DE3308938A1 - Pistole fuer platzpatronen - Google Patents
Pistole fuer platzpatronenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C3/00—Pistols, e.g. revolvers
- F41C3/06—Cap-firing pistols, e.g. toy pistols
- F41C3/12—Cap-firing pistols, e.g. toy pistols with slidable cap carrier, e.g. clip
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Description
PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY
Günter Horst Röhm
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
Heinrich-Röhm-Straße 50
7927 Sontheim
7900 Ulm, 09.03.83 Akte PG/5881 f/sr
Die Erfindung betrifft eine Pistole für Platzpatronen mit einem im Laufkörper längsverlaufenden Magazintunnel,
einem das Magazin im Magazintunnel schrittweise aus einer vorderen (mündungsseitigen) Endlage in rückwärtiger
(griffseitiger) Richtung verstellenden und dazu während des Magazintransportes in Transportrasten
am Magazin zum Eingriff kommenden Transporteur, und mit einem Hahn, der in ungespannter Stellung mit
seinem Schlagkopf in den Magazintunnel hineinragt.
Pistolen dieser Art sind bekannt und nicht zum Verschießen scharfer Munition geeignet. Trotzdem sollen
sie einer scharfen Waffe möglichst ähnlich sehen, damit sie nicht sofort und ohne weiteres als reihe
Schreckschußwaffe erkennbar sind. Bei den bekannten Pistolen der eingangs genannten Art ist diese Forderung
schon deswegen nicht erfüllt, weil zum Laden der Waffe das Magazin von vorn her in den Magazintunnel
eingeschoben werden und dazu der Magazintunnel am vorderen (mündungsseitigen) Ende offen sein muß.
Diese vordere Öffnung des Magazintunnels ist unübersehbar, insbes. für einen Gegner, auf den die Pistole
im Verteidigungsfall gerichtet wird. Soweit die bekannten Pistolen einen Lauf besitzen, um mittels der
beim Abschießen der Platzpatronen entstehenden Schuß-
gase Signalmunition oder dergl. verschießen zu können,
ergeben sich zusätzliche Probleme. Die Signalmunition ist großkalibrig und erfordert einen auf die Laufmündung
aufsetzbaren Signalbecher von entsprechend großem Durchmesser. Der Signalbecher darf aber die vordere
Öffnung des Magazintunnels nicht abdecken, damit unter dem Signalbecher hindurch beim Nachladen das neue
Magazin in den Magazintunnel eingeschoben werden kann. Andernfalls müßte der Signalbecher jedesmal zum Nachladen
abgenommen werden. Bei den bekannten Pistolen liegt daher der Lauf mit möglichst großem Abstand
über dem Magazintunnel und ist außerdem noch zur Mündung hin aufwärts geneigt. Das ergibt einen bei scharfen
Waffen unüblich hohen Laufkörper. Außerdem ist es erforderlich, den Signalbecher außen konisch zu gestalten,
was ihn von einem regelmäßig zylindrischen Schelldämpfer einer scharfen Waffe leicht unterscheiden läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pistole der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie
einer entsprechenden scharfen Waffe möglichst ähnlich sieht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Magazintunnel am vorderen Ende des Laufkörpers
geschlossen und das Magazin vom hinteren (griffseitigen) Tunnelende her in den Magazintunnel einschiebbar
ist, daß ein von außen verstellbarer Ladeschieber entlang zumindest einem Teil des Magazintunnels verschiebbar
geführt ist, und daß zwischen dem Ladeschieber und dem Magazin eine lösbare Mitnehmervorrichtung vorgesehen
ist, die den Ladeschieber mit dem vom hinteren
Tunnelende her in den Magazintunnel eingeschobenen Magazin verbindet, so daß das Magazin mittels des
Ladeschiebers im Magazintunnel bis in seine vordere Endlage verstellbar ist, wobei der in den Magazintunnel
vorstehende Schlagkopf durch hierfür vorgesehene Ausnehmungen im Magazin hindurchtritt.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß zum Laden der erfindungsgemäßen
Pistole das Magazin vom hinteren, also griffseitigen Ende her in den Magazintunnel
eingeschoben wird, die vordere, also mündungsseitige Öffnung des Magazintunnels entfällt. Der Laufkörper
ist an der vorderen Stirnseite bis auf die Laufmündung wie bei einer scharfen Waffe geschlossen.
Der Lauf kann dicht über dem Magazintunnel und parallel zu ihm angeordnet werden, was einen niedrigen
Laufkörper wie bei einer scharfen Waffe ergibt.
Schließlich kann auch ein in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Pistole zu benutzender Signalbecher
außen zylindrisch gestaltet sein und dadurch äußerlich den gleichen Eindruck wie bei einer scharfen
Waffe der Schalldämpfer erzeugen.
Beim Nachladen wird das von hinten in den Magazintunnel eingeführte gefüllte Magazin vom Ladeschieber
mittels der Mitnehmervorrichtung erfaßt und durch den Magazintunnel hindurch bis in die vordere Endsteilung
geschoben. Beim anschließenden Schießen wird das Magazin im Magazintunnel mittels des Transporteurs
zurücktransportiert und dabei der Ladeschieber über die Mitnehmervorrichtung wieder in seine rückwärtige
Ausgangsstellung zurückgeschleppt. Nur in dieser rückwärtigen Ausgangsstellung löst sich die Mitnehmer-
■%■
vorrichtung, um entweder das leergeschossene Magazin zur vollständigen Entnahme aus dem Magazintunnel
freizugeben oder ein gefülltes Magazin zum Transport in seine vordere Endstellung zu erfassen.
Eine für diesen Funktionsablauf im Rahmen der Erfindung besonders geeignete Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeschieber in einem zum
Magazintunnel hin offenen Kanal geführt und unter der Kraft einer Feder um eine zur Führungsrichtung
senkrechte Achse schwenkbar gelagert sowie bezüglich seiner Schwenklage durch eine Kulisse so steuerbar
ist, daß er nur in seiner hinteren Ausgangsstellung eine die Mitnehmervorrichtung öffnende Schwenklage
einnimmt. Zweckmäßig steht die Schwenkachse des Ladeschiebers etwa senkrecht zur Mittelebene der
Pistole. Vorzugsweise ist der Ladeschieber durch einen Schlitz im Pistolengehäuse hindurch mit einem
außenliegenden Griffstück verbunden und ein Rand des Schlitzes als die Schwenklage des Ladeschiebers
steuernde Kulisse ausgebildet. Das bietet zugleich den Vorteil, das der rückwärtigen Ausgangsstellung
des Ladeschiebers entsprechende Kulissenstück als den Verschiebungsbereich des Ladeschiebers in rückwärtiger
Richtung begrenzenden Anschlag auszubilden. Der Ladeschieber ist in der Regel seitlich neben und
unter dem Magazintunnel geführt und besitzt eine Mitnehmernase, der ein Mitnehmeranschlag am Magazin zugeordnet
ist, wobei der Mitnehmeranschlag und die Mitnehmernase die Mitnehmervorrichtung bilden, in deren
geöffnetem Zustand die Mitnehmernase unter dem Mit nehmeranschlag liegt, so daß der Mitnehmeranschlag
über die Mitnehmernase hinweg bewegbar ist.
Zwar kann der Ladeschieber am Magazin an beliebiger Stelle der Magazinlänge angreifen. Jedoch ist eine
besonders einfache und daher im Rahmen der Erfindung bevorzugte Ausführungsform dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladeschieber im Bereich des hinteren Magazinendes am Magazin angreift und dazu der ihn führende
Kanal sich vom hinteren Ende des Magazintunnels um mindestens die Magazinlänge nach vorn zur Laufmündung
hin erstreckt. Dann kann der Mitnehmeranschlag ein seitlich vom Magazin an dessen hinterem Ende abstehender
Stift sain und der Ladeschieber eine vor der Mitnehmernase liegende Anschlagnase aufweisen,
wobei die Anschlagnase und die Mitnehmernase zwischen sich eine bei geschlossener Mitnehmervorrichtung den
Mitnehmeranschlag aufnehmende Tasche bilden. Die Anschlagnase behält ihre Anschlagfunktion für den den
Mitnehmeranschlag bildenden Stift auch bei geöffneter Mitnehmervorrichtung, so daß die Anschlagnase in
besonders einfacher Weise die Einschubbewegung des Magazins genau in der zum Erfassen des Magazins durch
den Ladeschieber erforderlichen Magazinstellung beendet. Diese Ausführungsform bietet im übrigen den
weiteren Vorteil, daß bei einer Pistole mit in bekannter Weise den Magazintunnel am hinteren Ende
verschließender Klappe diese derart mit dem Ladeschieber gekoppelt werden kann, daß sich die Klappe bei
sich in seinem Kanal vorverstellendem Ladeschieber selbsttätig schließt. Die geschlossene Klappe verhindert,
daß ein Magazin in den Magazintunnel eingeführt wird, wenn sich der Ladeschieber, aus welchen
Gründen auch immer, nicht in seiner hinteren Ausgangsstellung
befindet.«
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Ladeschieber im Bereich des vorderen Magazinendes am
Magazin angreift und dazu der ihn führende Kanal sich etwa von der Mitte bis zum vorderen Ende des
Magazintunnels um mindestens die Magazinlänge erstreckt. Eine für diesen Fall besonders zweckmäßige
Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmeranschlag durch die vordere Schulter der in
der Regel vordersten Transportraste gebildet ist und die seitlich vom Ladeschieber abstehende Mitnehmernase
bei geschlossener Mitnehmervorrichtung in die Transportraste greift.
In allen Fällen ist die Feder zweckmäßig am Transportschieber angeordnet und gleitend an einer Seitenwand
des Kanals abgestützt. Auch besteht in allen Fällen die Möglichkeit, daß die am Magazin für den
Durchtritt des Schlagkopfes vorgesehenen Ausnehmungen am hinteren Magazinende durch einen Rastnocken abgeschlossen
sind, der an seiner vorderen Flanke eine Anlaufschräge zum Zurückdrücken des Schlagkopfes aus
dem Magazintunnel und an seiner hinteren Flanke eine Anschlagfläche für den in den Magazintunnel vorstehenden
Schlagkopf bildet. Dies ist mit dsm Vorteil verbunden,
daß das Magazin in seiner vorderen Endstellung, die es unter vorübergehendem Zurückdrücken des
Schlagkopfes aus dem Magazintunnel eingenommen hat, durch den dann wieder in den Magazintunnel vorstehenden
Schlagkopf an der Anschlagfläche des Rastnockens bis zum ersten Schuß festgehalten wird.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
-r-
.A4-
Fig. 1 eine Pistole nach der Erfindung in einer Seitenansicht mit teilweise weggekrochenen Teilen,
wobei sich das Magazin in der hinteren Endstellung befindet,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Pistole nach Fig. 1,
ebenfalls in teilweise weggebrochenem Zustand,
Fig. 3 eine Ansicht der Pistole nach den Fig. 1 und 2 von der entgegengesetzten Seite wie in Fig. 1,
jedoch mit in vorderer Endstellung befindlichem Magazin,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pistole in einer Fig. 1 entsprechenden
Darstellung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Pistole nach Fig. 4 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellten Pistolen für Platzpatronen besitzen einen im Laufkörper 1 längsverlaufenden
Magazintunnel 2. In diesem Magazintunnel 2 wird das Magazin 3 schrittweise aus einer vorderen (mündungsseitigen)
Endlage (Fig. 3) in rückwärtiger (griffseitiger) Richtung mittels eines in der Zeichnung
nicht dargestellten Transporteurs verstellt, der während des durch den Abzug 4 betätigten Magazintransportes
in Transportrasten 5 am Magazin 2 zum Eingriff kommt. Zwischen den einzelnen Transportschritten wird
das Magazin durch eine Kugelraste 6 in der jeweiligen Schußstellung gehalten. Ferner wird durch den Abzug 4
ein Hahn gegen eine Schlagfeder gespannt, der im ungespannten Zustand mit seinem Schlagkopf 7 in den Maga-
zintunnel 2 hineinragt. Die diesem ungespannten Zustand des Hahns entsprechende Stellung des Schlagkopfes
7 ist in Fig. 3 dargestellt. Der Magazintunnel 2 ist am vorderen Ende des Laufkörpers 1 geschlossen.
Das Magazin 3 wird vom hinteren, also auf der Seite des Griffes 8 liegenden Tunnelende her in den Magazintunnel
2 eingeschoben. Ein von außen verstellbarer Ladeschieber 9 ist entlang einem Teil des Magazintunnels
2 verschiebbar geführt. Zwischen dem Ladeschieber 9 und dem Magazin 3 ist eine lösbare Mitnehmervorrichtung
10, 11 wirksam, die den Ladeschieber 9 mit dem vom hinteren Tunnelende her in den Magazintunnel
2 eingeschobenen Magazin 3 verbindet, so daß das Magazin 3 mittels des Ladeschiebers 9 im
Magazintunnel 2 bis in seine vordere Endlage verstellbar ist. Dabei tritt der in den Magazintunnel
2 vorstehende Schlagkopf 7 durch hierfür vorgesehene, in der Zeichnung nicht erkennbare Ausnehmungen im
Magazin 3 hindurch, so daß der Schlagkopf 7 die Bewegung des Magazins 3 über ihn hinweg in die vordere
Endstellung nicht behindert. Abgesehen von Fig. 3 ist in der Zeichnung im wesentlichen jeweils die hintere
Endstellung des Magazins 3 dargestellt, in der sich also das Magazin 3 entweder im fast leergeschossenen
Zustand oder dann befindet', wenn es neu zum Nachladen der Waffe in den Magazintunnel 2 eingeschoben,
aber noch nicht vom Ladeschieber 9 erfaßt worden ist, um mittels des Ladeschiebers weiter
in die vordere Endlage geschoben zu werden.
Der Ladeschieber 9 ist in einem zum Magazintunnel 2 hin offenen Kanal 12 geführt und unter der Kraft
einer Feder 13 um eine zur Führungsrichtung des Lade-
-4 -'Al-
Schiebers 9 und zur Mittelebene der Pistole senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Diese Mittelebene ist in
den Fig. 2 und 5 bei jeweils 14 gestrichelt angedeutet. In den Ausführungsbeispielen wird die Schwenkachse des
Ladeschiebers 9 durch den Schwenkbolzen 15 gebildet. Der Ladeschieber 9 wird bezüglich seiner Schwenklage
durch eine Kulisse 16 so gesteuert, daß er nur in seiner hinteren Ausgangsstellung eine die Mitnehmervorrichtung
10, 11 öffnende Schwenklage einnimmt. Der Ladeschieber 9 ist durch einen Schlitz 17 im Pistolengehäuse
hindurch mit einem außenliegenden Griffstück 18 verbunden, an dem von Hand das Verstellen des Ladeschiebers
9 erfolgt. Die Ränder des Schlitzes 17 sind als die die Schwenklage des Ladeschiebers 9 steuernde
Kulisse 16 ausgebildet, wozu der Ladeschieber 9 einen wie der Schwenkbolzen 15 im Schlitz 17 laufenden
Führungsbolzen 19 besitzt. Dabei wird über den Schwenkbolzen
15 und den Führungsbolzen 19 zugleich die Verbindung des Ladeschiebers 9 mit dem Griffstück 18 bewerkstelligt.
In der hinteren Endstellung des Ladeschiebers 9 endet der Schlitz 17 in einer abwärts gerichteten
Ausnehmung 20, wodurch einerseits die weitere Verschiebung des Ladeschiebers 9 in rückwärtiger
Richtung begrenzt und andererseits die Möglichkeit geschaffen wird, daß der Ladeschieber 9 unter der Kraft
der Feder 13 sich nach unten verschwenkt, so daß sich die Mitnehmervorrichtung 10, 11 öffnet. Diese Mitnehmervorrichtung
ist in den Ausführungsbeispielen, in welchen der Ladeschieber 9 seitlich neben und unter dem
Magazintunnel 2 geführt ist, einerseits durch eine Mitnehmernase 10 am Ladeschieber 9» andererseits durch
einen der Mitnehmernase 10 zugeordneten Mitnehmeranschlag 11 am Magazin 3 gebildet. Im geöffneten Zustand
• Ak
der Mitnehmervorrichtung entsprechend den Fig. 1 und 4 liegt die Mitnehmernase 10 unter dem Mitnehmeranschlag
11, so daß sich der Mitnehmeranschlag 11 über die Mitnehmernase 10 hinweg bewegen kann.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 greift der Ladeschieber 9 am Magazin 3 im Bereich des hinteren
Magazinendes an. Dazu erstreckt sich der den·Ladeschieber
9 führende Kanal 12 vom hinteren Ende des Magazintunnels 2 nach vorn zur Laufmündung hin um
mindestens die Magazinlänge. Der Mitnehmeranschlag 11 ist ein seitlich vom Magazin 3 an dessen hinterem
Ende abstehender Stift. Der Ladeschieber 9 besitzt eine vor der Mitnehmernase 10 liegende Anschlagnase
21. Diese Anschlagnase 21 und die Mitnehmernase 10 bilden zwischen sich eine bei geschlossener Mitnehmervorrichtung
den Mitnehmeranschlag 11 aufnehmende
Tasche 22. Im Ergebnis kann bei in seiner hinteren Endstellung befindlichem Ladeschieber 9 entsprechend
Fig. 1 das Magazin 3 so weit in den Magazintunnel 2 eingeschoben werden, bis der Mitnehmeranschlag 11
an der Anschlagnase 21 und dadurch die weitere Einschubbewegung des Magazins 3 aufgehalten wird, und
zwar genau in derjenigen Stellung des Magazins, die es haben muß, damit die Mitnehmernase 10 den Mitnehmeranschlag
11 hinterfassen, also die Mitnehmervorrichtung geschlossen werden kann. Wird daher in
dem in Fig. 1 dargestellten Zustand der Ladeschieber ' 9 von Hand aus am Griffstück 18 so bewegt, daß der
Führungsbolzen 15 aus der den Schlitz 17 beendenden Ausnehmung 20 aus- und in den horizontalen
Schlitzteil eintritt, wird der Ladeschieber 9 mit seiner Mitnehmernase 10 angehoben, so daß bei der
-AS-
weiteren Bewegung der Ladeschieber 9 über die Mitnehmernase
10 und den Mitnehmeranschlag 11 das Magazin 3 nach links bis in die vordere Endstellung mitnimmt.
Beim anschließenden Schießen wird das Magazin 3 nach rechts zurücktransportiert. Dabei bleibt aber
die Mitnehmervorrichtung 10, 11 zwischen dem Magazin 3 und dem Ladeschieber 9 geschlossen, so daß der
Ladeschieber 9 vom Magazin 3 zurückgeschleppt wird, bis wieder die in Fig. 1 dargestellte hintere Endstellung
erreicht ist, in der der Ladeschieber 9 das Magazin 3 zur vollständigen Entnahme aus dem
Magazintunnel 2 freigibt.
In der Zeichnung ist weiter eine den Magazintunnel 2 am hinteren Ende verschließende Klappe 23 zu erkennen.
Diese Klappe 23 kann mit dem Ladeschieber 9 derart gekoppelt sein, daß sich die Klappe 23 selbsttätig
schließt, wenn der Ladeschieber 9 in seinem Kanal 12 nach vorn verstellt wird, sich also in einem
Zustand befindet, in der er nicht in Eingriff mit einem erst später in den Magazintunnel 2 eingeschobenen
Magazin 3 treten kann. Der Magazintunnel 2 kann also nur mit einem Magazin 3 bestückt werden,
wenn sich der Ladeschieber 9 in der in Fig. 1 dargestellten rückwärtigen Endstellung befindet und
dadurch die Klappe 23 offen ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Ladeschieber 9 im Bereich des vorderen Magazinendes
am Magazin 3 angreift. Dazu erstreckt sich der ihn führende Kanal 12 etwa von der Mitte bis zum
vorderen Ende des Magazintunnels 2 wiederum um mindestens die Magazinlänge. Der Mitnehmeranschlag
wird durch die vordere Schulter der in der Regel vor-
dersten Transportraste 5 gebildet, in die bei geschlossener Mitnehmervorrichtung 10, 11 die seitlich
vom Ladeschieber 9 abstehende Mitnehmernase greift.
In allen dargestellten Ausführungsformen ist die Feder 13 am Transportschieber 9 angeordnet und
gleitend an der oberen Seitenwand 24 des Kanales 12 abgestützt. Außerdem sind die am Magazin 3 für
den Durchtritt des Schlagkopfes 7 vorgesehenen Ausnehmungen am hinteren Magazinende durch einen Rastnocken
25 abgeschlossen. Der Rastnocken bildet an seiner vorderen Flanke eine Anlaufschräge 26 und an
seiner hinteren Flanke eine Anschlagfläche 27 für den Schlagkopf 7. Wird das Magazin 3 entsprechend
Fig. 3 in seine vordere Endstellung geschoben, so druckt unmittelbar vorher sein Rastnocken 25 über
die Anlaufschräge 26 den Schlagkopf 7 vorübergehend zurück aus dem Magazintunnel 2. Hat das Magazin 3
die vordere Endstellung erreicht, kann der Schlagkopf 7 wieder in den Magazintunnel 2 eintreten und
hält nun über die Anschlagfläche 27 des Rastnockens 25 das Magazin 3 in dieser Stellung bis zum ersten
Schuß fest.
Claims (13)
- PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAYGünter Horst Röhm
Heinrich-Röhm-Straße 50
Sontheim7900 Ulm, 09.03.83 Akte PG/5881 f/srAnsprüche:Pistole für Platzpatronen mit einem im Laufkörper längsverlaufenden Magazintunnel, einem das Magazin im Magazintunnel schrittweise aus einer vorderen (mündungsseitigen) Endlage in rückwärtiger (griffseitiger) Richtung verstellenden und dazu während des Magazintransportes in Transportrasten am Magazin zum Eingriff kommenden Transporteur, und mit einem Hahn, der in ungespannter Stellung mit seinem Schlagkopf in den Magazintunnel hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazintunnel (2) am vorderen Ende des Laufkörpers (1) geschlossen und das Magazin (3) vom hinteren (griffseitigen) Tunnelende her in den Magazintunnel (2) einschiebbar ist, daß ein von außen verstellbarer Ladeschieber (9) entlang zumindest einem Teil des Magazintunnels (2) verschiebbar geführt ist, und daß zwischen dem Ladeschieber ° eine/(9) und dem Magazin (3) lösbare Mitnehmervorrichtung (10, 11) vorgesehen ist, die den Ladeschieber (9) mit dem vom hinteren Tunnelende her in den Magazintunnel (2) eingeschobenen Magazin (3) verbindet, so daß das Magazin (3) mittels des Ladeschiebers (9) im Magazintunnel (2) bis in seine vordere Endlage verstellbar ist, wobei der in den Magazintunnel (2) vorstehende Schlagkopf (7) durch hierfür vorgesehene Ausnehmungen im Magazin (3) hindurchtritt. - 2. Pistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeschieber (9) in einem zum Magazintunnel (2) hin offenen Kanal (12) geführt und unter der Kraft einer Feder (13) um eine zur Führungsrichtung senkrechte Achse schwenkbar gelagert sowie bezüglich seiner Schwenklage durch eine Kulisse (16) so steuerbar ist, daß er nur in seiner hinteren Ausgangsstellung eine die Mitnehmervorrichtung (10, 11) öffnende Schwenklage einnimmt.
- 3. Pistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Ladeschiebers (9) etwa senkrecht zur Mittelebene der Pistole steht.
- 4. Pistole nach den Ansprüchen 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeschieber (9) durch einen Schlitz (17) im Pistolengehäuse hindurch mit einem außenliegenden Griffstück (18) verbunden und ein Rand des Schlitzes (17) als die die Schwenklage des Ladeschiebers (9) steuernde Kulisse (16) ausgebildet ist.
- 5. Pistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der rückwärtigen Ausgangsstellung des Ladeschiebers (9) entsprechende Kulissenstück (20) als den Verschiebungsbereich des Ladeschiebers (9) in rückwärtiger Richtung begrenzender Anschlag ausgebildet ist.
- 6. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeschieber (9) seitlich neben und unter dem Magazintunnel (2) geführt ist und eine Mitnehmernase (10) besitzt, der ein Mit-nehmeranschlag (11) am Magazin (3) zugeordnet ist, wobei der Mitnehmeranschlag (11) und die Mitnehmernase (10) die Mitnehmervorrichtung bilden, in deren geöffnetem Zustand die Mitnehmernase (10) unter dem Mitnehmeranschlag (11) liegt, so daß der Mitnehmeranschlag (11) über die Mitnehmernase (10) hinweg bewegbar ist.
- 7. Pistole nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeschieber (9) im Bereich des hinteren Magazinendes am Magazin (3) angreift und dazu der ihn führende Kanal (12) sich vom hinteren Ende des Magazintunnels (2) um mindestens die Magazinlänge nach vorn zur Laufmündung hin erstreckt.
- 8. Pistole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmeranschlag (11) ein seitlich vom Magazin (3) an dessen hinterem Ende abstehender Stift ist und der Ladeschieber (9) eine vor der Mitnehmernase (10) liegende Anschlagnase (21) aufweist, wobei die Anschlagnase (21) und die Mitnehmernase (10) zwischen sich eine bei geschlossener Mitnehmervorrichtung den Mitnehmeranschlag (11) aufnehmende Tasche (22) bilden.
- 9. Pistole nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine den Magazintunnel (2) am hinteren Ende verschließende Klappe (23) vorgesehen und daß diese Klappe (23) derart mit dem Ladeschieber (9) gekoppelt ist, daß sich die Klappe .(23) bei sich in seinem Kanal (12) vorverstellendem Ladeschieber (9) schließt.
- 10. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladeschieber (9) im Bereich des vorderen Magazinendes am Magazin (3) angreift und dazu der ihn führende Kanal (12) sich etwa von der Mitte bis zum vorderen Ende des Magazintunnels (2) um mindestens die Magazinlänge erstreckt.
- 11. Pistole nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmeranschlag (11) durch die vordere Schulter der in der Regel vordersten Transportraste (5) gebildet ist und die seitlich vom Ladeschieber (9) abstehende Mitnehmernase (10) bei geschlossener Mitnehmervorrichtung in die Transportraste (5) greift.
- 12. Pistole nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (13) am Transportschieber (9) angeordnet und gleitend an einer Seitenwand (24) des Kanals (12) abgestützt ist.
- 13. Pistole nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die am Magazin (3) für den Durchtritt des Schlagkopfes (7) vorgesehenen Ausnehmungen am hinteren Magazinende durch einen Rastnocken (25) abgeschlossen sind, der an seiner vorderen Flanke eine AnIaufschräge (26) zum Zurückdrücken des Schlagkopfes (7) aus dem Magazintunnel (2) und an seiner hinteren Flanke eine Anschlagfläche (27) für den in den Magazintunnel (2) vorstehenden Schlagkopf (7) bildet.
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