispielsweise das Aufleuchten eines grünen Lämpchens oder das Erlöschen eines roten Warnlichts. Eine Meßeinrichtung 40 dient zum Beobachten und ggf. Nachstellen der Lage des Zustandsprüfers 16 und mithin der Anpreßkraft des Pilotrades 30 auf die Fahrbahn 10. Mittels eines (nicht näher gezeichneten) Stellgliedes 41 kann der Anpreßdruck im Bedarfsfalle nachgeregelt werden, so daß die blockierfreie Maximalbremsung des Pilotrades 30 auch bei starken Änderungen der Fahrbahn-Beschaffenheit gewährleistet bleibt.
Die Betätigungseinrichtung 34 ist bevorzugt hydraulisch mit drei elektrisch ansteuerbaren Stellungen, nämlich Heben, Senken und Halten. Sie ist mittels (nicht gezeichneter) Leitungen einerseits mit der Pilotradbremse 32, andererseits mit der Druckquelle verbunden, nämlich dem hydraulischen Bremskraftverstärker-System für die Fahrwerksbremse 44.
Die Steuereinrichtung 36 kann eine eigene Einheit sein, es. ist aber auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, den Elektronikteil 46 eines automatischen Blockier-Verhinderers (ABV) oder eines Antiblockier-Regelsystems (ABS) dafür zu benutzen. Vom Bremspedal 42 aus wird die Fahrwerksbremse 44 betätigt. Beim Loslassen des Bremspedals 42 kann der Elektronik-Teil 46 oder auch die Steuereinrichtung 36 wirksam werden, um die Betätigungseinrichtung 34 für die" Pilotradbremse 32 zu steuern. Diese kann, wie in Fig. 2 und 3 gestrichelt angedeutet ist, mit der Anzeigeeinrichtung 38 gekoppelt sein, die namentlich Beschleunigungen bzw. Verzögerungen und den relativen Schlupf des Pilotrades 30 anzeigt.
Es ist wichtig, daß von geeigneten Sensoren am Pilotrad 30 her eine Rückmeldung über dessen momentanen Bewegungszustand erfolgt, damit dieser laufend von der Steuereinrichtung 36 für die weitere
■'■_■*- 11 - "
Impulsgabe verarbeitet wird. Beispielsweise kann an der Nabe oder nahe dem Umfang des Pilotrades 30 eine Anzahl (nicht gezeichneter) Lamellen eines Induktionsgebers 58 angeordnet sein, die jede Winkelgeschwindigkeitsänderung feinfühlig erfassen und an die Steuereinrichtung 36 melden.
Einen grundsätzlich gleichartigen Aufbau zeigt das Schema der Fig. 3, jedoch für eine Anordnung mit zwei Piloträdern 30, 30' für die linke und die -rechte Fahrspur 1 bzw. r. Hiermit ist schemätisch angedeutet, daß die Pilotradbremse 32 jeweils ein Tachogenerator sein kann, der das betreffende Pilotrad bremst und elektrisch über eine Auswahleinrichtung 54 mit der Anzeige-! einrichtung 38 in Verbindung steht. Auch die Meßeinrichtung 40 wirkt auf die beiden Zustandsprüfer und mithin auf die Piloträder 30, 30'. Mit.einem Stellglied 41 kann im Rahmen der von der Steuereinrichtung 36 bzw. vom Geber 58 übermittelten Regelui bedingungen eine Nachstellung, erfolgen.
Die elektronische Steuereinrichtung 36 kann für jede Bremse 32, 32♦ der beiden Piloträder 30, 30· getrennt vorgesehen sein. Ent sprechend ist dazu je eine Betätigungseinrichtung 34, 34f vorhanden. Je nachdem, welches der beiden Piloträder 30, 30' momen geringere Bodenhaftung hat, leitet die Auswahleinrichtung 54 den jeweils anstehenden niedrigeren Kraftschlußbeiwert an dio Anzeigeeinrichtung 38 weiter. Es ist aber auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, in einer Duplexschaltung z.B. mit positiven und negativen Impulsen zu arbeiten, die es gestatten, mit nur einer Steuereinrichtung 36 (wie in Fig. 3"angedeutet) auszukommen. ·""*■■ ■ '
Die Anzeigeeinrichtung 38 kann, wie an sich bekannt, eine Reihe von Anzeigefeldern 48 oder Anzeigestufen 50 aufweisen, beispield weise nach Art eines Leuchtketten-Display. Die Erfindung sieht aber auch vor,' daß die Einrichtungen 38, 48, 50 frequenz- und/ oder intensitätsabhängige Signale erzeugen, die optisch und/odei! akustisch sein können. Bevorzugt ist die Anordung so getroffen, i :daß mit abnehmender Bodenhaftung des bzw. jedes Pilotrades 30, ein Frequenz- und/oder Intensitätsanstieg des erzeugten Signals; stattfindet»
!ABORIGINAL J
Dank der -impulsweisen Steuerung und Betätigung der Pilotradbremse 32 erfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung 16 den jeweiligen Zustand der Fahrbahn 10 sehr viel besser und genauer als herkömmliche Vorrichtungen. Außerdem sind zusätzliche Steuerungs- und Schaltmöglichkeiten gegeben, namentlich in Verbindung mit ABV-Systemen. Günstig ist insbesondere die Ausnutzung der ABV-Steuerung der hydraulischen Fahrwerksbremse in der Weise, daß eine hydraulische Pilotrad-Bremsung blockierfrei vor sich geht.
Weiterhin kann bei einem vorgegebenen Schlupf vor dem Stillstand j des gebremsten Pilotrades 30 bzw. 30' elektrisch oder elektronisch ein Schaltvorgang ausgelöst werden, welcher neben den weiterhin erzeugten Anzeige- und Warnsignalen eine Sicherheitsvorrichtung freigibt oder auslöst. Dies kann etwa die Entriegelung einer Schneekette sein, die dadurch vor das bzw. jedes Antriebsrad geschleudert wird.
Da der Bremsbelag ein Verschleißteil ist, wird eine mechanische Anordnung bevorzugt, die ein bequemes Auswechseln gestattet. Das Pilotrad 30 bzw. 30' hat einen erheblich kleineren Durchmesser als die Laufräder und eine zweckmäßige Bereifung, die besonders einfach und rasch gewechselt werden kann, sobald der - bei hohen Geschwindigkeiten zwangsläufig größere - Abrieb dies erfordert. Die Pilotrad-Montage ist aus diesem Grunde erfindungsgemäß servicefreundlich konstruiert. Das Mitführen.eines kompletten Ersatz-Pilotrades im Kraftfahrzeug 12 ist vorgesehen.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Einzelheiten der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Legende PH 373
10 Fahrbahn
12 Kraftfahrzeug
14 Unterteil/Boden
16 Zustandsprüfer
18 Gelenk
20 Schwinge
21 Lager
22 Feder
23 Schwenkhebel
24 Stoßdämpfer
25 (weitere) Feder
26 freies Ende
28 Zapfen
30, 30' Pilotrad .
32 - ■ Pilotradbremse
34 Betätigungseinrichtung
36 Steuereinrichtung
38 Anzeigeeinrichtung
40 Meßeinrichtung
41 Stellglied
42 Bremspedal
44 ■-■■ Fahrwerksbremse
46 Elektronikteil -■-.-. '
48 Anzeigefelder
50 Anzeigestufen
54 Auswahleinrichtung
56 Seilzug . .
58 Geber
ABV autom. Blockierverhinderer ABS Antiblockier-Regelsystem F Betätigungskraft 1, r Fahrspuren
S, T Signale
a Abstand

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Fahrbahn-Zustandsprüfer (16), zur ausfahr- und einziehbaren
    Anbringung am Unterteil (14) eines Kraftfahrzeugs (12),
    a) b)
    c)
    d) e)
    mit einem daran gelenkig angebrachten, federbelasteten Schwenkhebel (23), ■ - , }
    der mittels Gestänge, Seilzug (56) o.dgl. entgegen der Kraft J einer Feder (22) anheb- und festsetzbar ist und dessen freies f Ende (26) ein Pilotrad (30) lagert, . ■'.,■'■' :.S f
    das bei abgesenktem Schwenkhebel (23) auf die Fahrbahn (10) I gedrückt sowie durch eine Pilotradbremse (32) gebremst wird, *
    gekennzeichnet -. ' .:;'„L I
    durch eine elektronische Steuereinrichtung (36), die Steuer- * impulse an eine Einrichtung.(34) zur impulsweisen Betätigung t der Pilotradbremse (32) ausgibt, · I
    welche Betätigungseinrichtung (34) vom Elektronikteil (46) -■ -| eines, automatischen Blockier-Verhinderers (ABV) oder eines — % Antiblockier-Regelsystems (ABS) aus steuerbar ist, und ; |.
    -J8s£&ää£^^
    -J I L·.
    ■ - 2 -
    f )~üürch einen Geber (58) zum Erfassen und Rückmelden des momentanen Pilotrad-Drehzustandes an die Steuereinrichtung (36), die eine Anzeigeeinrichtung (38) beaufschlagt.
    2. Zustandsprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn"e t, daß die Betätigungseinrichtung (34) der Pilotradbremse (32) an das hydraulische Fahrwerk-Bremssystem des Kraftfahrzeugs (12) angeschlossen ist.
    -3. Zustandsprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen des Bremspedals (42) die Pilotradbremse (32) ab- und die Fahrwerksbremse einschaltbar ist.
    4. Zustandsprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g ekennzeichnet, daß die Betätigungskraft (F) der Pilotradbremse (32) proportional zur Fahrgeschwindigkeit einstellbar ist. ;.
    5. Zustandsprüfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilotradbremse (32) elektrodynamisch arbeitet, insbesondere indem sie als Wirbelstrombremse oder als !Bchogenerator (52) ausgebildet ist, der zugleich die Anzeigeeinrichtung (38) ansteuert.
    -6. Zustandsprüfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, .■■. dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs-■■■' einrichtung (34) der Pilotradbremse (32) in der angehobenen · bzw. arretierten oberen Lage des Schwenkhebels (23) gesperrt und durch sein Absenken freigebbar ist.
    7. Zustandsprüfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen zweiteiligen Aufbau der Pilotrad-Halterung, indem der Schwenkhebel (23) an einer Schwinge (20) angelenkt und ihr gegenüber durch eine Feder (22) und/oder einen Stoßdämpfer (24, 25) abgestützt ist, während " die Schwinge (20) ihrerseits von der Feder (22) belastet und in ein-^ sowie ausgefahrener Stellung am Fahrzeug-Unterteil
    ':·.:; (<]4) arretierbar ist.
    COPf!
    8. Zustandsprüfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeic net, daß das Schwingenlager (21) zum Schwenkhebelgelenk (18) einen Abstand (a) von wenigstens der halben Schwenkhebellänge hat.
    9. Zustandsprüfer nach wenigstens, einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Pilotrad (30, 30') in die linke und rechte Fahrspur (1, r) absenkbar ist.
    10. Zustandsprüfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeic. net, daß eine Auswahleinrichtung (54) vorhanden ist, mittels^ deren der Anzeigeeinrichtung (38) ein dem jeweils niedrigeren! Kraftschlußbeiwert der beiden Piloträder (30, 30') ent- J sprechendes Signal zuführbar ist. -|
    11·. Zustandsprüfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, f dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagekraft, \ mit der das bzw. jedes Pilotrad (30) auf die Fahrbahn (10) gedrückt wird, mittels einer Meßeinrichtung (40) fortlaufend erfaßbar ist.
    12. Zustandsprüfer nach Anspruch 11, dadurch gekennzei. c net, daß die Meßeinrichtung (40) ein Stellglied (41) auf- -
    ■■ weist, mit dem unter Steuerung durch die elektronische Steuer-j einrichtung (36) die Auflagekraft des bzw. jedes Pilotrades (30) veränderbar ist. "
    13. Zustandsprüfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mittels'der Anzeigeeinrichtung (38) eine Differenz- oder Vergleichsanzeige zu einem Bezugswert analog oder digital anzeigbar ist.
    ■14. Zustandsprüfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, \/ c dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von
    'Anzeigefeldern (48) und/oder Anzeigestufen (50) vorhanden ist."
    -L-
    15. Zustandsprüfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (38) optische und/oder akustische Signale (S, T)
    "liefert.
    16. Zustandsprüfer nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale (S, T) frequenz- und/oder intensitätsveränderlich sind, insbesondere mit ansteigender' Tendenz bei Abnehmender Bodenhaftung des bzw. jedes PiIot-
    ■"" rades (30, 30·).
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