DE3309250C2 - - Google Patents
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- B29C35/02—Heating or curing, e.g. crosslinking or vulcanizing during moulding, e.g. in a mould
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vulkanisieren oder
Vernetzen der extrudierten Isolierung von elektrischen Kabeln
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung (US-PS 39 09 177) gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
ist das Vulkanisierrohr horizontal angeordnet.
Bei einer Ausführungsform sind der Erhitzungsabschnitt und der
sich daran anschließende Kühlabschnitt durch eine mechanische
Trennwand getrennt, während bei einer anderen Ausführungsform
im Trennbereich zwischen dem Erhitzungsabschnitt und dem Kühlabschnitt
die Flüssigkeit gekühlt wird. Dadurch soll erreicht
werden, daß die in dem Trennbereich sich direkt berührenden
Flüssigkeiten vom Erhitzungsabschnitt und vom Kühlabschnitt
sich gegenseitig nicht mischen. Dem Erhitzungsabschnitt ist ein
geschlossener Flüssigkeitskreislauf zugeordnet, in welchem die
Erhitzungsflüssigkeit umläuft und in welchem eine Heizeinrichtung
vorgesehen ist sowie eine Pumpe, unter deren Wirkung die
Heizflüssigkeit umläuft.
Dem Kühlabschnitt ist ebenfalls ein geschlossener Flüssigkeitskreislauf
zugeordnet, in welchem die Kühlflüssigkeit umläuft
und in welchem eine Kühleinrichtung vorgesehen ist sowie eine
Pumpe, unter deren Wirkung die Kühlflüssigkeit umläuft. An einer
Stelle entlang des Vulkanisierrohres besteht eine Flüssigkeitsverbindung
nach außen zu einer Leitungsanordnung, die
einen Flüssigkeitsbehälter und eine Pumpe enthält, unter deren
Wirkung die im Vulkanisierrohr befindliche Flüssigkeit unter
Druck gesetzt wird. In dieser Leitungsanordnung ist ein Rückschlagventil
vorgesehen, um zu verhindern, daß Flüssigkeit aus
dem Vulkanisierrohr austritt. Mit der beschriebenen Ausführung
sind praktisch zwei getrennte Flüssigkeitskreise geschaffen,
die jedoch von einer einzigen Quelle gespeist und unter Druck
gesetzt werden.
Die Betriebsweise der bekannten Vorrichtung ist wie folgt: Vor
Aufnahme des Betriebes wird Flüssigkeit bzw. Silikonöl über die
beschriebene Leitungsanordnung in die beiden Abschnitte des
Vulkanisierrohres eingefüllt. Der Betrieb kann grundsätzlich
aufgenommen werden, nachdem im Erhitzungsabschnitt mittels der
Heizeinrichtung das Silikonöl auf die gewünschte Temperatur erhitzt
ist, bei welcher die Kabelisolierung vulkanisiert wird.
Der dann schließlich erreichte stationäre Betriebszustand wird
für eine gewisse Zeit aufrecht erhalten, und zwar bis zu einem
Zeitpunkt, zu welchem nach vorheriger Berechnung oder Schätzung
die Flüssigkeit im Erhitzungsabschnitt eine solch große Menge
an aus der Kabelisolierung ausgetretenem Gas enthält, daß die
gewünschte Vulkanisierung nicht mehr gewährleistet ist. Hierbei
wird davon ausgegangen, daß im Kühlabschnitt wegen der dort
herrschenden niedrigeren Temperatur der Flüssigkeit, nur eine
geringere Gasmenge erzeugt wird. Nach Erreichen des genannten
Zeitpunktes wird die Vorrichtung stillgesetzt und das Silikonöl
wird aus der Vorrichtung vollständig abgezogen und durch neues
entgastes und getrocknetes, das heißt wasserfreies Silikonöl
ersetzt. Sobald das neue Öl eingefüllt und unter Druck gesetzt
ist, wird zunächst wiederum im Erhitzungsabschnitt mittels der
Heizeinrichtung dieses Öl erhitzt bis auf die Vulkanisiertemperatur,
wonach der Betrieb der Vorrichtung wieder aufgenommen
werden kann.
Bei dieser bekannten Vorrichtung bestehen verschiedene Nachteile.
Ein Nachteil besteht darin, daß zufolge der horizontalen Anordnung
des geradlinigen Vulkanisierrohres das Kabel beim Eintritt
in das Vulkanisierrohr und beim Druchtritt durch die mechanische
Trennwand, wenn diese vorhanden ist, mit der Wand des Vul
kanisierrohres bzw. der Trennwand in Berührung treten kann, wodurch
eine Beschädigung der Kabelisolierung auftreten würde.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Betriebsweise der
Vorrichtung diskontinuierlich ist, weil die Vorrichtung in gewissen
Zeitabständen stillgesetzt werden muß, damit das Silikonöl
ausgewechselt werden kann. Hierdurch wird der Wirkungsgrad
der Vorrichtung herabgesetzt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das in den Erhitzungsabschnitt
eingeführte Silikonöl auf die Vulkanisiertemperatur,
die etwa 200°C beträgt, erhitzt werden muß, bevor der Betrieb
aufgenommen werden kann. Wird angenommen, daß das Silikonöl,
welches ja von einer einzigen Quelle kommt, mit einer Temperatur
von 200°C eingeführt wird, so verstreicht verhältnismäßig
viel Zeit bis zur Aufnahme des Betriebes, weil dann erst im
Kühlabschnitt eine Abkühlung auf etwa 20°C erfolgen muß. Wird
angenommen, daß das Silikonöl mit einer Temperatur von beispielsweise
100°C eingefüllt wird, verstreicht wiederum eine
verhältnismäßig lange Zeit bis zur Aufnahme des Betriebes, weil
im Erhitzungsabschnitt eine Erhitzung auf 200°C, und im Kühlabschnitt
eine Abkühlung auf 20°C erfolgen muß. Durch diese lange
Anlaufzeit wird der Wirkungsgrad der Vorrichtung weiter verringert.
In der GB-AS 26 38 342 ist eine sog. Kettenlinienanlage beschrieben,
bei welcher für den Erläuterungsabschnitt eine Flüssigkeit, bzw. Silikonöl
und für den Kühlabschnitt ein inertes
Gas, nämlich Stickstoff verwendet wird. Dementsprechend sind dort
diejenigen Probleme nicht vorhanden, die sich ergeben, wenn für den
Erhitzungsabschnitt und den Kühlabschnitt ein und dieselbe Flüssigkeit
verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 derart auszuführen, daß das Vulkanisieren
ohne Gefahr einer Beschädigung der Kabelisolierung
und bei Entgasung der Flüssigkeit kontinuierlich ausgeführt
werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Patentanspruchs 1.
Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung brauchen keine besonderen
Mittel vorgesehen oder Maßnahmen getroffen zu werden,
eine Trennung zwischen der Flüssigkeit im Erhitzungsabschnitt
und der Flüssigkeit im Kühlabschnitt zu gewährleisten. Vielmehr
ergibt es sich als Folge der Verwendung des kettenlinienförmigen
Vulkanisierrohres, daß die warme Flüssigkeit, die vergleichsweise
niedrige Dichte hat, praktisch auf der kalten
Flüssigkeit aufliegt, die höhere Dichte hat. Eine Vermischung
der beiden Flüssigkeiten findet daher praktisch nicht statt.
Gleichzeitig ist durch die Verwendung des kettenlinienförmigen
Vulkanisierrohres gewährleistet, daß eine Beschädigung der Ka
belisolierung nicht auftritt. Außerdem bei Anwendung
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung der Betrieb nicht in gewissen
Zeitabständen unterbrochen zu werden, weil sowohl die
warme als auch die kalte Flüssigkeit während des Betriebes
selbst entgast werden. Schließlich kann, wenn der Betrieb nach
einer Unterbrechung aus irgendwelchen Gründen wieder aufgenommen
werden soll, die warme Flüssigkeit bereits mit der Vulkanisiertemperatur
von 200°C zugeführt werden, während die Flüssigkeit
für den Kühlabschnitt mit der entsprechenden Temperatur
von 20°C zugeführt werden kann. Daher verkürzt sich bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Zeit bis zur Aufnahme des Betriebes
auf diejenige Zeit, die erforderlich ist, um die warme Flüssigkeit
einzufüllen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Längsansicht einer Vulkanisiervorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Einrichtung zum Entgasen der Flüssigkeit
in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 während des Vulkanisierens.
Fig. 3 und 4 zeigen die Einrichtungen zum Entgasen der
Flüssigkeit vor dem Vulkanisieren.
Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 wird nachstehend beschrieben in
Verbindung mit dem Vulkanisieren eines elektrischen Kabels 2,
welches einen Leiter oder eine Gruppe von elektrischen Leitern,
welche den Kabelkern bilden, und einen Isolierüberzug aufweist,
der nach dem Extrudieren rund um den Kabelkern aufgebracht wird
und der aus plastomerem oder elastomerem vernetzbaren Material
gebildet ist, beispielsweise aus Polyethylen.
Die Vorrichtung 1 umfaßt ein Vulkanisierrohr 3, welches wenigstens
im Bereich des ersten Abschnitts oder Erhitzungs
abschnittes kettenlinienförmige Gestalt hat und über seine
gesamte Länge zwischen einem Extruder 4 und einer Sammelspule
5 für das Kabel 2 angeordnet ist. In Fig. 1 ist ein
einziger Extruder 4 dargestellt. Jedoch kann bekanntlich
die Anzahl der Extruder größer sein, und zwar in Abhängigkeit
von der Anzahl der Lagen oder Schichten, die für den
Überzug des Kabelkerns erforderlich sind.
Stromaufwärts des Extruders 4 befindet sich eine Lieferspule
für den Kabelkern, sowie eine bekannte Zugeinrichtung.
Stromabwärts des Vulkanisierrohres 3, und zwar vor der Sammelspule
5, befindet sich eine weitere bekannte Zugeinrichtung
(nicht dargestellt).
Aus Einfachheitsgründen sind in Fig. 1 nur diejenigen Bauteile
dargestellt, die für die Erläuterung der Vorrichtung
notwendig sind.
Das Vulkanisierrohr 3 kann mit dem Extruderkopf abgedichtet
verbunden werden, und zwar mittels einer bekannten Teleskopleitung
6. Das Vulkanisierrohr 3 ist in einen ersten Abschnitt
7 und einen zweiten Abschnitt 8 unterteilt, die als Erhitzungsabschnitt
bzw. als Kühlabschnitt bezeichnet sind, um auf diese
Weise die Teile oder Bereiche zu definieren, die für das
Vernetzen und für das Verfestigen der Isoliermasse bestimmt
sind. Der erste Abschnitt 7 ist kettenlinienförmig, und der
zweite Abschnitt 8 ist allgemein geradlinig.
Das Arbeitsmittel, welches der Träger zum Zuführen von Wärme
zu dem Kabel 2 in dem ersten Abschnitt 7, und zum Abführen
vom Wärme von dem Kabel 2 in dem zweiten Abschnitt 8 ist,
ist eine einzige Füssigkeit, deren spezifisches Gewicht
im wesentlichen dem spezifischen Gewicht des Isoliermaterials
gleich ist. Zwischen der Viskosität der warmen Flüssigkeit
und der Viskosität der kalten Flüssigkeit besteht ein solcher
Unterschied, daß die Flüssigkeiten in den beiden Abschnitten
7 und 8 sich in einer vorbestimmten Zone des Vulkanisierrohres
3 in direkter Berührung miteinander befinden, wobei
praktisch keinerlei gegenseitiges Mischen auftritt. Die
insbesondere ausgewählte Flüssigkeit kann gemäß einem Beispiel
ein spezifisches Gewicht zwischen 0,9 und 1 g/cm³ haben.
Aus Gründen der Einfachheit ist in Fig. 1 die Zone zwischen
den beiden Abschnitten 7 und 8 durch eine einzige Linie S
dargestellt, obwohl in der Praxis die Trennzone eine gewisse
Länge entlang der Achse des Rohres 3 hat.
Die Flüssigkeit ist anfänglich in einem ersten Behälter 9
und in einem zweiten Behälter 10 gesammelt, die beiden unter
Vakuum bzw. Unterdruck stehen und von denen der eine über
ein Ventil 11 mit dem Erhitzungsabschnitt 7, und der andere
über eine Pumpe 12 und ein zugehöriges Ventil 13 mit dem
Kühlabschnitt 8 verbunden ist.
Bei dem Beispiel gemäß Fig. 1 ist angenommen, daß die Lage
des Behälters 9 mit Bezug auf den ersten Abschnitt 7 derart
ist, daß die Zufuhr von Flüssigkeit unter der Wirkung der
Schwerkraft erfolgt. Bei anderen Umständen kann die Flüssigkeit
mittels einer Pumpe eingeführt werden.
Um ein konkretes Beispiel zu geben, kann man sich vorstellen,
daß als die eine Flüssigkeit ein Silikonöl verwendet wird,
welches mit der erforderlichen Betriebstemperatur in die beiden
Behälter 9 und 10 eingefüllt worden ist.
Die Vorrichtung 1 umfaßt Einrichtungen zum Entgasen der warmen
Flüssigkeit und der kalten Flüssigkeit während des Vulkanisierens.
Diese Einrichtungen 14 und 15 sind der Einfachheit
halber in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien schematisch dargestellt,
da sie später im einzelnen erläutert werden.
Dem Vulkanisierrohr 3 sind zwei getrennte Kreise für das Umlaufen
der warmen Flüssigkeit und der kühlen Flüssigkeit
zugeordnet, und jeder dieser Kreise enthält eine Pumpe 16
bzw. 17.
Das Umlaufen der warmen Flüssigkeit wird derart hervorgerufen,
daß ein Fließen mit hoher Geschwindigkeit erfolgt,
durch welche turbulenter Zustand erhalten wird, bei welchem
der Wärmeübergang auf das Kabel 2 begünstigt wird.
Selbst im Abschnitt 8 kann die Flüssigkeit mit erzwungener
Strömung umlaufen gelassen werden, und zwar derart,
daß hohe Fließgeschwindigkeit erhalten wird, natürlich im
Vergleich zu der Viskosität der Flüssigkeit.
Die Vorrichtung 1 umfaßt weiterhin eine Mehrzahl von Fühlern
19, 20, 21 und 22, die aufeinanderfolgend und einander
ersetzend das Öffnen des Ventiles 13 steuern.
Tatsächlich ist gemäß einem Merkmal der Vorrichtung 1 vorgesehen,
zu bewirken, daß Silikonöl mit konstanter Menge aus
dem zweiten Abschnitt 8 in Richtung gegen einen Behälter 18
fließt, wobei gleichzeitig ein ähnliches Volumen an Silikonöl
über die Pumpe 12 von dem Behälter 10 abgezogen wird, um
es danach durch das Ventil 13 hindurch in den zweiten Abschnitt
8 einzuführen.
Es sind vier Fühler 19, 20, 21 und 22 vorgesehen, und sie haben
die Funktion, zu gewährleisten, daß die Trennlinie S zwischen
den beiden Abschnitten 7 und 8 während des Füllens des
Vulkanisierrohres 3 und während des Vulkanisierens unverändert
bleibt. Die ersten beiden Fühler 19 und 20 sind nahe der
die warme Flüssigkeit und die kalte Flüssigkeit trennenden
Linie vorgesehen, und der dritte und der vierte Fühler 21 und
22 sind nahe dem oberen Ende des Vulkanisierrohres 3, jeweils
auf einem Niveau 23 bzw. 24 angeordnet.
Der erste, der dritte und der vierte Fühler geben eine Warnung
bei jeder Änderung der Flüssigkeitshöhe in dem Rohr 3
relativ zu einem gasförmigen Medium, welches über der Flüssigkeit
vorhanden ist, während der zweite Fühler 20 eine
Warnung gibt bei jeder Temperaturänderung mit Bezug auf ein
vorbestimmtes Temperaturintervall zwischen der warmen und
der kalten Flüssigkeit.
Es werden nunmehr die Kreise für das Entgasen der Flüssigkeit
beschrieben, von denen die Einzelheiten in Fig. 2 dargestellt
sind, in welcher aus Gründen der Einfachheit diejenigen
Bauteile gemäß Fig. 1 fortgelassen sind, die sich
außerhalb der in Rede stehenden Kreise befinden. Der Ent
gasungskreis 14 für die warme Flüssigkeit (Fig. 1 und 2)
enthält außerhalb des Abschnittes 7 in Parallelschaltung
zwei Ventile 25 und 26, eine Heizeinrichtung 27, eine unter
Vakuum stehende oder arbeitende Entgasungseinrichtung 28
und eine Eintrittspumpe 29.
Die Entgasungseinrichtung 28 ist von bekannter Ausführung
und sie ist in der Lage, aus der Flüssigkeit die flüchtigen
Substanzen zu entfernen, welche die Flüssigkeit während des
Vulkanisierens von der Isoliermasse aufgenommen hat.
Allgemein basiert das Arbeiten der Entgasungseinrichtung 28
auf dem Prinzip, die Flüssigkeit auf einer große Fläche auszubreiten,
um durch Bildung dünner Flüssigkeitsschichten das
Austreten der gasförmigen Substanzen zu erleichtern. Für diesen
Zweck können zweckentsprechende Ringe verwendet werden,
die auf diesem Gebiet speziell verwendet werden. Die Heizeinrichtung
27 kann von irgendeiner Ausführung sein und beispielsweise
eine elektrische Widerstandsheizeinrichtung sein,
welche in der Lage ist, das Arbeitsmittel auf der Vulkani
siertemperatur zu halten und den Entgasungsvorgang zu unterstützen.
Der Kreis 14 ist derart dimensioniert, daß
ein Anteil der durch den Abschnitt 7 fließenden Flüssigkeit
umläuft, und derart, daß die Flüssigkeit dauernd in
einem Zustand gehalten ist, in der sie flüchtige Substanzen
während des Vulkanisierens aufnehmen oder absorbieren kann.
Die Abgabemenge der Entgasungseinrichtung 28 ist derart
gewählt, daß sie beispielsweise dem zweifachen oder dem dreifachen
des Volumens der im ersten Abschnitt 7 befindlichen
Flüssigkeit entspricht.
Der Entgasungskreis 15 für die kalte Flüssigkeit kann über
zwei Ventile 30 und 31 mit dem Behälter 18, der am Austrittsende
des Vulkanisierrohres 3 angeordnet ist, bzw. mit dem
Behälter 10 verbunden werden und er umfaßt eine Pumpe 32 zum
Abziehen von den in Behälter 18 abgegebener kalter Flüssigkeit
und zum Führen dieser Flüssigkeit in den Behälter 10.
Die Vorrichtung 1 umfaßt weitere Entgasungseinrichtungen,
die vor dem Vulkanisieren zur Wirkung kommen, um die Anteile
warmer Flüssigkeit und kalter Flüssigkeit vor ihrem Eintritt
in den Abschnitt 7 bzw. in den Abschnitt 8 des Vulka
nisierrohres 3 getrennt zu behandeln.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Einrichtungen
für das vorgehende Entgasen der warmen Flüssigkeit
als einen Teil und im Hinblick auf günstige Kosten der
Vorrichtung 1, den Kreis 14, der während des Betriebes benutzt
wird. Der gesamte Kreis ist in Fig. 3 dargestellt,
in welcher aus Zwecken der Einfachheit diejenigen Bauteile
der Vorrichtung 1 fortgelassen sind, die mit dem Problem
des Entgasens nicht direkt etwas zu tun haben. Der Kreis umfaßt
in Reihenanordnung den Behälter 9, eine Pumpe 33
zwischen zwei Absperrventilen 34 und 35, die Heizeinrichtung
27, die Entgasungseinrichtung 28, die Pumpe 29 und
ein Ventil 36 am Eintritt des Behälters.
Die Einrichtungen zum vorgehenden Entgasen der kalten
Flüssigkeit können von zahlreichen Ausführungen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die auch sehr vorteilhaft
ist, verwendet diese Einrichtung einen Teil des
Kreises gemäß Fig. 3, wie es in Fig. 4 dargestellt ist,
in welcher diejenigen Teile der Vorrichtung 1 fortgelassen
sind, die mit dem Problem des Entgasens der kalten Flüssigkeit
nicht direkt etwas zu tun haben.
Der Kreis für das vorstehende oder vorläufige Entgasen
der kalten Flüssigkeit umfaßt in Reihenanordnung den Behälter
10, ein Ventil 37, die Pumpe 33, das Ventil 35, die
Heizeinrichtung 27, die Entgasungseinrichtng 28, die Pumpe
29 und das Ventil 38 am Eintritt des Behälters 10.
Alternativ zu der oben beschriebenen Ausführung kann durch
Verwendung eines Hilfsbehälters das Entgasen ausgeführt werden
dadurch, daß beispielsweise Öl aus dem Behälter 9 abgezogen
und nach der Entgasung in den Hilfsbehälter gebracht
wird. Die Vorrichtung 1 umfaßt weiterhin bekannte Heizeinrichtungen
und Kühleinrichungen, die den beiden Abschnitten
7 und 8 des Vulkanisierrohres 3 zugeordnet sind. Inbesondere
trägt die bekannte Heizeinrichtung, die zusätzlich zu
der äußeren Heizeinrichtung 27 für den ersten Abschnitt 7
verwendet wird, dazu bei, die Temperatur des Öles auf dem
für das Vulkanisieren gewünschten Wert zu halten und um anfänglich
die Metallmasse des Rohres 3 auf die Betriebstemperatur
zu bringen.
Die Arbeitsweise bei Verwendung der Vorrichtung 1 ist wie
folgt:
Zum Vorbereiten des Vulkanisierens werden die beiden Behälter
9 und 10 mit Silikonöl gefüllt, welches bereits entgast
wurde und sich auf der betreffenden Betriebstemperatur entsprechend
den Temperaturen in den Abschnitten 7 und 8 des
Rohres 3 befindet. Beispielsweise wird das Öl im Behälter 9
auf 200°C, und das Öl im Behälter 10 auf 25°C gebracht.
Das ausgewählte Silikonöl hat solche Eigenschaften, daß es
bei 200°C eine Viskosität von 20 bis 40 mm²/s, und bei 25°C
eine Viskosität von etwa 300 bis 400 mm²/s hat.
Vorzugsweise beträgt das Verhältnis zwischen der Viskosität
der Flüssigkeit für den ersten Abschnitt 7 und der Viskosität
der Flüssigkeit für den zweiten Abschnitt 8 etwa 1 : 10.
Allgemein kann das zuvor ausgewählte Silikonöl eine Viskosität
haben, die bei 25°C nicht niedriger als 150 mm²/s und
nicht höher als 500 mm²/s ist.
Die genannten Schritte werden mit Hilfe der in den Fig. 3
und 4 dargestellten Kreise ausgeführt, wobei insbesondere
wie folgt verfahren wird:
Das Öl des Behälters 9 (Fig. 3) wird bei geschlossenen Ventilen
11, 25 und 26 über die Pumpe 33 und 29 durch die Ent
gasungseinrichtung 28 umlaufen gelassen, nachdem es durch
die Heizeinrichtung 27 auf die Vulkanisiertemperatur erhitzt
worden ist.
Das Öl des Behälters 10 (Fig. 4) wird bei geschlossenen Ventilen
34, 39, 25 und 26 in dem gleichen Kreis umlaufen gelassen,
der bereits für das warme Öl benutzt worden ist, so daß
es sich im Behälter 10 auf einer hohen Temperatur befindet,
die nicht der Betriebstemperatur für den Abschnitt 8
des Rohres 3 entspricht.
Dieser Zustand ist gemäß der vorliegenden Erfindung erwünscht,
da eine gute Entgasung begünstigt wird, wenn das
Öl sich im Zustand niedriger Viskosität befindet, der hohe
Temperatur entspricht.
Nachfolgend wird das Öl des Behälters 10 auf die Betriebstemperatur
für den Abschnitt 8 gebracht, indem es auf geeignete
Weise abgekühlt wird, beispielsweise dadurch, daß es
bei offenem Ventil 39 durch die Pumpe 12 fließt, so daß es
in einem nicht dargestellten geeigneten Kreis umläuft, der
die Kühleinrichtung 40 (Fig. 1) enthält, an deren Austritt
es wiederum in den Behälter 10 gelangt, jedoch eine niedrige
Temperatur hat.
Nunmehr wird das Vulkanisierrohr 3 gefüllt, wobei die nachstehend
angegebenen Schritte ausgeführt werden:
Zuerst wird unter Verwendung eines bekannten Hilfskabels eine
Verbindung hergestellt zwischen dem auf die Spule 5 gewickelten
Hilfskabel und dem im Extruder 4 befindlichen Teil des
Kabels 2.
Als nächstes wird bei offenem Ventil 39 und bei wirksamer Pumpe
12 (Fig. 1) Öl aus dem Behälter 10 abgezogen und in den
Abschnitt 8 und in den Kreis erzwungener Strömung geführt,
der die Pumpe 17 enthält, bis das Öl am oberen Ende des Ab
schnitts 8 die vorbestimmte Höhe erreicht. Während dieser Phase
kompensiert die Pumpe 12 alle Verluste, die sich ergeben,
wenn Öl aus dem Abschnitt 8 ausleckt, und die Höhe des Öles
in dem Abschnitt 8 wird von dem Fühler 19 kontrolliert. Wenn
beispielsweise der Fühler 19 ein mit elektrischer Kapazität
arbeitender Fühler ist, ergibt es sich, daß bei größerer
Höhe des Flüssigkeitsspiegels die Anschlüsse die Bewehrungen
des zugehörigen Kondensators nicht mehr in eine
Umgebung aus einem fließfähigen Gas, sondern in eine Flüssigkeit
eingetaucht sind, so daß sich die Dielektrizität
ändert und der Fühler 19 dann mit einem entsprechenden Signal
das Ventil 13 steuert durch Verkleinern von dessen Offenstellung
derart, daß weniger Flüssigkeit in den Abschnitt 8 eintritt
als aus ihm austritt, wodurch die Höhe des Flüssigkeitsspiegels
der kalten Flüssigkeit auf die vorbestimmte Grenzhöhe
zurückgebracht wird.
Danach öffnet sich das Ventil 11, so daß warmes Öl in den ersten
Abschnitt 7 des Rohres 3 eintreten kann, bis die Höhe
23 unter der Teleskopleitung 6 erreicht ist. Während dieser
Phase ist die Pumpe 12 dauernd im Betrieb, um die Verluste
an kalter Flüssigkeit, die aus dem Rohr austritt, zu kompensieren,
während die Überprüfung oder Überwachung der Trennlinie S
zwischen der warmen Flüssigkeit und der kalten Flüssigkeit
von dem Fühler 20 durchgeführt wird, der auf das Ventil
13 wirkt.
Der Fühler 20 gibt eine Warnung bei jeder Änderung der Temperatur
der Flüssigkeit, die jenseits eines vorbestimmten
Temperaturbereichs liegt.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Fühler 20 ein Thermoelement,
dessen empfindliche Elemente in der Zone des Übergangs
zwischen der warmen und der kalten Flüssigkeit angeordnet
sind, und zwar in der Praxis stromaufwärts und stromabwärts
der theoretischen Trennlinie S (Fig. 1), welche die
Unterteilung ein und derselben Flüssigkeit in zwei Teile bestimmt,
die unterschiedliche Temperaturen und Viskositäten
haben.
Bei Beendigung dieser Phase bzw. dieses Arbeitsschrittes erfolgt
das Einstellen des Zuflußventils 13 von dem Fühler 21,
der eine Warnung gibt für jede Änderung der Höhe des Spiegels
des warmen Öles gegenüber der vorbestimmten Höhe 23,
und der als Folge das Ventil 13 entsprechend einstellt.
Der Fühler 21 kann von verschiedener Ausführung sein, wie
sie geeignet ist für Anwendung in einer Flüssigkeitsumgebung,
die von einem gasförmigen Medium umgeben ist. Beispielsweise
kann der Fühler 21 kapazitives System sein (wie oben
in Verbindung mit dem Fühler 19 beschrieben ist).
Wie bereits erläutert wird in dieser Phase warmes Öl in den
Abschnitt 7 lediglich eingefüllt bis zur Höhe 23, um in vorteilhafter
Weise zu ermöglichen, die ohne Belastung durchgeführten
Vorgänge zum Inbetriebsetzen des Extruders 4 mit offener
Teleskopleitung 6 auszuführen. In der Praxis kann die
Bedienungsperson aus der Öffnung der Teleskopleitung 6 Teile
der plastomeren oder elastomeren Masse entfernen, die für
das Überziehen des Kabels 2 noch nicht geeignet sind, wonach
er von Hand die Isolierschicht hervorrufen kann, um die maximale
Querabmessung des ersten Kabelendes zu bestimmen, welches
danach in das Vulkanisierrohr 3 beim Beginn des Vulkanisierens
eintreten muß.
Unmittelbar danach wird weiteres warmes entgastes Öl zum
Füllen der Teleskopleitung 6 eingefüllt, bis die vorbestimmte
Höhe 24 erreicht ist.
In sehr vorteilhafter Weise erfolgt das Füllen der Leitung 6
über einen nicht dargestellten Behälter, dessen Innenvolumen
gleich der Ölmenge ist, die erforderlich ist, um die Höhe
24 zu erreichen. Gleichzeitig mit dem vorbeschriebenen Arbeitsvorgang
wird die Vorrichtung in Betrieb gesetzt, wobei das
Ende des Kabels 2 aus dem bereits in Betrieb genommenen Extruder
4 herausgezogen wird, um den Kabelkern zu überziehen.
Unmittelbar hiernach wird die Teleskopleitung 6 geschlossen
und über das warme Öl wird ein Gas eingeführt, beispielsweise
Stickstoff, und zwar unter dem gewünschten Druck, der beispielsweise
10 bar betragen kann.
Um übermäßige Erhitzung des Stickstoffs und demgemäß ein
vorzeitiges Vulkanisieren der Masse am Extruder zu vermeiden,
wird der Stickstoff dauernd erneuert derart, daß
er auf einer zweckentsprechenden Temperatur verbleibt.
Während dieser Phase und den folgenden Phasen oder Arbeitsschritten
wird die Unveränderlichkeit der oberen Höhe des
warmen Öls und demgemäß der Trennlinie S zwischen der warmen
Flüssigkeit und der kalten Flüssigkeit von dem Fühler 22 gesteuert,
der von einer Ausführung ist, die in einer Umgebung
installiert werden kann, in welcher über einer Flüssigkeit
ein gasförmiges Medium vorhanden ist. Beispielsweise kann der
Fühler 22 ein hydrostatischer Fühler oder auch ein Schwebefühler
sein.
Nach den vorhergehenden Phasen oder Arbeitsschritten folgen
die Arbeitsphasen, während denen warmes Öl mittels der Pumpe
16 zwangsläufig umlaufen gelassen wird und seine Wärme an die
Kabelisolierung abgibt, wodurch das Vernetzen hervorgerufen
wird, während das kalte Öl mittels der Pumpe 17 zwangsläufig
umlaufen gelassen wird und durch das Kühlelement 40 gekühlt
wird, wobei dieses Öl kontinuierlich Wärme von der Isolierung
abführt und diese dadurch stabilisiert.
Während des Vulkanisierens werden das warme und das kalte Öl
getrennt und kontinuierlich gereinigt. Genauer gesagt wird
ein Teil des warmen Öls, beispielsweise ein Zehntel der durch
Abschnitt 7 fließenden Menge, in dem Entgasungskreis gemäß
Fig. 2, der zu dem Abschnitt 7 parallel angeordnet ist,
umlaufen gelassen. Diese Ölmenge wird derart gewählt, daß
in der Gesamtzeit, die für das Vulkanisieren des gesamten
Kabels 2 erforderlich ist, das gesamte warme Öl dauernd
in einem Zustand gehalten wird, in welchem es mit Bezug auf
die flüchtigen Substanzen ungesättigt ist, die von der Isoliermasse
abgeben werden, in der sie während des Vulkanisierens
gebildet werden.
Dies stellt eine besonders vorteilhafte Lösung dar, da es
durch kontinuierliches Umlaufen lediglich eines Teiles der
Gesamtölmenge, die durch den Abschnitt 7 hindurchgeht, in
der Entgasungseinrichtung es ermöglicht, eine Entgasungseinrichtung
zu verwenden, die vergleichsweise kleine Abmessungen
hat und demgemäß Kosten verursacht, die im Vergleich
zu den Kosten einer Entgasungseinrichtung niedrig sind,
mittels welcher die Gesamtölmenge, die durch den Abschnitt
7 hindurchgeht, gereinigt wird.
Beim Reinigen tritt das im Abschnitt 7 unter Druck gesetzte
Öl direkt in die Entgasungseinrichtung 28 ein (siehe Fig. 2),
die drucklos arbeitet, wonach das Öl über die Pumpe 29 unter
dem im Abschnitt 7 herrschenden Druck wiederum in den Abschnitt 7
geführt wird.
Vorteilhafterweise wird das Öl, bevor es die Entgasungseinrichtung
28 erreicht, durch die Heizeinrichtung 27 erhitzt,
ein Vorgang, der in Kombination mit der Wirkung der üblichen
Heizeinrichtung, die gewöhnlich rund um das Rohr 3 vorgesehen
ist, dazu beiträgt, das Öl auf der Temperatur zu halten,
die zum richtigen Vernetzen der Isoliermasse erforderlich ist.
Das kalte Öl, welches austritt, wird über eine Schwebesteuereinrichtung
vom Boden des Behälters 18 zyklisch gesammelt und
über die Pumpe 32 in den oberen Teil des Behälters 10 gebracht.
Dieses Öl gibt beim erneuten Abwärtstropfen einen
Teil der flüchtigen Substanzen frei, die gegebenenfalls
vorhanden sind, und es wird dann wiederum über die Pumpe 12
in den Abschnitt 8 gebracht.
In der Praxis wird ein gewisses Ausmaß an Entgasen des kalten
Öls derart erhalten, daß gewährleistet ist, daß
besondere
nahe der Trennlinie S zwischen der warmen Flüssigkeit
und der kalten Flüssigkeit das Öl in der Lage ist,
flüssige Substanzen von der Isoliermasse aufzunehmen.
Die beschriebene Vorrichtung
sowie deren Arbeitsweise, ermöglicht es in vorteilhafter
Weise, zu gewährleisten, daß die kalte Flüssigkeit
und die warme Flüssigkeit in dem Rohr 3 in sich nicht
ändernder Lage verbleiben, und zwar als Folge der Wirkung
der verschiedenen Fühler, die auf das Ventil 13 einwirken,
wobei dies gilt vom Anfang des Arbeitens, d. h. vom Füllen
des Rohres 3 mit Flüssigkeit bis zum Vulkanisieren.
Die erzielten Vorteile sind offensichtlich. Der Fühler 19
verhindert durch seine Einwirkung über das Ventil 13 und
demgemäß über die Abgabemenge der Pumpe 12 während des Füllens
irgendein Verschieben der kalten Flüssigkeit über die
vorbestimmte Grenze oder Höhe, so daß lange und mühsame Arbeitsschritte
zum Positionieren der Flüssigkeiten im Endabschnitt
des Rohres 3 vermieden sind. In der Praxis ergibt
sich der Vorteil, daß das Inbetriebsetzen der Vorrichtung
bis zum Erreichen des stationären Betriebszustandes beschleunigt
wird.
Weiterhin verhindern die verschiedenen Fühler 19 bis 22
durch ihr fortgesetztes und programmiertes Arbeiten des Auf
treten irgendeiner Anormalität des Betriebes, beispielsweise
ein Verschieben der kalten Flüssigkeit über die vorbestimmte
Grenze hinaus, in welchem Fall kaltes Öl in den Abschnitt 7
eintreten würde, der für das warme Öl reserviert ist. Es ist
zu verstehen, daß das Feststellen einer solchen Situation
bzw. eines solchen Zustandes niedrigere Durchgangsgeschwindigkeit
des Kabels 2 in dem Vulkanisierrohr 3 erfordern würde,
um ausreichendes Vernetzen der Isoliermasse im Erhitzungsabschnitt
7 zu ermöglichen, der in einem solchen Fall tatsächlich
eine kürzere Länge haben würde als Folge des oben
genannten Eintretens von kalter Flüssigkeit in den Abschnitt
7 des Rohres 3.
Daher wird durch die vorliegende Erfindung der Vorteil erhalten,
daß gewährleistet ist, daß ein Herstellungskreislauf
innerhalb der geplanten Zeit ausgeführt wird.
Zu den besonderen Merkmalen der Vorrichtung gehört es, daß im
Ruhezustand der Endteil des Kabels, der in
dem Vulkanisierrohr 3 verbleibt, vulkanisiert wird.
Die Vorrichtung umfaßt den Arbeitsschritt des Vernetzens der
Isolierung innerhalb des ersten Abschnittes 7 und unmittelbar
danach das Wegführen des warmen Öls aus dem ersten Abschnitt
7 zu dem Behälter 9.
Der Arbeitsschritt des Wegführens des Öles erfolgt über einen
nicht dargestellten Kreis, in welchem eine hydraulisches Verbindung
hervorgerufen ist zwischen dem oberen Teil des Rohres
3 und dem oberen Teil des Behälters 9 und zwar über ein
Strömungssteuerventil. Alternativ dazu kann das Wegführen
des Öls stattfinden nach dem Öffnen des Ventiles 11 (Fig. 1)
unter der Wirkung des Drucks, welchem die Flüssigkeit in
dem ersten Abschnitt 7 unterworfen wird, und als Folge des
zumindestens teilweise leeren Zustands des Behälters 9. Nach
dem Wegführen des Öles aus dem ersten Abschnitt 7 fällt der
Ölspiegel unter die Höhe 24, wodurch der Fühler 22 wirksam
wird, ein Öffnen des Ventiles 13 zu bewirken derart, daß
kaltes Öl aus dem zweiten Abschnitt 8 in Richtung gegen den
ersten Abschnitt 7 fließt.
In dieser Phase arbeitet die Pumpe 12 kontinuierlich, und
das kalte Öl nimmt allmählich den Innenraum des ersten Abschnittes 7
ein, indem es das warme Öl in den Behälter 9
schiebt, so daß die Wärme von der Isoliermasse des Kabels 2
entfernt wird und sich eine Verfestigung ergibt. Darauffolgend
wird die Vorrichtung einmal in Betrieb gesetzt,
um den Endteil des Kabels 2 aus dem Vulkanisierrohr 3 herauszuziehen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Vulkanisieren oder Vernetzen der extrudierten
Isolierung von elektrischen Kabeln (2), umfassend
- a) einen Extruder (4),
- b) ein Vulkanisierrohr (3), welches mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, die ein spezifisches Gewicht hat, welches im wesentlichen gleich dem spezifischen Gewicht der extrudierten Kabelisolierung ist, wobei ein erster Abschnitt (Erhitzungsabschnitt 7) des Vulkanisierrohres (3) warme Flüssigkeit enthält, die sich auf der Vulkanisiertemperatur befindet, und ein zweiter Abschnitt (Kühlabschnitt 8) des Vulkanisierrohres (3) kalte Flüssigkeit enthält, die sich auf einer Kühltemperatur befindet, und wobei die beiden Flüssigkeiten sich an einer Trennfläche (S) ohne wesentliches gegenseitiges Vermischen berühren,
- c) ein Leitungssystem mit einem ersten Leitungskreis zum Umlaufenlassen der warmen Flüssigkeit in dem ersten Abschnitt (7) des Vulkanisierrohres (3) mit einer ersten Flüssig keitsumlaufpumpe (16), sowie einem zweiten Leitungskreis zum Umlaufenlassen von kalter Flüssigkeit durch den zweiten Abschnitt (8) des Vulkanisierrohres (3) mit einer zweiten Flüssigkeitsumlaufpumpe (17), und
- d) eine Behältereinrichtung für dem Vulkanisierrohr zuzuführende Flüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 2. das Vulkanisierrohr ein kettenlinienförmiges Rohr (3) ist, dessen Austrittsende auf einer niedrigeren Höhe als das Eintrittsende liegt,
- 2. die Behältereinrichtung in jedem Leitungskreis einen Behälter (9 bzw. 10) aufweist,
- 3. in dem ersten Leitungskreis eine Entgasungseinrichtung (28) angeordnet ist,
- 4. das Austrittsende des zweiten Abschnitts (8) des Vulkanisierrohres (3) offen ist und einen Teil des zweiten Lei tungskreises bildet, und daß
- 5. an der Trennfläche (S) in dem Vulkanisierrohr (3) eine Tem peraturfühleinrichtung (20) und eine Flüssigkeitshöhenfühleinrichtung (19) vorgesehen sind, welche die Abgabe einer weiteren stromauf des zweiten Abschnitts (8) des Vulkanisierrohres (3) im zweiten Leitungskreis vorgesehenen Pumpe (12) steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Fühler (21, 22) vorgesehen sind, die auf Änderungen des oberen
bzw. des unteren Spiegels der warmen Flüssigkeit ansprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Heizeinrichtung (27) umfassende Ent
gasungseinrichtung mit dem Austritt des im ersten Leitungskreis
angeordneten Behälters (9) über eine vor der Heizeinrichtung
(27) angeordnete erste Pumpe (33), und mit dem Eintritt des Behälters
(9) über eine zweite Pumpe (29) verbindbar ist, die am
Austritt der Entgasungseinrichtung (28) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine Heizeinrichtung (27) umfassende
Entgasungseinrichtung (28) mit dem Austritt des im zweiten Leitungskreis
angeordneten Behälters (10) über eine vor der
Heizeinrichtung (27) angeordnete erste Pumpe (33), und mit dem
Eintritt des Behälters (10) über eine am Austritt der
Entgasungseinrichtung (28) angeordnete zweite Pumpe (29) verbindbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das offene Austrittsende des zweiten Abschnitts
(8) des Vulkanisierrohres (3) in einen Sammelbehälter
(18) mündet, der über eine Pumpe (32) mit dem unter Vakuum stehenden
Eintritt des Behälters (10) in Verbindung steht.
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