DE3310234A1 - Vorrichtung zum teilweisen ausfuellen von koerperhohlraeumen - Google Patents

Vorrichtung zum teilweisen ausfuellen von koerperhohlraeumen

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DE3310234A1
DE3310234A1 DE19833310234 DE3310234A DE3310234A1 DE 3310234 A1 DE3310234 A1 DE 3310234A1 DE 19833310234 DE19833310234 DE 19833310234 DE 3310234 A DE3310234 A DE 3310234A DE 3310234 A1 DE3310234 A1 DE 3310234A1
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Jürgen Dr.med. 7500 Karlsruhe Husfeldt
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Angiomed GmbH Instrumente fuer die Medizinische Diagnostik
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Angiomed GmbH Instrumente fuer die Medizinische Diagnostik
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/0003Apparatus for the treatment of obesity; Anti-eating devices
    • A61F5/0013Implantable devices or invasive measures
    • A61F5/003Implantable devices or invasive measures inflatable
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
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Description

  • Vorrichtung zum teilweisen Ausfüllen von
  • Körperhohl räumen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zumindest teilweisen Ausfüllen von Körperhohiräumen, wie dem Magen oder dgl., mit einem aufblasbaren Ballonteil.
  • Es ist bekannt, daß durch Verkleinerung des Magenvolumens eine Reduzierung der Nahrungsaufnahme und damit indirekt eine Gewichtsreduzierung übergewichtiger Personen erreicht werden kann. Zur Erreichung des genannten Zieles geht man derzeit grundsätzlich den operativen Weg. Ein solcher Eingriff wird nur in Extremfällen vorgenommen, ist für den Patienten belastend, nicht ungefährlich und aufwendig. Die Veränderung des Magens ist irreversibel.
  • Man strebt daher an, das obengenannte Ziel auf anderem Wege zu erreichen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der Körperöffnungen teilweise ausgefüllt werden können, die beispielsweise dazu eingesetzt werden können, um über die Reduzierung des Magenvolumens indirekt zu einer Gewichtsreduzierung beizutragen.
  • Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß in eine Eintrittsöffnung des Ballonteils ein Ventil eingesetzt ist, das zwei ebene, gestreckte Seitenwände aufweist, die flach aufeinanderliegen und an ihren einander zugewandten Längskanten miteinander verbunden sind. Durch die Kombination dieser Merkmale wird eine optimale Vorrichtung zur Erreichung des genannten Zweckes geschaffen. Insbesondere hat sich das angegebene Ventil und seine Anordnung innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung als optimal herausgestellt. Beispielsweise können keine Ventile mit Metallteilen, wie Rückschlagventile oder dgl.
  • verwendet werden, da bei Verwendung von Metall gefährliche Reaktionen und Komplikationen auftreten könnten. Metalle weisen oft scharfe Kanten auf, die eine Verletzung bedingen können. Versuche mit andersartigen Ventilen, beispielsweise solchen, bei denen ein Schlauchstück bei der Herstellung vorgereckt wird, und spiralförmigwn einem elastischen Band umgeben wird, haben sich insofern als unbefriedigend herausgestellt, als sie keine ausreichende Dichtigkeit gewährleisten. Den der Erfindung inhärenten Ventile ähnliche Ventile wurden bei Gummidichtungen für Urinalflaschen und bei Doppelgebläsen für Darmfüllungen verwendet. Derartige bei andersartigen Zwecken eingesetzte Ventile können aber nicht ohne weiteres zur Erzielung des angestrebten Zweckes eingesetzt werden, sondern müssen in geeigneter Weise angepaßt werden.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Materialien verträglich und insbesondere beständig gegen die Magensäfte, wie die Magensäure sein müssen. Als geeignet hat sich Latex-Kautschuk herausgestellt, so daß es vorzuziehen ist, daß sowohl das Schlauchteil an sich als auch das Ventil aus diesem Material bestehen. Gemäß bevorzugter Ausgestaltung kann die Vorrichtung dahingehend weitergebildet sein, daß die Längskanten der beiden Wände des Ventils entweder miteinander verklebt, verschweißt oder in äußerst bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen ist, die Seitenwände im Bereich ihrer Längskanten durch eine einstückige filmartige- Verbindung miteinander verbunden sind. Gemäß weiterer Ausführung ist vorgesehen, daß das Ventil in einem vorderen in der Öffnung befindlichen Mundstück im Querschnitt ringförmig ausgestaltet ist. Hierdurch kann leicht ein Einfüllschlauch oder dgl. eingesteckt werden. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Öffnung durch ein umgebenes, schlauchförmiges Aufsatzstück verstärkt ist.
  • Die Verstärkung dient einerseits dazu, das Mundstück ringförmig zu halten, wenn es nicht eine eigene selbständig stabile ringförmige Querschnittsform hat. Darüber hinaus kann das Verstärkungsstück auch eine weiter unten erläuterte Widerlegerfunktion erfüllen.
  • In äußerst bevorzugter Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, daß ein Katheterschlauch mit der Öffnung verbunden ist, wobei insbesondere der Katheterschlauch von einem Führungsmantel über einen Großteil seiner Länge umgeben ist. Das Mantelrohr dient dazu den Katheterschlauch von dem Ballonteil zu trennen. Hierbei wird das Mantelrohr gegen den erwähnten Verstärkungsring bzw. das schlauchförmige Aufsatzstück gedrückt, während der Katheterschlauch festgehalten wird. Er wird dadurch in vorsichtiger und einfacher Weise mit seinem distalen Ende aus der Öffnung des Ballonteils herausgedrückt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird in geeigneter Dimensionierung zur teilweisen Ausfüllung des Magens eingesetzt. Hierbei wird die Vorrichtung durch ein Führungsrohr mit stärkerem Durchmesser bis in den Magen eirigeführt. Anschließend wird eine Auffüllung des Ballon teils, beispielsweise mit einem Kontrastmittel, durch den Kathederschlauch hindurch vorgenommen. Wenn der extern auf das Ventil einwirkende Druck nachläßt, so schließt sich dieses durch seine Eigenelastizität und durch den bei gefülltem Ballonteil auf die Wände einwirkenden Druckes, so daß kein im Ballonteil befindliches Material aus diesem mehr austreten kann. Anschließend wird bei der genannten bevorzugten Ausgestaltung das distale Ende des Kathederschlauches aus der Öffnung des Ballonteils herausgezogen bzw. mittels des Mantelteils herausgedrückt. Soweit des Ballonteil mit Kontrastmittel gefüllt ist, kann in einfacher Weise seine Lage festgestellt werden.
  • Soll die Behandlung beendet oder abgebrochen werden und das Ballonteil wieder entfernt werden, so wird die Wand des Ballonteils zerstört, so daß das in ihm befindliche Medium austreten kann. Das Ballonteil kann dann durch den Darm ausgeschieden werden.
  • Bei geeigneter Anpassung, insbesondere hinsichtlich der Abmessungen kann eine geeignete Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch zum Auffüllen anderer Hohlräume, beispielsweise auch zur Sperrung von Gefäßen oder dgl. eingesetzt werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert ist.
  • Dabei zeigt: Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorvorrichtung im Querschnitt; Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie ll-ll der Figur 1; und Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie 111-111 der Figur 1.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum zumindest teilweise ausfüllen von Körperhohlräumen, wie dem Magen oder dgl., besteht in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform aus einem aufblähbaren Ballon 2 mit elastischen Wänden 3, ähnlich einem Luftballon. Die die Wand bildende Hülle weist im nicht aufgeblasenen Zustand vorzugsweise eine gestreckte Gestalt auf, während die Form im aufgeblasenen Zustand sich aus den Anforderungen ergibt. Die Hülle des Ballos kann derart ausgestaltet werden, daß die angestrebte Endform nach dem Aufblasen erreichbar ist.
  • Der Ballon 2 weist eine Öffnung 4 auf und ist in dem Bereich der Öffnung 4 durch einen umgebenden Verstärkungsring 6 verstärkt. Der Verstärkungsring 6 ist entweder einstückig mit dem Ballon ausgebildet oder mit diesem in Bereich der Öffnung 4 verklebt oder aufvulkanisiert.
  • Im Inneren der Öffnung 4 des Ballons ist ein Schlauchventil 7 eingesetzt, das ein Mundstück 8 aufweist, welches entweder selbst ringförmigen Querschnitt aufweist oder aber durch die Anordnung in der Öffnung 4 des Ballons 2 in Verbindung mit dem Ballon 2 im Öffnungsbereich und/oder dem Verstärkungsring 6 in eine weitgehend ringförmige Querschnittsform gezwungen wird, wie dies aus der Figur 2 ersichtlich ist.
  • Das Schlauchventil 7 weist im Anschluß an das Mundstück 8 einen Körper 9 auf, der aus zwei gestreckten, ebenen Seitenwänden 11, 12 besteht, die an ihren einander zugewandten Längskanten bei 13 films artig miteinander verbunden sind.
  • In der Öffnung 4 steckt das distale Ende 14 eines Katheterschlauchs 15, an dessen proximalem Ende eine Verschließeinrichtung 17 mit einem Hahn 18 vorgesehen ist. Die Verbindung zwischen Katheterschlauch 16 und Schließeinrichtung 17 ist derart, daß der Katheterschlauch an seinem Ende aufgeweitet ist und auf dem Ende eine Schraubkappe sitzt, während die Schließeinrichtung 17 einen Ansatz mit einem Außengewinde aufweist, welcher derart mit der Schraubkappe verschraubt ist, daß das Ende des Ansatzes gegen den aufgeweiteten Teil des Endes des Katheterschlauchs gepreßt wird. Die Verschließeinrichtung 18 ist weiterhin mit einer Einfüllöffnung versehen.
  • Wesentlich ist, daß der Schlauch 16 mit seinem proximalen Ende 14 von der Balloneinheit 2 getrennt werden kann, also aus der Öffnung 4 entfernbar ist. Bei der bevorzugten Ausgestaltung ist zu diesem Zweck ein Außenmantel 21 um den Katheterschlauch 16 herum vorgesehen, der gegen den Ring 6 des Ballons 2 gedrückt werden kann, so daß der Kathet erschlauch 16 hierdurch aus der Öffnung 4 des Ballons 2 herausdrückbar ist. In Fällen, in denen der Ballon nach Aufweitung die Einführöffnung den entsprechenden Hohlraum hintergreift, kann der Außenmantel 21 auch fortgelassen werden und gegebenenfalls der Katheterschlauch 16 einfach aus der Öffnung wieder herausgezogen werden.
  • Die Vorrichtung funktioniert nun beispielsweise folgendermaßen: Sie wird bis auf dieVerschließanordnung durch die Speiseröhre in den Mage eingeführt, wobei gegebenenfalls ein größerer Führungsschlauch der vorher eingeführt wurde, zur Hilfe genommen wird. Gelangt der Ballon 2 in den Magen, so wird er über die geöffnete Verschließeinrichtung aufgepumpt und zwar vorzugsweise mit einem Kontrastmittel oder dgl..
  • Nach Beendigung des Auffüllvorganges ist im Ballon 2 ein Überdruck vorhanden, der von außen auf die Wände 11, 12 des Schlauchventils 7 wirkt und dieses derart zusammendrückt, so daß ein zuverlässiger Verschluß erreicht wird, und das in den Ballon eingeführte Medium nicht mehr austreten kann. Anschließend wird der Kathederschlauch 16 aus der Öffnung 4 des Ballons 2 herausgezogen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem der Außenmantel 21 gegen den Ring 6 gedrückt wird, so daß der Katheterschlauch 16 aus der Öffnung herausgleitet. Anschließend wird der Kathederschlauch und der Mantel 21 aus der Speiseröhre entfernt. Der im Magen verbliebene aufgeblähte Ballon 2 bewirkt ein gewisses Völlegefühl, wodurch der Appetit der derart behandelten Person wesentlich reduziert werden kann, so daß langfristig bei übergewichtigen Personen eine Gewichtsabnahme erreichbar ist. Soll der Ballon 2 aus dem Magen wieder entfernt werden, so erfolgt ein aufstechen desselben, wodurch er sich entleert. Er kann dann über den Darmkanal ausgeschieden werden. Das Kontrastmittel erleichtert die Feststellung der Lage des Ballons im Magen - oder eben auch in einem anderen Hohlraum - mittels Röntgenaufnahmen.
  • Grundsätzlich die gleiche Vorrichtung lediglich mit angepaßten Abmessungen kann auch beispielsweise zum Gefäßverschluß eingesetzt werden, beispielsweise im Nieren- oder Lebergebiet, wenn dort unblutige Operationen vorgenommen werden müssen. Die Vorrichtung wird in ein Gefäß eingeführt bis zu dem entsprechenden Gebiet, dort aufgepumpt, so daß das Gefäß vollständig verschlossen wird. Anschließend können die Eingriffe vorgenommen werden. Schließlich wird nach erfolgtem Eingriff die Vorrichtung wieder entfernt.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln auch in geeigneten Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (10)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum zumindest teilweisen Ausfüllen von Körperhohlräumen, wie dem Magen oder dgl., mit einem aufblasbaren Ballonteil, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Eintrittsöffnung (4) des Ballonteils (2) ein Ventil (7) eingesetzt ist, das zwei ebene, gestreckte Seitenwände (11, 12) aufweist, die flach aufeinander liegen und an ihren einander zugewandten Längskanten (13) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (13) miteinander verklebt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (13) miteinander verschweißt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11, 12) im Bereich ihrer Längskanten (13) durch eine einstückige filmartige Verbindung miteinander verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (7) in einem vorderen in der Öffnung (4) befindlichen Mundstück (6) im Querschnitt ringförmig ausgestaltet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (4) durch ein umgebenes, schlauchförmiges Aufsatzstück (6) verstärkt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katheterschlauch (7) lösbar mit der Öffnung (4) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheterschlauch (16) von einem Führungsmantel (21) über einen Großteil seiner Länge umgeben ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das proximale Ende des Katheterschlauchs (21) mit einem Adapteransatz (17, 18) versehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapteransatz eine Verschließeinrichtung (17, 18) aufweist.
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