DE3309803A1 - Ratschen-schraubenschluessel - Google Patents

Description

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"Ratschen-Schraubenschlüssel"

Die Erfindung betrifft einen Schraubenschlüsse], der zuiecks freien Rückkehrhubes des Handhebels mit einer Ratsche ausgerüstet ist, die eine umstellbare Sperrklinke zur wahlweisen Änderung der Drehmitnahmerichtung des am Hand« hebel um eine zu dessen LMngserstreckung quer gerichtete Achse drehbar gelagerten Steck-Schlüssels hat.

Derartige Schrauben-* bezw. Mutternschraubenschlüssel, die vorallem das Anziehen und Lösen von schwerzugMnglichen Schrauben bezw. Muttern erleichtern, sind vielfach bekannt. Allerdings ist dabei die Funktion des Schlüssels zur Erzielung eines freien Rückhubes des Handhebels nur solange sichergestellt, solange der Reibungswiderstand zwischen der Schraube und deren Gewindebohrung gröBer als der Verstellwiderstand des Ratschengetriebes ist, so daß bei kleinerem besagtem Reibungswiderstand der Schraube diese mittels des Ratschenschlüssels nicht gelöst werden kann, sondern von Hand aus der Gewindebohrung gänzlich herausgeschraubt werden muß.

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Dies setzt aber einerseits einen genügend großen Freiraum zum manuellen Lösen der Schraube voraus.

Steigt andererseits beim manuellen Herausdrehen der

Schraube deren Drehwiderstand mieder so weit an, daß

dieser von Hand nicht mehr überwunden werden kann, muß in jenem Falle der Ratschen-Schlüssel erneut zur Hilfe genommen werden.

In jenen Fällen geht also der an sich durch die Anwendung eines Ratschenschlüssels sich ergebende Vorteil im erheblichen Maße verloren.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Schraubenschlüssel der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art insofern zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln
auch bei kleinerem besagten Drehwiderstand der Schraube relativ zum Verstellwiderstand des Ratschentriebes dennoch die Schraube mit dem Ratschenschlüssel gänzlich gelöst
werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß am Handhebel in dessen Griffbereich manuell betätigbare, vom Handhebelhandgriff bis zu den von diesem mit Abstand

angeordneten Steckschlüssel sich erstreckende und auf letzteren Drehmomente auaUbbare Stellorgane vorgesehen sind.

Durch diese Maßnahmen kann nunmehr bei zu geringem Drehwiderstand der Schraube relativ zum Verstelluiiderstand des Ratschengetriebes die Schraube anstelle mittels des Handhebels mit den an letzteren angeordneten,

en vorgenannten Stellorgan) gedreht und gänzlich aus der Geudndebohrung herausgeschraubt bezu. in letztere eingeschraubt werden, bis der Drehwiderstand der Schraube das mit den vorgenannten Stellorganen ausübbare Drehmoment übersteigt.

Eine fertigungstechnisch besonders günstige und eine preiswerte Herstellungsmöglichkeit ergebende Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes kennzeichnet sich durch einen Riementrieb mit einem am Handhebel in dessen Griffbereich gelagerten, manuell antreibbaren Antriebsrad und einem auf den Steckschlüssel wirksamen Umlenkrad.

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Dabei 1st es vorteilhaft, wenn die Stellglieder an der dem Steckschlüssel abgewandten Handhebelseite ange~> ordnet sind.

Weitere, die Fertigung und/oder die Handhabung des Schraubenschlüssels begünstigende Merkmale sind in den Ansprüchen k bis 8 offenbart.

Eine unter Umständen bevorzugte Variante des vorbe«· schriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Riementriebes ein Kettentrieb vorgesehen ist.

Zur Verbesserung der Funktionssicherheit des vorbeschriebenen Schraubenschlüssel ist es vorteilhaft, wenn die auf den Steckschlüssel Drehmomente ausübbaren Stellorgane gekapselt angeordnet sind.

Ein AusfUhrungsbeiBpiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und uird im folgenden nöher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 einen Schraubenschlüssel in der Vorderansicht; Fig. 2 desgleichen van oben gesehen;

Fig. 3 eine Variante einer Einzelheit in der Vorder« ansicht, teilweise aufgebrochen.

Bei diesem Ratschen-Schraubenschlüssel, der einen Hand« hebel 1 mit einem von dessen einen Ende quer abstrebenden, drehbar gelagerten Steckschlüssel 2 aufweist, welcher zwecks eines freien Rückhubes des Handhebels mit einer an sich bekannten, nicht dargestellten Ratsche ausgerüstet ist,

(3> deren Drehrichtungsmitnahme mit einem Schalter[wahlweise verändert werden kann, ist am Steckschlüssel 2 zur unmittelbaren Drehmitnahme dessen ein zu diesem koaxial ausgerichtete Umlenkrad h eines Riementriebes angeordnet. Das Antriebsrad 5 des Riementriebes ist im Bereich des Handgriffes 6 des Handhebels 1 frei drehbar gelagert, wobei die Drehachsen des Umlenkrades h und des Antriebsrades 5 zueinander parallel gerichtet sind.

Um beide Räder ist ein mit Vorspannung angeordneter endloser Treibriemen 7 geführt.

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Bevorzugtermeise ist als Treibriemen ein Keilriemen vorgesehen und die Roder sind dementsprechend als Keilriemenscheiben ausgebildet.

Am Antriebsrad 5 ist eine Kurbel angeordnet, die bei Nichtgebrauch an die freie Stirnseite des Antriebsrades 5 angelegt werden kann. Zudem hat das Antriebsrad 5 eine gekorbelte Mantelzone 9.

Anstelle einer mit dem Antriebsrad 5 fest verbundenen Kurbel 8 kann uie in Fig. 3 dargatellt, im Antriebsrad 5 ein koaxial gerichtetes Innenvielkantloch 10 vorgesehen sein, in das ein Innenvielkantschlüssel 11 eingesteckt werden kann.

Diese Gestaltung des Schlüssels erlaubt es den Steckschlüssel 2 nicht nur über den Handhebel 1, sondern auch vom Handgriff 6 aus über den Riementrieb zu drehen, wenn der Drehwiderstand der Schraube oder dergleichen kleiner als der Uerstelluiderstand der Ratsche ist.

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Anstelle eines Riementriebes könnte auch ein Rädertrieb vorgesehen werden, der jedoch teurer als ein Riementrieb ist.

Auch ist es möglich, am Handhebel zu dessen LSngserstreckung gleichgerichtet bewegliche und die Linearbewegungen in auf den Steckschlüssel 2 wirksame Drehbewegungen umwandelbare Stellglieder vorzusehen.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel» und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (10)

Patentansprüche :

1.) Schraubenschlüssel, der zuecks freien Rückkehrhubes des Handhebels mit einer Ratsche ausgerüstet ist, die eine umstellbare Sperrklinke zur uahlueisen Änderung der Drehmitnahmerichtung des am Handhebel um eine zu dessen Längserstreckung quer gerichtete Achse drehbar gelagerten Steck-Schlüssels hat, dadurch gekennzeichnet, daß am Handhebel (1) in dessen Griffbereich manuell betätigbare, vom Handhebelhandgriff (6) bis zu den von diesem mit Abstand angeordneten Steckschlüssel (2) sich erstreckende und auf letzteren Drehmomente ausübbare Stellorgane (4,5,6) vorgesehen sind.

2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Riementrieb mit einem am Handhebel (1) in dessen Griffbereich gelagerten, manuell antreibbareri"Antriebsrad (5) und einem auf den Steckschlüssel

(2) wirksamen Umlenkred (4).

BAD ORIGfNAi-

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3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (4,5,6) an der dem Steckschlüssel (2) abgeuandten Handhebelseite angeordnet sind.

k. Schraubenschlüssel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckschlüssel (2) das Umlenkrad (4) trägt.

5. Schraubenschlüssel nach Anspruch 4, dadurch gekenn« zeichnet, daß das Umlenkrad (4) am Steckschlüssel (2) angeformt ist.

6. Schraubenschlüssel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (5) mit einer Kurbel (8) versehen ist.

7. Schraubenschlüssel nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (B) zur freien Stirnseite des Antriebsrades (5) hin wahlweise umklappbar ausge« bildet ist.

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8. Schraubenschlüssel nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (5) eine gegenüber dem umlaufenden Riemen (7) radial vorstehende, gerändelte o.a. aufgerauhte Mantelzone (9) aufueisto

9. Schraubenschlüssel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines Riementriebes (4,5,6) ein Kettentrieb vorgesehen ist.

10. Schraubenschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Steckschlüssel (2) Drehmomente ausübbaren Stellorgane (4,5,6) ge«
kapselt angeordnet sind.

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DIPL-ING. CONRAD KÖCHLltfG