DE3311477C2 - Vorrichtung zum Messen von Druckflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Messen von DruckflächenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Messen der Druckfläche von Druckplatten vorgestellt, bei der ein Abtast-Kopf und ein weiterer Prüfsensor getrennt voneinander ausgebildet und unabhängig voneinander bewegbar sind. Sowohl der Abtast-Kopf als auch der weitere Prüfsensor sind mit zumindest jeweils einem Fotosensor versehen, welcher die Intensitäten von Lichtstrahlen vermißt, welche von der Oberfläche der Druckplatte sowie von Abschnitten außerhalb der Druckplatte reflektiert werden. Mittels einer elektronischen Datenverarbeitung werden die Meßdaten der Fotosensoren derart verrechnet, daß eine Eichung der Fotosensoren des Abtast-Kopfes erreicht wird, wodurch es möglich ist, die Druckplatte exakt zu bestimmen.
Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Druckfläche von Druckplatten mit einem relativ zur
Druckplatte bewegbaren Abtast-Kopf und einer Vielzahl von Fotosensoren, welche d.'"i Intensität von der
Oberfläche der Druckplatte reflektierter Lichtstrahlen messen. Dabei wird auf die Druckr atten während des
Druckvorganges Farbe bzw. Druckerschwärze aufgetragen. Die Messung wird vor dem Druckvorgang ausgeführt,
so daß die der Druckplatte zuzuführende Farbmenge im voraus einstellbar ist
Druckmaschinen wie beispielsweise lithographische Offset-Maschinen haben im allgemeinen eine Vielzahl
von Einrichtungen (sogenannte »Farbquellen«), welche dazu vorgesehen sind, die Farbzuführung zu steuern
und welche in Richtung senkrecht zur Drehrichtung der Druckplatte angeordnet sind. Zu Beginn des Druckvorganges
muß die Bedienungsperson die Farb-Zuführrate bezüglich jeder Farbqueüe entsprechend dem Verbrauch
einstellen, so daß eine optimale Flächenverteilung der Farbe erreicht wird. Die Verteilung der Farbmengen
wurde also bisher manuell durch die Bedienungsperson bewerkstelligt, so daß ein Überschuß bzw.
eine Verknappung ar. Farbe in jedem Bereich der Quererstreckung der Druckplatte vermieden wurde, auf welcher
eine unregelmäßige Anordnung von Figuren ausgeformt ist, welche auf Papier oder dergleichen, zu drukken
sind. Eine derartige Einstellung der Farbquellen nimmt aber eine recht lange Zeitspanne in Anspruch.
Darüberhinaus ist es auch für eine erfahrene Bedienungsperson sehr schwierig, die Farb-Zuführgeschwindigkeit
für alle Farbquellen genau einzustellen.
Es ist deshalb wünschenswert, die anfängliche Einstetlung schneller und genauer vorzunehmen, um die Zeitspanne
für die Vorbereitung des Druckprozesses zu verkürzen und um auch den Papierverbrauch bei diesen
Einstellarbeiten zu reduzieren. Für diesen Zweck empfiehlt es sich, im voraus die Größe der Fläche der restlichen
fotoempfindlichen Schicht auf der Druckplatte, wie beispielsweise der lithographischen Platte, zu messen.
Diese Fläche entspricht dem Bildabschnitt, weicher mit Farbe zu versorgen ist; nachfolgend wird dieser
Flächenabschnitt als »Druckfläche« bezeichnet.
Eine bekannte Meßvorrichtung der genannten Art verwendet eine Fernsehkamera (US-PS 39 58 509), wäh:
rend in einer anderen Vorrichtung ein optisches System aus einigen Linsen und fotoempfindlichen Elementen
vorgesehen ist (JP-Patentanmeldung Nr. 50-17 278 und
US-PS 42 39 393). Diese bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß aufgrund der sehr unterschiedlichen
Größen der Druckplatten das optische System bzw. die Auflösungsstärke der genannten Kamera
groß genug sein muß, um sowohl die größte Druckplatte, deren Länge und Breite jeweils mehr als 1 m betragen
kann, als auch die kleinste Druckplatte zu vermessen. Dadurch bedingt ist sowohl eine große Dimensionierung
der Vorrichtung als auch eine hohe Anforderung hinsichtlich der Präzision bei ihrer Herstellung, so
daß recht hohe Herstellungskosten anfallen.
Zur Lösung dieser Probleme ist in der JP-OS 56-93 208 eine einfache und kostengünstige Vorrichtung
vorgeschlagen worden, die in F i g. 1 schematisch dargestellt ist Diese Vorrichtung weist keine aufwendigen
optischen Linsensysteme auf, sondern vielmehr einen fotoelektrischen Abtast-Kopf 3 mit Quellen (nicht gezeigt)
für Lichtstrahlen, welche eine Druckplatte 1 beleuchten sowie eine R.eihe von Fotosensoren 2i, 22. ■ ■ 2a
welche im Kopf entsprechend den Lichtquellen angeordnet sind. Bei dieser recht komplizierten Vorrichtung
werden die Lichtstrahlen durch die Druckplatte 1 reflektiert und fotoeiektrisch gemessen, um die Druckfläche
der Druckplatte zu bestimmen.
Beim Einsatz einer derartigen fotoelektrischen Vorrichtung ist eine Eichung des Systems unerläßlich, sollen
bei der Messung der Druckflächen korrekte Ergebnisse erreicht werden. Der Eichfaktor kann derart erhalten
werden, daß die Ausgänge der Fotosensoren gemessen werden, welche einerseits einen Druckflächenabschnitt
vermessen, der ein »Druckflächenverhältnis« von 0% aufweist sowie andererseits einen Abschnitt, der ein
derartiges Verhältnis von 100% aufweist. Das »Druckflächenverhältnis« ist definiert als der Quotient aus der
»Druckfläche« und der Flächeneinheit, wobei die »Druckfläche« die oben erwähnte Bedeutung hat. Die
sogenannte »Eichmarke« oder »100%-Stelle« (nachfolgend
»Eichmarke« genannt) mit einem Druckflächenverhältnis von 100% ist demzufolge an einer geeigneten
Stelle der Druckplatte vorgesehen, so daß die Bedienungsperson in die -Lage versetzt wird, die Eichung der
Vorrichtung vorzunehmen. (Eine andere Eichung, bei der keine zusätzliche Eich-Marke erforderlich ist, ist
möglich, indem von einem Druckflächenverhältnis von 0% ausgegangen wird, welches immer an den Randabschnitten
der Druckplatte vorliegt). In der JP-OS 56-24 508 ist beispielsweise eine Eichmarkierung auf der
Druckplatte vorgesehen, um die Maximal- und Minimalwerte der reflektierten Lichtintensitäten zu eichen. In
der zuvor genannten JF-OS 56-93 208 wird eine Eichmarke
auf der Druckplatte dazu benutzt, die Empfindlichkeiten der Fotosensoren zu eichen bzw. zu korrigieren
und um die Verstärkungsfaktoren der Verstärker-Stromkreise einzustellen, welche jeweils mit einem der
Fotosensoren verbunden sind. Dabei werden zunächst die Signalhöhen eines jeden der Fotosensoren bezüglich
der Eichmarke bestimmt, welche ein Druckflächenverhältnis von 0% bzw. 100% aufweist. (Die Signalhöhen
werden nachfolgend mit »0% Signalhöhe« und »100% Signalhöhe« bezeichnet). Sodann wird das »100%-Signal«
von dem »0%-Signal« subtrahiert und die derart
erhaltene Differenz wird benutzt, um das Verhältnis der
tatsächlichen Signalintensitäten zu der genannten Differenz zu bestimmen. Auf diese Weise wird ein jeder Fotosensor
gleichzeitig mit der Messung kalibriert.
Im einzelnen wird dabei ein vollständig reflektierender (weißer) Abschnitt und ein vollständig absorbierender
(schwarzer) Abschnitt zunächst mit allen Fotosensoren vermessen. Der weiße und der schwarze Abschnitt
sind bezüglich ihres Reflektionscharakters über ihre gesamte Fläche veUJg homogen. F i g. 2 illustriert eine Reihe
von Ausgangsspannungen, welche für den weißen Abschnitt mit dem Bezugszeichen 7 und für den schwarzen
Abschnitt mit dem Bezugszeichen 8 versehen sind und zwar für jeden Fotosensor 2i, 2i ...In. Einer der
Sensoren, beispielsweise 2\, wird sodann ausgewählt,
um als repräsentativer Sensor die durch den weißen Abschnitt und die schwarze Eichmarke reflektierten
Strahlen zu messen. Die derart erhaltenen »0 %-Signalhöhen«
und »100 %-Signalhöhen« sind in F i g. 2 mit den
Bezugszeichen 9 und 10 versehen. Für die verbleibenden Fotosensoren 2z bis 2„ werden die Sigrialhöhen 11
•and 12 mittels der oben erhaltenen Daten berechnet
(Bezugszeichen 7 bis 10). Somit ist deutlich gi-worden,
daß die in der JP-OS 56-93 208 vorgesehene Vorrichtung eine Druckplatte erfordert, welche gemäß Fig. 1
mit einer Eichmarke versehen ist, welche ein Druckflächenverhältnis
von 100% aufweist
Die Notwendigkeit einer derartigen Eichmarke auf der Druckplatte erfordert bei der Herstellung derselben
aber einen zusätzlichen Arbeitsgang und ist deshalb von Nachteil.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Bestimmen
der Druckflächen bereitzustellen, welche keinerlei Eichmarkierungen auf der Druckplatte erfordert.
Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung auch die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vermessen
von Druckflächen zu schaffen, bei der eine separate Fotosensor-Einrichtuflg vorgesehen ist, welche von einer
Reihe gewöhnlicher Fotosensoren unabhängig ist, welche im AUast-Kopf vorgesehen sind, wobei der getrennte
Fotosensor so ausgelegt ist, daß er beliebige
Abschnitte auf der Druckplatte sowie außerhalb derselben vermessen kann, so daß hiermit die übrigen Fotosensoren
geeicht werden können.
Auch liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine' Vorrichtung zum Vermessen von Drückflächen bereitzustellen,
welche mit einem separaten Fotosensor versehen ist, welcher frei und unabhängig von einer Reihe
von anderen Sensoren bewegbar und mit einem gemeinsamen Steuerkreis verbunden ist, welcher die Daten
derart verarbeitet, daß eine Eichung der übrigen Sensoren sowie eine Messung der Druckfläche der
Druckplatte möglich ist.
Durch die Erfindung soll also eine Eich-Markierung auf der Druckplatte nicht mehr erforderlich sein, so daß
die Produktivität bei der Druckplattenherstellung erhöht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1
gelöst.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine vorbekannte Vorrichtung zum Vermessen von Druckflächen;
F i g. 2 die tatsächlichen Ausgangsspannungen und die berechneten Spannungen für eine jeden der Fotosensoren
der Vorrichtung;
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Druckplatte, deren Druckfläche zu vermessen ist;
Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
F i g. 5 einen Abtast-Kopf, teilweise im Aufriß;
Fig.6 einen Querschnitt entlang der Linie X-X in
Fig.5;
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht eines Prüf-Sensors, welcher ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung
Verwendung findet;
Fig.8 die tatsächlichen und die berechneten Ausgangsspannungen
aller Sensoren einschließlich der im Abtast-Kopf vorgesehenen;
Fig.9 ein Block-Diagramm der bei der Erfindung
vorgesehenen elektrischen Versorgung; und
F i g. 10 ein Fluß-Diagramm der Steuerung.
In F i g. 3 ist die Druckplatte 13 v-jn beliebiger Art,
beispielsweise eine lithographische Druckplatte. Die Druckfläche der Platte wird mit der nachfolgend beschriebenen
Vorrichtung gemessen :md weist einen Bi'dbereich 14 auf. Mit dem Sczugsz&ichfn 15 sind imaginäre
Rechtecke bezeichnet, welche den Bildbereich 14 in gedachte Abschnitte unterteilen. Die gedachten, die
Abschnitte 15 bildenden Linien teilen den Druckbereich 14 in einer Richtung senkrecht zur Drehrichtung des
Plattenzylinders. Die Abschnitte 15 verlaufen zueinander parallel und werden jeweils unabhängig voneinander
aus den Färb- bzw. Tuschquellen 16 mit Farbe bzw. Tusche versorgt
Die Einstellung und die Steuerung der Farb-Zuführratec,
aus jeder Farbquelle ist entscheidend für die Druckqualität
Die beim Herstellen der Druckplatte verbleibenden, restlichen fotoempfindlichen Schichten bilden die
Druckflächen, welche mit der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung zu messen sind. Für diesen Zweck kann
eine Photo-Absorptionsmethode eingesetzt werden. Beispielsweise gibt es präparierte Schichten, welche
nach der Entwicklung tief dunkelgrüne, fotoempfindliche Restschichten auf der Platte belassen, so daß mittels
rote.ii Licht, welches durch diese Farbe bevorzugt absorbiert
wird, die Absorptionsmessungen durchgeführt werden können.
Gemäß F i g. 4 wird die Druckplatte 13 auf einem Gestell montiert. Der Abtast-Kopf 18 weist eine Vielzahl
von Fotosensoren 17i, 172... 17„ und eine Vielzahl von
Lichtstrahlenquellen auf. Die Vorrichtung sieht auch einen Prüf-Sensor 19 vor, welcher vom Abtast-Kopf 18
getrennt ist und einen Fotosensor 17o sowie eine entsprechende Lichtquelle aufweist Einzelheiten des Prüf-Sensors
19 sind weiter unten beschrieben. Mit den Bezugszeichen 21 und 22 sird absolut reflektierende (weiße)
AL"schnitte bzw. absolut absorbierende (schwarze) Abschnitte außerhalb der Druckplatte 13 bezeichnet.
Weiterhin sieht dit Vorrichtung einen Mikrokomputer
oder eine andere geeignete zentrale Steuereinheit (CPU) vor, durch welche eine Relativbewegung zwischen
der Platte 13 und dem Abtast-Kopf 18 steuerbar ist. Es versteht sich, daß die Relativbewegung zwischen
Platte und Kopf auch anders erfolgen kann als beim dargestellten Beispiel, bei dem die Platte Π ortsfest
angeordnet ist, während sich der Abtast-Kopf 18 bewegt.
Gemäß den F i g. 5 und 6 weist der Abtast-Kopf 18 eine Vielzahl von Lichtstrahlquellen 24 auf, die im Gehäuse
23 in einer Reihe angeordnet sind. Die Lichtstrahlquellen erzeugen Licht geeigneter Wellenlänge
und können beispielsweise durch Licht emittierende Dioden (LED), Natriumlampen, Fluoreszenzlampen
oder dergleichen gebildet sein. Blenden 25 sind zwischen
den Lichtstrahlqueilen 24 und den Fotosensoren 17i bis 17„ angeordnet. Die Blenden 25 verhindern, daß
reflektiertes Licht aus anderen als den gewünschten Flächen der Druckplatten 13 zu den Fotosensoren gelangt.
Zwischen zwei Fotosensoren ist jeweils eine Trennwand 27 angeordnet, um zu verhindern, daß ein Fotosensor
nicht nur ausschließlich aus der zugeordneten Lichtquelle empfängt. Die Fotosensoren sind auf einer Geraden
angeordnet, welche parallel zur Druckplatte und oberhalb des Schlitzes 26 zwischen den Blenden 25 derart
angeordnet ist, daß die durch den Fotosensor 17 und den Schlitz 26 definierte Gerade senkrecht auf der
Oberfläche der Druckplatte 13 steht.
In Fig. 7 ist der Prüfsensor 19 im einzelnen dargestellt.
Oer Prüf-sensor IQ weist mehrere LichiStr3h!nUC!-
len 24ο, Blenden 25ο, einen zwischen diesen Blenden ausgebildeten
Schlitz 26o sowie einen Fotosensor 17o auf, welche in einem dem Abtast-Kopf 18 entsprechenden
Gehäuse untergebracht sind. Die Lichtstrahlquellen 24o und der Fotosensor 17o sind gleich den in dem Abtast-Kopf
18 verwendeten Bauteilen. Stattdessen könnte aber auch ein gewöhnlicher Fotometer im Prüfsensor 19
Verwendung finden, soweit dieser in der Lage ist, die Druckplatte 13 und die weißen bzw. schwarzen Abschnitte
21 bzw. 22 zu vermessen.
Im Betrieb wird der Abtast-Kopf 18 parallel zu den Abschnitten 15 ausgerichtet, so daß die gesamte Länge
dieses Abschnittes mittels der Fotosensoren 17t bis 17„ fotoelektrisch vermessen werden kann. Der Abtast-Kopf
18 bewegt sich senkrecht zur Längserstreckung der Abschnitte 15 über den Bildbereich 14, um die
Druckflächen (bzw. deren Verhältnisse) in den einzelnen Abschnitten zu vermessen, welche den verschiedenen
Farbquellen 16 zugeordnet sind.
Die Breite (P) der Abschnitte 15 senkrecht zu deren Längserstreckung, welche durch die Fotosensoren 17
bei jedem intermittierenden Schritt des Abtast-Kopfes 18 vermessen wird, entspricht der Breite des Schlitzes
26 zwischen den Blenden 25. Auf diese Weise wird die Messung der Lichtreflektion über die Breite ^mehrmals
wiederholt, bis die Summe der Breiten der Gesamtbreite (W) eines Abschnittes 15 des Bildbereichs 14 entspricht
Auf diese Weise wird die Druckfläche (bzw. deren Verhältnisse) für einen Teilabschnitt erhalten, wonach
die Messung für den nachfolgenden Abschnitt 15 wiederholt wird, bei der sich der Abtast-Kopf 18 senkrecht
zur Längserrireckung des Abschnittes 15 bewegt Bei Verringerung der Breite (P) wird die Auflösung und
damit die Meßgenauigkeit der Vorrichtung erhöht
Wesentlich für die Erfindung ist der nachfolgend beschriebene
Eich-Vorgang. Insbesondere werden die Empfindlichkeiten der einzelnen Fotosensoren 17i bis
17„ sowie die Verstärkungsfaktoren gemäß dem nachfolgend beschriebenen Verfahren bestimmt
Zunächst wird die Bedienungsperson mit dem Prüfsensor 19 den weißen und den schwarzen Abschnitt 21
bzw. 22 abtasten, um derart die Meßwerte 27 bzw. 28 aus F i g. 8 zu erhalten. Danach wird ebenfalls mit dem
Prüfsensor 19 des »0%-Signal« 29 sowie das »100%-Signal«
30 gemessen, indem die Bedienungsperson den Prüfsensor 19 jeweils einen nicht druckenden Abschnitt
bzw. einen Druckabschnitt wie beispielsweise eine Linie, einen Buchstaben oder eine Fläche, vermißt
Nach dieser vorausgehenden Messung wird die Bedienungsperson den Abtast-Kopf 18 den weißen und
den schwarzen Abschnitt 21 bzw. 22 vermessen lassen. Dabei werden die Meßwerte 31 für das »Weiß-Signal«
sowie 32 für das »Schwarz-Signal« gemäß F i g. 8 erhalten und zwar für jeden Fotosensor 17t, 17j... 17„ einzeln.
Unter Berücksichtigung dieser Meßwerte 27, 28, 29, 30, 31 und 32 berechnet die zentrale Steuereinheit
die 0%- und die 100%-Signale 33 bzw. 34 sowie die
Differenzen zwischen diesen Werten für jeden Fotosensor 17|... 17n. Die Differenzen werden in einem Memory
in der Steuereinheit gespeichert. Wird der Abtast-Kopf 18 zum Vermessen eines Abschnittes 15 weiterbewegt,
so werden Spannungswerte gemessen, die in den Bereich zwischen den Werten 33 und 34 fallen und die
Werte 34 werden automatisch von diesen Spannungswerten subtrahiert Die so erhaltenen Differenzen werden
durch die vorgenannten Referenz-Differenzen zwischen den Werten 33 und 34 dividiert, um die gewünschten
Q'.!O*'e"t?" 7" b'lden. Oiese Quotienten u/errlen
durch die Steuer- und Recheneinheit aufsummiert, um ein zuverlässiges Maß für die zuzuführende Farbmenge
zu erhalten.
Die Verarbeitung der einzelnen Daten wird in F i g. 9 veranschaulicht. Die Fotosensoren 17ο, 17ι bis 17„ erzeugen
Ausgangsspannungen, die proportional der empfangenen Lichtmenge aus den reflektierten Strahlen ist.
Entsprechend einem Steuersignal aus der zentralen Steuereinheit CPU 36 werden diese in den Abtast- und
Haltekreisen 35ο, 3S1 bis 35„ gehaltenen Spannungen aus
diesen entladen und nacheinander einem Analog-Digital-Konverter
38 (A/D) über einen Multiplexor 37 zugeführt. Die digitalisierten Signale werden in das Memory
39 in vorbestimmte Adressen eingeschrieben. Dies geschieht mit sämtlichen Meßwerten, welche durch den
Abtast-Kopf 18 bzw. den Prüfsensor 19 erzeugt werden. Jeder Sensor hat im Memory 39 seine eigene Adresse, so
daß bei der Vermessung des Bildbereichs 14 mittels des Abtastkopfes 18 die Vielzahl der Ausgangssignale aus
jedem der Fotosensoren 17i bis 17„ während der Vermessung
eines Abschnittes 15 in einer eigenen Adresse gesammelt wird. Auf diese Weise kann die Druckfläche
(bzw. das Verhältnis der Druckflächen) für jeden einzelnen Abschnitt 15 bestimmt werden.
Eine Anzeigevorrichtung ist vorgesehen, um die durch die zentrale Steuer- und Recheneinheit 36 für
jeden Abschnitt 15 ermittelten Daten entweder graphisch oder numerisch darzustellen. Diese Daten können
auch automatisch den Steuereinrichtungen für die Farbquellen übermitteit werden, so daß diese die Farbzuführung
direkt steuern können.
Fi g. 10 zeigt ein Flußdiagramm für die Funktioiijfolge
der Vorrichtung. Bei Drücken des Startknopfes werden Daten aus vorhergehenden Messungen gelöscht
die Lichtstrahlqueilen eingeschaltet und die Abtast- und Haltekreise 35 aufnahmebereit gemacht Danach
kommt es darauf an, ob die Eich-Daten bereits in die Steuereinheit eingegeben wurden oder nicht Falls nicht,
wird die Bedienungsperson mittels des Prüfsensors 19 Abschnitte auf der Druckplatte vermessen, weiche 0%
bzw. 100% Druckfläche aufweisen sowie die weißen bzw. schwarzen Abschnitte 21 bzw. 22 außerhalb der
Druckplatte 13 vermessen. Der nächste Schritt hängt von der Position des Abtast-Kopfes 18 ab. Befindet sich
der Kopf nicht in der Startposition, so wird er dorthin bewegt um sodann in der vorangehenden Vorwärtsrichtung
bewegt zu werden. Dabei vermessen die Fotosensoren die weiße Fläche 21 und die entsprechenden
Daten werden in das Memory eingegeben. Die Bewegung des Abtast-Kopfes 18 in dem schwarzen Abschnitt
7
22 wird fotometrisch oder elektrisch angezeigt, woraufhin die Meßwerte aus diesem Abschnitt ebenfalls in das
Memory eingespeist werden, wobei die oben 0%- und 100%-Signale für jeden Fotosensor gemäß F i g. 8 erhalten
werden.
Danach bewegt sich der Abtast-Kopf 18 über den ersten Teilabschnitt 15, wo alle Fotosensoren des Abtast-Kopfes
18 Ausgangsspannungen erzeugen, die kurzze/i.g in den Abtast- und Haltekreisen 35 gespeichert
werden. Über den Multiplexor 37 werden diese Daten nacheinander abgerufen und mittels des A/D-Konverters
38 in Digital-Signale umgewandelt und in vorbestimmte Adressen im Memory 39 eingeschrieben.
Dieser Vorgang wird so oft wie notwendig für den ersten Teilabschnitt 15 wiederholt, wobei die digitalisierten
Daten aufsummiert werden, um die Druckfläche (bzw. das Verhältnis der Druckflächen) zu berechnen
und in dem Memory zu speichern. Die übrigen Abschnitte 15 werden in gleicher Weise vermessen. Nach
der Vermessung des letzten Abschnittes 15 wird der Abtast-Kopf 18 zu seinem Ausgangspunkt zurückkehren
und die zentrale Steuer- und Recheneinheit CPU 36 veranlaßt die Anzeigeeinrichtung, die derart erhaltenen
Werte für die Druckflächen für jeden einzelnen Abschnitt anzuzeigen.
Zur Steuerung des Zeitablaufes der Messungen können beispielsweise die Pulse eines Pulsgenerators gezählt
werden oder es können auch die entsprechend kodierten Signale für die Anzeige der Position des Abtast-Kopfes
18 verwendet werden, um die Zeitfolge der Messungen zu steuern und/oder die Position zu bestimmen,
in welcher der Abtast-Kopf 18 seine Bewegung ΐί
unterbrechen muß, um eine Messung auszuführen. :j
Es kann z. B. auch der Abtast-Kopf 18 parallel zur yj
Längserstreckung der einzelnen Abschnitte 15 bewegt 35 |j
werden. Auch ist es nicht erforderlich, die Eichung für Sj
jede einzelne Druckplatte durchzuführen, falls eine grö- &j
ucic ηιι^αΐΐι run ui uL^mucii uiuci vcigicitiiuaicn uc- —
dingungen hergestellt worden ist Bei Farbdrucken wird ;
es ausreichen, den Abtast-Kopf für nur eine von den 40 $
z. B. vier Farben Cyan, Magenta, Gelb oder Schwarz zu ■ :■]
eichen. Auch kann die vorstehend beschriebene Vor- i;j
richtung nicht nur für den Druckvorgang eingesetzt 'ip,
werden sondern auch umgekehrt für die Herstellung !:;j
von Druckplatten. 45 Vi|
50 ä
55
60
65
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Messen der Druckfläche von Druckplatten mit einem relativ zur Druckplatte bewegbaren
Abtast-Kopf und einer Vielzahl von Fotosensoren, welche die Intensität von der Oberfläche
der Druckplatte reflektierter Lichtstrahlen messen, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer
Prüfsensor (19) vorgesehen ist, der vom Abtast-Kopf (18) getrennt ist und mit Einrichtungen (17, 19, 24)
versehen ist, die die Intensität von der Druckplatte (13) reflektierter Lichtstrahlen messen, um derart eine
Eichung für die Messungen des Abtast-Kopfes (18) zu erhalten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfsensor (19) einen Fotosensor (17o) aufweist und unabhängig vom Abtast-Kopf (18)
frei beweglich ist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Steuereinrichtungen
(37, 38, 39) vorgesehen sind, um die durch den Abtast-Kopf (18) und den Prüfsensor (19) gemessenen
Daten elektronisch zu verarbeiten.
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