DE3309052A1 - Hydraulik-schlinge fuer die harnleiterstein-extraktion - Google Patents

Hydraulik-schlinge fuer die harnleiterstein-extraktion

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DE3309052A1 DE19833309052 DE3309052A DE3309052A1 DE 3309052 A1 DE3309052 A1 DE 3309052A1 DE 19833309052 DE19833309052 DE 19833309052 DE 3309052 A DE3309052 A DE 3309052A DE 3309052 A1 DE3309052 A1 DE 3309052A1
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Ludwig Ing.(grad.) 8520 Erlangen Schlamminger
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Description

D 852G Erlangen ' If··
Hydraulik-Schlinge für die Harnleiterstein-Extraktiün
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur instrumenteilen Harnleiteratein-Extraktion. Im allgemeinen sind Schlingenextraktionen indiziert, wenn bis etwa bohnengraße Konkremente bei Patienten im griffelstarken Harnleiter eingelagert sind. Mit Hilfe eines Katheders, der zur Schlinge ausgebildet werden kann, wird in einer stationären, klinischen Behandlung die Steinentfernung eingeleitet.
Sind alle medizinischen Voraussetzungen für eine Schiingenextraktion erfüllt, uird zur Einlagerung des noch schlingenoffenen, sterilen Katheders ein Zystoskop durch die Harnröhre in die Harnblase eingeführt.Unter visueller Kontrolle mittels des Zystoskop wird die Konkrement-Passage des Katheders vorgenommen und nach deren gelingen dieser bis in das Nierenbecken geschoben und das Zystoskop uiieder entfernt. Röntgenkontrolliert geschieht sodann das spiralige Umlenken des Führungskopfes des Katheders im Nierenbecken und mit Hilfe.eines Nylonzuges dessen Schließen zur Schlinge. Nach korrektem Sitz der Schlinge im Nierenbecken wird durch die Peristaltik des Harnleiters schließlich die Schlinge wieder aus dem Nierenbecken in Richtung zum Konkrement transportiert, sodaB sich diese um das Konkrement legen kann und es im weiteren Fortgang möglicherweise nach 1 bis 3 Tagen zum Spontanabgang des Konkrementes kommen kann. Erfolgt kein Spontanabgang, so wird mittels Dauer- bzw. intermittierenden Zuges der erwünschte Extraktionsvorgang provoziert. Ansonsten wird ein Abbruch der Methode erwogen, wenn sich die Aussichtslosigkeit des Vorgehens abzeichnet ( Buch:
-z-
-S-
Harnsteinleiden; C.E.Aiken, P.May und J.Braun; G.-Thieme Verlag Stuttgart 1979, Seite Ql bis 90).
Wenn keine Ortsveränderung des Konkrementes auch bei sonst schlingengerechten Zustand aller übrigen Komponenten zu erreichen ist, beginnt mit der manuellen Zugbelastung des Harnleiters die Problematik der Extraktion. In nicht wenigen Fällen ist deshalb eine Schiingenbehandlung mit erheblichen Einschränkungen bzw. Risiken verbunden, die sich wie folgt darstellen:
a) Die Passage des Konkrementes beim Einführen des Katheders scheitert noch gelegentlich gänzlich, sodaB ein operativer Eingriff notwendig wird.
b) Die Schiingenextraktion ist nur dann indiziert, wenn das Konkrement sich im mittleren bis unteren Harnleiter befindet.
c) Die manuelle Zugbelastung des Katheders zur Schiingenextraktion birgt permanent die Gefahr von Schleimhautverletzungen, da das Konkrement aufgrund seiner möglichen rauhen, sperrigen Oberfläche sich widerhakend festklemmen kann.
d) Nach zu langem Verweilen des Katheders im Harnleiter sind Komplikationen wie z.B. durch Harnleiterinfektionen nicht mehr ausschließbar, trotz medikamentöser Behandlung.
e) Die unkontrollierbare, manuelle Sensibilität bei der Zugbelastung für Extraktionen läßt keine objektiv.eindeutige Notwendigkeit zum Abbruch der Behandlung erkennen.
Der Erfindung liegen folgende Aufgaben zugrunde: 1. Passagen des Konkrementes durch den Katheder auch für bisher noch gescheiterte Fälle möglich zu machen. 2. Den Transport van Konkrementen im Harnleiter mit geringerer Verletzungsgefahr zu bewerkstelligen. 3. Auch Konkremente im oberen Harnleiterdrittel für eine Schlingenextraktion behandlbar zu machen, k. Die Verweildauer im Harn-
- tr-.
leiter wesentlich zu verkürzen und 5. Eine objektive, physikalische Kontrolle der beim manuellen Transport am Harnleiter wirkenden Zugkraft zu ermöglichen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäS dadurch gelöst,- daß durch feine Düsenöffnungen (2) im Schiingenbereich des Katheders (1) zwei druckabhängige, hydraulische Flüssigkeitskegel (7) über dem Konkrement im Harnleiter ausgebildet uierden, deren kontrollierbare Druckkraft sich wahlweise abhängig von der Widerstandskraft des Konkrementtransportes automatisch einstellt oder/und von Hand (9) eingestellt werden kann. Damit ein Flüssigkeitskegel (7) erhalten wird, sind beidseitig am Kopfende des Katheders (1) je Düsenöffnungen vorgesehen und gegen die Ebene der Schlinge bzw. des Zugfadens um 6D geneigt angebracht, sodaB unter Druck austretende aseptische Flüssigkeit sich vor Ort oberhalb und unterhalb des Konkrementes kegelförmig aufstauen kann. Der Uorteil der Erfindung besteht darin, daß hierdurch steinanliegende Teile der Harnleiterschleimhaut vom einliegenden Konkrement abgehoben werden und bei dessen Zugtranspart ein Widerhaken an der Schleimhaut weitgehend vermieden wird. Damit bei dieser "Schleimhaut-Lüftung" das Konkrement aber möglichst nicht verloren geht, sind im Scheitel (5) der Schlinge keine Düsenöffnungen vorgesehen, sodaß die Schleimhaut dort eng anliegend bei der Schlinge verbleibt und ein Herauswandern des Konkrementsentgegen der Zugrichtung verhindert ist. Die bevorzugte Anordnung der Düsenöffnungen in Richtung des Schlingenzuges bringt auch den l/orteil, daß in dieser Richtung möglichst viel berührungslose Tranaportstrecke durch das zugkraftabhängige, hydraulische Anheben der Schleimhaut freigemacht wird.In der Ebene der Schlinge kann die Harnleiterschleimhaut kaum das Konkrement umschließen, da zwischen beiden das Kunststoff-Rundmaterial der
Schlinge zu liegen kommt. Das "Lüften" der Schleimhaut hätte demnach ausschließlich in der Normalen zur Schiingenebene vc-nstatten zu gehen.
Damit durch den hydraulischen Druck im Katheder (1) die Schlinge sich nicht wieder öffnet, ist am unteren Ende die Klemmung (6) des Zugfadens (4) vorgesehen. Ein in den Katheder (1) einsteckbarer, die gesamte Länge ausfüllender Metalldraht (3) von 0,6 bis 0,8 mm Durchmesser "ist vorgesehen, die mechanische Stabilität am Kopfende des Katheders (1) für das Einführen im Harnleiter zu erhöhen.
Der Kontrolle und Einstellung des hydraulischen Druckes dient der Steuerblock (9),der in seinen Abmessungen für die erforderliche manuelle Sensibilität handflächengroß ausgeführt ist. Dieser besitzt an seiner Vorderfront den beweglichen, mit dem Bowdenzug (21) verbundenen Haken (8) und an seiner Hinterfront jeweils einen Leitungsabgang (19) für die Druckkraftmessung (17), einen Boudenzugabgang (20) für die Freigabe (15) sowie die Rücknahme (18) des hydraulischen Druckes und einen Bowdenzugabgang (21) für die Steuerung des statischen (16) und dynamischen (8) Druckes. Auf seiner Oberseite sind die folgenden Bedienungsgeräte angeordnet: 1 Stck. Anzeige·? instrument (14) für die Zugkraft, 1 Stck. mechanischer Rastschalter (16) für die Einstellung der statischen Druckkraft und 1 Stck. Anzeigeinstrument (17) für die Druckkraft. Weiter besitzt der Steuerblack (9) von vorn gesehen, auf seiner linken Außenseite den Drucktaster (15) für die Freigabe und auf seiner rechten Außenseite den Drucktaster (18) für die Rücknahme des hydraulischen Druckes.
Uon diesem Steuerblock (9) mechanisch angesteuert wird die in einem geschlossenen Gehäuse sich befindende Hydraulik-Meßstrecke (13) diese beinhaltet 1 Stck. Leitungsadapter (25) für die Druckmessung
1 Stck. Zweiwege-Ventil (23) mit Hilfe des Bowden-Zuges (2D) stellbar und 1 Stck. Druckreduzier-Ventil (22) mit Hilfe des Bauden-Zuges (21) steuerbar. Für die Zu- und Abführung der hydraulischen Flüssigkeit sind weiter drei steckbare Leitungsanschlüsse vorgesehen.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist mit der automatischen Steuerung des hydraulischen Druckes des Flüssigkeitskegels am beliebigen Ort des Konkrementes im Harnleiter in Abhängigkeit von der Zugkraft am Katheder (1) gegeben. Die Automatik ist im Eingriff, wenn für die Harnleiterstein-Extraktion der Haken (Θ) wie in Fig. 2a mit dem Katheder (1) verbunden ist und eine Zugkraft dort wegen des auftretenden Transpartwiderstandes' im Harnleiter sich einstellt. Der Haken (8) ist nämlich mittels eines Baudenzuges (21) mechanisch mit dem Druckreduzier-Ventil (22) verbunden. Jede Stellungsänderung des Hakens (Θ) bringt eine Stellungsänderung des Druckreduzier-Ventiles (22) und damit eine entsprechende Druckänderung der am Konkrement austretenten Flüssigkeit. Die hierfür erforderliche Zugkraft kann laufend mit Anzeigeinstrument (1Ό und die Druckkraft mit Anzeigeinstrument (17) kontrolliert werden. Dieser Vorteil der Erfindung wird voll wirksam, wenn vor dem Beginn des manuellen Zuges sich möglichst die Harnleiterschleimhaut schon weitgehend vom Konkrement abgehoben hat, sodaß dieser dynamische Automatismus nur bei effektiven Transport-Zugkraftänderungen wirksam wird. Um das zu erreichen, ist die Möglichkeit vorhanden Mithilfe eines statischen Vor-Druckes schon vor der Zug-Extraktian einen kleinen, konstanten Druck als Flüssigkeitskegel vor Ort zu plazieren. Einstellbar ist dieser Vor-Druck mittels Rast-Hschalter (16) und kontrollierbar am Anzeigeinstrument (17).
Damit keine unbeabsichtigten FlüssigkeitsstöQe,wie vorstehend beschrieben im Harnleiter plaziert werden, sowohl dynamischer wieQOPf
- r-
statischer Art, ist der Freigabetaster (15) vorgesehen. Nur (jährend seiner Betätigung ist das Zweiwege-Ventil (23) in Richtung Harnleiter für die Druckflüssigkeit aus dem Behälter (11) geöffnet. Für den Fall einer beabsichtigten Druckentlastung des Katheders (1) oder Beendigung bzw. Abbruch der Behandlung kann durch Betätigung des Rücknahmetasters (18) das Schiingensystem sofort entleert und die Druckflüssigkeit in den Behälter (12) abgelassen u/erden.
Die erfindungsgemäßen Besonderheiten sind in Zeichnungen dargestellt und zeigen:
Fig. 1 a-c) Die Hydraulische-Schlinge mit der Anordnung der Düsenöffnungen.
Fig. 2 a-c) Die schematische Wiedergabe der Einrichtung, des Steuerblockes und der Meßstrecke.
Für die praktische Anwendung der Erfindung sind deren wesentlichen Merkmale nach obiger Aufgabenstellung 1) bis 5) wie folgt: Zu 1.) Passage: Für die Passage des Konkrementes durch den Schlingenkopf können unterstützend Flüssigkeitsstöße im Harnleiter plaziert werden. Hierzu wäre das untere Ende des Katheders (1) mit der Meßstrecke zu verbinden, mittels Rastschalter (16) ein kleiner statischer Flüssigkeitsdruck vorzuwählen und Uentil (10) zu öffnen. Durch kurzes Tasten der Freigabe (15) wird aseptische Druckflüssigkeit in den Kathederkopf strömen und an den Düsenöffnungen austretend den Harnleiter hydraulisch aufweiten. Der Flüssigkeitsdruck steht auch am Konkrement an und wird dieses zur Ortsveränderung veranlassen, sodaß die Aussichten für eine erfolgreiche Kathederpassage sich sehr verbessern dürften,wenn genügend Flüssigkeit unter Druck eingebracht ist.Sobald die Passage gelungen ist, kann die Druckflüssigkeit mittels Rücknahmetaster (18) wieder auf das gewünschte Maß reduziert·werden. Daa Anzeigeinstrument (17) erlaubt die laufende
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Kontrolle des Flüsaigkeitsdruckes im Harnleiter und eine Markierung am Druckbehälter (11) d"ie"d"er eingebrachten Flüssigkeitsmenga. Eine ebensolche Markierung am Rücknahmebehälter (12) läßt die im Harnleiter verbliebene Menge jederzeit leicht aus der Differenz bestimmen.
Zu 2.) Transport: Nachdem die Hydraulik-Schlinge um das Konkrement gelegt ist, kann die Einrichtung nach Fig. 2a mit dem Ende des Katheders (1) verbunden werden. Die Reihenfolge der Handhabe für den manuellen Konkrement-Transport im Harnleiter märe dann:
1. Klemmung des Schiingenzuges (S).
2. Tippen der Rücknahme (18),um den Katheder (1) zu entlüften.
3. Einstellen des statischen Uor-Druckes mittels Rastschalter (16). k. Öffnen des Schließventiles (10), um den Flüssigkeitdruck bereit zu stellen.
5. Tippen der Freigabe (15),um den Katheder (1) mit Flüssigkeit zu sättigen. Druckkontrolle auf der Anzeige (17), die dem eingestellten l/or-Druck (16) entsprechen muß.
6. Tippen der Freigabe (15) und gleichzeitig manueller Zug mit dem Steuerblock (9) unter Kontrolle der Zugkraft auf Anzeige (1*+). Die andere Anzeige (17) muß hierbei den Gesamtdruck des Hydrauliksystems anzeigen, also statischen l/or-Druck + dynamischen Zug - Druck.
7. Der eigentliche Transpart muß in mehreren Etappen geschehen, also etwa 5 cm zu 5 cm, um den Harnleiter nicht mit Druckflüssigkeit zu überfüllen. Daher ist nach etwa 5 cm Transport strecke Ventil (10) zu schließen und die Taste Rücknahme (18) zu betätigen und damit das System etwa bis zur Sättigungafüllung mieder zu entleeren.
8. Erneutes Tippen der Freigabe (15) wie unter.6. und nach etwa
5 cm Transpartstrecke wie unter 7. Harnleiter biB zur Sättigungsfüllung entleeren, u.s.w.'.
9. lüährend des Transportes kann Mithilfe der Anzeige (1*O jederzeit die anfallende Zugkraft kontrolliert werden und evtl. Uerletzungsgefahren durch unzulässig hohen Zug lassen sich vermeiden.
10. Bei größeren Konkrementen J<önnte es erforderlich sein ,auch im Harnröhren bereich mit Flüssigkeitsstößen iuie unter 6. bis 8. zu verfahren, vorausgesetzt, daß Konkrement befindet sich . noch in der Schlinge.
Zu 3.) Oberer Harnleiter: Sowohl die Passage wie auch der Transport eines im oberen Harnleiter eingelagerten Konkrementes ist mit nicht unerheblichen Komplikationen verbunden. Einmal kann das Kankrement durch den Kathederkopf leicht wieder in das Nierenbecken zurück geschoben werden, zum Anderen erhöht sich bei dieser Lage die Verletzungsgefahr fUenn der Harnleiter belastet wird um ein l/ielfaches, wie es die einschlägige Literatur belegt. Mit der Hydraulik-Schlinge wird durch die hydraulische Erweiterung des Harnleiters unterhalb des Konkrementes beim Passageversuch das Konkrement nach unten in den Harnleiter ausweichen, sodaß die Gefahr des ZurückstoSens bei der Passage sich sehr vermindert.
Ist einmal im oberen Harnleiter die Hydraulik-Schlinge um das Kankrement gelegt, so kann auch hier für den Transport wie unter 2.) beschrieben verfahren werden. Allerdings muß bis zum Erreichen des mittleren Drittels des Harnleiters, daß Konkrement mit sehr geringer Zugkraft bewegt werden, um die-Dehnungsbelastung für den Harnleiter niedrig zu halten. Die Anzeige (1*+) ist hierfür das entscheidente Kriterium.
Zu h.) ^erujeildauer: Die heutE üblichen Verueilzeiten der Schlinge im Harnleitef können bis zu max. 5-6 Tage betragen, wenn es sich um sperrige und größere Konkremente handelt. Mit der Hydraulik-Schlinge sollten mehrtägige Verueilzeiten der Schlinge im Harnleiter sich für schlingengerechte Objekte auf Zeiträume von uienigen Stunden verringern lassen, d.h. in etuia 1-tägiger Behandlung abgeschlossen tuerden. In Grenzfällen, wie Dbere Lage ader größeres Kankrement ,ader einmal verloren gegangenes Kankrement märe danach mit etwa 1-2 Tage Extraktiansbehandlung zu rechnen. Zu 5.) Kontrolle: Bei allen Vorteilen der bekannten, klassischen Schlingen, z.B. der Zeiss-Schlinge, blieb doch die individuelle, manuelle Sensibilität des behandelten Arztes entscheident für das l/ermeiden von größeren Verletzungen. Durch die Zugkraftanzeige (1*0 bei der Extraktion mit der Hydraulik-Schlinge ist dem Arzt ein objektives, physikalisch messendes Instrument in die Hand gegeben, den Grenzfall der Zugbelastung des Harnleiters rechtzeitig zu erkennen und entsprechend die Behandlung darauf abzustellen. Es müßten sich aus dem umfangreichen Patientengut entsprechende Erfahrungs· uierte für die Grenze der Zugbelastung ermitteln lassen, sodaS in Zukunft grobe Verletzungen oder gar ein AbriQ des Harnleiters mit seinen Konsequenzen nicht mehr zu befürchten uäre.
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Claims (9)

  1. Ludwig Schlamminger
    Liegnitzer Str.10
    D Θ520 Erlangen
    Patentansprüche :
    M. /Einrichtung zur instrumenteilen Harnleiterstein-Extraktion mit einem zur Schlingenbildung geeigneten Katheder (1), dadurch gekennzeichnet, daS durch feine Düsenäffnungen (2) im Schiingenbereich des Katheders (1) zwei druckabhängige, hydraulische Flüssigkeitskegel (7) über dem Konkrement im Harnleiter ausgebildet werden, deren kontrollierbare Druckkraft sich wahlweise abhängig von der UJiderstandskraft des Konkrementtransportes automatisch einstellt oder/und von Hand (9) eingestellt werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der Katheder (1) als Kunststoff-Hohlkörper beidseitig von seinem verschlossenen Kopfende 1 cm abwärts 10 bis 15 Düsenöffnungen (2) mit 0,2 bis D,k mm Durchmesser besitzt, anschließend 1 cm abwärts ohne Düsenöffnungen (5) versehen ist und anschließend weiter 1 cm abwärts wiederum 10 bis 15 Düsenäffnungen (2) mit 0,2 bis Q,k mm Durchmesser besitzt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitige' Anordnung von je insgesamt 20 bis 30 Düsenäffnungen (2) am Kopfende des Katheders (1) gegen die Ebene der Schlinge so um 60° geneigt ist, daß eine nach der Schlingenbildung unter Druck austretende aseptische Flüssigkeit kegelförmig (7) angeordnet ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den unter hydraulischen Druck stehenden Katheder (1) an seinem unterem Ende eine Klemmung (6) des Zugfadens (Ό vorgesehen isti
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis k, dadurch^gekennzeichnet, daß ein in den Katheder (1) einsteckbarer, die gesamte Länge dieses Kunststoff-Hohlkörpers ausfüllender, Metalldraht (3) von 0,6 bis 0,8 mm Durchmesser vorgesehen ist.
  6. G. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daS der Steuerblock (9) in seinen Abmessungen handflächengroB ausgeführt ist, an seiner Vorderfront den beweglichen, mit dem Bowdenzug (21) verbundenen, Haken (8) besitzt.und an seiner Hinterfront jeweils einen Leitungsabgang (19) für die Druckkraft-Messung (17), einen Bowdenzugabgang (20) für die Freigabe (15) sowie die'Rücknahme (18) des hydraulischen Druckes und einen Bowdenzugabgang (21) für die Steuerung des statischen (16) und des dynamischen (8) Druckes besitzt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerblock (9) auf seiner Oberseite die folgenden Bedienungsgeräte angeordnet hat: Ein Stck. Anzeigeinstrument (1*+) für die Zugkraft, ein Stck. mechanischen Rastschalter (16) für die Einstellung der statischen Druckkraft und ein Stck. Anzeigeinstrument (17) für die Druckkraft.
  8. θ. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerblack (9) von vDrn gesehen, auf seiner linken Außenseite den Drucktaster (15) für die Freigabe und auf seiner rechten Außenseite den Drucktaster (18) für die hücknahme des hydraulischen Druckes angeordnet hat.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen Gehäuse sich die Hydraulik-Meßstrekke (13) befindet, sie beinhaltet ein Stck. Leitungsadapter (25) für die Druckmessung, ein Stck. Zueiüjege-Uentil (23) mit Hilfe des Boiüdenzuges (2D) stellbar und ein Stck. Druckreduzier-Ventil (22) mit Hilfe des Boudenzuges (21) steuerbar. Für die Zu- und Abführung der hydraulischen, aseptischen Flüssigkeit sind drei steckbare Leitungsanschlüsse vorgesehen.
    COW J
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