DE3310071C1 - Walzenbrecher mit einer ausweichbar gelagerten Walze - Google Patents
Walzenbrecher mit einer ausweichbar gelagerten WalzeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
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Description
motor (5) für die ausweichbar gelagerte Walze (3) 50 müssen. Auch diese Bauart ist deshalb nur für Walzen
sowie der zugehörige Riemen- oder Kettentrieb (6) geeignet, die eine verhältnismäßig geringe Ausweichbeauf
einer Halbseite des Brecherrahmens (1) und der Antriebsmotor (7) für die fest gelagerte Walze (4)
mit dem zugehörigen Riemen- oder Kettentrieb (8) auf der anderen Halbseite des Brecherrahmens an
geordnet sind, so daß beide Motoren benachbart zu liegen kommen.
Die Erfindung betrifft einen Walzenbrecher mit einer mit einem Gegenwerk/eug zusammenarbeitenden
Brechwalze, die mittels auf einer gemeinsamen Schwenkachse befestigten Schwenkhebeln ausweichbar
am Brecherrahmen gelagert ist, und mit einem Antriebsmotor, der über einen Riemen- oder Kettentrieb die
Brechwalze unmittelbar antreibt. Als Gegenwerkzeug wegung ausführen müssen, wie es bei den in der Werbedruckschrift
dargestellten Walzenmühlen mit glatten Walzen der Fall ist.
Es werden jedoch auch Walzenbrecher, z. B. mit zahnbewehrten Walzen, benötigt, bei denen der Brechspalt
wesentlich stärker, z. B. um 250 mm, erweitert werden muß, um Beschädigungen zu vermeiden, beispielsweise
wenn der Brecher für die Zerkleinerung von Braunkohle, die mit starkem Holz versetzt ist, oder auch
für Material verwendet wird, in dem sich größere Eisenteile befinden können, wie bei Bauschutt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Walzenbrecher zu schaffen, bei dem trotz großer Ausweich
bcwcgungsmöglichkeit der Brechwalze ein direkter,
bei Ausweichbewegungen nicht oder praktisch nicht beeinflußter Riemenantrieb vorgesehen werden kann,
ohne daß die beschriebenen Nachteile in Kauf genom-
men werden müssen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auch der Antriebsmotor der Walze
auf Schwenkhebeln angeordnet ist, die mittels einer Schwenkachse am Brecherrahmen gelagert und mit den
Schwenkhebeln der Brechwalze parallelogrammartig gekoppelt sind, wobei die Anordnung des Antriebsmotors
auf den Schwenkhebeln so getroffen ist, daß der Abstand seiner WeIlIe von der zugehörigen Schwenkachse
dem Abstand der Walzenwelle von deren zugehöriger Schwenkachse entspricht. Stimmt hierbei wegen
der parallelogrammartigen Kopplung der Abstand der beiden Schwenkachsen mit dem Abstand der Motorwelle
von der Walzenwelle überein, so ergibt sich beim Ausweichen der Walze keine Längenänderung für den
Antriebsriemen. Die bei den Ausweichbewegungen der Walze zu beschleunigenden Massen sind verhältnismäßig
klein und führen zum größten Teil, wie beispielsweise die torsionssteife und daher sehr kräftige Schwenkachse
der Walze, nur kleinere Bewegungen aus als die Walze.
Die Schwenkhebel werden vorzugsweise unterhalb des Motors bzw. der Walze vorgesehen, und die Koppelstange
wird vorzugsweise jeweils zwischen der Schwenkachse und dem Motor bzw. der Walze an den
Schwenkhebeln angelenkt, weil eine Anlenkung in Höhe des Motors und der Walze räumlich Schwierigkeiten
bereitet und eine Anlenkung an nach oben verlängerten Hebeln die Zugänglichkeit bei der Wartung des Brechers
behindert.
Die Koppelstange weist zwischen den beiden Anlenkstellen eine Spannverschraubung auf, durch die der Riementrieb
nachgespannt werden kann. Die dabei entstehenden geringfügigen Abweichungen von der Parallelogrammkinematik
können von der Elastizität der Riemen aufgenommen werden. Wird die Kuppelstange in Höhe
der Motorwelle und Walzenwelle vorgesehen, tritt auch bei einer Abweichung vom Parallelogramm infolge einer
Verkürzung oder Verlängerung des Wellenabstandes durch die Spannverschraubung keine zusätzliche
Veränderung des Wellenabstandes beim Ausschwenken der Walze auf. Eine solche Anordnung kann z. B. bei
einem Antrieb über Ketten vorteilhaft sein.
Die Koppelstange ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bauart über einen der
beiden Schwenkhebel hinaus verlängert und dort mit dem Brecherrahmen über eine Feder verbunden, die die
Walze in Richtung auf das Gegenwerkzeug zu bewegen sucht. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß
mit ihr eine bestimmte Brechspaltweite eingestellt werden kann.
Der Antriebsmotor für die ausweichbar gelagerte Walze wird vorzugsweise auf dem dem Gegenwerkzeug
der Walze abgewendeten Ende des Brecherrahmens vorgesehen, weil dort am besten Platz für die
Schwenkhebellagerung vorhanden ist und der Riementrieb am kürzesten wird.
Arbeitet die ausweichbar gelagerte Walze mit einer zweiten angetriebenen Walze zusammen, die im allgemeinen
dann fest gelagert ist, handelt es sich also um einen Zweiwalzenbrecher, so wird gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung der Antriebsmotor für die ausweichbar gelagerte Walze sowie der zugehörige
Riemen- oder Kettentrieb auf einer Halbseite des Brecherrahmens und der Antriebsmotor für die fest gelagerte
Walze mit dem zugehörigen Riemen- oder Kettentrieb auf der anderen Halbseite des Brecherrahmens
angeordnet, so daß beide Motoren benachbart zu liegen kommen.
In der Zeichnung ist ein Zweiwalzenbrecher gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar in
F i g. 1 in Seitenansicht, in
F i g. 2 in Draufsicht.
F i g. 1 in Seitenansicht, in
F i g. 2 in Draufsicht.
Der Rahmen des Brechers ist mit 1, das Gehäuse mit 2 bezeichnet. Der Brecher weist zwei Walzen 3 und 4 auf.
Die Walze 3 ist von einem Motor 5 über einen Riementrieb 6 antreibbar, während die Walze 4 von einem weiteren
Motor 7 über einen Riementrieb 8 angetrieben
ίο wird. Die Welle 9 der Walze 4 ist in fest auf dem Rahmen
1 angeordneten Lagern tO gelagert.
Die Welle 11 der Walze 3 ist in den freien oberen Enden zweier Schwenkhebel 12 gelagert, die mit ihren
unteren Enden drehfest auf einer gemeinsamen, torsionssteifen, im Rahmen 1 gelagerten Schwenkachse 13
sitzen, so daß sie nur identische Schwenkbewegungen ausführen können und die Walze 3 sich gegenüber der
Walze 4 nicht verkanten kann.
Der Motor 5 ist auf Schwenkhebeln 14 angeordnet, die um eine im Rahmen 1 gelagerte Achse 15 verschwenkbar
sind, die parallel zur Achse 13 verläuft. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Abstand der Welle
16 des Motors 5 von der Achse 15 dem Abstand der Walzenwelle 11 von der Schwenkachse 13 entspricht.
Die Schwenkhebel 12 und 14 sind durch eine Koppelstange 17 derart miteinander verbunden, daß die Anlenkstellen
18 und 19 der Koppelstange an den Schwenkhebeln mit den Schwenkachsen 13 und 15 sowie
die letzteren mit der Walzenwelle 11 und der Motorwelle
16 in Seitenansicht des Walzenbrechers (F i g. 1) die Ecken von Parallelogrammen bilden.
Die Koppelstange 17 ist zwischen den Anlenkpunkten 18 und 19 mit einer Spannschraube 20 versehen,
durch die ihre Länge verändert werden kann. Da der Riementrieb 6 eine gewisse Längenelastizität aufweist,
können geringe Änderungen des Abstandes zwischen der Walzenwelle 11 und der Motorwelle 16, die sich bei
nicht vollkommener Einhaltung der Parallelogrammform der Schwenkhebelanordnung (bedingt durch das
Nachspannen des Riementriebes) ergeben, von den Riemen kompensiert werden.
Die Koppelstange 17 ist in Richtung zu der fest gelagerten
Walze 4 mittels einer Stange 21 verlängert, die sich mit ihrem Ende über eine Feder 22 und eine mittels
Handrad 23 am Rahmen 1 verstellbare Hülse 24 abstützt. Mit dieser Vorrichtung kann der den Zerkleinerungsgrad
bestimmende Walzenspalt eingestellt werden, wobei es zweckmäßig ist, eine gleiche Vorrichtung
auch auf der anderen Seite des Walzenbrechers vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (7)
1. Walzenbrecher mit einer mit einem Gegenwerkzeug zusammenarbeitenden Brechwalze, die r,
mittels auf einer gemeinsamen Schwenkachse befestigten Schwenkhebeln ausweichbar am Brecherrahmen
gelagert ist, und mit einem Antriebsmotor, der über einen Riemen- oder Kettentrieb die Brechwalze
unmittelbar antreibt, dad u rc h gekenn- ι ο
zeichnet, daß auch der Antriebsmotor (5) auf Schwenkhebeln (14) angeordnet ist, die mittels einer
Schwenkachse (15) am Brecherrahmen (1) gelagert und mit den Schwenkhebeln (12) der Brechwalze (3)
parallelogrammartig gekoppelt sind, wobei die An-Ordnung des Antriebsmotors (5) auf den Schwenkhebeln
(14) so getroffen ist, daß der Abstand seiner Welle (16) von der zugehörigen Schwenkachse (15)
dem Abstand der Walzenwelle (11) von deren zugehöriger
Schwenkachse (13) entspricht.
2. Walzenbrecher nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (5) etwa in Höhe der Walze (3) angeordnet ist und die Schwenkachsen
(13,15) der Schwenkhebel (12 bzw. 14) unterhalb der Walze bzw. des Motors angeordnet sind.
3. Walzenbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkhebel
(12,14) miteinander verbindende Koppelstange (17) jeweils zwischen der Schwenkachse (13 bzw. 15) und
der Walze (3) bzw. dem Motor (5) an den Schwenkhebeln angelenkt ist.
4. Walzenbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstange (17), z. B. mittels
einer Spannschraube (20), in ihrer Länge veränderbar ist.
5. Walzenbrecher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstange (17)
über einen der beiden Schwenkhebel (12,14) hinaus verlängert ist und dort mit dem Brecherrahmen (1)
über eine Feder (22) verbunden ist, die die Walze (3) 4» in Richtung auf das Gegenwerkzeug (4) zu bewegen
sucht.
6. Walzenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(5) auf dem dem Gegenwerkzeug (4) abgewendeten Ende des Brecherrahmens (1) vorgesehen ist.
7. Walzenbrecher nach Anspruch 6, bei dem das Gegenwerkzeug als fest gelagerte Walze ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskann eine Brechbacke oder eine zweite, vorzugsweise
fest gelagerte Brechwalze vorgesehen sein.
Der Antrieb für die ausweichbar gelagerte Brechwalze muß so ausgebildet sein, daß bei einem Antrieb über
Zahnräder das Zwischenzahnrad, das mit dem auf der Walzenwelle sitzenden Zahnrad kämmt, mit diesem
ständig in Eingriff bleibt, wofür es verschiedene Anordnungsmöglichkeiten gibt (DE-PS 6 27 435). Bei Riemenoder
Kettenantrieb kann man bei Lagerung der ausweichbaren Walze auf Schwenkhebeln diese auf einer
gemeinsamen Schwenkachse befestigen und die antreibende Riemenscheibe bzw. das Kettenrad in der
Schwenkachse der Hebel anordnen (DE-OS 27 04 343) oder Spannrollen vorsehen, die den Riemen oder die
Kette bei Änderungen des Abstandes zwischen treibender oder getriebener Riemenscheibe oder Kettenrad
durch seitliches Eindrücken des Riemens oder der Kette gespannt halten (DE-PS 8 13 799). Im übrigen soll der
Einfachheit halber nur auf Riemenantriebe Bezug genommen werden.
Der Antrieb über eine in der Achse der Schwenkhebel angeordnete Riemenscheibe ist umständlich, weil
man mehrere Riementriebe in Hintereinanderschaltung vorsehen muß. Denn sonst müßte der Antriebsmotor
auch an dieser Stelle vorgesehen werden, wozu im allgemeinen kein Raum vorhanden ist.
Der unmittelbare Antrieb über einen Riemen mit
Spannrolle, wie er in der DE-PS 8 13 799 für die ausweichbar gelagerte Walze dargestellt ist, ist nur bei verhältnismäßig
geringen Ausweichbewegungen der Walze von bis zu etwa 50 mm anwendbar, wie sie allerdings
im allgemeinen auch nur vorgesehen zu werden brauchen. Bei größeren Ausweichbewegungen ist zu befürchten,
daß die Riemen zum Flattern kommen und aus der Riemenscheibe springen.
Man hat, um dies zu vermeiden, die Lager der ausweichbar gelagerten Walze auch schon mit einem in
Ausweichrichtung verlaufenden, steifen U-förmigen Rahmen verbunden, der zusammen mit den Lagern auf
Gleitschienen des Brecherrahmens verschiebbar angeordnet ist und den Antriebsmotor nebst Riementrieb
trägt, so daß sich Ausweichbewegungen der Walze auf den Antrieb nicht auswirken können (siehe Werbedruckschrift
HAZEMAG H 1032 7089, Seite 4). Dieser Rahmen muß jedoch, um Verkantungen der Walze bei
einseitiger Beanspruchung zu verhindern, sehr schwer ausgeführt sein, was zu aufwendigen Konstruktionen
führt und außerdem für den Ausweichvorgang nachteilig ist, weil dabei große Massen beschleunigt werden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833310071 DE3310071C1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Walzenbrecher mit einer ausweichbar gelagerten Walze |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833310071 DE3310071C1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Walzenbrecher mit einer ausweichbar gelagerten Walze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3310071C1 true DE3310071C1 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6194096
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19833310071 Expired DE3310071C1 (de) | 1983-03-21 | 1983-03-21 | Walzenbrecher mit einer ausweichbar gelagerten Walze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3310071C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0753347A1 (de) * | 1995-07-11 | 1997-01-15 | ENCO Energie Componenten Gesellschaft m.b.H. | Einrichtung zum Zerkleinern harter Materialien, vorzugsweise biogener Abfälle |
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1983
- 1983-03-21 DE DE19833310071 patent/DE3310071C1/de not_active Expired
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SALZGITTER MASCHINENBAU GMBH, 3320 SALZGITTER, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOELL SERVICE UND MASCHINENTECHNIK GMBH, 30853 LAN |
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